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Bücherwürmchenswelt
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Insgesamt 534 Bewertungen
Bewertung vom 20.10.2013
Regnier, Sandra

Die dunkle Prophezeiung des Pan / Pan-Trilogie Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Es ist wirklich nicht leicht, die Auserwählte der Elfenwelt zu sein, wie Felicity Morgan täglich feststellen muss. Statt der erwarteten Lobeshymnen steht sie jetzt plötzlich unter Mordverdacht und der Elfenkönig ist persönlich hinter ihr her. Da hilft es auch nicht wirklich, Leander FitzMor, den bestaussehendsten Typen Londons, an seiner Seite zu haben, vor allem nicht, wenn man sich seiner Absichten nie ganz sicher sein kann. Wie gut, dass Felicity ihr Herz ohnehin schon an den attraktiven Filmstar Richard Cosgrove verloren hat. Nur leider kann er ihr nicht weiterhelfen, als sie plötzlich im Versailles des 18. Jahrhunderts erwacht …

"Die dunkle Prophezeiung des Pan" ist der zweite Band der "Pan"-Trilogie von Sandra Regnier.

Die Handlung dieses zweiten Teils führt die Handlungsstränge des ersten nahezu nahtlos weiter. Man ist sofort wieder mittendrin in diesem magischen Abenteuer und wird ab der ersten Seite einmal mehr komplett von dieser wunderbaren Geschichte gefesselt.

Spannung findet sich in "Die dunkle Prophezeiung des Pan" nicht zu wenig, eher im Gegenteil, die Handlung entwickelt sich Schlag auf Schlag, sodass man diesen Roman nicht vorzeitig aus der Hand zu legen vermag. Oftmals sind Mittelbände einer Trilogie eher schwächer und lediglich Füllmittel um die Handlung zu strecken, doch hier ist dies in keinster Weise der Fall. Zu keiner Zeit verspürt man so etwas wie Langeweile oder bekommt das Gefühl, dass manches etwas gewollt wirkt. Nein, Sandra Regnier hat das zweite Abenteuer von Felicity so spannend und packend konstruiert, dass man voller Begeisterung die Geheimnisse jeder Seite ergründen möchte.

Besonders die überraschende Wendung gegen Ende dieses zweiten Bandes heizt die Neugier auf das große Finale noch zusätzlich an; man kann als Leser noch nicht einmal ahnen, wie diese Trilogie ihr Ende finden wird, denn Sandra Regnier hat alles komplett offen gelassen. Der Cliffhanger am Ende tut noch zusätzlich sein Übriges, um den Leser fix und fertig zurück zulassen. Daher kommt es gerade recht, dass der dritte und somit finale Band schon im Dezember erscheinen und somit die Leidensdauer des Lesers auf ein Minimum verkürzt wird.

Viele neue Mythen und Legenden sind in "Die dunkle Prophezeiung des Pan" anzutreffen, sodass die Handlung noch einmal komplett durchgerüttelt wird und der Leser ein phänomenales Abenteuer erlebt, das sich vom ersten Band noch einmal vollkommen zu lösen weiß und kein billiger Abklatsch dessen ist.
Sandra Regnier hat unsere Welt auf phantastische Art und Weise mit den Mythen und Legenden verknüpft und dabei noch zusätzliche historische Fakten mit einfließen lassen, die diesen Roman atmosphärisch dicht und komplex werden lassen. All dies hat sie auf eine authentische Art und Weise geschafft, die zu jeder Zeit glaubhaft zu lesen ist und dem Leser einfach nur eine immense Portion Spaß beschert.

"Die dunkle Prophezeiung des Pan" besitzt all das, was schon seinen Vorgänger ausgezeichnet und so besonders gemacht hat, und noch viel mehr.
Ich bin begeistert und freue ich schon außerordentlich auf das große Finale, auch wenn sich damit die Geschichte um Felicity nun dem Ende entgegen neigt.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.10.2013
Taylor, Laini

Days of Blood and Starlight / Zwischen den Welten Bd.2


sehr gut

Karous Welt ist zusammengebrochen: Ihre große Liebe, der Seraph Akiva, ist für den Tod ihrer Familie verantwortlich. Jetzt hat sie nur noch ein Ziel: den jahrtausendealten Krieg zwischen den Chimären, zu denen sie selbst gehört, und den Seraphim zu beenden. Gemeinsam mit ihrem einstigen Feind Thiago -dem Weißen Wolf- zieht Karou sich in die Wüste Marokkos zurück, um dort eine neue Armee zu bilden. Eine Armee aus Monstern.
Akiva dagegen will sich unbedingt von seiner Schuld befreien. Er hatte nur im Irrtum gehandelt, dachte Karou wäre tot, und wollte sie rächen. Um seine Tat zu sühnen, plant er deshalb einen gefährlichen Verrat an seinen eigenen Leuten.
Aber wird Akivas Plan aufgehen? Und kann Karou ihre Trauer überwinden, und Akiva jemals verzeihen?

