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Dark Rose
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Ich bin Viel-, Schnell- und Stressleserin :-)

Bewertungen

Insgesamt 699 Bewertungen
Bewertung vom 01.03.2020
Singh, Nalini

Engelsmacht / Gilde der Jäger Bd.8 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Mein Lieblingsband der Reihe!


Achtung: Band 8 einer Reihe!


Naasir ist anders. Er ist weder nur Vampir noch nur etwas anderes. Einst wurde er von einem wahnsinnigen Engel geschaffen, den er schon als Kind zu Fall brachte. Danach wurde er in der Zufluchtsstätte inmitten von Engelkindern großgezogen. Aber dennoch ist er anders. Jetzt, das spürt Naasir, ist es Zeit seine Gefährtin zu finden. Er ist bereit. Dass er sie finden wird, daran zweifelt Naasir nicht, er wird sie an ihrem Geruch erkennen.
Ein Auftrag seines Sires, dem Erzengel Rafael, führt Naasir in die Zufluchtsstätte, dort soll er mit der Gelehrten Andromeda zusammenarbeiten.
Andromeda ist die Enkelin von Charissemnon, ein anderer Erzengel und unglaublich grausam und krank. Ihr war es gestattet worden einige Jahrhunderte als Gelehrte in der Zuflucht zu leben, jetzt ist es bald an der Zeit, dass sie den Blutschwur, den ihre Eltern in ihrem Namen geleistet haben zu erfüllen und sich an den Hof ihres Großvaters zu begeben, ein Ort, den sie vielleicht körperlich überleben, aber an dem ihre Seele zerbrechen wird.
Zuvor hat sie aber mit Naasir einen letzten Auftrag zu erfüllen: sie müssen den Ort finden, an dem der Uralte Erzengel Alexander schläft. Aber es gibt einige, die das um jeden Preis verhindern wollen.


Ich liebe Naasir! Er ist mein absoluter Liebling. Ich liebe seine Art die Welt zu sehen, allein schon seine Gedanken bringen mich so oft zum Lachen, aber auch die Geschichten aus seiner Kindheit. Er hat so witzige Dinge angestellt, weil er die Welt einfach anders sieht. Er ist ein Raubtier und benimmt sich so. Er knurrt und schnurrt und beißt. Er schnuppert an Menschen, Vampiren und Engeln. Er ist einfach ein Original.

Andromeda ist eine beeindruckende Frau. Sie ist ein Spielball im Spiel der Erzengel und weiß, um ihre Machtlosigkeit. Dennoch will sie kein hilfloses Opfer sein und um ihr Leben kämpfen. Sie liebt ihre Arbeit als Historikerin und ist wirklich gut darin. All das zählt aber nicht am Hof ihres Großvaters. Sie weiß, dass sie keine Hilfe zu erwarten hat. Kein Erzengel, kann ihr helfen, denn das würde gegen uralte Engelsgesetze verstoßen.

Naasir ist verwirrt. Andromeda riecht gut, aber sie ist eine Historikerin. Seine Gefährtin kann keine Gelehrte sein! Er ist wild und seine Gefährtin muss deswegen doch auch wild sein! Aber auch diese Überlegungen helfen ihm nicht, sie riecht einfach so gut! Und je mehr Zeit er mit ihr verbringt, desto interessanter findet er sie.

Die Suche nach Alexander (und alles was dazwischen passiert) ist sehr spannend! Es geht wieder hoch her und wird vor allem für Andromeda sehr gefährlich. Ein Glück, dass Naasir so gut darin ist sich überall anzuschleichen und für Probleme zu sorgen. Er ist nicht einfach nur ein Werkzeug, er ist sehr schlau und findet immer eine Lösung für die Probleme, mit denen er sich konfrontiert sieht, auch wenn diese meist sehr, sehr unkonventionell ist, aber dadurch passt sie zu Naasir.


Fazit: Ich liebe dieses Buch. Es ist mein absolutes Lieblingsbuch aus der Reihe. Ich liebe die anderen auch, aber Naasir ist und bleibt mein Liebling. Ich liebe einfach seine Art zu denken. Er denkt immer so witzige Dinge und sieht die Welt auf seine eigene Art. Er knurrt, beißt und schnurrt und kann unglaublich süß sein, wenn er will. Ich möchte ihn aber nicht zum Feind haben.
Ich finde es so toll, wie anders sich dieser Band liest, weil er eben Naasir folgt und der ist außergewöhnlich. Es ist schwer zu beschreiben, ich möchte ja auch nicht zu viel verraten. Wenn ihr das Buch lest bzw. das Hörbuch hört, werdet ihr merken, was ich meine.
Die Handlung ist wieder einmal sehr spannend, aber schon allein dadurch anders, weil Andromeda ein Keuschheitsgelübde abgelegt hat, also kein Sex, außer jemand findet ein bestimmtes, seit Jahrhunderten verschollenes Buch. Anders als in den anderen Bänden der Reihe, liegt der Fokus hier nicht auf dem körperlichen, sondern auf anderen Dingen. Davon profitiert das

Bewertung vom 01.03.2020
Abidi, Heike

Und dann kamst du


gut

Ein interessanter Roman über Trauerbewältigung und Selbstfindung, aber mit ein paar Längen


Claires Leben ist ein Scherbenhaufen. Vor ein paar Wochen starb ihr Zwillingsbruder Colin und seit dem kommt sie nicht mehr klar. Sie fühlt sich wie betäubt, ankerlos. Sie weiß nicht mehr, ob sie überhaupt noch Medizin studieren will, immerhin war das ihr gemeinsamer Plan. Sie liest nicht mehr, geht nicht mehr ins Kino, macht nichts, was sie an Colin erinnert.
Eines Nachts sieht sie im Bus nach Hause einen Mann, der sie an Colin erinnert und das, obwohl er ihm eigentlich gar nicht ähnlich sieht. Er hat seinen Rucksack vergessen, doch Claire schafft es nicht mehr ihm nachzurennen, bevor der Bus anfährt. Seit dem sucht sie nach Sam, wie der Mann heißt, das weiß sie von dem einen Tagebucheintrag, den sie gelesen hat. Aus Gründen, die sie selbst nicht versteht, führt Claire das Tagebuch weiter, dokumentiert ihre Suche nach Sam und wie sie ihr Leben verändert.


