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Catalina87
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Frankfurt

Bewertungen

Insgesamt 43 Bewertungen
Bewertung vom 28.10.2023
Pflüger, Andreas

Wie Sterben geht


ausgezeichnet

Andreas Pflüger hat mit seinem neuesten Thriller "Wie Sterben geht" eine beeindruckende Achterbahnfahrt der Spannung geschaffen. Der Roman führt uns in die Zeit des Kalten Krieges und beginnt mit einem spektakulären Auftakt, der die Leser direkt in die Handlung zieht.

Die Atmosphäre der 80er Jahre, besonders in Westdeutschland und Moskau, wird meisterhaft eingefangen. Pflüger vermittelt ein lebendiges Bild dieser Ära, das diejenigen, die damals lebten, sicherlich nostalgisch stimmt. Die Protagonistin Nina Winter entwickelt sich im Laufe der Geschichte von einer Datenanalystin zu einer Topagentin des BND, und man kann nicht anders, als mit ihr mitzufiebern.

Pflüger verknüpft gekonnt fiktive Handlungselemente mit historischen Ereignissen und das Ergebnis ist beeindruckend stimmig. "Wie Sterben geht" ist kein typischer James-Bond-Thriller, sondern bietet ein realistisches Bild der Agentenwelt des Kalten Krieges. Die Gewalt in der Geschichte dient nie als Selbstzweck, sondern als Instrument der Spionagetätigkeit.

Dieser Thriller fesselt von Anfang bis Ende und bietet stark gezeichnete Charaktere, die niemanden kaltlassen. Wer nach einem spannenden, aber auch realistischen Agententhriller aus der Zeit des Kalten Krieges mit starken Charakteren sucht, wird in "Wie Sterben geht" fündig.

Bewertung vom 19.10.2023
Hagen, Kimberly

Tränen, Liebe, Lebensgier


ausgezeichnet

"Tränen, Liebe, Lebensgier" von Kimberly Hagen ist ein außergewöhnliches Trauertagebuch, das mich tief berührt hat. Das zauberhafte Cover mit der Libelle ist nur der Anfang einer bewegenden und emotionalen Reise. Kimberly teilt auf beeindruckende Weise ihre Gedanken und Gefühle nach dem unerwarteten Verlust ihres Mannes. Es ist ein ehrlicher Blick auf die schonungslose Realität der Trauer, die sie mutig durchlebt, um wieder leben zu können.

Ihre Worte sind so authentisch und direkt, dass sie direkt ins Herz gehen. Das Buch ist ein kraftvoller Weg der Heilung durch Selbstheilung, mit all den Höhen und Tiefen, den Kanten und Ecken, den stillen Momenten des Schmerzes und den Augenblicken der Lebensfreude. Kimberly zeigt uns, wie wichtig es ist, Gefühle zu akzeptieren und zu verarbeiten, wenn wir einen geliebten Menschen verlieren.

Mich hat das Buch inspiriert und ermutigt, genauso mutig mit der Trauer umzugehen. Kimberly ist eine bewundernswerte und mutmachende Autorin, die uns daran erinnert, dass trotz des Schmerzes Raum für Liebe und Lebensfreude bleibt. Dieses Buch verdient volle fünf Sterne und ist ein wertvoller Begleiter für alle, die mit Trauer konfrontiert sind.

Bewertung vom 07.10.2023
Gavric, Iris; Renger, Matthias

Shitmoves (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Iris Gavric und Matthias Renger haben mit "Shitmoves" ein Buch geschaffen, das mich von Anfang an fasziniert hat. Sie nehmen auffällige und unauffällige Shitmoves humorvoll und auf Augenhöhe unter die Lupe. Dabei decken sie Situationen auf, die oft in unserer Gesellschaft als normal gelten oder gar nicht als Shitmoves wahrgenommen werden.

Die Autoren liefern nicht nur eine Beschreibung des jeweiligen Shitmoves, sondern gehen auch auf den Hergang, die Motivation der Beteiligten und mögliche Reaktionsmöglichkeiten ein. Besonders interessant fand ich, dass sie ihre Erklärungen durch Beispiele aus ihrem eigenen Leben und Analysen von Szenen aus der Öffentlichkeit veranschaulichen. Die QR-Codes, die zu den entsprechenden Videos führen, sind eine großartige Ergänzung, um die Shitmoves selbst mitverfolgen zu können.