"Days of Blood and Starlight: Zwischen den Welten" ist der zweite Band der "Daughter of Smoke and Bone"-Trilogie von Laini Taylor.

Mit einer kurzen zeitlichen Verzögerung setzt die Autorin ihre Trilogie fort und spinnt die Fäden der Geschichte um Karou und Akiva weiter. Stetig steigt man tiefer hinab in diese Welt aus Chimären und Engeln und einem Krieg, der so alt ist, wie die Menschheit selbst.
Dabei verdichten sich die Handlungsstränge immer weiter, sodass die Handlung ständig in ihrer Komplexität weiter anwächst und nahezu epische Züge annimmt.

Die Autorin erzählt den zweiten Teil ihrer Trilogie aus vielen verschiedenen Sichtweisen, wodurch die Geschichte sehr rund und vielschichtig erscheint. Dabei ist keinerlei Szene überflüssig oder zum Strecken des Romans gedacht, denn eine jede verfolgt ihren eigenen Zweck und ist elementar für den weiteren Verlauf der Handlung.

Auch die Spannung kommt zu keiner Zeit zu kurz, was unter anderem daran liegen kann, dass die eine oder andere Szene angenehm undurchsichtig geschildert wurde und so die Neugier des Lesers schürte, um ihn am Ende auf eine vollkommen andere Fährte zu lotsen.
Ansonsten finden sich auch etliche Spannungsmomente, die den Leser zu packen wissen und ihn tiefer in die Handlung eintauchen lassen.

Die Atmosphäre ist wieder einmal phantastisch aufgeladen, wodurch die Magie auf jeder Seite greifbar ist. Diese Trilogie besitzt ihren ganz eigenen Charme, dem man als Leser sehr schnell erliegt, da er sich mit nichts vergleichen lässt und ihn in fremde Welten entführt.

Was mir allerdings in diesem zweiten Band ein Stück weit gefehlt hat, war die Persönlichkeit der Charaktere. Sie wirkten stellenweise etwas blass und ihnen mangelte es an Vielschichtigkeit, weshalb ich mich nicht immer in sie einfühlen konnte, da mir immer irgendetwas fehlte, um sie realer erscheinen zu lassen. Sie waren gut beschrieben, keine Frage, aber das Besondere hat mir einfach gefehlt, um mich vollends gefangen zu nehmen.

Laini Taylor hat durch ihren ausdrucksstarken Schreibstil dieses Roman sehr bildhaft und eindringlich beschrieben. Es liest sich einfach wunderbar und daher weg wie nix. Dieser einzigartige Schreibstil macht diese Trilogie so besonders und lässt sie wie ein episches Abenteuer erscheinen, dass ebenso grausam wie liebevoll zu lesen ist.

Das Ende lässt den Leser ziemlich frustriert zurück, denn, natürlich, gibt es einen fiesen Cliffhanger, der die Steine für den finalen Band in eine gänzlich andere Richtung rollen lässt und den Leser nach diesem großen Finale lechzen lässt. Möge es schnell erscheinen, um die Neugier zu befriedigen. Ich kann es kaum erwarten und bin gespannt, wie ein Flitzebogen.

Bewertung vom 13.10.2013
Ballantine, Philippa

Der verfluchte Prinz / Die Runen der Macht Bd.1


sehr gut

Sorcha Faris, Diakonin des Ordens, der die Bewohner des Landes vor Geistern beschützt, wird zusammen mit ihrem neuen Partner Merrick an den Rand des Reiches versetzt, um dort einen Auftrag zu erfüllen.
Doch schon kurz nach Aufbruch häufen sich die Angriffe unbekannter Geisterwesen, die ihre Mächte auf eine harte Probe stellen und Sorcha an ihrem Verstand zweifeln lassen. Was passiert mit den Geistern, dass sie sich komplett anders verhalten, als bekannt?
Auf ihrer Reise treffen Sorcha und Merrick auf Raed, einen verfluchten Piraten und Prinzen, der Sorchas Gefühlsleben durcheinanderwirbelt.
Gemeinsam kommen sie einer Verschwörung auf die Spur, die den Zerfall des Kaiserreiches bedeuten könnte.
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

"Der verfluchte Prinz" ist der erste Band der "Die Runen der Macht"-Reihe von Philippa Ballantine.