Ich fand die Idee sehr interessant. Eine Frau findet einen Rucksack und sucht den Besitzer nur anhand des Inhalts. Ich fand auch die Umsetzung schön, zum Beispiel, wie man Claire durch ihre Trauer begleitet und auf ihrem Weg zur Selbstfindung. Allerdings hat das Buch zwischendurch auch seine Längen, da muss man dann einfach durch, denn es ist wirklich toll mitzuerleben, wie Claire sich verändert.

Über Sam erfährt man nur sehr wenig. Das Buch folgt ausschließlich Claire. Man erfährt, was in seinem Rucksack war, wie Claire sein Äußeres beschreibt, was in seinem Tagebuch stand und die paar Brotkrumen, die Claire auf ihrer Suche begegnen. Dadurch bleibt Sam etwas Abstraktes, fast, wie eine Vorstellung, eine Fantasie. Und gerade wenn man immer denkt: das wird doch nie was! Findet Claire wieder einen Brotkrumen, der sie weiter hoffen und weiter suchen lässt.

Claire leidet sehr unter dem Verlust ihres Bruders. Sie hat ihr Leben genau vor sich gesehen, alles war genau durchgeplant und ihr Bruder war bei jedem einzelnen Schritt an ihrer Seite. Mit ihm wollte sie sich ein WG Zimmer teilen, mit ihm wollte sie die Medizin-Vorlesungen besuchen und mit ihm wollte sie die Praxis ihrer Eltern übernehmen. Doch jetzt ist das alles einfach weg. Klar, sie ist für das Studium eingeschrieben und bald geht es damit auch los, aber die Begeisterung, die Sicherheit des Wissens, das zu tun, für das man bestimmt ist, die ist weg. Claire weiß nicht mehr, ob sie überhaupt noch Medizin studieren soll, oder wie sie überhaupt ihr Leben gestalten will, denn ohne Colin fühlt es sich nicht mehr nach ihrem Leben an.

Sie tut einem wirklich schrecklich leid. Deswegen finde ich es umso schöner sie dabei zu begleiten, wie sie durch die Suche nach Sam ihr Leben ändert. Es sind kleine Dinge, die aber eine große Wirkung haben. Schon allein, dass sie den Kontakt zu ihren Mitbewohnern sucht, zum Beispiel.

Das Buch hat aber auch seine Längen. Da muss man aufpassen bei der Stange zu bleiben. Was mich aber noch mehr gestört hat, war das Ende, das für mich viel zu abrupt kam. Mir ging es da viel zu schnell.


Fazit: Ich fand das Buch gut, es ist mal etwas ganz anderes. Es ist ein langsames Buch, dass ohne viel Spannung auskommt. Es geht vor allem, um Trauerbewältigung und darum herauszufinden, wer man eigentlich ist und was man sich vom Leben wünscht. Ich fand es interessant Claire dabei zu begleiten, wie sie sich entwickelt hat. Das Buch hat aber auch seine Längen, bei denen es nicht immer ganz leichtfällt, nicht weg zu driften.
Was mich gestört hat, war das abrupte Ende. Das ging mir einfach viel zu schnell, da konnte ich gefühlsmäßig einfach nicht mehr folgen.

Ich fand das Buch gut, aber mir persönlich waren es etwas zu viele Längen und das Ende zu abrupt. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

Bewertung vom 01.03.2020
Bennett, Jenn

Unter dem Zelt der Sterne


weniger gut

Für mich leider zu dramatisch und zu Teenie

Zories Leben war nicht perfekt – wessen Leben ist das schon? – aber jetzt ist es eine Katastrophe. Ihr Vater geht fremd und das im großen Stil. Ihre Stiefmutter, zu der Zorie ein enges Verhältnis hat, ahnt scheinbar nichts. Zorie will ihr nichts sagen, aus Angst, ihr das Herz zu brechen. Doch es gibt einige Leute, die davon wissen, darunter auch Lennon, Zories ehemals bester Freund, bis er sie beim Homecoming versetzt und danach nicht mehr mit ihr geredet hat.
Während Zorie noch versucht, irgendwie nicht komplett durchzudrehen, wird sie von ihrer Mutter so lange bequatscht, bis sie an einem „Glamping“-Ausflug teilnimmt. Der entwickelt sich aber zu einer absoluten Katastrophe und plötzlich sitzt Zorie allein mitten im Wald fest, mit Lennon.


Zorie tat mir unheimlich leid. Ihr Leben zerbricht und sie sitzt zwischen allen Stühlen. Soll sie ihrer Stiefmutter die Wahrheit sagen? Warum hasst Lennon sie, wenn sie doch allen Grund hat, ihn zu hassen? Und warum scheinen fast alle, die sie für ihre Freunde hielt, Zorie nur als Mittel zum Zweck zu benutzen?

Lennon war lange undurchschaubar. Warum hat er Zorie damals versetzt? Da steckt doch mehr dahinter! Und warum verhält er sich immer wieder so seltsam und ist so verletzend ihr gegenüber?