Der Schreibstil ist witzig und informativ. Das Buch ist gut strukturiert und bietet viele prägnante Beispiele, ohne dabei langatmig zu werden. Ich habe es mit einem lachenden und einem nachdenklichen Auge gelesen, da ich mich oft in den beschriebenen Situationen wiedererkannte.

"Shitmoves" ist ein amüsantes, aber auch schockierendes Werk, das zum Nachdenken anregt und praktische Tipps für bessere Kommunikation bietet. Ein Buch, das ich definitiv weiterempfehlen kann und das mir viele Aha-Momente beschert hat.

Bewertung vom 18.09.2023
Wiebusch, Michaela

Das Mosaik meines Lebens


ausgezeichnet

Michaela Wiebusch hat mit "Das Mosaik meines Lebens" ein beeindruckendes Buch geschaffen, das nicht nur durch seine inspirierende Geschichte besticht, sondern auch durch die zauberhafte Illustration von Gisela Goopel. Die Hauptprotagonistin, Lisa, begibt sich auf eine Reise der Selbstfindung, die sie nach Griechenland führt, wo sie auf ein mysteriöses Mosaik mit zwölf weiblichen Archetypen stößt.

Die Art und Weise, wie Lisa mit diesen Archetypen interagiert und ihre eigenen Schwächen und Ängste erkennt, ist faszinierend und regt zum Nachdenken an. Das Buch vermittelt auf einfühlsame Weise die Botschaft, dass wir die Regisseure unseres eigenen Lebens sind und die Veränderung bei uns selbst beginnt.

Die Erzählung ist in einem märchenhaften und leicht verständlichen Stil verfasst, der den Leser in die Welt der Archetypen eintauchen lässt. Nach der Geschichte werden die zwölf Archetypen ausführlich beschrieben, was dem Leser hilft, ihre Bedeutung und Anwendung besser zu verstehen.

Insgesamt ist "Das Mosaik meines Lebens" ein Buch, das sowohl unterhaltsam als auch inspirierend ist. Es regt dazu an, über das eigene Leben nachzudenken und neue Wege zur Selbstfindung und Selbstliebe zu erkunden. Eine klare Empfehlung für alle, die auf der Suche nach inspirierender Literatur sind.

Bewertung vom 10.09.2023
Skybäck, Frida

Schwarzvogel / Fredrika Storm Bd.1


sehr gut

Frida Skybäcks 'Schwarzvogel' ist wie ein geheimnisvoller Krimi, der den Leser mit einer fesselnden Atmosphäre in seinen Bann zieht. Die Autorin entfaltet eine Welt von authentischen Charakteren, die so lebendig und vielschichtig sind, dass sie fast aus den Seiten herausspringen. Besonders die Partnerschaft zwischen Fredrika und Henry hebt sich hervor und verleiht der Geschichte eine einzigartige Dynamik.

Die Handlung ist ein raffiniertes Puzzle, bei dem jeder Hinweis und jede Verdächtigung die Neugierde steigert. Das Buch lässt sich leicht lesen, dank seiner packenden Sprache und der knackigen Kapitel, die die Spannung ständig erhöhen. Die Geschichte entfaltet sich wie ein gut gehütetes Geheimnis, das den Leser immer wieder auf falsche Fährten lockt.

'Schwarzvogel' ist ein gelungenes Werk, das nicht nur ein fesselnder Krimi ist, sondern auch subtile Botschaften über menschliche Beziehungen und Abgründe vermittelt. Diese Geschichte ist wie ein mysteriöses Geschenk, das man einfach nicht aus der Hand legen kann. Ich freue mich schon auf das nächste Buch dieser Reihe.

