Benutzer
Benutzername: 
Sandra8811
Wohnort: 
Bayern
Über mich: 
Lesesüchtiger Einhorn-Fan...

Bewertungen

Insgesamt 403 Bewertungen
Bewertung vom 20.04.2018
Born, Leo

Lautlose Schreie / Mara Billinsky Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wie kam ich zu diesem Buch?
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen. Den ersten Teil (Blinde Rache) habe ich zuvor nicht gelesen.
Cover:
Das Cover hüpft gleich ins Auge, für mich war es dadurch schnell ersichtlich, dass es sich um einen Thriller handeln muss. Die Krähe ist hier gut gewählt, da Mara diese Bezeichnung als Spitznamen hat.
Inhalt/Klappentext:
Was ist der Preis für ein Leben? An einem eiskalten Morgen auf einem Feld nahe Frankfurt macht die Polizei eine grausame Entdeckung: Die Leichen von sieben Kindern. Und die Opfer müssen vor ihrem Tod ein furchtbares Martyrium durchgemacht haben. Darauf deuten frische Operationsnarben an ihren Körpern hin. Mara Billinsky ist zutiefst erschüttert - und zugleich fest entschlossen. Sie will den Täter um jeden Preis fassen. Dabei verärgert sie mit ihren eigenwilligen Ermittlungsmethoden und ihrer sturen Art nicht nur ihren Chef - sondern auch den neuen Staatsanwalt. Doch die "Krähe", wie Mara von ihren Kollegen genannt wird, bleibt hartnäckig und kommt so einem Verbrechen auf die Spur, dessen Ausmaße sie fassungslos machen - Bewegend, erschreckend und unglaublich spannend - Mara Billinsky ermittelt wieder!
Meine Meinung:
Ich finde den Titel hammermäßig gewählt, als ich es verstanden habe, warum es lautlose Schreie heißt, habe ich gleich einen kleinen Stich im Bauch bekommen. Einfach super wenn einen die ersten Seiten schon so mitreißen und entsetzen! Ich habe das Buch regelrecht gefressen, obwohl ich mir eigentlich Zeit lassen wollte… Die Thematik des Organhandels ist ja immer wieder ein brisantes Thema und dies wird auch in diesem Buch realistisch dargestellt. Das Buch enthält einige entsetzliche Situationen bei welchen ich wirklich ins Grübeln kam.
Mara Billinsky ist eine super Frau! Mit ihrer abgewetzten Lederjacke, ihren Piercings und ihren geschminkten Augen ist sie offensichtlich eine Besonderheit bei der Polizei. Auch ihren Musikgeschmack finde ich toll. Ihre Erschütterung und seelische Belastung am und vom Tatort ist spür- und nachvollziehbar. Maras hartnäckige Art gefällt mir und ich finde es auch toll, dass sie ist wie sie ist, trotz ihrer schwierigen Vergangenheit. Den Spitznamen Krähe finde ich ebenso passend, und ich finde gut, dass sie stolz darauf ist.
Mehrere Charaktere im Buch waren mir am Anfang sehr unsympathisch, z.B. Maras Chef oder der Staatsanwalt Von Lingen. Sie haben sich aber über die Dauer des Buches verändert, obwohl ich mir nie sicher war, ob sie wirklich „zutraulicher“ wurden oder ob sie etwas im Schilde führten. Auch Dr. Edgar Billinsky, Maras Vater, ist ein absoluter Unsympath. Dass er keine gute Beziehung zu seiner Tochter hat, war ja schon klar, aber dass er sich ihr gegenüber so verhält find ich krass. Ein Rechtsanwalt sollte sich (auch wenn er sich privat mit seiner Tochter unterhält) professioneller verhalten…
Schreibstil:
Leo gelingt es, die Räume, die Ängste und andere Gefühle und Eindrücke der einzelnen Personen erschreckend authentisch zu beschreiben. Man fühlt in vielen Situationen mit den Opfern und anderen Beteiligten mit und steht quasi direkt daneben…
Persönliche Gesamtbewertung:
Das Buch enthält einige unerwartete und erschreckende Szenen. Die Verfolgungsjagden und die Schusswechsel haben mich direkt in Atem gehalten, manchmal lagen die Nerven blank… Ich war zeitweise direkt im Buch gefangen und konnte nicht aufhören zu lesen. Dem Autor gelingt die Beschreibung der Gefühle wirklich sehr gut. Man kann immer mitfühlen und es ist, als ob man daneben steht… Meine große Heldin ist die Protagonistin Mara. Sie macht so einiges mit und behält trotzdem meist einen kühlen Kopf. Sie ist stark, setzt sich durch und das trotz ihrer schweren Vergangenheit die im Buch ja mehrmals thematisiert wird. Alles in allem kann ich nur die letzten Worte des Buches wiederholen: Dranzubleiben. Nicht loszulassen. Weiterzumachen… Ich hoffe stark auf eine Fortsetzung und werde den ersten Band (Blinde Rache) auf meine Wunschliste setzen.