An sich fand ich die Idee super, zwei Teenager mit einigen ungelösten Problemen, allein im Wald und aufeinander angewiesen. Leider war das Buch schon vor der Hälfte so extrem Teenie, dass ich mich echt zwingen musste dran zu bleiben. Leider wurde es dann nur noch schlimmer. Zories Eltern, vor allem aber ihr Vater benehmen sich wie 3-jährige Kinder mit Trotzanfällen. Echt unerträglich!

Mich hat das Buch ziemlich oft mir den Augen rollen lassen. Ich fürchte, ich bin einfach nicht die Zielgruppe des Romans gewesen. In meinen Augen ist er eher etwas für junge Leser ab 14 Jahren. Mir war es viel zu viel Drama. Alles war immer hochdramatisch und dann ganz plötzlich puff war das Drama vorbei bis es wenige Seiten später schon wieder das nächste Drama gab und immer so weiter.

Die Erklärungen waren mir ehrlich gesagt nicht überzeugend genug. Gut, manches ergibt vielleicht Sinn, wenn man ein Teenager ist, aber aus meiner Sicht leider nicht. Vor allem Zories Vater ist in meinen Augen ein total überzeichneter Charakter, der für mich total unlogisch agiert und reagiert. Wie gesagt: 3-jähriger mit Trotzanfällen. Mich hat das Buch echt aufgeregt.


Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Für mich war es viel zu Teenie. Ein Drama jagt das nächste und es kommt in Wellen. Alles gut dann plötzlich Drama, nach einigen Seiten ist alles genauso schnell wieder vorbei nur, um dann direkt das nächste Drama zu starten, dass ebenso schnell wieder vorbei ist und von einem total überspitzten Drama abgelöst wird. Die Teenager haben sich wie Teenager verhalten – von der abhauenden Reisegruppe fange ich gar nicht an, da ist jedes Klischee bedient worden – aber schlimmer noch, Zories Eltern, vor allem aber ihr Vater benehmen sich nicht besser. Ihr Vater führt sich auf wie ein jähzorniges 3-jähriges Kind mit Trotz- und Wutanfällen. Er ist in meinen Augen total überspitzt dargestellt und seine Motive extrem fadenscheinig.

Mir war das Buch zu Teenie. Ich habe vor lauter Drama die Liebesgeschichte überhaupt nicht gefühlt. Ich war oft genervt von dem ständigen auf und ab. Was mich aber noch mehr genervt hat war, dass eben noch alles hoch dramatisch ist und zwei Seiten später plötzlich nicht mehr, ohne dass manche Konflikte überhaupt aufgelöst werden, sie sind einfach weg.

Ich bin wahrscheinlich einfach nicht die Zielgruppe des Buches, ich würde es eher jugendlichen Leser/innen empfehlen, ab 14 Jahren.

Für mich hat es leider nur zu knappen 2 Sternen gereicht und die auch nur, weil die Gestaltung des Buches mit einigen Karten und dem wunderschönen Cover echt toll ist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.02.2020
Elston, Ashley

10 Blind Dates für die große Liebe (eBook, ePUB)


gut

Ein süßes Jugendbuch, aber mir persönlich zu Teenie


Sophie hat sich so auf die Weihnachtsferien gefreut! Sie wollte viel Zeit mit ihrer besten Freundin, vor allem aber mit ihrem Freund Griffin verbringen. Ihre Eltern besuchen ihre schwangere Schwester und das ist die Gelegenheit ihre Freiheit zu genießen. Doch als sie Griffin die guten Neuigkeiten mitteilen will, hört sie zufällig ein Gespräch zwischen ihm und seinem Freund Parker mit an, in dem er deutlich macht, dass er sich überhaupt nicht darüber freut, dass Sophie nicht mit zu ihrer Schwester gefahren ist und er Schluss machen will. Für sie bricht eine Welt zusammen.
Ihre italienische Großmutter will alle Hebel in Bewegung setzen, damit Sophie über Griffin hinwegkommt und spannt die ganze Familie mit ein: Sophie wird in den nächsten 10 Tagen 10 Blind Dates haben, jedes von einem anderen Familienmitglied arrangiert. Entweder wird das ein großer Spaß oder die Hölle auf Erden.


Sophie tat mir sehr leid. Zwar hat sie selbst schon irgendwie an der Beziehung zu Griffin gezweifelt, aber das so zu hören, wie er über die Beziehung und sie denkt, das ist schon hart. Ich finde es aber süß, dass sie bei der Blind Date Aktion mitmacht. Obwohl ich schon in der Küche ahnte, wie es ausgehen würde.

Ich finde es so witzig, wie die Familie an die Sache heran geht. Dass sich zum Beispiel zwei Onkel bis zur letzten Minute streiten, welcher denn nun das Date für den Tag aussuchen darf, oder dass die gesamte Familie Wetten darauf abschließt, wann Sophie an dem jeweiligen Tag nach Hause kommt.

Manche Dates sind ganz nett, manche demütigend und manche einfach nur eine Katastrophe, wobei ich mich frage, ob die Personen, die diese Dates eingefädelt haben, Sophie nicht aus tiefster Seele hassen.

Es geht in diesem Buch aber nicht nur um die Dates, sondern auch ums Erwachsen werden und um Freundschaft. Es wird den jüngeren Charakteren nach und nach klar, dass es eben immer zwei Seiten gibt und jede Seite bestimmte Dinge anders interpretiert und wenn man sich nicht die Mühe macht, auch mal zu versuchen, die Position des anderen zu verstehen, oder sich nur zu überlegen, wie bestimmte Dinge vielleicht ankommen könnten, dann türmen sich diese Dinge zu einer hohen Mauer auf, die man nicht so leicht überwinden kann.