Bewertung vom 19.08.2023
Karkhiran Khozani, Nilufar

Terafik


sehr gut

Nilufar Karkhiran Khozani's Roman "Terafik" ist eine eindrucksvolle Reise der Selbstfindung und kulturellen Entdeckung. Die Protagonistin Nilufar lebt und arbeitet in Deutschland, fühlt sich jedoch von ihren iranischen Wurzeln entfremdet. Als ihr Vater, der einst Deutschland verließ, sie einlädt, seine Heimat im Iran zu besuchen, ergreift sie die Gelegenheit, obwohl ihre Gefühle gemischt sind.

Die Geschichte offenbart nicht nur Nilufars inneren Konflikt und die Herausforderungen, denen sie in Deutschland gegenübersteht, sondern gewährt auch Einblicke in die Gründe, die ihren Vater zur Trennung von der Familie bewogen haben. Diese Einblicke schaffen Verständnis und Mitgefühl für die Charaktere.

Das Buch bietet eine fesselnde Darstellung des Lebens im Iran und veranschaulicht die Schwierigkeiten, mit denen Nilufar als Frau konfrontiert ist. Obwohl die Geschichte packend ist, könnten die Zeitsprünge gelegentlich für Verwirrung sorgen und das Tempo des Buches stören.

Nilufar Karkhiran Khozanis Schreibstil ist flüssig und bildhaft, was es dem Leser leicht macht, sich in die Geschichte und die Charaktere hineinzuversetzen. Die Vielfalt der Charaktere verleiht der Erzählung Tiefe und Interesse.

Abschließend ist "Terafik" eine bereichernde Reise zu den eigenen Wurzeln und eine faszinierende Einführung in eine andere Kultur. Trotz einiger kleinerer Mängel bleibt das Buch eine empfehlenswerte Lektüre für diejenigen, die nach einer Geschichte über Selbstfindung und die Suche nach kultureller Identität suchen.

Bewertung vom 27.07.2023
Jensen, Joost

Leichenblass im Fass / Die Friesenbrauerin ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

In "Leichenblass im Fass" entführt uns Joost Jensen in die malerische Welt der Friesenbrauerin Gesine und ihrer Tochter Wiebke im idyllischen Sünnum. Das Dorf gerät plötzlich ins Rampenlicht, als Gesines selbstgebrautes Tüdelbräu beim Bierwettbewerb den begehrten Watthumpen gewinnt und die Menschenmassen anlockt. Doch der Ruhm bringt auch dunkle Schatten mit sich: In einem Fass des berühmten Bieres wird eine Leiche gefunden.

Bewertung vom 21.07.2023
Stoltz, Nikolas

Die Patienten / Löwenstein & Berger Bd.1


ausgezeichnet

"Die Patientin" von Nikolas Stoltz hat mich von Anfang bis Ende fasziniert. Der packende Schreibstil und die schockierende Grausamkeit des Mörders haben mich zudem zutiefst erschüttert. Die geheimnisvolle Atmosphäre in einem Therapiezentrum, in dem die Patienten schweigen müssen, verleiht der Geschichte eine unheimliche Note. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und sorgen für überraschende Wendungen. Die Frage nach dem wahren Täter und die Enthüllungen über die Vergangenheit der Charaktere halten die Spannung konstant hoch. Besonders berührend war die Geschichte von Berger und sein emotionaler Verlust. Die mysteriöse Kammer und die Beobachtungen sorgen für zusätzliche Spannung. Der Psychologe im Therapiezentrum wirkt verdächtig, und ich konnte nicht aufhören, über seine wahren Absichten nachzudenken. Auch die Vergangenheit schockiert und spielt eine große Rolle. Insgesamt eine absolute Empfehlung für Leser, die von Anfang bis Ende mitfiebern wollen. Das Buch ist gut lesbar und ermöglicht ein Eintauchen in die Geschichte. Die detaillierten Beschreibungen lassen den Leser die Grausamkeit des Täters miterleben. Mit jedem Kapitel steigt die Neugier auf die nächsten Entwicklungen und Wendungen. Ein absolut mitreißendes Buch, das ich uneingeschränkt empfehlen kann.

