Benutzer
Benutzername: 
Miss Ellie
Wohnort: 
Neuburg

Bewertungen

Insgesamt 477 Bewertungen
Bewertung vom 04.07.2021
Hennig, Tessa

Erben wollen sie alle


sehr gut

Beim Cover und dem Titel kann man sich gleich gut in die Geschichte einfinden. Eine Familienrunde in der es hoch her geht und sicherlich auch das Thema "Erben" angesprochen wird. So geht es auch Bianca, die nach dem Tod ihres Mannes allein in einer Finca auf Mallorca lebt. Als sie mit ihren 75 Jahren beschließt mit einem Mann eine Weltreise zu machen, werden die lieben Kinder schnell hellhörig und denken gleich an einen Heiratsschwindler.

Die Charaktere sind gut und authentisch beschrieben und man hat gleich zu jedem ein Bild im Kopf. Der Schreibstil mit seiner humorvollen Art passt wunderbar zu dem Thema des Buches. Dieses wurde sehr gut umgesetzt und man kann sich gut hineinfühlen in die Mutter/Großmutter aber auch in die Kinder und Enkeltochter. Toll fand ich auch dass das Thema "Alzheimer" gut und informativ umgesetzt wurde. Tolles Lesevergnügen für zwischendurch und nicht nur auf Malle.

Bewertung vom 21.06.2021
Faber, Henri

Ausweglos


ausgezeichnet

Das Leben von Noah und Linda ändert sich von einem Tag auf den anderen als in der Nachbarwohnung die tote Emma aufgefunden wird. Die Polizei geht von einem Serienmörder aus, der bereits vor einigen Jahren sein Unwesen getrieben hat.
Das Cover und der Titel haben mich gleich angesprochen und mich auf einen spannenden Thriller eingestimmt. Die Protagonisten sind sehr gut und authentisch beschrieben und geben dem Kopfkino was zu tun. Der Schreibstil ist etwas ungewöhnlich, da jedes Kapitel aus der Sicht einer anderen Person (Noah, Linda, Elias ...) erzählt wird; aber trotzdem sehr gut zu lesen und sehr spannend ist. Man wird in den Sog des Geschriebenen hineingezogen und kann sich diesem nicht entziehen; selbst nach dem Lesen geistern einem noch das ein oder andere Detail durch den Kopf. Für mich war es ein Thriller-Highlight der ganz besonderen Art und ich freue mich schon sehr auf mehr von diesem Autoren.

Bewertung vom 16.06.2021
Bellmar, Elena

Mörderisches Mallorca - Toni Morales und der Lohn der Habgier / Comandante Toni Morales Bd.2


ausgezeichnet

Bei Umbauarbeiten in einem Hotel wird eine eingemauerte Frauenleiche gefunden. Das passiert ausgerechnet an Toni Morales freiem Tag, den dieser viel lieber mit seiner Frau verbringen wollte. Doch die Arbeit geht vor und Toni macht sich auf den Weg zum Tatort. Doch das sollte nicht der einzige Fall bleiben, denn nebenbei gilt es noch einige Cold-Case-Fälle aufzuklären. Da bleibt nicht viel Zeit um den Tod seines Halbbruders weiter zu verfolgen.

Die Charaktere sind wundervoll und authentisch beschrieben. Man findet sofort einen Zugang zu ihnen. Auch bei der Beschreibung der Schauplätze springt sofort das Kopfkino an. Der Schreibstil ist super und verleitet dazu das Buch in einem Rutsch zu lesen. Natürlich fehlt auch die Spannung nicht und man fiebert bei den Ermittlungen mit und zieht den ein oder anderen Verdächtigen schnell aus dem Hut. Das ist zwar bereits der zweite Fall für Toni und sein Ermittlerteam, kann aber problemlos ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Fall gelesen werden. Der Krimi hat mir eine wundervoll spannende Lesezeit beschert und ich freue mich schon auf ein Wiederlesen im dritten Fall von Toni Morales.

Bewertung vom 03.06.2021
Baum, Thomas

Donau so rot


ausgezeichnet

Kommissar Worschädl und seine Frau Karoline feiern bald ihre silberne Hochzeit. Karoline möchte gern eine Kreuzfahrt machen, doch Worschädl gefällt der Gedanke nicht so gut und als er einen Prospekt über eine Donauschifffahrt entdeckt bucht er einfach diese - zu Karolines Leidwesen. Ausgerechnet auf diesem Schiff stirbt ein Passagier. Worschädl schaltet sofort in seinen Ermittlermodus um - war es Mord oder doch nur ein Herzinfarkt?

Die außergewöhnlichen Charaktere sind super und authentisch beschrieben. Auch die Schauplätze im Krimi sind gut dargestellt und lassen das Kopfkino anspringen. Der Schreibstil ist flüssig und die spannende Handlung nimmt eine auf eine tolle Lesereise mit.

Bewertung vom 30.05.2021
Pötzsch, Oliver

Das Buch des Totengräbers / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.1


ausgezeichnet

Schon das Cover hat mich gleich angesprochen. Außerdem war ich sehr neugierig auf das Buch, da ich von dem Autor schon Einiges gelesen habe, z.B. Die Henkerstochter ...
Die Handlung spielt im Jahr 1883 in Wien. Aus Graz kommt der junge Inspektor Leopold von Herzfeldt zur Polizei nach Wien. Dort macht er sich schon bei seinem ersten Treffen mit den neuen Kollegen unbeliebt. Leopold hat es gleich mit zwei Fällen zu tun, denn zu der toten jungen Frau soll er auch noch wegen einem Selbstmörder ermitteln. Dort trifft er auf den Totengräber Augustin Rothmayer, einem überaus komischen Kauz, der ihm anfangs recht undurchsichtig vorkommt.