Bewertung vom 19.04.2018
Fitzek, Sebastian

Die Therapie


ausgezeichnet

Wie kam ich zu diesem Buch?
Nachdem ich seit Joshua-Profil ein Fan von den Fitzek-Büchern bin, musste ich mir das Buch unbedingt holen.
Cover:
Wie jedes Fitzek Buch ist das Cover einfach aber doch auffallend. Der halbe Schatten eines Menschen wirkt geheimnisvoll und beängstigend zugleich.
Inhalt:
Nach der Entführung seiner Tochter Josy erleidet der berühmte Psychiater Dr. Viktor Larenz einen Nervenzusammenbruch. Da mit ihm ein Interview einer Zeitung steht, zieht er sich zur Vorbereitung auf die Insel Parkum in ein abgeschiedenes Ferienhäuschen zurück. Eines Tages bricht eine mysteriöse Frau in dieses Häuschen ein und bittet ihn, dass er sie wegen Wahnvorstellungen therapieren möchte. Die darauffolgenden Therapie-Stunden und Ereignisse lassen dann die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit verschwimmen und er versucht dem Verbleib seiner Tochter genauer auf die Schliche zu kommen.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist das erste Fitzek-Buch in welchem nicht irgendwie Blut fließt… Man beginnt von Anfang an zu spekulieren, was jetzt wirklich wahr ist und bei was es sich um Wahnvorstellungen handelt. Bis zum Schluss war mir das Ende nicht wirklich klar, es kam unerwartet und war überraschend.
Ich wusste nie zu 100%, ob mir Dr. Larenz sympathisch sein soll… Ich fand zwar seinen „Einsatz“ für seine Tochter gut, allerdings wirkte er manchmal unentschlossen. Die Einbrecherin und Journalistin Frau Spiegel war mir definitiv unsympathisch. Sie war penetrant und undurchschaubar => ich fand es übrigens toll so :-)
Schreibstil:
Auch dieser Fitzek ist wie gewohnt einfach aber doch sehr spannend geschrieben. Gemäß dem Thema „Psychisch krank“ war auch das Buch dementsprechend geschrieben. Man konnte sich nie wirklich sicher sein was jetzt wirklich ist und was nicht. Auch wenn man es nicht möchte, man wird in Viktor Larenzs Lage direkt hineinversetzt und konnte gut mitfühlen und war „mit-verwirrt“.
Persönliche Gesamtbewertung:
Ein sehr gutes Fitzek-Buch, das zwar kein Blut enthielt aber trotzdem spannend und überraschend war. Ich hatte zwar eine Vermutung, aber das Ende war trotz alledem spannend und überraschend. Das Themengebiet der psychischen Erkrankungen finde ich persönlich sehr interessant, daher verschlang ich dieses Buch regelrecht. Ich kann es allen empfehlen, die mal an der Wirklichkeit zweifeln wollen :-)