Das Buch ist echt süß und Sophies Familie echt total niedlich. Ja, sie mischen sich in alles ein, sind laut und chaotisch aber wirklich sympathisch. Das Buch ist aber in meinen Augen eher etwas für jüngere Leser. Ich persönlich empfand es immer wieder als sehr Teenie. Es gibt viele, viele Missverständnisse und falsch interpretierte Situationen. Zudem ist schon von Anfang an klar, wie das Buch enden wird.
Ich fand es nicht schlecht, die Charaktere sind wirklich sympathisch, aber für mich in den Gedanken und Reaktionen oft einfach zu jung.
Trotzdem fand ich das Buch nicht schlecht.


Fazit: Das Buch ist sehr vorhersehbar, aber ich fand es trotzdem ganz gut. Mir waren die Protagonistin und die anderen Jugendlichen aber zu jung, zu sehr Teenie. In den Gedanken und im Verhalten, gerade auch im Erschaffen von Missverständnissen und dem Missinterpretieren von Situationen.
Dafür fand ich aber Sophies Familie unglaublich süß und sympathisch. Sie sind laut, chaotisch und aufdringlich, aber auch extrem witzig. Ich habe viel gelacht und mich gut unterhalten gefühlt.
Allerdings war für mich die Familie und deren Aktionen präsenter und unterhaltsamer, als die Liebesgeschichte rund um Sophie. Ich fand sie nett und süß, aber bei mir gab es kein Herzklopfen.

Ich würde dieses Buch eher für jüngere Leser/innen empfehlen, vielleicht ab 12. Von mir bekommt es 3,5 Sterne.

Bewertung vom 27.02.2020
Burns, Anna

Milchmann (eBook, ePUB)


weniger gut

Ein außergewöhnlicher Schreibstil, der gleichzeitig die größte Stärke und die größte Schwäche des Buches darstellt


Die Protagonistin lebt in einer Welt, in der es viele Regeln gibt. Die meisten davon unausgesprochen, trotzdem kennt sie jeder. Es ist eine Welt, die davon bestimmt wird, dass es „die“ und „wir“ gibt. Es geht darum den richtigen Eindruck zu erwecken, sich an die Regeln zu halten, die richtige Religion zu haben, die richtigen Dinge zu sagen. Weicht man davon ab wird es gefährlich.
Schwager Eins macht eklige Bemerkungen, sobald Schwester nicht im Raum ist, ein anderer Junge droht ihr sogar ganz offen, als sie ihn freundlich zurückweist. Und dann ist da auch noch „Der Milchmann“, der über 40 ist und ihr nachstellt. Obwohl sie ihm aus dem Weg geht, kocht die Gerüchteküche hoch und alle sind überzeugt davon, dass sie eine Affäre mit ihm habe. Dadurch zieht sie Aufmerksamkeit auf sich und das kann in ihrer Welt tödlich enden.


Dieses Buch ist etwas ganz anderes. Zum Beispiel werden hier fast keine Namen genannt, nur die von unbedeutenden Charakteren. Die Protagonistin und die Charaktere ihres näheren Umfeldes haben keine Namen. Sie bezeichnet sie als „Schwester“ oder „Schwager Eins“, „Schwager Drei“, „Lehrerin“, „Irgendwer McIrgendwas“, „Vielleicht-Freund“ etc. Jeder hat sein Etikett. Auch der Milchmann ist kein Milchmann, aber sie weiß auch nicht warum man ihn so nennt.

Der Erzählstil hat definitiv etwas, ist aber auch nicht gerade einfach. Für dieses Buch muss man viel konzentrierte Lesezeit einplanen, denn die Erzählerin schweift oft ab und wiederholt sich. Sie erzählt einem sehr viel über ihre Welt, die Regeln und wie es überhaupt dazu kam. Aber man muss echt aufpassen, um nicht abzudriften.

Der Milchmann stalkt die Protagonistin. Er beobachtet sie, taucht plötzlich auf und lässt sie wissen, dass er alles über ihr Leben weiß. Absolut alles. Er droht ihr auch. Gut versteckt, aber in dieser Welt hat die Protagonistin gelernt Drohungen zu erkennen, so gut versteckt sie auch sein mögen. Sie hat Angst, kann aber auch niemanden um Hilfe bitten, weil ihr niemand helfen würde. Ihre Mutter zum Beispiel glaubt nur das, was sie sich selbst zusammenspinnt, oder was andere ihr erzählen. Alles was aus diesen Quellen kommt muss wahr sein. Als sich ihr ihre Tochter anvertraut und ihr erzählt, was wirklich los ist, glaubt sie ihr nicht, weil das ja nicht zu dem passt, was alle anderen sagen und dadurch wahr sein muss. So ist die Protagonistin ganz allein mit dieser Situation.

Das Problem an diesem Buch ist gleichzeitig auch das, was es außergewöhnlich macht: der Schreibstil. Anfangs ist er noch interessant, neu, ungewöhnlich und zwar gewöhnungsbedürftig, aber man kann der Handlung noch relativ gut folgen. Das ändert sich leider je mehr man sich der Mitte des Buches nähert. Ab da scheint die Erzählung der Protagonistin / Erzählerin irgendwie ihren roten Faden zu verlieren. Es geht noch mehr kreuz und quer als davor und man verliert den Überblick. Ich kam leider nicht mehr wirklich mit. Ab und an gelang es mir wieder ins Buch zurückzufinden und ich dachte mir: ach, das willst du mir sagen! Aber schon driftete die Protagonistin wieder ab und die Fragezeichen nahmen überhand.