Bewertung vom 29.06.2023
Lindqvist, John Ajvide

Refugium / Stormland Bd.1


ausgezeichnet

"Refugium" von John Ajvide Lindqvist ist ein packender Thriller, der sich um die ehemalige Polizistin und Schriftstellerin Julia Malmros sowie den Hacker Kim Ribbing dreht. Die beiden werden Zeugen eines brutalen Verbrechens während eines Mittsommerfests in den Schären. Julia und Kim beschließen, bei den Ermittlungen zu helfen, während sie mit ihren eigenen persönlichen Hintergründen und Geheimnissen konfrontiert werden.

Der Schreibstil des Autors ist leicht verständlich und fesselnd. Besonders interessant ist die Art und Weise, wie er zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit wechselt, wobei einige Ereignisse in den Kapiteln aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden. Dies trägt zur Spannung bei und hält den Leser aufmerksam.

Die Charaktere in sind lebendig und vielschichtig dargestellt. Julia und Kim sind ein ungewöhnliches Paar, das durch ihre Gegensätze und ihre gemeinsame Mission faszinierend wird. Die Beschreibungen der zwischenmenschlichen Beziehungen und Freundschaften sind detailliert und authentisch.

Obwohl "Refugium" ein Thriller ist, steht nicht nur die Kriminalgeschichte im Vordergrund. Der Autor widmet sich auch der Darstellung von Beziehungsgeschichten, Dramen und menschlichen Emotionen. Dies verleiht dem Buch eine zusätzliche Tiefe und macht es zu einem fesselnden Leseerlebnis.

John Ajvide Lindqvist beherrscht die Kunst, düstere und spannende Geschichten zu erzählen, aber er bringt auch Leichtigkeit und Humor in seine Erzählung. Dies macht das Buch zu einem Highlight und zeigt das Talent des Autors.

Insgesamt kann ich "Refugium" uneingeschränkt empfehlen. Der Schreibstil ist mitreißend, die Charaktere sind lebendig und die Geschichte ist spannend und gut verständlich. Ich freue mich bereits auf den nächsten Band dieser Trilogie.

Bewertung vom 31.05.2023
Rodrigues Fowler, Yara

Zwischen Himmel und Erde


gut

Yara Rodrigues Fowler's "Zwischen Himmel und Erde" präsentiert sich mit einem ansprechenden Cover, was ein wenig Poesie ausstrahlt. Der Schreibstil des Autors ist von einer poetischen Sprache geprägt, die die emotionale Tiefe der Geschichte unterstreicht und den Leser auf eine Reise nach London mitnimmt.

Die Handlung dreht sich um eine Gruppe von Freunden, deren Wurzeln in Brasilien und London liegen. Sie sind mit den Herausforderungen des Erwachsenwerdens und den Turbulenzen des Lebens konfrontiert. Dabei werden Themen wie Identität, Liebe, Verlust und soziale Ungerechtigkeit behandelt, wobei der Roman auch die Komplexität der brasilianischen Gesellschaft und deren rassische Zugehörigkeit reflektiert.

Die Autorin schafft es, die lebendige Atmosphäre sowohl in den Straßen Londons als auch in den brasilianischen Gemeinden einzufangen. Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch dargestellt, und die unterschiedlichen kulturellen Einflüsse werden einfühlsam beleuchtet. Die Auseinandersetzung mit sozialen Themen, insbesondere Rassismus und soziale Ungleichheit, bietet einen Einblick in die brasilianische Realität und regt zum Nachdenken an.

Allerdings gibt es auch einige Aspekte des Buches, die mir weniger gefallen haben. Die Erzählstruktur war mitunter verwirrend und erschwerte es, der Geschichte zu folgen. Zudem wurden einige Handlungsstränge nicht zufriedenstellend abgeschlossen, was zu einem gewissen Gefühl der Unvollständigkeit führte. Leider gab es auch viele Wiederholungen.

Insgesamt bewerte ich "Zwischen Himmel und Erde" mit drei von fünf Sternen. Das Buch bietet interessante Einblicke in die brasilianische und londoner Gesellschaft, jedoch fehlte es an einer kohärenten Erzählstruktur und einem befriedigenden Abschluss. Dennoch ist die kritische Auseinandersetzung mit Themen wie Rassismus und sozialer Ungleichheit lobenswert und macht das Buch lesenswert.