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Mesa

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Insgesamt 402 Bewertungen
Bewertung vom 05.10.2017
Atkins, Dani

Sieben Tage voller Wunder


sehr gut

Ein bitterer Kampf ums nackte Überleben

Um sich über ihre Gefühle zu ihrem Freund William klar zu werden reist Hannah zu ihrer Schwester Kate nach Kanada. Nach Wochen der Grübelei ist sie immer noch unsicher, doch ihre Abreise nach London ist gekommen. Noch am Flughafen fällt ihr ein Mann auf, der sie sofort in ihren Bann zieht. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege und als er mit ihr einen Kaffee trinken will, wird er aufgerufen. Zumindest erfährt Hannah dadurch seinen Namen - Logan Carter. Noch ahnt Hannah nicht, dass Logan ihr größter Halt in den dunkelsten Tagen ihres Lebens sein wird...

Hannah's Geschichte wird aus ihrer Perspektive erzählt. Dadurch hat man sehr viel Einblick in ihr Gefühlsleben. Man erfährt mehr über William und sie erinnert sich immer wieder an ihre Kindheit. Im Laufe des Buches merkt Hannah immer wieder wie wichtig manch unnützes Wissen doch sein kann. Trotz ihrer prekären Lage hat Hannah ihren Humor nicht verloren und auch ihr Überlebenswille steigt von Tag zu Tag immer mehr. Das Buch ist in sieben Tage und einen Epilog unterteilt. Während die Tage drei bis sieben recht zügig abgearbeitet werden, zieht sich der zweite Tag doch ziemlich in die Länge. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch recht schnell gelesen. Auch wenn man nach den ersten Seiten (und dem Cover!) einen Eindruck hat in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird, ist das Ende doch ziemlich überraschend.

Sieben Tage voller Wunder ist ein gefühlvoller Roman der einem eindrucksvoll zeigt, wie stark Menschen in Extremsituationen sein können und welche Hürden sie meistern um zu überleben!

Bewertung vom 27.09.2017
McLaughlin, Cressida

Wenn die Liebe Anker wirft


gut

Einblicke in das Leben/Arbeiten auf einem Boot

Summer fällt die Rückkehr nach Willowbeck nicht leicht. Alles erinnert sie an ihre verstorbene Mutter. Doch Valerie, die beste Freundin ihrer Mutter, ist überfordert und benötigt dringend die Hilfe von Summer um das Bootscafe zu retten. Am Anfang ist Summer wenig begeistert, nicht nur dass sie keine Ahnung vom leiten eines Cafés hat, auch die ständigen Erinnerungen an ihre Vergangenheit lassen sie nicht los. Doch ihr Bootsnachbar Mason schafft es irgendwie sie zu überreden es zu probieren. Nach und nach findet sich Summer immer besser in ihrer Rolle als Cafébesitzerin zurecht, doch nicht alle sind von ihrer Rückkehr begeistert. Und dann muss sie auch noch eine schwere Entscheidung treffen...

Die Geschichte ist aus der Perspektive von Summer erzählt. Summer ist nach dem Tod der Mutter von Schuldgefühlen geplagt und man kann ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen. In Bezug auf ihre Freunde wirkt sie manchmal ziemlich naiv und leichtgläubig. Man hat nie so richtig das Gefühl, dass die Chemie zwischen ihr und Mason passt. Die Geschichte hat sich allgemein ziemlich in die Länge gezogen, nebensächliche Themen wurden zu sehr ausgedehnt und deren Ausgang vorhersehbar. Auch die Nebencharaktere waren manchmal etwas verwirrend und nicht immer passten sich alle in die Geschichte ein. Der Schreibstil war gut und das Buch ließ sich flüssig lesen. Man konnte sich in die Schauplätze hineinversetzen und das Bootsleben wurde gut dargestellt. Die heimlichen Stars des Buches waren allerdings die Hunde von Summer und Mason. Sie gaben der Geschichte humorvolle Augenblicke.

Wenn die Liebe Anker wirft ist eine seichte Liebesgeschichte, die mehr Tiefgang der Charaktere und weniger Nebengeschichten verdient hätte.