Fazit: Das Buch ist etwas ganz anderes. Der Schreibstil ist außergewöhnlich. Ich fand ihn einerseits interessant, andererseits aber auch sehr anstrengend. Ich habe es lange Zeit geschafft dran zu bleiben, aber irgendwann habe auch ich den Überblick verloren.
Die Protagonistin schweift andauernd ab und das wird immer wieder langweilig. Es gibt einige Passagen bei denen mir einfach nicht klar wird, warum es sie gibt. In meinen Augen hätte man das Buch deutlich kürzen können.
Ich musste mich teilweise wirklich zwingen weiterzulesen. Es gibt auch Passagen, die interessant sind, aber auch hier schweift die Protagonistin wieder ab.

Bewertung vom 26.02.2020
Carr, Robyn

Wiedersehen in Virgin River / Virgin River Bd.2


ausgezeichnet

Wieder sehr spannend und romantisch - ein absolutes Muss für Liebesroman-Fans!


Achtung: Band 2 einer Reihe!


Eigentlich ist Preacher, ein Ex-Marine, Einzelgänger. Doch dann taucht Paige an einem verregneten Abend in Jacks Bar auf, in der Preacher arbeitet und sofort ist klar, dass sie dringend Hilfe braucht. Paige ist mit ihrem kleinen Sohn Christopher auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann. Er hat sie brutal verprügelt und um ein Haar hätte sie das Baby, mit dem sie im Moment schwanger ist, verloren. Preacher möchte ihr unbedingt helfen und bietet ihr Schutz an. Doch kann er sie wirklich vor dem Mann beschützen, der sie so schrecklich verletzt hat und nun droht sie zu töten?


Preacher mochte ich in Band 1 schon so gern. Er ist schweigsam und allein durch seine Größe und Masse wirkt er angsteinflößend. In Wirklichkeit ist Preacher aber grundgut. Er kann den Gedanken nicht ertragen, dass Paige so brutal verletzt worden ist und würde alles dafür tun, zu verhindern, dass das noch einmal passiert. Er fühlt sich wohl in ihrer Gesellschaft und ihren kleinen Sohn hat er in Rekordzeit ins Herz geschlossen, was zum Glück auf Gegenseitigkeit beruht. Doch er ist sich darüber im klaren, dass Paige Virgin River jederzeit für immer verlassen könnte.

Paige hat schreckliche Angst und das zu Recht. Ihr Mann ist ein abartiger, widerlicher Mistkerl! Ich würde ihm ja wirklich eine Begegnung mit Preacher, Jack und den anderen Marines wünschen, die Virgin River regelmäßig besuchen.

In diesem Band nehmen Rick, Jack und Mel und ein ehemaliger Kamerad von Jack und Preacher, Mick, eine große Rolle ein. Ich persönlich finde das immer toll, wenn man auch mehr über andere Charaktere erfährt, solange die Mehrheit der Geschichte sich um die Protagonisten dreht, wie es hier der Fall ist.

Preacher ist so ein toller Kerl! Echt er bringt mich immer wieder zum Schmelzen. Ich wäre mehr als einmal gern ins Buch hineingesprungen und hätte ihn gern in den Arm genommen, einfach, weil er so toll ist! Er ist die Art Mann von dem (fast) jede Frau träumt, aber rational gesehen weiß, dass es solche Männer wahrscheinlich im echten Leben gar nicht gibt. Trotzdem kann man ihn anschmachten.

In diesem Band geht es auch wieder emotional ziemlich ab. Also ich rate zu Taschentüchern! Es wird auch sehr spannend.


Fazit: Band 2 steht Band 1 der Reihe in nichts nach. Vor allem auch, weil man zwar neue Protagonisten hat, aber die Charaktere aus Band 1 ebenfalls zu Wort kommen. Man erfährt, wie es mit ihnen weitergeht und bekommt auch einen Tipp, worum es in Band 3 gehen wird. Es ist faszinierend wie schnell man sich in Virgin River Zuhause fühlt. Die Charaktere sind so nett und die Dorfgemeinschaft unglaublich. Jeder kümmert sich um jeden und niemand erwartet Lob oder Dank dafür. Es wird einfach getan, was ansteht. Ist jemand in Not rückt das Dorf zusammen und hilft, egal wie.
Auch hier passiert einiges, man geht mit allen Charakteren teilweise durch tiefe Täler und hofft einfach auf ein Happy End. Ich persönlich kann gar nicht sagen, wen ich am liebsten mag, ich finde alle so toll. Ich freue mich aber sehr, dass die Reihe über 20 Bände umfasst, ich mich also nicht so bald aus Virgin River verabschieden muss.

Absolute Leseempfehlung!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.02.2020
La Forgia, Felicity

Beautiful Pain


sehr gut

Bis zur Wendung wirklich richtig gut, danach fühlte sich das Buch für mich leider zu anders an


Viktorias großer Traum ist es, Ballerina zu werden. Doch bislang hat es mit einem Engagement nicht geklappt. Sie unterrichtet Tanz und nachts geht sie putzen. Dort trifft sie immer wieder auf den Bezirksstaatsanwalt, der zwar heiß ist, aber nie einen Blick an jemanden wie sie verschwenden würde. Doch dann trifft sie ihn in der Tanzschule, als er eines der Kinder abholt und es funkt gewaltig. Aber keine Frau konnte Desmond bis jetzt das geben, was er sich mehr als alles andere wünscht: eine Partnerin, mit der er seine dunklen Bedürfnisse genießen kann, weil auch sie sie genießt. Als er aber einen vergessenen Rucksack suchen geht und Viktoria dabei überrascht, wie sie sich selbst verletzt erkennt er, dass sie sein perfektes Gegenstück ist. Aber kann das gut gehen?


