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... was ich rezensiere, bewerte, das habe ich auch gelesen!

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Insgesamt 1258 Bewertungen
Bewertung vom 11.10.2020
Fowler, Alys

Plant Love


sehr gut

Nur eines fehlt: der beiliegende 'grüne Daumen'...

Den kann man sich jedoch mit der Lektüre dieses Buches von Alys Fowler beziehungsweise der gezielten Suche nach einer bereits vorhandenen Pflanze oder einer für eine bestimmte Ecke der Wohnung geeigneten Pflanze recht schnell aneignen.

Apropos 'grüner Daumen': die Autorin beschreibt nahezu ausschliesslich Grünpflanzen ohne opulenten Blütenschmuck. Also nichts mit Orchideen oder ähnlichem 'Drachen-Futter', nix mit 'blühendem Daumen'. Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen.

Vom Aufbau her ist das Buch gut brauchbar. Angefangen bei dem 'Pflanzenfinder', in dem samt Angabe der Seitenzahl angegeben wird, welche Pflanze für welchen Standort (Sonne, Halbschatten, Schatten) geeignet ist. Allgemeine Pflegehinweise von Umtopfen, Düngen, möglichen Schädlingen und deren Beseitigung bis zu Vermehrung.

Schade ist, dass bei einigen der vielen Farbfotos der erläuternde Text fehlt. Beispielsweise sieht man auf Seite 2, wie ein Blatt einer Sansevieria quer in einige Zentimeter breite Stücke geschnitten und diese dann zwecks Vermehrung in Erde gesetzt werden. Leider aber ohne jede Angabe über die Pflanzerde als solche (kompakt oder locker, eher trocken oder doch sumpfnass etc.). Und auf Seite 62 werden die verschiedenen Arten der Sansevieria im Text beschrieben, auf der gegenüber liegenden Seite 63 ist auch eine dieser 'Schwiegermutterzungen' abgebildet. Leider ohne Angabe, um welche der sieben beschriebenen Arten es sich bei der Abbildung konkret handelt.

So geht es bei vielen der beschriebenen Pflanzen.

Im Gegensetz dazu hat die Autorin die Frage nach dem Wasserbedarf sprich Giessen der jeweiligen Pflanzen sehr schön und einfach beantwortet: am oberen Seitenrand eine Leiste unterteilt in die vier Jahreszeiten beziehungsweise die zwölf Monate. Ein grösserer, grosser, kleiner oder gar kein eingezeichneter Wassertropfen lässt auf einen Blick erkennen, welches Grünzeug wann wieviel Wasser will.

Bewertung vom 11.10.2020
Weber, Tobias;Köcher, Björn

Das Alpenbuch


ausgezeichnet

Nein, es ist kein neuer Bildband über die Alpen

Anstatt schöner Farbfotos, wie sie mancher Bildband offeriert, bietet dieses Buch auf 278 Seiten eine Unmenge an Informationen über alles, was die Alpen betrifft. Natürlich ist alles illustriert. Aber nicht mit Fotos, sondern mit Zeichnungen, Diagrammen, Karten etc.

Es ist völlig egal, für welchen Themenbereich man sich gerade interessiert; Seen und Flüsse, Fauna und Flora, Geschichte mitsamt der im Alpenraum geführten Kriege, gewöhnliche und ungewöhnliche Sportarten, Nationen, die sich den Alpenraum teilen, Skigebiete, Filme, Fabelwesen, Schnäpse, Klettern und Bergsteigen, Tourismusentwicklung, Bodenschätze, Shapes von Snowboards, bisherige Anzahl der Toten am Watzmann (100 alleine in der Ostwand) oder am Matterhorn (550 seit der Erstbesteigung) - jeder Aspekt, der die Alpen betrifft wird ausführlich gehandelt und verständlich erklärt.

So erfährt man beispielsweise, dass dem 'Parade-Alpenland', also der Schweiz, nur etwa 13% der gesamten Alpenfläche gehört. Das Land, in dem die Zitronen blühen, sprich Italien, liegt hingegen nach Österreich, welches 29% der gesamten Alpenfläche sein Eigen nennt, auf Platz 2.