Bewertung vom 19.04.2018
Fitzek, Sebastian

AchtNacht


ausgezeichnet

Wie kam ich zu diesem Buch?
Nachdem ich seit Joshua-Profil ein Fan von den Fitzek-Büchern bin, musste ich mir das Buch unbedingt holen.
Cover:
Das Cover ist düster und geheimnisvoll. Die rote Acht wirkt aggressiv und ist auf dem dunklen Hintergrund sehr auffallend.
Inhalt:
Jedes Jahr am 08.08. um 08:08 Uhr findet die Todeslotterie statt. Jeder kann den Namen eins verhassten Menschen in den Lostopf werfen. Auf den Gezogenen wird ein Kopfgeld von zehn Millionen Euro ausgesetzt und jeder in Deutschland darf ihn straffrei töten. Ein massenpsychologisches Experiment gerät aus dem Ruder und Ben, ein erfolgloser Musiker, muss um sein Leben kämpfen…
Meine Meinung:
Als Vorlage für dieses Buch diente eindeutig der Film „The Purge“. Das Konzept, ein oder mehrere Menschen stehen für eine Nacht zum Abschuss frei ist daher nichts neues. Sebastian Fitzek schafft es aber, durch leichte Anpassung der „Regeln“ das Buch durchaus sehr spannend zu machen und den Unterschied zu „The Purge“ herauszuarbeiten. Nachdem das Prinzip der AchtNacht klar war und Ben Rühmann vorgestellt wurde, nahm das Geschehen schnell Fahrt auf. Es blieben dann nur wenige Momente zum Durchatmen.
Ben Rühmann wirkt eigentlich von Anfang an sympathisch. Er befindet sich eigentlich von Anfang bis Ende immer auf der Flucht. Nachdem seine Tochter angeblich mit einer unbekannten Substanz vergiftet wird, muss sich Ben an die Anweisungen des unbekannten Anrufers halten, da sie ansonsten kein Gegengift erhält. Ben entwickelt sich also richtig zum Kämpfer und das gefiel mir sehr.
Schreibstil:
Auch bei diesem Buch handelt es sich um einen typischen Fitzek. Alles ist leicht verständlich, aber es wird nie zu viel verraten, dadurch bleibt es spannend. Es gibt viele Nervenkitzel-Momente, bei denen nicht ganz klar ist, ob Ben die Nacht unbeschadet übersteht.
Persönliche Gesamtbewertung:
Wiedermal ein gelungener Fitzek! Ich finde die Idee, jemand macht das Experiment „Es gibt eine Todeslotterie, kucken wir mal wer alles mitmacht“ echt hammerhart… Ich könnte mir vorstellen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die dabei mitmachen würde, auch wenn nicht zu 100% klar ist, ob es sich um etwas Offizielles handelt und ob man wirklich straffrei morden dürfte… Dieser Gedanke ist sehr beängstigend und daher ging mir das Buch doch ganz schön nahe. Ursprünglich dachte ich, dass komplett das gleiche Konzept wie bei Purge verwendet wird und ich war etwas skeptisch beim Kauf. Aber ich muss sagen, das Buch ist super gut und ich bereue nicht es mir gekauft zu haben :-)

Bewertung vom 17.04.2018
Page, Ian

Greystar - Der junge Magier


ausgezeichnet

Cover:
Das Cover wirkt mystisch und geheimnisvoll. Es deutet auf ein Fantasy-Buch hin. Ich hätte mir irgendwie gewünscht, dass die "Magie" aus den Händen irgendwie hervorsticht, also glitzert oder so, aber so passt es auch. Ich würde aber allein beim Anblick des Covers nicht darauf schließen, dass es ein Spielbuch ist.

