Benutzer
Benutzername: 
retrogirl
Wohnort: 
Moers

Bewertungen

Insgesamt 62 Bewertungen
Bewertung vom 05.03.2024
Stern, Anne

Das Opernhaus: Rot das Feuer / Die Dresden Reihe Bd.2


sehr gut

Das Buch hat mir von der Schreibweise her gut gefallen.Alles wird gut beschrieben,und sogar die (Kinder) Mode so wie man sie um 1849 trug. Da ist alles bis ins kleinste Detail aufgeführt. Die Geschichte rund um Elise und Ihrer Familie ist das Hauptthema des Romans.Elise die mit dem wohlsituierten Adam verheiratet ist,aber ihr Herz an den Kulissenmaler Christian verloren hat macht Elise schwer zu schaffen.Es gehört sich nun mal nicht für eine verheiratete Dame Ihres Standes einen anderen Mann zu begehren.Und da ist noch Ihre Adoptivtochter Annette ,,Netty" genannt ,ein kleiner Wildfang die Ihren eigenen Kopf hat.Alle Personen sind authentisch beschrieben. Die Story rund um Dresdens politische Geschichte und auch die weltberühmte Semperoper sind gut recherchiert und für mich als Dresden Fan war es ein Vergnügen dieses Buch zu lesen.

Bewertung vom 01.02.2024
Bernstein, Lilly

Sturmmädchen


sehr gut

Schlimme Zeiten! Die Thematik des Buches über die Freundschaft drei junger Mädchen, die seit Kindheit in einem kleinen Dorf in der Eifel wohnen und in Zeiten des Nationalsozialismus jede auf Ihrer Art Ihr wahres Gesicht zeigen,hat mich sehr betroffen gemacht.Da ist einmal Elli,die in ärmlichen Verhältnissen mit Ihrer Mutter lebt.Elli hat trotz Ihrer körperlichen Behinderung und Armut das Herz auf dem rechten Fleck und ist seht emphatisch. Käthe die mit Ihrem Vater und den Brüdern alleine lebt,und die sich außerdem noch um das uneheliche Kind Ihrer Schwester kümmert.Sie lässt sich von der Ideologie der Nazis anstecken.
Und Margot,sie ist als Jüdin mit Ihrer Familie den Repressalien der Nazis ausgesetzt und muss um Ihr Leben bangen .
Der Schreibstil ist sehr bildhaft umgesetzt,so das ich mich des öfteren in die Protagonisten hereinversetzen konnte.Eine schlimme Zeit die mit Armut und Hoffnungslosigkeit behaftet war. Das alles hat die Autorin sehr authentisch beschrieben.

Bewertung vom 05.12.2023
Engel, Henrike

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen


sehr gut

Spannend geschrieben!
Auch der letzte Teil der Hafenärztin hat mir gut gefallen.Die Protagonisten sind einem sofort wieder vertraut.Schon allein das Buch Cover ist ähnlich gestaltet wie bei den vorherigen Bänden und hat einen großen Wiedererkennungswert.
Zur Geschichte. Aufgrund mehrerer Todesfälle von süchtigen Frauen aus der ärmlichen Bevölkerungsschicht versucht Anne Fitzpatrick zusammen mit Kommissar Berthold Rheydt herauszufinden,wie diese Frauen an den offensichtlich gepanschten Drogen herangekommen sind.Das ist kein leichtes Unterfangen! Kommissar Rheydt hat wieder Visionen von seiner angeblich zu Tode gekommende Frau,was die Beziehung zu Helene Curtius extrem gefährdet. Helene Curtius verspürt nach einem Besuch in Berlin bei Magnus Hirschfeld den Wunsch Psychologie zu studieren.
Ich mag den gut verständlichen Schreibstil und konnte mich gut in die Geschichte hereinfinden.Schade das mit dem vierten Teil die Reihe ihren Abschluss gefunden hat.