Ich war von Anfang an „drin“ in diesem Buch. Viktoria zappelt sich so ab, um zu überleben, trainiert, unterrichtet, geht zu jedem Casting und arbeitet noch in einem zweiten Job. Sie hat kaum Zeit zu schlafen oder zu essen, trotzdem kriegt sie andauernd bei Castings zu hören sie sei zu dick. Zu dick für den Job aber nicht, um eindeutig zweideutige Angebote zu erhalten, sie könne sich für ihre Karriere nach oben schlafen. Sie tut mir so schrecklich leid. Alles was sie will ist tanzen, aber man lässt sie einfach nicht.

Desmond hat furchtbares erlebt in seiner Jugend und ich hasse seine Eltern dafür. Er hat diese Bedürfnisse und sie doch nie ausgelebt. Er will kein Monster sein, er will niemanden missbrauchen. Als er erkennt, dass Viktoria den Schmerz braucht ist ihm klar, dass sie sein Gegenstück ist. Aber er weiß auch, dass, sollte jemals etwas über seine Neigungen an die Öffentlichkeit kommen, seine Karriere vorbei ist.

Viktoria hat dagegen Angst nicht gut genug zu sein. Wie sollte sie auch nicht, sie putzt sein Büro! Zudem hat sie ja nichts anderes die ganze Zeit über gehört. Sie ist nicht gut genug für die Jobs, für die sie sich bewirbt.

Ja, in diesem Buch geht es um eine Beziehung, in der Sex eine sehr große Rolle spielt und der ist BDSM angehaucht. Es geht etwas wilder zu. ABER es geht nicht um Macht oder Zwang. Desmond zwingt Viktoria nichts auf. Sie hat die Wahl, was sie will oder auch nicht. Sie wird nicht erniedrigt. Es geht um zwei Menschen, deren Bedürfnisse sich ergänzen.
Was ich aber dabei richtig gut finde ist, es ist keine reine Sex-Beziehung. Schon sehr früh wird klar, dass sie einander mehr geben können als guten Sex. Sie reden miteinander, heilen einander. Das Buch ist hier sehr einfühlsam, lässt einen hinter die Schutzmauern beider Protagonisten blicken und erkennen, was dahintersteckt.

Allerdings war die Wendung und das was danach kam nicht so meins. Ich hätte mir gewünscht, dass das anders abläuft. Ich kann verstehen, warum dieser Weg gewählt wurde, aber ich hätte es mir anders gewünscht. Für mich war der Bruch zur restlichen Geschichte zu hart, die Richtungsänderung zu stark.
Das Ende fand ich dann wieder besser, aber irgendwie hatte ich eine andere Beziehung zu den Protagonisten durch die Wendung. Für mich hat sich das Buch ab da einfach anders angefühlt.


Fazit: Bis zur Wendung gefiel mir das Buch extrem gut. Die Wendung hat bei mir dafür gesorgt, dass sich das Buch ab da ganz anders angefühlt hat. Das war für mich wie eine kalte Dusche und die Kälte ging nicht mehr weg. Zuvor fand ich das Buch heiß und emotional und einfach ganz toll. Die Wendung und das unmittelbar danach passte für mich nicht. Ich hätte mir ein anderes Verhalten der Protagonisten gewünscht.
Für mich hat sich das Buch hier zu stark verändert.

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 4 Sterne.

Bewertung vom 23.02.2020
Montejano, Katja

Vikings - Vergangene Zeiten (eBook, ePUB)


schlecht

Eine ganz andere Idee, aber ich kam leider nicht mit


Aurora liegt im Sterben. Sie weiß, dass sie nicht mehr viel Zeit hat als plötzlich ein Mann an ihrem Bett auftaucht. Er behauptet der Hütchenspieler zu sein und ihr eine zweite Chance geben zu können. Er könne sie in eines ihrer früheren Leben zurückschicken und dort habe sie eine zweite Chance auf Glück und Liebe. Aurora nimmt sein Angebot an und ab da läuft alles schief.
Plötzlich befindet sie sich auf einer Insel in einem Hello Kitty Pyjama und in Gesellschaft eines Wikingers. Etwas ist schiefgelaufen, oder spielt der Hütchenmann nur ein perverses Spiel mit ihr?


Ich fand die Grundidee echt interessant, deswegen wollte ich das Buch auch lesen, aber leider bin ich nicht mitgekommen. Schon sehr bald fühlte ich mich wie in einem Computerspiel. Moderne trifft auf Wikinger-Zeit. Ich meine Hello Kitty ist ja schon schlimm genug, aber dann noch Rambo-Fan-Artikel und Schusswaffen? Aurora muss eine Aufgabe nach der anderen erledigen und immer wieder mischt sich der Hütchenmann ein und man erfährt einfach nie, was das alles soll.

Mir war Aurora nicht unsympathisch, aber richtig warm geworden bin ich mit ihr auch nicht. Sie tat mir leid, aber das wars auch schon. Rodmar fand ich anfangs total sympathisch und cool, aber dann änderte sich sein Verhalten so häufig, dass ich nicht mehr mitgekommen bin. Bei Nico ist das ähnlich. Als Kind war er so toll, dann als Erwachsener verändert er sich sehr und ich kann bei allem Verständnis für traumatische Erlebnisse sein Verhalten so gut wie nie nachvollziehen. In meinen Augen ändern die Charaktere plötzlich und ohne Vorwarnung ihr Verhalten, praktisch ohne Grund. Mir fehlt da die Logik.