Wer Interesse an dieser einzigartigen Landschaft hat, sich nicht nur an schönen Bildern erfreuen, sondern auch viel Wissenswertes über den gesamten Alpenraum erfahren möchte, der findet in und mit diesem Buch eine nahezu unerschöpfliche Quelle. In der man sich richtig gehend festlesen kann. Man liest hier etwas, dort etwas, blättert eine Seite weiter - und liest weiter.

Bewertung vom 11.10.2020
Marschall, Wolfgang

Eine Luftmatratze muss her!


ausgezeichnet

Hinter dem Ort Ried steht keine Bretterwand "ENDE DER WELT"...

Von München in das oberösterreichische Städtchen Ried sind es 160 Kilometer, von Linz nach Ried knappe 80 und wer in Salzburg startet muss gerade mal 70 Kilometer absolvieren.
Von der berühmten Bretterwand mit der Aufschrift "Ende der Welt" zu sprechen, ist also völlig abwegig.

Allerdings erscheinen viele der von Wolfgang Marschall akribisch zusammengestellten Artikel der 'Rieder Volkszeitung' aus heutiger Sicht unvorstellbar.

Datenschutz? Ein Fremdwort. "Dem 62jährigen Franz Schuster [...] mußte im Krankenhaus Salzburg der rechte Fuß unterhalb des Knies abgenommen werden." (Seite 27)

Klimawandel? Ein Fremdwort, Zitat Seite 6: "Abgase haben auch ihre Vorteile. Auf der Welt wird es wärmer."

Atomkraft? in den 1950er Jahren angeblich ein Segen: "Herzen mit Atomantrieb" (S. 40) oder "In 20 Jahren: Schiffe und Lokomotiven fahren mit Atomenergie". (S. 42)

Inserate, mit denen Fernseh-Vorführungen in Gaststätten beworben werden. Ohnehin sind die im Buch wiedergegebenen Werbeanzeigen durchaus amüsant. Wie wäre es mit einer "Lugana-Firmungsuhr"? Immerhin mit 17 Steinen im Vollankerwerk. Für Buben zu 290 Schilling, das Modell für Mädchen zu 410 Schilling.

Reiseangebote, "Levi's-Jeans jetzt auch in Österreich", "6.630 km Straßen in Oberösterreich staubfrei", "Pille gegen Promille", "Sie wollen alle tüchtige Hausfrauen werden [...] um die zukünftigen Gatten wirklich glücklich zu machen" (zuletzt aufgeführtes Zitat von Seite 133, nach heutigem Verständnis nicht zu fassen.)

So geht es in einem fort. Amüsant ge- und beschrieben. Wobei diese Ansichten, Meinungen, Einstellungen wahrlich nicht auf die Kleinstadt Ried beschränkt waren. Ich entsinne mich an ein Sammelalbum für Bildchen, die in den 1950er, 1960er Jahren noch den Schachteln verschiedenen Zigarettenmarken beigelegt waren. Eines der Bildchen zeigte einen Schrebergarten mit einem versenkbaren Rohr, an dessen Spitze Uran montiert war. Dessen radioaktive Strahlung dafür sorgte, dass Kohl-, Krautköpfe und Tomaten so groß wie eine BMW Isetta wurden... Zur absoluten Freude der den Garten bearbeitenden Hausfrau, die ihren Gatten damit glücklich macht.

Schmunzeln, staunen, sich wundern. Alles auf einmal.

Bewertung vom 10.10.2020
Misslbeck, Angela

Wohnmobilreisen mit Kindern


sehr gut

Nicht nur für Wohnmobilisten - auch 'Hütten-hinterher-Schlepper' finden viele Anregungen

Ob man mit Teenies zum, ich drücke es mal pauschal aus, campen geht und sich von ihnen wegen dauernder Maulerei nicht den ganzen Tag versauen lassen will, ob die Herzallerliebste schwanger und auch noch ein Kleinkind dabei ist. Ob es im eigenen oder gemieteten Camper los geht, ob es ins Sauerland, in die Toskana, auf Korsika, nach Schweden oder Schottland gehen soll - zu allen Themen gibt es Tipps, Hinweise zu gerne vergessenen Kleinigkeiten.