Ab der ersten Seite ist die Spannung greifbar, da der Leser sofort in eine brenzlige Situation geworfen wird, die den Ursprung des weiteren Verlaufes begründet. Aber auch danach spart die Autorin nicht an Spannungsmomenten und stürzt ihre Charaktere von einer Überraschung in die nächste. Dadurch bleibt die Handlung zum größten Teil unvorhersehbar und stets packend.
Voller Kurzweil fliegt man durch die Seiten und mag eigentlich gar nicht mehr mit lesen aufhören, da dieser Roman den Leser zu packen weiß und ihn so schnell nicht wieder hergibt.

Neben dem phantastischen Element finden sich in "Der verfluchte Prinz" noch viele weitere toll verknüpfte Facetten, die dem Roman viel Lebendigkeit einhauchen und ihn zu einem ganz besonderen Leseerlebnis werden lassen.
Zum Einen hat die Autorin eine kleine Portion Steampunk in ihr Werk miteinfliessen lassen, aber auch Urban und Romantic Fantasy kommen hierbei nicht zu kurz, sowie ab und an ein wenig erotisches Prickeln, das zwischen den betreffenden Protagonisten toll zum tragen kommt.

Die Atmosphäre des Romans hat mir wirklich gut gefallen, denn sie ist aufgeladen mit Magie und Abenteuern, wodurch eine wundervolle Mischung entsteht, die den Leser mitfiebern lässt und ihm ein rundum gelungenes Leseereignis beschert.

Auch die Charaktere haben mir hervorragend gefallen, da sie dreidimensional und ausdrucksstark ausgearbeitet wurden und daher würdige Akteure dieses Romans sind. Sie sind allesamt unterschiedlich und daher umso facettenreicher und authentischer.

In sich ist dieser Roman abgeschlossen, auch wenn der eine oder andere Handlungsstrang in den weiteren Bänden fortgeführt wird.
Mir hat dieser Auftakt wirklich gut gefallen und ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung "Göttliche Rache", die bereits im Februar erscheinen wird.

Fazit: Ein erstklassiger Auftakt zu einer spannenden Fantasyreihe mit neuen und innovativen Ideen, bei der der Leser aufgrund des flotten Schreibstil durch die Seiten fliegt und am Ende nach mehr lechzt.

7 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.09.2013
Bomann, Corina

Der Spiegel der Göttin / Die Samuraiprinzessin Bd.1


ausgezeichnet

Nachdem sie ihre Familie verloren hat, wächst die 14-jährige Tomoe bei Mönchen auf, die sie die Kampfkunst der Samurai lehren. Als Angreifer den Vorsteher gefangen nehmen, machen Tomoe und Mitbruder Hiroshi sich auf die Suche nach dem Spiegel der Sonnengöttin Amaterasu, um zu verhindern, dass der Feind seine Herrschaft über Japan begründet. Unterwegs rettet die mutige Kämpferin dem Fürsten Yoshinaka das Leben und findet in ihm nicht nur einen Verbündeten, sondern auch ihre große Liebe.

"Der Spiegel der Göttin" ist der erste Band der "Die Samuraiprinzessin"- Trilogie von Corina Bomann.

Die Autorin gibt ihrer Geschichte von Anfang an Raum, um sich zu entwickeln. Nichts wirkt überstürzt oder gehetzt. Dadurch entsteht ein wunderbares Lesetempo, bei dem sich die Phantasie des Lesers voll entfalten kann.

Der Roman beruht auf wahren historischen Begebenheiten. Allerdings werden diese noch zusätzlich durch die Phantasie und Kreativität der Autorin unterfüttert, sodass eine eigenständige Geschichte entsteht, die Realität und Fiktion gut zu vermischen weiß.
Neben diesen beiden Facetten finden sich ebenfalls noch etliche mythologische und phantastische Elemente bei denen sich Corina Bomann aus den Sagen und Legenden der japanischen Mythologie erfolgreich bedient hat.

Die Geschichte ist von vorne bis hinten einfach nur spannend und stimmig. "Der Spiegel der Göttin" ist ein überaus vielschichtiger und komplexer Roman, der einen gewaltigen Lesesog entwickelt, aufgrund der vielen kleinen Details, die diese Geschichte so lebendig werden lassen.
Auch kommt die Spannung niemals zu kurz, denn nichts ist wie es scheint und hinter jeder Buchseite vermag eine neue Gefahr zu lauern, die den Leser gefangen nimmt und ihn ein Abenteuer bestreiten lässt, das beim Lesern immer stärkere epische Züge entwickelt.