Ich hatte mir eine ganz andere Geschichte erwartet. Der Klappentext lies mich glauben, Aurora würde einfach in einem anderen Leben aufwachen und dort eine zweite Chance bekommen. Sie würde dort ihr Leben leben aber im Prinzip wie in „Outlander“ eine Frau aus der Zukunft in der Vergangenheit sein. Stattdessen ist das hier ein Genre-Mix. Ein bisschen Wikinger-Zeit, viel Rambo und Schusswaffen, ein paar Granaten und alles wie in einem Computerspiel auf Missionen ausgerichtet, deren Sinn man nicht immer verstehen muss und mit Gegnern deren Motive man sowieso nicht versteht oder woher sie wissen was sie wissen. Hinter allem steckt der Hütchenspieler er greift in das „Computerspiel“ ein wann er will und verändert die Regeln.

Ich bin leider irgendwann einfach nicht mehr mitgekommen. Die männlichen Charaktere verändern ihr Verhalten komplett ohne Vorwarnung und man weiß nie, woran man bei ihnen ist. Der Hütchenspieler verändert ständig die Regeln und Missionen und scheint sich prächtig zu amüsieren.


Fazit: Wer Rambo in der Wikinger-Zeit kämpfen lesen will, ist hier absolut richtig. Wer einen Roman alla „Outlander“ erwartet hat, wird hier enttäuscht. Ich gehöre zur zweiten Gruppe und kam einfach nicht mit bei der Handlung. Ich bin nicht durchgestiegen und habe oft nicht verstanden, warum jetzt was passiert und welche Regeln jetzt gerade gelten. Ich hatte einfach eine ganz andere Art Buch erwartet. Ich konnte oft das Verhalten der Charaktere nicht nachvollziehen. Mir ging einiges zu schnell und zu plötzlich.

Von mir bekommt das Buch 1,5 Sterne, weil ich die Idee an sich interessant fand, die Umsetzung aber leider gar nicht mein Fall war.

Bewertung vom 22.02.2020
Singh, Nalini

Engelsseele / Gilde der Jäger Bd.7


ausgezeichnet

Ein emotional sehr heftiger Band der Reihe, aber so schön!

Achtung: Band 7 einer Reihe!


Schon lange liebt der Vampir Janvier die Jägerin Ashwini. Er weiß, dass sie die Eine ist. Der Cajun-Vampir spielt schon lange ein Spiel mit Ash. Immer wieder sorgt er dafür, dass sie ihn jagen muss. Das ist seine Art, um sie zu werben. Doch Ash blockt ihn jedes Mal ab. Nicht, weil sie ihn nicht will, sondern weil das Gegenteil der Fall ist: sie will ihn mehr als alles andere. Aber sie darf diesem Wunsch nicht nachgeben. In ihrer Familie gibt es eine Krankheit und Ash weiß, dass sie sie auch bekommen wird. Die Wurzel dieser Krankheit liegt in ihrer übersinnlichen Gabe. Und sie will um jeden Preis vermeiden, dass Janvier um sie trauern muss. Da ist es doch besser, wenn sie ihn gar nicht erst so nah an sich heranlässt, oder?
Trotz dieser Gedanken bleibt Ash nichts anderes übrig als mit Janvier zusammen auf die Jagd nach einer neuen geheimnisvollen Droge und einem Mörder zu gehen.


Ash bricht mir immer wieder das Herz. Ich habe das Buch schon so oft gelesen und trotzdem packt es mich jedes Mal aufs Neue. Sie hat so schreckliches erleben müssen in so jungen Jahren und die Angst, die ihr Leben bestimmt, das ist einfach so traurig und tragisch. Ich weine jedes Mal um sie.

Janvier ist ein unglaublicher Mann. Er weiß was er will und obwohl er ein tödlicher Vampir von über 200 Jahren ist, kann er so nett und charmant sein. Er liebt Ash mit jeder Faser seines Seins. Er spürt, dass Ash tief verletzt worden ist und nichts möchte er mehr, als sie in seinen Armen in Sicherheit zu wissen, er möchte sie beschützen und heilen. Seine Liebe ist so rein und tief, dass mir immer wieder die Tränen gekommen sind.

Bei diesem Buch reiht sich ein Tränen-Moment an den anderen. Doch es gibt auch den anderen Handlungsstrang, der sehr interessant und spannend ist. Ash und Janvier suchen ein Monster und begeben sich dabei in große Gefahr.

Neben der Handlung mit Ash und Janvier folgt man auch wieder in einzelnen Szenen Rafael und Elena und Dmitri und Honor. Es gibt auch eine wirklich tolle Szene mit einem großen Teil der Sieben. Hier wird der Grundstein für den nachfolgenden Band gelegt, der übrigens mein absoluter Lieblingsband ist.

Von Anfang an war ich „drin“ in diesem Buch. Es ist spannend und aufgeregt aber auch unglaublich traurig. Nalini Singh lässt ihre weiblichen Protagonisten immer in ihrer Vergangenheit sehr leiden, da ist Ash keine Ausnahme.
In den anderen Bänden hat man nur wenig über Ash erfahren. Nur, dass sie eine Gabe und Visionen hat, durch die sie immer wieder anderen Jägern einen lebensrettenden Tipp geben konnte. Im vorherigen Band hat man erfahren, dass Ash bei dem Krieg in New York schwer verletzt worden ist und beinahe gestorben war. Genau hier beginnt auch dieser Band.


