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Jadi
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Montabaur

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Insgesamt 34 Bewertungen
Bewertung vom 27.04.2025
Blum, Ingo

Der Igel, der das Wetter malte - The Hedgehog, Who Painted the Weather


sehr gut

. Möchtest du deine kleinen oder größeren Liebling leicht an eine andere Sprache heranführen? Vielleicht mir Hilfe einer süßen Geschichte über einen Igel, seine Freunde, Jahreszeiten und ein wenig Magie?
Dann ist „Der Igel, der das Wetter malte“ genau richtig für euch 🦔 4,5/5 ⭐️

. Worum geht es genau…
Ein kleiner Igel malt auf mehrere Leinwände den Zauberberg des Landes während verschiedener Jahreszeiten. Nach einem Gewitter erhalten die Bilder magische Kräfte und fortan wird die Jahreszeit durch das aktuell hängende Bild bestimmt.
Wie der Igel und seine Freunde eine Lösung finde möchte ich hier jedoch nicht verraten. 😎
Die Geschichte ist in zwei Sprache parallel auf jeder Seite zu finden. In unsere Ausgabe auf Deutsch und Englisch, aber es ist auch Deutsch und Französisch erhältlich. Es sind für Kinder einfach zu verstehende Sätze. Das Buch ist ab dem dritten Lebensjahr geeignet und ich finde es kann lange gelesen werden. Ältere Kinder könnten mit dem Buch alleine das Lesen der Englischen Sprache lernen oder sie könnten die Englischen Sätze abschrieben, das wäre nätürlich auch mit den Deutschen Sätzen möglich. Neben der Sprache lernt das Kind auch etwas über Zusammenhalt, Freundschaft und Problemlösung. Abgerundet wird die Geschichte um den kleinen Igel mit wunderschönen Bildern illustriert von Olha Taran in einem ganz besonderen Stil, wie ich finde.
Den einzigen Kritikpunkt ist, manchmal fehlt mir zwischen den Seiten ein Zwischensatz, der die Handlungen miteinander verbindet.

. Trotz allem sollte man als Elternteil immer individuell abwägen, ob das Kleinkind/Kind schon für eine andere Sprache als die Muttersprache empfänglich ist. Das Kleinkind/Kind sollte auf keinen Fall überfordert werden. 🧡

Bewertung vom 25.04.2025
Rum, Etaf

Evil Eye


ausgezeichnet

. Suchst du nach einem Roman der dich auf eine emotionale Fahrt mitnimmt? Der dir vor Augen führt wie tief ein Mensch fallen kann, wenn keine Hilfe da ist? Dann solltest du „Evil Eye“ auf jeden Fall lesen. Dieser Roman ist brutal ehrlich und aufwühlend! 5/5 ⭐️

. Aber worum geht es…
Yara, Tochter palästinensischer Einwanderer, verheiratet mit zwei Kindern ist scheinbar in einem perfekten Leben angekommen. Doch so langsam fängt Yaras Fassade an zu bröckeln. Unzufriedenheit, Wutausbrüche und zunehmende Verzweiflung sind nun an der Tagesordnung. Wegen eines Vorfalls auf der Arbeit soll sie eine psychologische Beratung in Anspruch nehmen und so kommt der Stein in Rollen und Yara fängt an alles zu hinterfragen…. So auch ihre Vergangenheit.

. In „Evil Eye“ begleiten wir Yara als Ich- Erzählerin in der Gegenwart und hüpfen mit ihr ab und zu in Form von Tagebucheinträgen in die Vergangenheit.
Wir lernen Yara sehr gut kennen. Dies führte bei mir dazu, dass ich sie sehr möchte als Protagonistin. Sie lebt ein scheinbar perfektes Leben, doch dem ist nicht so. Die Autorin zeigt durch Yaras Geschichte auf, wie viel Last vor allem in Arabischen Kulturen auf den Schultern einer Frau liegen. Wie unterschiedlich Jungs und Mädchen, dann Männer und Frauen behandelt werden. Im Buch wird auch der Vergleich zur westlichen Kultur gezogen und zeigt auf das es dort auch so sein kann. Social Media und seien Schatten, Alltagsdiskriminierung, Suizid, häusliche Gewalt und Unterdrückung werden hier besprochen… realistisch und nachvollziehbar.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich bin über die Seiten geflogen. Durch die tolle Darstellung von Yaras Charakter hab ich wirklich bei jeder Zeile mitgelitten. Aber auch alle anderen Charaktere waren in ihren Handlungen sehr realistisch beschrieben.
„Evil Eye“ ist ein Roman, der dich mit jeder Faser einnimmt und lange nicht loslässt!
Voraussetzt man hat mit den oben genannten Triggern keine Probleme.