Aufgrund der vielen mythologischen Elemente entsteht eine wundervolle Atmosphäre, die das Leben in Japan im 12.Jahrhundert perfekt zu transportieren weiß. Vor dem geistigen Auge des Lesers entstehen Bilder von Kirschblüten, Reihern, Samurais, und noch vieles mehr. Diese Atmosphäre nimmt den Leser vollends gefangen und bereitet ihm herrliche Lesestunden.

Mit Tomoe hat Corina Bomann einmal mehr eine starke Heldin geschaffen, die sich in einer Männerwelt zu behaupten weiß. Sie wirkt stets sympathisch und unverfälscht und wird so zu einer starken Identifikationsfigur, mit der man nur allzu gerne dieses Abenteuer erlebt.

Am Ende möchte man einfach nur wissen, wie es mit Tomoe weitergehen wird. Auch ohne Cliffhanger schafft es Corina Bomann die Neugier des Lesers auf ein Maximum zu treiben. Allerdings wird man sich noch bis Herbst 2014 gedulden müssen, um erneut auf Tomoe zu treffen. Ich kann es jedenfalls kaum erwarten und bin schon extrem neugierig auf das, was die Autorin sich dann für uns ausgedacht hat.

Bewertung vom 28.09.2013
Ross, Christopher

Die Wölfe vom Rock Creek / Alaska Wilderness Bd.2


sehr gut

Julie nimmt an einem wissenschaftlichen Programm Teil, in dem das Verhalten der Wolfsrudel in und um den Denali Nationalpark untersucht werden soll. Ein Wolfsrudel am Rock Creek hat es Julie besonders angetan, da dieses Rudel sich unter schwierigen natürlichen Bedingungen behauptet. Doch die ansässigen Trapper beäugen dieses Rudel mit Argwohn, da es ihre Geschäfte bedroht. Schon findet sich Julie in einer Fehde zwischen Fallenstellern und Tierschützern wieder.

"Die Wölfe vom Rock Creek" ist der zweite Band der "Alaska Wilderness"-Reihe von Christopher Ross.

Zwischen dem ersten Band "Verschollen am Mount McKinley" und diesem zweiten findet sich eine kleinere Unterbrechung, die die Geschichte von Julie mit einem paar monatigem Zeitsprung weiterführt. Da Band eins aber in sich abgeschlossen war, ist "Die Wölfe vom Rock Creek" ein komplett neues Abenteuer in der Wildnis Alaskas und somit auch einzeln lesbar. Zum besseren Verständnis und des Lesespaßes halber, empfehle ich dennoch "Verschollen am Mount McKinley" vorher gelesen zu haben.

Erneut taucht der Leser in ein packendes Abenteuer vor atemberaubender Kulisse ein, dass direkt ab der ersten Seite beginnt und erst mit dem letzten Satz endet. So entsteht ein rasantes Tempo, das diesem Roman zu viel Kurzweil und Spannung verhilft und man gar nicht mehr auftauchen möchte aus diesem Abenteuer in eisiger Kälte.

Die wunderschön skizzierte Atmosphäre weckt beim Leser das Fernweh. Der Denali-Nationalpark mutet wie ein Fleckchen Erde aus vergangener Zeit an und scheint nicht ganz von dieser Welt, denn die Umgebung wird so herrlich urtümlich und unberührt beschrieben, das man diesen Ort sehr gerne einmal mit eigenen Augen erkunden möchte.

Trotz der im Buch beschriebenen Kälte ist der Schreibstil des Autors angenehm warm und feinsinnig. Man fühlt sich in diesem Roman direkt wohl und geborgen und kann für kurze Zeit alle Probleme hinter sich lassen. Auch liest er sich so flüssig, dass die 236 Seiten wie im Fluge vergehen und leider viel zu schnell gelesen sind.

Auch "Die Wölfe vom Rock Creek" ist so gut wie in sich abgeschlossen, allerdings findet sich am Ende ein klitzekleiner Cliffhanger, welcher aber nicht direkt etwas mit der eigentlich Handlung zu tun hat, sondern lediglich die Neugier des Lesers zu kitzeln weiß.

Fazit: Ich für meinen Teil bin wieder einmal sehr begeistert von diesem Abenteuer in unberührter Natur und freue mich schon auf weitere Geschichten um Julie und den Denali-Nationalpark.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.