Bewertung vom 13.09.2017
Naughton, Sarah J.

Ich soll nicht lügen


ausgezeichnet

Fesselnder Psychothriller

Anwältin Mags hat den Kontakt zu ihrem Bruder Abe schon vor langer Zeit abgebrochen. Doch nun ist sie zurück in London, denn Abe liegt nach einem Treppensturz im Koma. Seine Verlobte Jody behauptet Abe hätte versucht sich umzubringen. Auch wenn Mags Abe jahrelang nicht mehr gesehen hat, kann oder will sie Jody nicht glauben. Nachdem Mags in Abe's Wohnung gezogen ist, fängt sie an der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Jody verstrickt sich immer mehr in Lügen und auch Abe's Nachbarn wollen nichts gesehen oder gehört haben. Mags scheint der Wahrheit immer näher zu kommen und wird dabei sowohl mit ihrer eigenen, als auch Jody Vergangenheit konfrontiert...

Das Buch wird aus der Sicht von Mags, Jody und Abe's Nachbarin Mira erzählt. Nach und nach kommen so immer mehr Details der Nacht ans Licht. Die Charaktere machen im Laufe der Geschichte eine ziemliche Wandlung durch. Zu Beginn wirken sie kühl und skrupellos, aber zum Ende hin blickt man immer mehr hinter diese Fassade. Auch die Nebencharaktere passen sich sehr gut in die Geschichte ein und es bleiben bis zum Schluss keine Fragen über sie offen. Sarah Naughton schafft es die Spannung bis zum Schluss zu halten und man wird häufig in die falsche Richtung geführt. Ihr Schreibstil ist trotz des schweren Themas flüssig und man liest das Buch zügig durch. Einzig die Kirche in der die Charaktere wohnen, mag man sich nicht so recht vorstellen können.

Ich soll nicht lügen ist ein fesselnder Psychothriller mit einem überraschendem und schlüssigem Ende. Man darf gespannt sein auf die weiteren Romane von Sarah J. Naughton.

Bewertung vom 18.08.2017
Salvalaggio, Karin

Finster ist die Nacht / Macy Greeley Bd.3


ausgezeichnet

Spannender Krimi mit ernstem Hintergrund

Machtlos muss Detectiv Macy Greeley mit ansehen, wie vor ihren Augen Entführungsopfer Philip Long von einem Motorradfahrer erschossen wird. Bei den Ermittlungen wird schnell klar, dass Long einer großen Sache auf der Spur war. Doch keiner will was gesehen oder gehört haben. Emma Long kehrt nach Jahren zurück in ihre ungeliebte Heimatstadt. Schnell wird ihr klar, dass die Leute die Vergangenheit nicht wirklich vergessen haben. Da sie ihrem Vater sehr nahe stand, ist sie sehr überrascht als Macy Greeley ihr einige brisante Details über ihren Vater erzählt. Und dann ist da noch das verschwundene Tagebuch, welches viele Geheimnisse über Stadt und Leute beinhaltet...

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Macy und Emma erzählt. Mit jedem Kapitel erfährt man mehr über die Stadt und ihre Einwohner und beide kommen der Lösung des Falls unabhängig voneinander immer näher. Die Spannung hält sich bis zum Schluss und erst am Ende wird wirklich klar, wer Täter und Opfer ist. Der Schreibstil ist flüssig und aufgrund der Spannung ist das Buch schnell gelesen. Auch die Beschreibungen der Stadt und Landschaft sind sehr gut gelungen. Man kann sich richtig gut hineinversetzen und auch die verschwiegenen Bewohner und ihr Misstrauen ist zu spüren. Einzig die vielen Verdächtigen und Zeugen sind manchmal ein wenig verwirrend, passen sich am Ende aber schlüssig in die Geschichte ein. Besonders das Thema Drogen und Medikamentenmissbrauch zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch. Es ist immer wieder erschreckend was das Zeug aus einem Menschen macht. Auch die Weichen zu einem nächsten Teil wurden in diesem Buch schon gestellt und man kann gespannt sein wie sich das weiter entwickelt!

Finster ist die Nacht ist ein packender Kriminalroman, der ohne viel Blut und Gewalt, eine schockierende Geschichte mit ernstem Hintergrund erzählt.