Bewertung vom 24.04.2025
Mason, Simon

Ein Mord im November - Ein Fall für DI Wilkins


ausgezeichnet

. Suchst du nach einen Krimi, der dich ich mit seinem Fall in den Bann zieht? Einen Krimi mit einem
Ermittler- Duo, das scheinbar nicht zusammenpasst und sich dennoch super ergänzt?
Dann solltest du „Ein Mord im November“ lesen!
Ich bin in diesen Krimi eingetaucht und wollte nicht mehr raus! Manson hat eine mörderisch gute Atmosphäre erschaffen, die wirklich jeden Krimi- Fan begeistern wird! 5/5 ⭐️

. Aber worum geht es…
Ein brutaler Mord in Oxford, der mysteriöser nicht sein könnte. Wer ist das Opfer… warum musste sie sterben?
Durch unglückliche Geschehnisse kommen DI Ray Wilkins und Ryan Wilkins als Partner zusammen. Gegenteiliger könnten sie nicht sein… jedoch entsteht im Laufe des Falls eine einzigartige Partnerschaft.

. In „Mord im November“ steigen wir mit dem Erzähler direkt ins Geschehen ein und dann geht es rasant voran. Die Geschichte nimmt keine Pause, von Langeweile fehlt jede Spur und durch die Einbindung kleiner Nebenstories, wie die privaten Probleme der Ermittler wird die Geschichte sehr rund. Wir lernen unser Erlittler- Duo kennen und lieben. Manson gibt seinen Protagonisten die Tiefe, die es braucht um sich als Leser richtig gut auf sie einzulassen. Ebenso finde ich es super, dass es eine Weiterentwicklung der Charaktere selbst erkennbar ist. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut lesbar. Ich bin über die Seiten geflogen. Der Spannungsbogen wurde durch die verschiedenen Verdächtigen und unerwarteten Wendungen sehr hoch gehalten. Das Spiel mit Vorurteilen und Klischees ist sehr unterhaltsam und lässt sich meiner Meinung nach auch Gesellschaftskritisch auslegen.
Das Setting an der Universität Oxford war auch wirklich interessant und gab der Geschichte nochmal das gewisse Extra! Diese Stimmung der düsteren Universität wird auch gut mit dem Cover übertragen.
Ein in allem einfach ein richtig guter Kriminalroman, den ich mir auch als Film oder Serie gut vorstellen könnte.
Und ich würde mich sehr freuen, noch mehr über Ray und Ryan lesen zu können.
Definitiv ein Highlight für mich 🖤

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Bewertung vom 21.04.2025
Würfel, Carolin

Zuhause ist das Wetter unzuverlässig


sehr gut

. Suchst du nach einen Roman voller Melancholie? Einen Roman über die Sehnsucht nach Ausbruch und Freiheit? Dann ist „Zuhause ist das Wetter unzuverlässig“ genau das Richtige für dich! Es ist ein Roman, der zum nachdenken anregt über sich selbst und die Erwartungen der Gesellschaft an Frauen! 4/5⭐️

. In „Zuhause ist das Wetter unzuverlässig“ verfolgen wir die Geschichte der Ich- Erzählerin in der Gegenwart in Form von Tagebucheinträgen. Dazwischen befinden sich die Kapitel der anderen Frauen, die in der Vergangenheit spielen. Wir bekommen so als Leser Einblicke in die Gefühlswelt der Protagonistinnen, jedoch finde ich dies hätte an einigen Stellen tiefer gehen können.
Zwar kommt die Melancholische Stimmung gut rüber, jedoch fehlte für mich an einigen Stellen etwas Tiefe. Die Lebensgeschichten der Frauen plätscherten irgendwann nur so vor sich hin.
Die Message ist dennoch erkennbar…
wir sollten für uns versuchen die Vergangenheiten unserer Vorfahren aufzuarbeiten, um uns nicht von Jahrhunderte alten Traumata auffressen zu lassen und mehr versuchen den richtigen Weg für uns zu finden, der uns glücklich macht.
Sprachlich gefällt mir der Roman sehr gut und er war angenehm zu lesen.
Der Aufbau mit den Sprüngen zwischen Tagebucheinträgen und den Zwischenkapiteln ist wirklich gut gelungen.
Trotz der kleinen Schönheitsfehler ein gelungener Roman, den ich wirklich empfehlen kann. Vorausgesetzt die Themen Suizid, häusliche Gewalt und Unterdrückung sind keine Problem.