Bewertung vom 27.10.2023
Mahlke, Inger-Maria

Unsereins


gut

Die Geschichte einer gut bürgerlichen Familie des Jahres 1890 mit Ihren Sorgen und Nöten hat mir an für sich gut gefallen.Das Familienoberhaupt hatte, wie es zur damaligen Zeit üblich war, das Zepter in der Hand.Die Mutter musste sich um Kinder,Haushalt und Personal kümmern litt aber unter Stimmungsschwankungen die behandlungsbedürftig waren.Die Figuren waren authentisch beschrieben,so das man sich gut in sie hineinversetzen konnte.
Der Schreibstil war für mich etwas verworren,da er kompliziert und in manchen Passagen der damaligen Zeit angepasst war.Da sich sehr viele Personen in dem Buch tummelten war es manchmal verwirrend und unübersichtlich.Keine leichte Lektüre,da man zwischendurch öfters innehalten musste um zu überlegen wer jetzt zu wem gehört.Trotzdem war das Buch interessant für mich da es mir zeigte,das in der guten alten Zeit auch nicht alles so rosig war.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.10.2023
Schneefuß, Elke

Die Postbotin


sehr gut

Schlimme Zeiten!
Berlin 1919.Der erste Weltkrieg ist vorbei,und die Männer kehren langsam heim.Die Frauen die den Großteil der Arbeit der Männer bei der Post übernommen haben sollen wieder zurück an Heim und Herd und den Männern Ihren Arbeitsplatz überlassen.Die Briefträgerin Regine und Ihre Kolleginnen empfinden das als eine schreiende Ungerechtigkeit und wollen die Frauen zum Streik motivieren.Die Lebensbedingungen der Frauen sind miserabel.Viele sind auf die Arbeit bei der Post angewiesen.So wie auch Evi,die Freundin von Regine ,die für Ihre Mutter sorgen muss. Das Thema ist an für sich gut umgesetzt.Der Schreibstil ist gut verständlich und flüssig. Die Geschichte ist unterhaltsam. Nur das Ende des Buches war mir nicht ganz schlüssig!Eine Fortsetzung wäre wünschenswert,da die Geschichte abrupt endet.Wer historische Bücher mag und sich für deutsche Geschichte und die Frauenbewegung interessiert wird dieses Buch mögen.

Bewertung vom 05.10.2023
Aden, Hanna

I love you, Fräulein Lena


ausgezeichnet

Die Geschwister Lena und Margot kommen nach einer anstrengenden Flucht aus Pommern in das beschauliche Niebüll und werden von einer Pastorenfamilie freundlich aufgenommen.Allerdings erwecken sie auch den Argwohn der Bevölkerung,da sie als Flüchtlinge nicht gerne gesehen sind.Lena die Ältere bekommt einen Job bei der britischen Armee und macht sich durch Ihre offene natürliche Art beliebt .Margot die ruhigere von beiden hilft der Pastorenfamilie im Haushalt.

Doch wie der Zufall es will holt sie bald die Vergangenheit in Gestalt eines Wehrmachtssoldaten ein.Ein interessantes Buch über Schuld und Sühne und wie ein Krieg den Charakter eines Menschen verändern kann!

Bewertung vom 19.09.2023
Völler, Eva

Helle Tage, dunkle Schuld / Kriminalinspektor Carl Bruns Bd.1


ausgezeichnet

Ein spannender historischer Krimi,angesiedelt im Herzen des Ruhrgebiets der Nachkriegszeit.
Essen 1948
Der Kriminalbeamte Carl Bruhns trifft im Rahmen einer Mord Ermittlung auf seine Jugendliebe Anne,die es mit Ihren Schwestern Lotti und Frieda und den 6 jährigen Neffen Emil nach Köln verschlagen hat.Es geht um den Ex Mann von Annes Schwester Frieda.Ein brutaler Mann der auch vor Mord nicht zurückschreckt!Und Carl vermutet das die Schwestern mehr darüber wissen als sie zugeben!
Carl empfindet noch etwas für Anne.
Ob die beiden es schaffen die bösen Schatten der Vergangenheit zu besiegen?
Das Buch lässt sich flüssig und unkompliziert lesen.
Die schreckliche entbehrungsreiche Nachkriegszeit ist mit Ihren Menschen und wie sie gelitten haben authentisch beschrieben.
Das düstere Cover entspricht dem historischen Rahmen in der die Geschichte spielt.Von mir eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 28.08.2023
Sand, Marie