Vieles davon auch in Form von Berichten und Interviews mit Leuten, die diese Reisen mit den entsprechenden Erfahrungen erlebt haben.

Jede Menge Farbfotos vermitteln einen Eindruck, was in etwa auf dieser oder jener Reise zu erwarten ist. Die Tourenvorschläge selbst werden mit einer kleinen Übersichtskarte, Start- und Zielpunkt, zurückzulegender Distanz, dafür angesetzten Zeitaufwand sowie den Highlights vorgestellt.

Anfänger oder fortgeschrittener 'Camper' - jeder findet Lesenswertes.

Bewertung vom 10.10.2020
Kerrigan, Michael

Zauber der Vergänglichkeit


ausgezeichnet

'Verdichtetes Bauen'? Den Begriff gab es seinerzeit noch nicht!

Sehr, sehr schöne Farbfotos in bester Druckqualität. Aus allen möglichen Ecken und Winkeln der Welt. Wobei die Umgebung, die Witterung, das jeweils herrschende Klima faktisch aus den Fotos springt. Beispielsweise gleich als eines der ersten Beispiele das Sosneado Hot Springs Hotel in Mendoza, Argentinien. Die noch stehenden fensterlosen Mauern mit den schneebedeckten Anden im Hintergrund. Angeblich ein Ort für geflohene Nazi-Größen, rund 1.000 Kilometer westlich von Buenos Aires. Beim Betrachten dieses Fotos ist der Wind, der von den Anden kommt, fast zu spüren.

Alle Fotos wirken sehr beeindruckend. Ob Ruinen, die von der Natur zurück erobert werden, zu sehen sind. Ob es sich um immer noch prachtvolle Innenräume im Castello di Sammezzano in der Toskana, um den KdF-Nazi-Größenwahn des Prora auf Rügen, um grandiose Treppenhäuser von Schlössern in Polen oder der Ukraine oder um ehemalige Luxus-Hotels in Asien handelt.

Schauerlich, schön, prachtvoll, beängstigend, den Geist der Zeit wieder spiegelnd - jedes Bild hat seinen ganz besonderen Reiz. Manche Textbeschreibungen zu dem jeweiligen Bild sind etwas knapp ausgefallen. Dennoch: jedes Bild schaut man sich bestimmt mehr als einmal an.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.10.2020
Brinkbäumer, Klaus;Lamby, Stephan

Im Wahn


ausgezeichnet

"Amerika hat seinen moralischen Führungsanspruch verloren...

... eingetauscht gegen Hochmut, gegen Herrschsucht. Die Vereinigten Staaten sind kein Vorbild mehr. Wer will sich an einem Land orientieren, das innerlich zerrissen ist und in vielen Regionen der Erde gefürchtet, in anderen ausgelacht wird? Amerika hat seine moralische Überlegenheit verkauft. Warum? Zu welchem Preis?" (Seite 130f.)

Diese Fragen und viele weitere werden von den beiden Autoren fundiert beantwortet. Angefangen bei den ausgesprochenen Sauereien unter der 'Schirmherrschaft' von Nixon und Kissinger, die die USA in Südamerika, ganz besonders in Chile veranstalteten. Weswegen die Autoren zeitlich betrachtet erst bei diesen Ereignissen beginnen und nicht schon bei der Operation Ajax mit dem Sturz des demokratisch gewählten Premierministers des Iran Mohammad Mossadegh erschliesst sich mir nicht so ganz. Aber der Inhalt des Buches ist auch so erschreckend und zugleich aufklärend genug.

Als aussenstehender, halbwegs vernünftiger und belesener Europäer fragt man sich immer wieder, wie kann es sein, dass ein TV-Reality-Show-Darsteller es bis zum POTUS geschafft hat. Trotz aller Lügen, Provokationen, Tatsachenverfälschungen, Fehlentscheidungen, katastrophalen Fehlern und so weiter.