Die Charaktere sind gut und authentisch beschrieben. Man kann sich super in die Protagonisten hineinversetzen und auch die Schauplätze lassen das Kopfkino anspringen. Die Idee der Zusammenarbeit eines Totengräbers mit einem Inspektor der Polizei finde ich echt super und ich freue mich schon sehr auf weitere Fälle für Leopold und dann hoffentlich mit seiner Julia und natürlich dem Augustin. Der historische Krimi hat mich schnell in den Bann gezogen und mich auf eine spannende Lesereise in eine frühere Zeit mitgenommen. Die damalige Zeit und deren Auswirkungen auf die Menschen kommt in dem Buch sehr gut rüber und ist für den Leser nachvollziehbar. Klare Leseempfehlung für diesen tollen Auftakt für eine neue historische Krimireihe!

Bewertung vom 23.05.2021
Ani, Friedrich

Letzte Ehre


ausgezeichnet

Die 17jährige Finja kommt nach einer Party nicht nach Hause. Nach ein paar Tagen wird die Ermittlerin Fariza Nasri mit der Aufklärung des Falles betraut. Schon bald gerät der Freund der Mutter in Verdacht und durch Farizas spezielle Verhörmethoden kommt sie einer anderen Sache auf die Spur, die zunächst mit dem Verschwinden von Finja nichts zu tun hat. Ob und was das alles miteinander zu tun hat bleibt dem Leser erst einmal verborgen.

Beim Lesen taucht man in eine Welt ein, die einem schwer zu schaffen macht. Es geht in dem Roman/Krimi um Liebe und Verrat, Kindsmissbrauch und erzählt von verkorksten Existenzen, die versuchen ihr Leben irgendwie zu meistern.
Der Schreibstil hält einen gefangen und das Gelesene lässt einen so schnell nicht mehr los. Die Charaktere sind gut und authentisch beschrieben und machen sie dadurch nahbar. Der Roman ist kein typischer Krimi und doch ist er sehr spannend zu lesen.

Bewertung vom 20.05.2021
Andersen, Lili

Krabbenchanson / Die Inselköchin ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Louise Dumas kommt auf die Insel Pellworm um sich von ihrem Liebeskummer zu erholen. Sie wohnt bei ihrer Patentante Fine und fühlt sich gleich am ersten Tag angekommen. Die Insel hat es Louise angetan und sie hat das Gefühl, dass hier alles wieder gut wird. Bei einem Spaziergang lernt sie Chiara kennen und findet die junge Frau auf Anhieb sympathisch. Doch schon am nächsten Tag ist Chiara tot - ein Selbstmord. Louise lässt das keine Ruhe und sie versucht mehr über die tote junge Frau herauszubekommen, denn sie zweifelt an der Selbstmordtheorie.

Louise ist mir mit ihrer unkomplizierten und offenen Art gleich ans Herz gewachsen. Aber auch die anderen Charaktere sind sehr gut und authentisch beschrieben. Auch die Beschreibung der Schauplätze hat mir so gut gefallen, dass ich Pellworm gleich in meine Reiseliste aufgenommen habe. Mit Louise erlebte ich eine spannende und kurzweilige Lesereise, die mich gut unterhalten hat und mich so manches mal auf eine falsche Fährte gelockt hat. Freue mich schon auf einen weiteren Fall mit Louise & Co..

Bewertung vom 14.05.2021
Kasperski, Gabriela

Bretonisch mit Aussicht


ausgezeichnet

Die Buchhändlerin Tereza Berger soll als Aushilfsköchin in einem Kloster aushelfen. Auf dem Weg dorthin findet sie ein toten Mann am Strand. Kaum hat sich die Aufregung darüber gelegt, liegen die Nonnen mit einer Vergiftung im Bett und Tereza gerät in Verdacht. Dann verschwindet auch noch eine Nonne und der Ermittler Mahon behandelt sie wie eine Hauptverdächtige. Tereza ist aber von der Unschuld der Frau überzeugt und mischt sich in die Ermittlungen ein.

Die Charaktere und die Beschreibung der Schauplätze sind sehr gut und authentisch beschrieben. Tereza ist mir gleich ans Herz gewachsen und ich freue mich schon auf einen neuen Fall für sie. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich hatte eine tolle und spannende Lesezeit bis zum überraschenden Ende.

Bewertung vom 13.05.2021
Baldvinsson, Karin

Das Mädchen im Nordwind


ausgezeichnet

Deutschland 1936: Für Luise, Tochter eines jüdischen Kaufmannes verändert sich ihr Leben schlagartig als sie Jónas kennen- und lieben lernt. Leider begegnen sich die beiden in einer äußerst schwierigen Zeit, denn Hitler und seine Gefolgsmänner machen es den Juden schwer ein normales Leben zu führen.
Island 2019: Sofie Berger ist Tischlerin und hat einen Auftrag in Island angenommen ein Haus zu restaurieren. Für drei Monate kann sie ihrem Alltag entfliehen und hofft auf Island wieder ihren inneren Frieden zu finden. Ob ihr das gelingt?

Die Protagonisten sind authentisch und sehr gut beschrieben, man fühlt sich ihnen gleich sehr nahe. Gerade die Rückblicke in die Vergangenheit zu Luise machen die Geschichte überaus spannend. Man fühlt mit beiden Frauen mit und hofft für beide auf ein gutes Ende. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und nimmt einen auf eine wunderbare, wenn auch manchmal sehr traurige, Lesereise mit. Klare Leseempfehlung!