Bewertung vom 07.08.2017
Proby, Kristen

Eine Prise Liebe / Fusion Bd.3


gut

Sommerroman ohne viel Tiefgang

Cami steckt all ihr Herzblut in das Restaurant Seduction. Zusammen mit ihren Freundinnen haben sie es zu einem echten Renner gemacht. Doch dann taucht Landon wieder in Portland auf. Seit ihrer Kindheit ist sie in ihn verliebt. Nun ist er von der Navy zurück und es scheint als ob Landon dauerhaft in Portland bleiben will. Cami versucht mit allen Mitteln nicht ein zweites Mal auf ihn hineinzufallen. Landon aber hat sich verändert und sieht noch besser aus als damals! Und wie sieht er eigentlich die ganze Situation?

Das Buch ist in Kapitel unterteilt und lässt sich zügig lesen. Jedes Kapitel wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Cami und Landon erzählt. Man bekommt dadurch einen Einblick in die Gedanken, Gefühle und Entscheidungen der jeweiligen Protagonisten. Durch das Auftauchen von Landon ändern sich die Prioritäten und sowohl Landon als auch Cami machen einen Wandel ihrer Person durch. Für Cami rückt das Restaurant in den Hintergrund und Landon hat das Gefühl sesshaft zu werden. Leider dreht sich die Geschichte ausschließlich nur um die Beiden und dadurch wirkt alles sehr oberflächlich. Auch die Gespräche die Cami mit ihren Freundinnen führt drehen sich nur um die Liebe, Sex und Landon/Männer was manchmal ziemlich unangenehm ist. Im Allgemeinen fehlt das Zwischenmenschliche und das Restaurant spielt nur eine winzige Rolle. An manchen Stellen ist die Sprache ziemlich vulgär was nicht Recht zu den Charakteren und den Situationen passen will. Auch die Spannung lässt sehr lange auf sich warten. Die letzten Kapitel reißen das Ruder aber herum und man fragt sich, warum nicht schon eher diese Spannung erzeugt werden konnte. Trotzdem möchte man wissen, wie die (Liebes-)Geschichten der Freundinnen weiter geht da sie einem doch irgendwie ans Herz gewachsen sind.

Eine Prise Liebe ist ein unterhaltsamer Liebesroman bei dem man nicht auf Tiefgang hoffen sollte, sich aber perfekt für warme Sommerabende eignet.

Bewertung vom 04.08.2017
Van Tiem, Victoria

Herzkonfetti und Popcornküsse


ausgezeichnet

Kenzi liebt romantische Komödien und träumt von filmreifer Liebe. Mit Bradley scheint sie ihren perfekten Traummann gefunden zu haben. Doch plötzlich taucht ihr untreuer ex Shane auf. Er ist ihr neuer Kunde in ihrer Werbeagentur. Kenzi fällt aus allen Wolken, denn ausgerechnet sie soll mit ihm zusammen arbeiten. Zehn romantische Komödien soll sie mit Shane nachspielen. Mehr und mehr beginnt Kenzi Gefühle zu entwickeln, doch kann sie Shane wirklich vertrauen? Und was wird mit Bradley?

Die Geschichte von Kenzi wird aus ihrer Sicht erzählt. Man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen und all ihre Gefühle und Entscheidungen nachempfinden. Kenzi ist ein herzensguter Mensch mit sehr viel Humor, die aber auch den Spagat zwischen dem perfekten Liebesleben und der Anerkennung ihrer Familie meistern will. Auch die Nebencharaktere kommen nicht zu kurz und man lernt sie alle kennen und lieben, aber auch hassen. Das Buch ist in Kapitel unterteilt und jedes Kapitel hat eine Überschrift die auf romantische Komödien hindeuten. Allgemein muss man sagen, dass in dem Buch viele bekannte Filme erwähnt werden. Man kennt sie fast alle und hat sofort die Filmszenen vor Augen. Besonders die Momente wenn Kenzi und Shane diese nachspielen sind unglaublich romantisch und witzig beschrieben. Während des gesamten Lesens hat man ein Lächeln auf den Lippen und es geht einem das Herz auf. Wünschen wir uns schließlich nicht alle solche filmreifen Momente?