Diese und viele weitere Fragen werden von Klaus Brinkbäumer und Stephan Lamby beantwortet. Wobei sie sich auch, aber nicht schwerpunktmässig mit dem ganzen Lügengeflecht des POTUS-Darstellers beschäftigen. Sondern verständlich das absolut undemokratische Wahlsystem in den USA erklären. Dem auch kommerziellen Erfolg der abendlich ausgestrahlten Meinungsmachesendungen auf TV- und Radio-Sendern auf den Grund gehen. Die Macht, die der aktuelle POTUS gerade durch seine Lügen, die von diesen Sendern mantra-artig wiederholt und wiederholt und so immer weiter verstärkt werden, gegenüber seinen Anhängern gewonnen hat.

Die Autoren gehen auch der Scheinheiligkeit von Mark Zuckerberg mit Facebook, Twitter, dem Erfolg der ganzen rechten Blogs auf den Grund. Der gewaltverherrlichenden Sprache, dem 'hate speech', der sowohl von der Anzahl als auch von den Inhalten her irrsinnigen Twitterei des POTUS. Das gelinde ausgedrückt schlichte Gemüt des typischen Amerikaners, der im 'Rust belt' gross geworden ist und lebt.

In diesem Buch wird aber nicht nur die amerikanische im Wahn ablaufende Katastrophe analysiert. In Kapitel 12, dem Epilog, unterbreitet das Autoren-Team einen "Zehnpunkteplan für die Rettung der Vereinigten Staaten."
Im Grunde einfach umzusetzen. Wer diesen Zehnpunkteplan für überzogene Phantasie hält, lese Seite 365. Schon die ersten Punkte, die dort auf Seite 365 erläutert werden, sind absolut überzeugend.
Allerdings werden viele, sehr viele Widerstände zu überwinden sein.

Bewertung vom 25.09.2020
Jensen, Michael

Totenland / Inspektor Jens Druwe Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Krimi? Sachbuch über die gerade mal 75 Jahre zurückliegende Ära Deutscher Geschichte?

Über das 1.000-jährige Reich, den Nazi-Terror, den Zweiten Weltkrieg an der Westfront, der Ostfront, auf dem Balkan, über den Holocaust, die typisch deutschen Beamten- und Verwaltungsmentalität, die, soweit bekannt, Meinung der Leute auf der Straße, das Verhalten der Goldfasane (NSDAP-Mitglieder, die sich nach oben getreten hatten), die Rattenlinie Süd, die wegen fehlender Unterstützung der römisch-katholischen Kirche nicht so intensiv genutzte Rattenlinie Nord, auf der Reichsführer SS Heinrich Himmler sein Leben zu retten versuchte - all das ist jedem an der Geburt der Bundesrepublik Interessierten bekannt. Oder sollte es zumindest sei.

Dieser Krimi, in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges in Schleswig-Holstein spielend, bringt soweit ich es überprüfen konnte, auf Fakten beruhend den Mord an einem Goldfasan (s.o.) in Verbindung mit dem täglichen Leben in der Provinz, den Umständen, was von welchen Menschen auf welche Weise improvisiert wurde. Mit Erinnerungen des Kommissars Druwe, der während der Schlacht um Stalingrad seine rechte Hand verlor, der mit selten drastischen, eindringlichen Worten die unvorstellbaren Grausamkeiten, die sich beide Seiten gegenseitig antaten, schildert.

Der Krimi ist deutlich mehr als nur ein solcher. Er rüttelt auf.

Bewertung vom 25.09.2020
Hagelüken, Alexander

Das Ende des Geldes, wie wir es kennen


sehr gut

Nein, es handelt sich nicht um eine reine Kapitalismus-Kritik von extrem Linksaußen

Das ist Alexander Hagelüken, leitender Redakteur für Wirtschaftspolitik bei der Süddeutschen Zeitung, nicht zu unterstellen.

Der Autor berichtet zunächst auf recht amüsante Weise ein wenig von der Geschichte des Geldes, von den verschiedenen 'Produkten' wie Muscheln oder Tulpenzwiebeln, denen ein bestimmter (Tausch-) Wert zugesprochen wurde. Von der Analogie der Flucht in Gold zu Zeiten, als Philipp der Schöne seine Goldmünzen mit Kupfer strecken liess und dem vergleichbaren Verhalten anno 2008.