Inhalt:
Dieses Buch ist eine besondere Art von Buch, es handelt sich um ein Spielbuch. Du schlüpfst in die Rolle des Zauberers Silberstern, der als Baby an der Küste der Shianti (ein Zauberer-Volk, das sich auf einer einsamen Insel abgeschirmt hat) angespült wurde. Da das Volk auf dem Festland derzeit von einem grausamen Tyrannen, dem Hexenmeister Shasarak, versklavt wird und die Shianti geschworen haben sich nicht in die Belange der Menschen einzumischen, bist du die einzige Hoffnung den Hexenmeister zu besiegen. Hierzu wird der mächtige Mondstein benötigt. Also machst du dich auf den Weg dorthin… Deine Entscheidungen und dein Spielgeschick entscheiden darüber, wie die Geschichte ausgeht!

Meine Meinung:
Beim Aufschlagen des Buches fällt als erstes die Karte am Anfang auf. Die Karte ist super, leider kann man nicht alles lesen, da es ziemlich weit in die Mitte reingeht und ich das Buch nicht total auseinanderknicken wollte… Die Karte ist kreativ gestaltet, bunt gedruckt und sogar mit einer Legende sowie einer Skala versehen. Danach folgt erstmal ein kurzer „Schock“ wegen der Tabellen (welche aber eigentlich gar nicht so schlimm sind wenn man‘s mal kapiert hat)… Nach einer kurzen Einführung in die Regeln geht’s dann auch gleich los. Ich hab übrigens ca. 45 Minuten gebraucht für die Einführung, die Regeln und das „Ausrüsten“. Da ich D&D-Fan bin (Dungeons & Dragons, sowohl Brett- als auch Computer-Spiele) bin ich natürlich total begeistert von dem Buch. Zwischendrin befinden sich immer wieder Bilder, welche das Ganze dann noch ein bisschen lebendiger gestalten. Insgesamt befinden sich zwei Abenteuer in diesem Buch, das Hauptabenteuer vom jungen Magier und ein Bonusabenteuer „Die Jagd nach dem Drusenbaum“. Im Bonusabenteuer spielt man den Kräuterkundler Madine.

Ich habe das Hauptabenteuer besser gefunden. Insgesamt habe ich das Hauptabenteuer schon 2x und das Bonusabenteuer einmal gespielt. Beim Hauptabenteuer hatte ich eine Spielzeit von 2-3 Std. (bin einmal von einer Yakupflanze getötet worden und einmal von der Klippe gestürzt). Das Bonusabenteuer hat eine Zeit von ca. 1,5 Std. gedauert (bis ich dann auch gestorben bin, ich wurde von einem Tridhokarn getötet). Auch wenn ich bisher nur verloren habe, ich hatte trotzdem viel Spaß und werde es wieder lesen/spielen.
Man wird direkt angesprochen, wie z.B. „willst du nach rechts gehen, lies 123“, „willst du nach links gehen, lies 45“. So kannte man sich zumindest immer aus, wo man hingehen bzw. weiterlesen musste.
Leider waren manchmal die Regeln nicht eindeutig genug definiert, z.B. war ich mir an einer Stelle nicht sicher ob wenn 2 Gegner auftauchen, die Kampfstärke und Ausdauer je Gegner gerechnet werden muss oder ob dies für beide Gegner zusammengerechnet ist. Es wäre gut, wenn es die Protokolle irgendwo als Download gäbe, damit man nicht ins Buch hineinschreiben muss… Ich hab sie mir mit dem PC geschrieben, damit ich immer wieder einen neuen Ausdruck machen kann, wenn ich ein Abenteuer beginne.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ich finde das Konzept des Spielbuches absolut super! Da man den Charakter selbst spielt, ist man gleich voll mit dabei. Es gab nur wenige Situationen wo ich einen anderen Weg einschlagen wollte, als die die zur Verfügung standen. Selbst beim Tod eines Begleiters musste ich sehr mitfühlen, obwohl dieser nicht allzu detailliert beschrieben wurde. Das Bonusabenteuer fand ich auch nicht schlecht, aber das Hauptabenteuer konnte mich etwas mehr begeistern und ich werde es noch öfter spielen

Bewertung vom 17.04.2018
Fitzek, Sebastian

Das Joshua-Profil


ausgezeichnet

Wie kam ich zu diesem Buch?
Ich war auf Reisen und hatte eine Leseprobe in einem Buchladen am Abfahrts-Bahnhof entdeckt. Die Leseprobe hat mich so überzeugt, dass ich mir gleich das Buch im Buchladen am Ankunftsort kaufen musste.