Herzkonfetti und Popcornküsse ist definitiv nur ein Roman für Frauen die romantische Komödien lieben, alle anderen werden definitiv nach dem Lesen romantische Komödien lieben.

Bewertung vom 28.07.2017
Cummings, Harriet

Eine von uns


sehr gut

Anfangs waren es Fußabdrücke, beschmierte Scheiben und das Gefühl, dass jemand im Haus war. Plötzlich verschwinden Dinge, keine Wertsachen sondern persönliche Dinge. Doch als die unscheinbare, liebenswerte Anna verschwindet, beginnen die Dorfbewohner durchzudrehen. Sie bewaffnen sich, beschuldigen sich gegenseitig. Doch der geheimnisvolle Fox (wie er genannt wird) lässt sich davon nicht abschrecken. Auch erhöhte Polizeikontrollen können "ihn" nicht stoppen. Mit jedem "Einbruch" kommen auch immer mehr Geheimnisse der Bewohner ans Licht...

Das Buch ist in vier Teile gespalten. In jedem Teil wird aus der Sicht eines Dorfbewohners erzählt. Die jeweiligen Unterkapitel sind mit Überschriften versehen, die auf die verschwunden Dinge schließen welche Verschwunden sind. Über die vier Hauptpersonen erfährt man natürlich eine ganze Menge. Dadurch ziehen sich aber auch manche Kapitel ziemlich in die Länge, da auch viel über ihre Vergangenheit erzählt wird. Auch die anderen Dorfbewohner kommen nicht zu kurz und so erfährt man aus jeder Sicht etwas anderes über sie und ihre Geheimnisse. Harriet Cummings schafft es, trotz der Langatmigkeit an manchen Stellen, eine gewisse Spannung aufzubauen. Man rätselt die ganze zeit über mit und versucht Zusammenhänge zu erkennen. Das Cover ist auch gut gelungen und passt sich wunderbar in die Geschichte ein.

Eine von uns ist ein gelungener Debütroman mit einer geheimnisvollen Geschichte und der Frage, wie gut man seine Nachbarn eigentlich kennt!?

Bewertung vom 18.07.2017
Montanari, Richard

Shutter Man / Balzano & Byrne Bd.9


ausgezeichnet

Detective Byrne und sein Ermittlerteam werden zu einem grausamen Tatort gerufen. Laura Rousseau und ihre Familie wurden erschossen. Zudem wurde Lauras Gesicht verstümmelt und ihre Geburtsurkunde ist unauffindbar. Kaum sind die Ermittler mit dem Tatort fertig, werden sie zum nächsten Mord gerufen. Edwin Channing wurde auf die selbe grausame Weise getötet wie Laura Rousseau. Schnell wird Byrne klar, dass es sich um einen Serientäter handeln muss. Als die Ermittler auch noch an beiden Tatorten mit Blut geschriebene Botschaften finden, wird klar, dass es ein Spiel gegen die Zeit wird. Des weiteren muss dich Detective Kevin Byrne mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen, die etwas mit dem berüchtigten Farrenclan zu tun hat...

Die Hauptgeschichte um die Morde spielt im Jahr 2015, aber es gibt auch viele Rückblenden sowohl von Byrne als auch der Familie Farren. Man bekommt immer mehr einen Einblick in ihr früheres Leben und es offenbart sich Stück für Stück eine ganze Geschichte. In dem Buch bekommt man sehr viel Eindrücke von der Polizeiarbeit und wie alle miteinander zusammen arbeiten. Aber man bekommt auch Einsicht in das Leben der Opfer und Täter. Durch das Cover, welches ein altes Klappmesser zeigt, kann man schon schließen dass die Geschichte viel mit der Vergangenheit zu tun hat. Auch wenn es manchmal ziemlich viele Namen gibt, merkt man am Ende schnell welche Personen für die Handlung relevant sind. Richard Montanaris Schreibstil ist angenehm zu lesen. Er schafft es, dass man sich sowohl in die Vergangenheit als auch die Gegenwart gut hineinversetzen kann. Man muss die vorherigen Teile nicht unbedingt gelesen haben um diese Geschichte zu verstehen, aber die nachfolgenden Teile werden um so wichtiger sein.