Selbstverständlich ist auch Kritik, massive und berechtigte Kritik an dem Wirtschafts- und Entlohnungssystem zu lesen:
"Der existentielle Einschnitt der Pandemie, in der sich unterbezahlte Pfleger und Verkäuferinnen als systemrelevanter erwiesen als Banker, sollte den Beginn einer neuen Umverteilung nach unten markieren. [...] Während die verfügbaren Real-Einkommen des bestverdienenden Zehntels in Deutschland seit 2000 um 22 Prozent stiegen, hat das schlechtest verdienende Zehntel weniger als damals.
Die Ungleichheit weiter zu ignorieren, würde noch mehr Unzufriedene den Populisten zutreiben, die die Demokratie sturmreif schießen." (Seite 133).

Ebenso selbstverständlich geht der Autor auf die Risiken, die mit Electronic Cash, NFC-Bezahlverfahren, Bitcoin und andere Kryptowährungen wie Ether oder Karatgold Coin ein. Besonders intensiv leuchtet er die dunklen Ecken des Plans von Mark Zuckerberg aus. Der sein weltumspannendes so genanntes 'social media network' in Form von Facebook, Instagram, WhatsApp, Messenger, Groups und was da im Hintergrund noch so alles dazugehören mag, aus. Ganz speziell Zuckerbergs Absicht, eine neue Weltwährung namens Libra zu schaffen. Schnell zu transferieren, grenzenlos einsetzbar, und die alte Zuckerberg-Leier: bringt die Menschheit der Welt noch näher zusammen...

Die Frage steht im Raum: "Wer wird sich durchsetzen? Die Wahrer der etablierten Geldordnung - oder Digitalkonzerne mit ihrem Gewinnstreben? »Es ist ja ein großartiges Geschäftsmodell von Facebook«, ätzt Peter Bofinger. »Sie produzieren diese Libra-Tokens, das kostet sie nichts, und verkaufen die gegen gutes Geld. Was will man denn mehr haben als Geschäftsidee, dass ich was völlig Wertloses gegen gutes Geld verkaufe?« (S. 164)

Dem ist nichts hinzuzufügen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.09.2020
Schlotthauer, Hans;Eiling, Andreas

Handlungsfeld Ausbildung


ausgezeichnet

Logisch strukturiert, praxisnah erklärt, auch als Nachschlagewerk nach bestandener Prüfung geeignet

Das Werk firmiert zwar als Loseblattsammlung. Was es im Grunde genommen auch ist: ein Ordner in der Größe eines schmalen A4-Aktenordners, dazu ein separat verpacktes Bündel von 189 DIN-A4 Bogen mit den Texten, Schaubildern, Diagrammen, Reproduktionen von Musterformularen, -verträgen etc. bedruckt. Es wird also wirklich nicht nur der Ordner als solches geliefert.
Der Begriff 'Loseblattsammlung' kann insofern irritierend sein, als das regelmäßige Nachlieferungen mit Aktualisierungen erwartet werden. Was im Gegensatz zu den klassischen Loseblattsammlungen wie den verschiedenen Titeln aus dem Haufe- oder WRS-Verlag definitiv nicht der Fall ist.

Diese Aufmachung als Loseblattsammlung hat für die zukünftigen Ausbilder den unbestreitbaren Vorteil, dass sie ihre eigenen Notizen zu den entsprechenden Seiten abheften können. Was den individuellen wert und den Lernerfolg ohne Zweifel steigern kann, steigern wird.
Die Gestaltung, Aufmachung, Textformulierungen, Beispiele aus der und für die Praxis - nur gut.

Wer noch völlig ohne Plan nur so vor sich hin überlegt "Soll ich die AEVO jetzt in Angriff nehmen? Was kommt da auf mich zu?", dem seien die letzten 83 Seiten vor dem Stichwortverzeichnis ans Herz gelegt. Denn hier sind zum einen die Prüfungsordnungen, einige Fragebogen samt Antworten aus dem schriftlichen und auch einige Anregungen für den praktischen Prüfungsteil zu finden.

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