Cover:
Das Cover zog mich magisch an. Die Hände mit den Fäden und das dunkle Erscheinungsbild schreien gerade danach von einem Thriller-Buch zu sein.

Inhalt/Klappentext:
Der erfolglose Schriftsteller Max Rhode führt zusammen mit seiner Tochter Jola und seiner Frau Kim ein scheinbar normales Leben. Sein Bruder Cosmo, der bereits in einer psychiatrischen Anstalt saß, ist das glatte Gegenteil von Max. Eines Tages erlebt er eine seltsame Situation, ein Brandopfer ruft nach ihm und teilt ihm mit, dass Jushua ihn im Auge hat und er aufpassen soll, was er tut… Und der Kampf ums Überleben beginnt… → Mehr mag ich an dieser Stelle nicht verraten, vielleicht liest der ein oder andere das Buch ja noch bzw. möchte es noch lesen ;-)

Meine Meinung:
Max war mir vom ersten Moment an sympathisch. Er ist ein rechtschaffener Bürger und hat keine Ahnung, warum sein Leben aus den Fugen geriet und er nun verfolgt wird. Als Jola entführt wurde, hatte ich sofort Mitleid und fieberte mit, dass sie gefunden wird. Cosmo konnte ich nie richtig einschätzen, ich habe bis zum Schluss gezweifelt, ob er nun gut oder böse ist…

Ich war gebannt von der ersten bis zur letzten Seite. Sebastian Fitzek hat es auf der ersten Seite geschafft, mich ins Buch zu ziehen und mich bis zur letzten Seite drin zu behalten… Es gab kaum ein Durchatmen zwischen all den spannenden Szenen. Mir war bis kurz vor Ende nicht klar, warum Joshua Max im Auge hat. Es wurde mir bewusst, dass mit Blick auf den technischen Fortschritt dieser Fall in der Tat irgendwann real werden könnte…

Schreibstil:
Sebastian Fitzek beschreibt die Details sehr gut und verrät nie zuviel. So bleibt das Buch wirklich von Anfang bis Ende super spannend. Das Joshua-Profil hat irgendwie einen Touch von Krimi, somit rätselte ich fast bis zum Schluss, ob Jola wirklich in Gefahr gewesen wäre…

Ich fand auch die Idee super, dass Sebastian Fitzek zeitgleich ein weiteres Buch herausgab, das er unter dem Pseudonym „Max Rhode“ herausgebracht hat: Die Blutschule. Dieses Buch wird in Joshua-Profil oft erwähnt. Ich habe das Buch allerdings noch nicht gelesen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Das Joshua-Profil war mein erstes Buch von Sebastian Fitzek und hat sich gleich zu meinem Lieblingsbuch entwickelt. Die Ereignisse sind schockierend und mitreißend zugleich. Man fiebert mit Max die ganze Zeit mit und kommt kaum zum Durchatmen. Ich kann dieses Buch wirklich jedem Thriller-Fan wärmstens empfehlen. Nach dem Lesen dieses Buches wurde ich übrigens zum Fitzek-Fan, aber keins war so gut wie das ;-)

Bewertung vom 12.04.2018
Paolini, Christopher

Der Auftrag des Ältesten / Eragon Bd.2


ausgezeichnet

Wie kam ich zu diesem Buch?
Nachdem ich den ersten Teil (Das Vermächtnis der Drachenreiter) gelesen hatte, musste ich gleich mit dem zweiten Teil weitermachen.

