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elafisch
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Rimbach

Bewertungen

Insgesamt 422 Bewertungen
Bewertung vom 18.03.2016
Kirby, Jessi

Mein Herz wird dich finden (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

400 Tage sind vergangen seit Mia große Liebe tragisch zu Tode kam, seit seine Organe anderen Menschen das Leben retteten, seit ihr eigenes Leben still zu stehen scheint. In dieser Zeit hat sie versucht Kontakt zu allen Empfängern auf zu nehmen, in der Hoffnung dann abschließen und weiterleben zu können, doch ausgerechnet der Empfänger von Jacobs Herz meldet sich nicht. So beginnt Mia, entgegen aller Regeln, sich auf die Suche zu machen - mit Erfolg. Und als sie dann beschließt, dass sie nur einen kurzen Blick auf den Jungen werfen will, der dank Jacobs Herz eine zweite Chance erhalten hat, kommt natürlich alles anders als geplant und alles wird viel komplizierter.

Mir hat Jessi Kirbys Schreibstil sehr gut gefallen er ließ sich flüssig und leicht lesen und hatte gerade zu Beginn der Geschichte sogar etwas poetisches. Diese Mischung hat mir sehr gut gefallen, leider ließ der poetische Anteil im Verlauf des Buches immer mehr nach.
Die Handlung und der Ausgang der Geschichte waren zwar schon nach wenigen Seiten vorhersehbar, aber aber das war für mich nicht störend, da die Gefühlswelt von Mia, deren Veränderung im Laufe der Zeit und vor allem auch die Begeisterung für das Meer und die Natur, die die Autorin vermittelt, für mich im Vordergrund stand. Zum Ende hin wurde die Handlung dann leider etwas hektisch, hier hätten dem Buch einige Seiten mehr sicher gut getan. EIn ganz großer Pluspunkt des Buches ist für mich, dass es das schwierige Thema Organspende für Jugendliche zugänglich macht und das ohne die schwierigen Fragen dabei außer Acht zu lassen, wenn nur ein Teil der Menschen, die dieses Buch lesen, anfangen sich Gedanken über Organspende zu machen, hat dieses Buch viel erreicht.

Von mir gibt es also eine klare Leseempfehlung für jeden Jugendbuchfan, bei dem nicht immer die Handlung im Vordergrund stehen muss und der es gerne auch mal etwas poetisch mag.

Bewertung vom 23.02.2016
Bauerfeind, Katrin

Hinten sind Rezepte drin (eBook, ePUB)


gut

Dass bei diesem Buch hinten keine Rezepte drin sind klärt Frau Bauerfeind recht zügig auf. Stattdessen erwartet die “Leser*innen” eine Ansammlung von Thesen, Geschichten und Anekdoten, alles natürlich rund um Frauen, deren Partner oder Familien, eben ihren Alltag.

Ich muss sagen, dass mir der Schreibstil von Frau Bauerfeind recht gut gefällt, ich konnte das Buch in kürzester Zeit durch lesen. Viele Anekdoten fand ich auch recht unterhaltsam, doch mein Humor scheint einfach ein etwas anderer zu sein, als der von Frau Bauerfeind. Und was mir absolut gefehlt hat war so etwas wie ein roter Faden, ging es eben noch um eine völlig neue Frauen Religion (dieses Kapitel hat mir besonders gefallen), war danach plötzlich ihre Kindheit das Thema. Das Buch erinnerte mich ein wenig an Stand-up-Comedy, aber selbst die hat immer ein Hauptthema als Kern der Show.
Einige Kapitel hatten durchaus eine gewisse Tiefe und manche hätte ich gerne dem ein oder anderen Mann als Denkanstoß zu lesen gegeben, aber leider gibt es auch Stellen, die völlig gedanken- und respektlos dahin geschrieben scheinen.

Alles in allem war dies ein unterhaltsames Buch, bei dem mir der rote Faden fehlte, dessen Humor ich nur bedingt teilte und das mir an einigen Stellen etwas zu platt war.
Von mir gibt es daher nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.

Bewertung vom 02.02.2016
Gowda, Shilpi Somaya

Der goldene Sohn


sehr gut

Dieses Buch erzählt uns die Geschichte von Anil Patels Leben. Wie er seinen Weg von einem Jungen aus einem indischen Dorf hin zu einem Arzt an einem der größten Krankenhäuser der USA geht. Aber auch Leena, seine Kindheitsfreundin, begleiten wir und müssen erfahren wie wenig selbstbestimmt das Leben eines indischen Mädchens vom Land doch ist.