Wie ein Stern in mondloser Nacht


sehr gut

Eine Frauensache..
Die tragische Lebensgeschichte der jungen Henni die im Nachkriegs Berlin in ärmlichen Verhältnissen lebt hat mich tief berührt.Die Liebe zu einem jungen Mann aus reichem Haus bleibt nicht ohne Folgen.Dieser wendet sich von ihr ab und so beschließt Henni unter Druck von Ihrer Mutter und den Eltern Ihres Freundes das Kind abzutreiben.Dieses wird ihr späteres Leben stark beeinflussen.
Sie kann Ihr Kind das nicht zur Welt kommen durfte nicht vergessen und beschließt etwas dagegen zu unternehmen und anderen Frauen die in der gleichen Situation sind zu helfen.
Das Cover des Buches passt sehr gut zu der Thematik.Der Schreibstilist flüssig und gut formuliert.Die Charaktere sind authentisch und die Geschichte ist gut umgesetzt.Das Thema das Mütter Ihre Neugeborenen aussetzen,abtreiben oder töten ist bis in unserer Zeit aktuell.Und ich vermute das es auch immer ein Thema sein wird.Ein berührend schockierender Roman nicht nur für Frauen interessant!

Bewertung vom 18.08.2023
Smale, Holly

Mein schrecklich schönes Leben


gut

Zeitreise mit Hindernissen!
Die chaotische Cassandra,die in London in einer WG lebt wurde von Ihrem Freund verlassen und zu allem Überfluss noch von Ihrem Chef gefeuert! Sie ist völlig verzweifelt ,bis sie eines Tages merkt das sie mittels Zeitsprünge Ihre Situation nochmals durchleben und somit auch verändern kann.Da führt natürlich zu einigen Irrungen und Wirrungen,so das Cassandra bald selber nicht mehr weiß auf welcher Zeitlinie sie sich gerade befindet.
Das Buch ist in Teilen humorvoll geschrieben,wobei auch einige Leseabschnitte zum Nachdenken anregen.Man weiß nicht ob man Mitleid mit der Protagonistin haben soll oder sie einfach nur eine egoistische egozentrische Person ist! Für mich war das Buch etwas langatmig zu lesen,da zu viele Zeitreisen mit der jeweiligen Situation stattfanden.Kurz vor Schluß war es dann doch wieder spannend,da etwas geschah womit ich nicht gerechnet hatte!

Bewertung vom 20.07.2023
Revedin, Jana

Der Frühling ist in den Bäumen


gut

Erschütternd!! Der dramatische Beginn des Buches lässt erahnen das es sich hier um keine leichte Lektüre handelt.Obwohl das Cover des Buches mich mehr an meine Jugendbücher erinnert denke ich das es trotzdem zum Buch passt.Vom Schreibstil her ist es anspruchsvoll und lässt sich nicht so einfach herunterlesen.Ich habe zwischendurch mal immer wieder inne gehalten um den Text auf mich wirken zu lassen.Die Autorin hat die Geschichte Ihrer Mutter Renina erzählt,die Anfang der 50er Jahre einen Mann heiratet der sie missbraucht und unter Drogen setzt.Als es eskaliert versucht Renina sich aus dieser toxischen Beziehung zu lösen. Sie wagt den Sprung in die Selbstständigkeit , gründet die erste Frauenzeitschrift Deutschlands und reicht die Scheidung ein.In den 50er Jahren sich so als Frau zu behaupten ist kein einfaches Unterfangen.Aber sie hat Gott sei Dank gute Freunde und Ihre Eltern die sie dabei unterstützen.