Cover:
Wie auch bereits der erste Band ist auch der zweite Teil mit einem Drachen am Cover ausgestattet. Wie auch schon beim ersten Teil ist das Cover farblich perfekt aufeinander abgestimmt. (Achtung Spoiler: Bei dem Drachen handelt es sich wohl um Dorn)

Inhalt:
Nachdem Eragon und Saphira zusammen mit den Zwergen die Schlacht um Farthen Dur für sich entschieden haben, willigte Eragon ein, seine Ausbildung als Drachenreiter bei den Elfen in Ellesmera anzutreten. Bevor er jedoch aufbrach, schwur er noch Ajihads Tochter und zukünftiger Anführerin der Varden Nasuada die Treue. Da Eragon die Schlacht dank Durza nicht ganz unbeschadet überstanden hatte, ist die Reise nach Ellesmera und auch die Ausbildung bei den Elfen für ihn eine große Herausforderung. Aber nur wenn er die Ausbildung erfolgreich abschließt, haben die Varden eine realistische Chance gegen Galbatorix und Eragon findet vielleicht endlich heraus, was mit Murtagh passiert ist… → Mehr mag ich an dieser Stelle nicht verraten, vielleicht liest der ein oder andere das Buch ja noch bzw. möchte es noch lesen ;-)

Meine Meinung:
Mit seiner Eragon-Saga wurde Christopher Paolini sehr bekannt. Der zweite Teil der Tetralogie ist eine gelungene Fortsetzung in welcher nicht nur die Abenteuer von Eragon und Saphira im Mittelpunkt stehen, sondern man auch endlich Roran etwas genauer kennenlernt und mit ihm auch sein großes, unvorhersehbares Abenteuer erlebt. Roran wirkte am Anfang des ersten Buches nicht wirklich übermäßig sympathisch auf mich, nun bin ich auch ein Fan von ihm. Es ist echt beeindruckend, wie durchdacht die gesamte Buchwelt ist. Am Anfang der Bücher befindet sich immer eine „Landkarte“ der gesamten Welt und es ist atemberaubend, welche Details die einzelnen Gebiete aufweisen und wie viele Gedanken sich der Autor bei der Erstellung dieses Konstruktes gemacht hat. Wie auch bereits im ersten Teil ist die Handlung in keinem Fall vorhersehbar und somit total spannend.

Schreibstil:
Auch in diesem Teil konnte ich wieder Träumen und mich in mein Kopfkino zurückziehen. Besonders die „Alte Sprache“ finde ich beeindruckend und schön langsam weiß ich auch ohne Glossar am Schluss, was die einzelnen Wörter bedeuten. Die Qualität des Schreibstils bleibt während des ganzen Buches über erhalten und man hat nie das Gefühl, dass es schlechter oder langweilig wird. Vor allem die Stadt der Elfen und die Seeabenteuer von Roran finde ich gut beschrieben und ich befand mich regelrecht an Bord des Schiffes bzw. mitten unter den Elfen in den Baumhäusern ;-)

Spannungstechnisch finde ich den zweiten Teil sogar noch besser als den ersten Teil, da mehr Gefahren lauern und auch mehr Überraschungen auftauchen, wie z.B. (Achtung Spoiler:) dass Saphira nicht der einzige Drache ist und Eragon nicht der einzige Drachenreiter ist. Die größte Überraschung befindet sich allerdings am Ende des Buches, bei welcher Eragon (Achtung Spoiler:) seinem Bruder gegenüber steht

Fazit:
Während bei vielen Mehrteilern die folgenden Bücher nach dem ersten Teil an Qualität abnehmen, ist dies bei Eragon nicht der Fall. Im Gegenteil: Ich bin noch begeisterter als beim ersten Teil. Ich war überwältigt von der Stadt der Elfen, von Rorans Mut und von den vielen Überraschungen die in diesem Buch vorkamen. Ich hatte wiedermal durchgehend Kopfkino und fühlte mich so als ob ich dazu gehöre. Ich bin gespannt auf den dritten Teil und kann diesen Teil allen ans Herz legen, die den ersten Teil bereits gelesen haben. Wer den ersten Teil noch nicht gelesen hat: Lest zuerst den ersten Teil, der zweite ist besser :-)

Bewertung vom 12.04.2018
Fitzek, Sebastian

Das Paket


sehr gut

Wie kam ich zu diesem Buch?
Nachdem ich seit Joshua-Profil ein Fan von den Fitzek-Büchern bin, musste ich mir das Buch unbedingt holen.