Fazit: Dieser Band steht den anderen der Reihe in nichts nach. Wenn überhaupt gehört er zu denen, die ich ein klitzekleines bisschen lieber mag, als manch anderen. Ash und Janvier, von denen man zuvor nur wenig erfahren hatte, bis auf ein paar witzige Anekdoten, brechen einem hier mehrmals das Herz. Vor allem Ashs Vergangenheit ist wirklich heftig. Sie tat mir so schrecklich leid. Ich finde es aber bewundernswert, wie sie ihr Trauma zurückstellt, um anderen zu helfen. (klingt kryptisch, ich weiß, aber ich will nicht spoilern, daher geht es nicht genauer)
Der Handlungsstrang mit der Droge bzw. dem Mörder ist sehr interessant und spannend. Man rätselt die ganze Zeit, was da wohl dahinterstecken mag. Und je mehr man erfährt, desto schlimmer. Man möchte zur Mistgabel greifen und die Verantwortlichen auseinandernehmen oder noch besser: Dmitri übergeben, damit sich der mal wieder so richtig austoben kann, denn niemand bestraft nachdrücklicher als Dmitri. Dieser Handlungsstrang macht einen wirklich fertig.
Dennoch lohnt es sich wirklich das Buch zu lesen bzw. zu hören. Es ist wirklich gut!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.02.2020
Bardugo, Leigh

Das neunte Haus / Alex Stern Bd.1


weniger gut

Das letzte Viertel ist richtig, richtig gut, aber der Rest leider unübersichtlich und verwirrend


Alex hat eine Gabe, sie kann Geister sehen, doch das ist nicht ohne. Denn die Geister können ihr auch etwas antun. Ihr Leben lang versucht sie diese Gabe irgendwie los zu werden, mit Drogen hat es schließlich geklappt, denkt sie. Aber ein tragisches Ereignis macht ihr klar, dass das nicht so ist. Und genau dann bekommt sie ein unglaubliches Angebot, dass fast schon zu gut ist, um wahr zu sein und vielleicht ist es das auch. Alex wird an der Ivy League Universität Yale studieren und das, obwohl sie nicht einmal die Highschool beendet hat. Der Grund: In Yale gibt es mehrere geheime Studentenverbindungen, die auf die ein oder andere Art Magie praktizieren. Alex soll Lethe beitreten, der Organisation, die die anderen überwacht und dafür sorgt, dass keine Unschuldigen zu Schaden kommen.
Doch schon bald wird klar, dass das alles nicht so einfach ist. Die Magie, mit der gearbeitet wird ist gefährlich, es gibt einige Menschen, die buchstäblich über Leichen gehen, um zu bekommen, was sie wollen, es gibt einen Mord und dann sind da auch noch die Geister.


Ich fand die Idee so toll! Geheime Studentenverbindungen, eine junge Frau, die Geister sehen kann und ein Mord. Aber leider habe ich mich von Anfang an sehr schwer mit dem Buch getan. Ich kam nicht richtig rein. Die vielen Verbindungen, die lateinischen Bezeichnungen, die Code-Namen und die selbst angenommenen Namen und dann noch die „echten“ Namen, irgendwann schwirrte mir der Kopf. Dann ist das Gebilde innerhalb der Universität auch noch recht kompliziert. Wer praktiziert welche Magie, etc. Am meisten verwirrt haben mich aber die Zeitsprünge. Man springt immer in Jahreszeiten, also „Winter“, „letzter Herbst“, „vorletzter Sommer“ und das kreuz und quer. Meistens wird aus Alex Sicht erzählt, manchmal aus Darlingtons. Ich bin irgendwann überhaupt nicht mehr mitgekommen. Für mich waren es zu viele Informationen, zu viele Zeitsprünge und ich wusste manchmal einfach nicht mehr, wo oder wann ich mich befinde.

Richtig gut wurde das Buch kurz vor Schluss. Das letzte Viertel fand ich deutlich übersichtlicher und besser als den Rest des Buches. Ich habe an den Seiten gehangen und fand die Wendungen und Auflösungen so gut! Bis ganz kurz vor Schluss bleibt es spannend und erst dann erfährt man alles und das ist ein richtiger „wow“-Moment!
So schwer ich mich mit den restlichen drei Vierteln getan habe, so toll war das letzte Viertel. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen und habe endlich durchgeblickt. Ich finde es nur schade, dass das Buch vorher so verwirrend und unübersichtlich war. Klar macht das am Ende alles Sinn, aber würde ich nicht jedes Buch zu Ende lesen, hätte ich es schon vor der Hälfte abgebrochen und dieses Hammer Ende nie gelesen.
Klar wird es auch Leser geben, die es nicht stört, die gut mitkommen und für die freut es mich wirklich sehr. Mir war das leider nicht vergönnt. Aber allein wegen des Endes, hat sich für mich die Lektüre des Buches gelohnt.


Fazit: Ich habe mich echt schwer mit diesem Buch getan. Ich wurde immer verwirrter und habe schon relativ bald total den Überblick verloren. Ich bin einfach nicht durchgestiegen. Die vielen Infos, die man bekommen hat und nie wusste man, was wirklich wichtig ist. Dann noch die Zeitsprünge. Und viele Kapitel waren einfach extrem langatmig und langweilig.
Ich wurde mit Alex bis kurz vor Schluss nicht warm. Ich kam einfach nicht an sie heran. Klar hatte ich Mitleid mit ihr, je mehr ich über ihre Vergangenheit erfahren habe und all das, was sie hat durchmachen müssen. Aber sie hat es mir echt nicht leicht gemacht an die heutige Alex heranzukommen.

Für mich kam der Wendepunkt beim letzten Viertel des Buches. Endlich kam ich an Alex heran, endlich konnte ich mitfiebern und hatte auch den Durch- und Überblick! Ich habe an den Seiten gehangen und es wurde richtig spannend. Leider dauerte es aber wirklich bis zu diesem