Shilpi Somaya Gowda hat es geschafft einen unterhaltsamen Roman zu schreiben und dennoch sehr ernste Themen darin an zu sprechen: das Leben zwischen zwei Kulturen, Rassismus oder auch die Mitgift Tradition, die sich trotz Gesetzen nicht unterbinden lässt. Mit viel Gefühl und einer besonderen Beobachtungsgabe schildert uns Shilpi Somaya Gowda das Leben in Indien, aber auch die besonderen Herausforderungen der Integration in einem fremden Land. Ihr Schreibstil hat selbst bei schwierigen Themen eine Leichtigkeit, die mich das Buch in kürzester Zeit verschlingen lies.
Das Einzige womit ich hin und wieder meine Schwierigkeiten hatte waren die abrupten Zeitsprünge von einem Abschnitt zum nächsten.

Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 04.01.2016
Andrews, Mary Kay

Mit Liebe gewürzt


gut

Weil ihr Produzent und Lebensgefährte Scott mit der Frau des Sponsors geschlafen hat wird Regina Foxtons Kochsendung abgesetzt. Ihre letzte Hoffnung ihre Fersehkarriere doch fortführen zu können ist das Angebot des nationalen Kochsenders TCC, allerdings gibt es auf diese Stelle noch einen zweiten Bewerber und in einem Kochduell soll geklärt werden wer eine eigene Sendung beim TCC bekommt.
Gina will diese Chance unter allen Umständen nutzen, daher ist ihr ihr Konkurent Tate ein absoluter Dorn im Auge.

Der Schreibstil von M.K. Andrews ist sehr gut und flüssig zu lesen, und so hatte ich das Buch in kürzester Zeit durchgelesen. Allerdings brauchte die Geschichte zu Beginn etwas um in Fahrt zu kommen, für meinen Geschmack wurde sich etwas zu lange mit der Vorgeschichte aufgehalten. Und für einen Liebesroman kam mir die Romantik etwas zu kurz. Für mich war dieses Buch weder Fisch noch Fleisch: für einen tiefgründigen, anspruchsvollen Roman zu vorhersehbar, denn eigentlich war nach wenigen Seiten das Ende klar und nur der Weg dorthin noch interessant, aber für einen leichten, schön schnulzigen Liebesroman fehlte mir das Kribbeln und die Romantik, die in diesem Buch leider erst bei den letzten Seiten aufkam.

So kann das Buch zwar für ein paar nette Lesestunden sorgen, aber eine echte Leseempfehlung kann ich nicht aussprechen.

Bewertung vom 07.12.2015
Ahern, Cecelia

Der Glasmurmelsammler (eBook, ePUB)


sehr gut

In Cecelia Aherns "Der Glasmurmelsammler" geht es um Fergus Boggs, seine Tochter Sabrina und ihre Beziehung zu einander. Schon früh in seiner Kindheit entwickelt Fergus eine Leidenschaft für das Murmelspiel, doch von dieser Leidenschaft hatte Sbrina keine Ahnung bis plötzlich drei Kisten mit Murmeln in ihrer Wohnung stehen und sie sich auf die Suche nach ein paar fehleden Stücken, und dabei auch nach ihrem Vater und sich selbst, macht.

Das Buch ließ sich, wie von Cecelia Ahern gewohnt, gut und flüssig lesen. Es wird abwechselnd aus Fergus' und Sabirnas Sicht erzählt. Speziell Fergus hatte ich von Anfang an ins Herz geschlossen und habe seine Kapitel sehr gerne gelsen. Sabrina war mir zu Beginn des Buches noch etwas suspekt, aber wurde dann immer sympathischer.
Zu Beginn laufen Fergus Kapitel auch noch chronologisch, beginnend nach dem Tod seines Vaters. Später im Buch springt seine Sicht immer von der Gegenwart in die Vergangenheit, aber immer wieder zu verschiedenen Zeitpunkten, das fand ich persönlich etwas verwirrend.
Das Thema Murmeln fand ich sehr schön, um die Geschichte daran aufzubauen, aber die Details, vor allem zu Gruppierungen und Namen, habe ich eher überlesen, das war mir zu kompliziert. Auch wenn ich nicht finde, dass es zu viele Details waren.
Eigentlich entwickelt sich die ganze Geschichte schön gemächlich, mit immer neuen Entdeckungen, einzig das Ende kam mir dann zu schnell und war mir zu sehr "Friede, Freude, Eierkuchen...". Auch dass einige Aspekte ungeklät blieben, finde ich sehr schade.

Aber alles in allem hatte ich viel Freude mit diesem Buch, daher eine klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 15.11.2015
Jaud, Tommy

Sean Brummel: Einen Scheiß muss ich (eBook, ePUB)


gut

„Einen Scheiß muss ich„ ist natürlich kein gewöhnlicher Ratgeber, sondern ein ironisch, komödiantisches Buch, aber wie so oft in der Comedy gibt es den ein oder anderen wahren Kern.

Sean Brummel erklärt uns auf seine sehr direkte Art, warum wir in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Erfolg, Freizeit, Gesellschaft und Sinn des Lebens, einen Scheiß müssen.