Cover:
Das Cover ist der absolute Wahnsinn: Die „Paket-Optik“ passt total. Auch ist das Buch in einem „Papp-Paket“, was das ganze sogar fast schon ein bisschen gruselig macht. Ich habe selten so durchdachte Buchaufmachungen gesehen und find es super.

Inhalt:
Emma Stein ist eine Frau in der Blüte ihres Lebens und kann ihr Haus nicht mehr verlassen. Nachdem sie in einem Hotel Opfer des „Friseurs“ wurde, leidet sie unter Angstzuständen. Eines Tages klingelt ein Postbote bei ihr und bittet sie, das Paket ihres Nachbarn anzunehmen und sie wird gezwungen, das Haus zu verlassen… Sie stolpert über viele Gefahren und muss schließlich um ihr Leben kämpfen → Mehr mag ich an dieser Stelle nicht verraten, vielleicht liest der ein oder andere das Buch ja noch bzw. möchte es noch lesen ;-)

Meine Meinung:
Die angstvolle Emma wächst einem schnell ans Herz. Durch ihre bisherigen Erlebnisse versteht man schnell, warum sie so ängstlich ist und möchte sie an die Hand nehmen. Es dauerte allerdings nicht lange, da war ich auch soweit, dass ich am liebsten mit ihr geflüchtet wäre. Das Vertrauen in alles und jeden wird schnell in Frage gestellt und man fragt sich wirklich: Kann ich den Leuten in der Umgebung überhaupt noch trauen? Es passieren viele Dinge, die auch dazu führen, dass man selbst nicht mehr sicher ist, wer jetzt eigentlich der „Friseur“ ist. Anfangs wirkte Emma ein wenig überängstlich, sodass ich mir dachte, dass sie übertrieben dargestellt ist. Dieses Gefühl legt sich aber wieder.

Schreibstil:
Dieses Buch ist ein typischer Fitzek. Es ist verständlich geschrieben und enthält eine durchgehende Spannung. Der Autor beschreibt gerade mal soviel, dass genug Geheimnisvolles übrig bleibt. Man wird schnell hineingezogen und kommt nur schwer wieder raus. Im Gegensatz zum Joshua-Profil war dieses Buch allerdings nicht ganz so nervenaufreibend…

Durch viele einzelne Hinweise dachte ich immer, den Friseur zu kennen, dies erwies sich dann aber immer wieder als falsch… Mit zunehmenden „Tatverdächtigen“ wurde ich immer zweifelnder und nervöser, hatte aber auch immer wieder das Gefühl, dass sich Emma alles nur einredet. Die Enthüllung am Ende des Buches war zwar keine allzu große Überraschung, das Buch aber alles in allem gut geschrieben und spannend.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ich hatte beim Lesen des Buches gemischte Gefühle. Einerseits fieberte ich sehr mit Emma mit, andererseits hätte es noch einen Tick spannender sein dürfen. Die Enthüllung am Schluss war leider nicht sooo erschreckend wie ich es mir gewünscht hab, aber das Buch ist trotzdem sein Geld wert. Der beste Fitzek bleibt für mich immer noch das Joshua-Profil.

Bewertung vom 12.04.2018
King, Stephen

Sie


ausgezeichnet

Wie kam ich zum Buch?
Ein Bekannter hatte das Buch zuhause stehen, hatte aber keine Lust es zu lesen. Er hörte nach knapp 50 Seiten auf, also gab er es mir.

Cover:
Die grüne Schreibmaschine auf dem ansonsten schwarzen Cover und dem Autoren-Schriftzug ist typisch dafür, dass es ein King-Buch ist. Die Schreibmaschine ist sehr auffällig und passt super zum Inhalt.