Shutter Man ist ein gut konstruierter und durchdachter Thriller der einem bis zum Schluss in Atem hält.

Bewertung vom 18.07.2017
Cross, Ethan

Ich bin die Nacht / Francis Ackerman junior Bd.1


sehr gut

Marcus Williams möchte ein neues Leben fernab von New York beginnen. Doch schon nach dem ersten Date mit der attraktiven Maggie gerät er in eine Schlägerei. Beim zweiten Date findet er seine Nachbarin bestialisch ermordet in ihrem Haus auf. Kurz darauf wird er vom Sheriff in eine Falle gelockt, als er sich befreien kann verhilft er auch Francis Ackerman junior zur Flucht. Dieser wurde ebenfalls vom Sheriff festgehalten. Ackerman macht sich auf den Weg zu seinen nächsten Opfern, doch Marcus geht ihm dabei nicht aus dem Kopf. Schon seit der ersten Minute spürt er eine seltsame Bindung zu ihm. Und so bereitet Ackerman sein nächstes Spiel vor, bei dem Marcus eine entscheidende Rolle spielen soll...


Ethan Cross beschreibt die Seele von Ackerman sehr gut. Man bekommt immer wieder einen Einblick in sein krankes Denken. Auf der einen Seite ist er ein skrupelloser Mörder, auf der anderen Seite ist er unglaublich intelligent. Seine arrogante Art zeigt er jedem, wodurch er einem manchmal fast sympathisch wird. Insgesamt ist das Buch sehr düster, wie der Titel es schon sagt. Manchmal ist es doch ein wenig unglaubwürdig, dass der Hauptteil der Geschichte wirklich nur in einer Nacht abspielen soll. Trotzdem schafft es Cross' immer wieder Spannung aufzubauen. Manche Szenen sind ziemlich brutal und detailliert beschrieben, was mit Sicherheit nichts für schwache Nerven ist. Auch die Charaktere sind sehr überschaubar, da der Schwerpunkt eben auf der Geschichte von Ackerman und Marcus liegt.

Ich bin die Nacht ist ein nervenaufreibender Psychothriller, der noch dazu ein guter Auftakt einer Reihe um die beiden unterschiedlichen Charaktere Francis Ackerman junior und Marcus Williams, bildet.

Bewertung vom 18.07.2017
Blum, Bruno

Der weiteste Weg


ausgezeichnet

Bruno Blum ist ein Weltenbummler. Mit dem Motorrad ist er bereits zweimal um die Welt gereist. Nun wartet ein neues Abenteuer auf ihn: mit seiner Freundin Yvonne und einem Campingbus wollen die beiden von Europa nach Australien fahren. Während ihrer Reise durch Asien kommen sie immer wieder an ihre Grenzen. Trotz Sprachbarrieren und Bürokratie lernen sie immer wieder herzliche Menschen kennen und auch die Schönheit der Natur verschlägt ihnen stets den Atem. Am Ende sammeln sie nicht nur neue Erfahrungen, sondern lernen auch viel Neues über sich selbst...

Schon die ersten Seiten fesseln einen ungemein. Während des Lesens läuft geistig ein Film ab. Die Beschreibungen der Orte und Menschen ist seht detailliert. Bruno Blum erzählt nicht nur seine Geschichte, sondern er liefert auch viele geschichtliche Hintergrundinformationen (auch zu winzigen Örtchen in der Prärie) die sehr gut recherchiert sind. Das Buch ist gut gegliedert und auf der Innenseite des Buchumschlags findet man eine Karte ihrer Route an der man sich orientieren kann. Die Bilder ihrer Reise sind Atemberaubend und besonders die Geschichten der Menschen (ihr einfaches Leben, die herzliche Gastfreundschaft) faszinieren einen.

Der weiteste Weg ist nicht nur eine Reisereportage mit schönen Fotos, sondern zeigt auch das Leben abseits der Touristenorte. Vor allem aber regt das Buch auch zum Nachdenken an, über das eigene Leben und was wirklich zählt.