Der Schreibstil von Tommy Jaud lies sich für mich schön leicht und flüssig lesen. Einige Lacher konnte er mir durch seine überspitzten Thesen auch entlocken, und dennoch hatte ich so meine Probleme mit dem Buch: allzu oft fiel es mir recht schwer zu unterscheiden ob eine These nun ein gut verpackter Scherz oder doch ernst gemeint war. Das ständige Grübeln darüber hat mir leider etwas die Lesefreude genommen, vielleicht ist mein Humor aber auch einfach nicht Tommy Jaud kompatibel.

Aber eines ist bei mir hängen geblieben, wenn ich auf etwas keinen Bock habe, dann gibt es keinen guten Grund warum ich es trotzdem tun MUSS und das gilt für alle Bereiche des Lebens. Diese Erkenntnis hat schon etwas sehr entspannendes.


Jedem dem ein sehr direkter und etwas schräger Humor liegt kann ich dieses Buch empfehlen, aber jedem der dazu tendiert, wie ich, alles etwas zu ernst zu nehmen dem könnte des Buch Probleme bereiten.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.10.2015
Gilbert, Elizabeth

Big Magic


weniger gut

Der Klappentext zu Elizabeth Gilberts Buch "Big Magic" verspricht "eine Liebeserklärung an die Macht der Inspiration" und Unterstützung, den eigenen Traum eines kreativen Lebens endlich umzusetzen.

Meine Erwartungshaltung an das Buch war, dass es sich um eine Art Ratgeber handelt, der einem helfen soll seine kreativen Talente zu entdecken und diese dann umzusetzen, doch leider wurde ich sehr enttäuscht.
Das Buch ist irgendwie eine, für mich, merkwürdige Mischung aus Autobiographie und Ratgeber. Für eine Liebeserklärung wird allerdings devinitiv zu oft der mahnende Zeigefinger erhoben.
Noch zu Beginn des Buches war ich hoffnungsvoll und wurde auch etwas zum Nachdenken angeregt. Vor allem die Aussage, dass Kreativität sich nicht nur auf künstlerische Bereiche beschränkt, hat mir sehr gefallen.
Aber schnell nahmen die ständigen Wiederholungen und Mahnungen überhand und ich musste mich sehr überwinden das Buch fertig zu lesen.
Das Einzige das immer gut zu lesen und auch wirklich unterhaltsam war, sind die Anekdoten, die Frau Glibert zur Veranschaulichung iherer Thesen in ihr Buch eingebaut hat.

Für jemanden, der ein paar Motivationssprüche braucht um seine eigene Kreativität endlich zu zulassen, oder jemanden, der daran interessiert ist mehr über Frau Gilberts Werdegang als Autorin zu erfahren, mag dieses Buch vielleicht interessant sein.
Für mich als eine Person, die sich gerne auf die Suche nach dem eigenen kreativen Talent gemacht hätte war es leider eine Enttäuschung!

Bewertung vom 20.08.2015
Meyer, Kai

Nachtland / Die Seiten der Welt Bd.2


sehr gut

Kai Meyers "Die Seiten der Welt - Nachtland" ist der 2. Band der "Die Seiten der Welt"-Reihe.
Wir begleiten Furia und ihre Freunde weiterhin bei ihrem Kampf gegen die Akademie, doch auch neue Bedrohungen regen sich. Die Ideen, von denen keiner recht weiß woher sie kamen und was sie eigentlich sind, vernichten die tieferen Refugien und kommen immer höher hinauf. Auch die Familie Himmel, eines der drei Häuser der Akademie, stellt eine vielfältige Gefahr dar.
Dieser 2. Band ist sehr actionreich und spannungsgeladen, dem Leser bleibt kaum ein Moment zum Durchatmen. Viele neue magische und phantastische Dinge begegnen uns und man kann einfach nur über den Ideenreichtum von Kai Meyer staunen. Beim Lesen merkt man das man das Buch eines Autors vor sich hat, der sein Handwerk absolut beherrscht. Doch durch die immer wieder wechselnde Sichtweise bleibt der Leser ein Beobachter von außen, echte emotionale Nähe kann nicht richtig entstehen.

Mir persönlich waren manche der Action Szenen zu langatmig, allein die erste Szene zog sich über fast 100 Seiten. Der eindrucksvolle, bildreiche Schreibstil hat mir dafür sehr gut gefallen.
Zum Ende des Buches bleiben viele Fragen offen, die neugierig auf Band 3 machen, aber nicht zu viele als dass man völlig angespannt zurück bliebe. Hier hat Kai Meyer ein gutes Maß getroffen, Spannung zu erhalten, aber nicht über zu strapazieren.
Das einzige Manko an diesem Buch meinerseits ist, dass ich keine emotionale Verbindung zu den Protagonisten aufbauen und damit nicht so intensiv mitfiebern konnte.

Für dieses actionreiche, spannende, grandios phantastische Buch gibt es von mir also eine klare Leseempfehlung.