Inhalt:
Der mit den Misery-Büchern erfolgreich gewordene Autor Paul Sheldon befindet sich in der Finalisierung seines aktuellen Buches in einem Hotel. Auf dem Weg nach Hause hat er einen Verkehrsunfall. Nachdem er wieder erwacht, befindet er sich in der Wohnung der ehemaligen Krankenschwester und zudem größten Fan von Misery: Annie Wilkes. Sie hat ihn nicht ins Krankenhaus gefahren, sondern hilft ihm höchstpersönlich, wieder auf die Füße zu kommen und eine grauenvolle Zeit beginnt für Paul… → Mehr mag ich an dieser Stelle nicht verraten, vielleicht liest der ein oder andere das Buch ja noch bzw. möchte es noch lesen ;-)

Meine Meinung:
Stephen King dürfte wohl jedermann bekannt sein. Durch seine immer wieder fesselnden und zahlreichen Horror-Büchern und Thriller hat er es geschafft, sich in diesen Genres einen Namen zu machen. „Sie“ ist handlungstechnisch unabhängig von anderen Büchern und somit eigenständig. Wer allerdings mehrere Bücher von King gelesen hat, wird auch in diesem Buch Stellen finden, die in anderen King-Büchern thematisiert sind (hab ich allerdings nur gemerkt, weil ich es nach ein paar Jahren nochmals gelesen hab und zwischenzeitlich andere Bücher von ihm gelesen hab).

Besonders die Verrücktheit von Annie ist wirklich erschreckend. Für ihre Lieblings-Romanfigur würde sie sogar über Leichen gehen. Dies vermittelt sie während des ganzen Handlungslaufes immer deutlicher. Der arme Paul merkt das allerdings schnell und lässt sich Sachen einfallen, wie er aus ihren Fängen entkommen kann. Durch seine Hilflosigkeit wird Paul Sheldon mehr und mehr sympathisch. Anfangs wirkte er eher arrogant und selbstbezogen, dies änderte sich doch im Verlauf des Buches. Ich musste direkt mit ihm mitfiebern. Auch wenn klar wurde, warum Annie so ist wie sie ist, machte sie dies nicht wirklich sympathischer, sie ist also eine klassische Antagonistin.

Schreibstil:
Stephen King weiß genau, wie man Spannung aufbaut. Das Buch ist zwar nicht durchgehend so spannend, dass man es nicht mehr aushält, aber wurde nur anfangs kurz etwas langweilig. Durch die genauen Beschreibungen bestimmter Situationen (Achtung Spoiler: es geht um den Verlust von Körperteilen) wurde man als Leser direkt mit reingezogen und konnte sich gut hineinversetzen.

Durch die scheinbare Ausweglosigkeit von Paul wurde man von Seite zu Seite nervöser. Dies legte sich nicht mal zum Ende des Buches, da man nie wissen konnte, ob es jetzt wirklich vorbei ist.

Das Buch wurde auch verfilmt, der Film ist zwar nicht schlecht gemacht, bringt meines Erachtens aber nicht die gleiche Stimmung wie das Buch. Auch wurde die Handlung nicht zu 100% so im Film umgesetzt wie sie im Buch war. (Der Film trägt übrigens den Titel „Misery“, nach der im Buch erwähnten Buchserie von Paul Sheldon)

Fazit:
Dieses Buch war mein erstes Stephen King Buch und mein erster Thriller. Ich war sogleich begeistert und süchtig. Es hat mich von Anfang an gepackt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Die Handlung ist gut durchdacht und schlüssig, sowie das Ende passend. Der Anteil des „grausigen“ ist gut gewählt und mitreißend. Dieses Buch hat mich dann dazu verleitet noch weitere King-Bücher zu lesen, aber keines war so gut wie dieses (auch nicht nach dem ich dieses ein zweites Mal gelesen habe)… Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne Thriller liest bzw. feststellen mag, ob er Thriller lesen will. Man muss nur die ersten 50 Seiten überstehen, dann wird’s echt super gut.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.