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gaby2707

Bewertungen

Insgesamt 2049 Bewertungen
Bewertung vom 13.08.2025
Steinlein, Christina

Ohne Wasser geht nichts!


ausgezeichnet

Alles über den wichtigsten Stoff der Welt - Wasser

Gleich auf der ersten Seite dieses tollen Kinder-Sachbuches steht ein Satz, den wir alle uns immer wieder vergegenwärtigen sollten:
Ohne Wasser wären wir nicht hier. Wasser ist die Grundlage allen Lebens – ohne Wasser geht nichts.
In diesem Buch wird auf eine Fülle von Themen, die alle das Wasser betreffen, eingegangen.
Wofür verbrauchen wir täglich über 120 Liter Wasser? Wofür braucht unser Körper das Wasser? Wie kam das Wasser auf die Erde? Die Bedeutung des Wassers früher und heute, die Verteilung des Wassers auf der Erde, die drei unterschiedlichen „Zustände“ des Wassers, die Bedeutung des Grundwassers, der Einfluss des Menschen auf das Wasser und viele weitere Themen werden hier auf kindgerechte Art angesprochen und erklärt.
Ein großer Teil ist auch unserem Klima gewidmet und was wir selbst tun können, um daheim Wasser zu sparen und achtsam damit umzugehen. Auch welche Berufe alle mit Wasser zu tun haben, erfahren wir hier auf einer Doppelseite.
Autorin Christina Steinlein beleuchtet alle Aspekte des Wassers aus den verschiedensten Blickwinkeln, was mir sehr gut gefällt. Ein so vielfältig aufgebautes Kinder-Sachbuch, das dieses wichtige Thema Wasser und die Zusammenhänge damit wunderbar erklärt. Dazu die bereichernden Illustrationen von Mieke Scheier, die das Thema auch fürs Auge ansprechend darstellt.

Ein qualitativ hochwertiges und sehr umfangreiches Buch über das Wasser und seine Bedeutung für unser Leben und unseren Planeten. Hier werden unsere Kinder ab 7 Jahren ganzheitlich über dieses wichtige Thema informiert. Von mir gibt es dazu eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 13.08.2025
Herrigel, Nik

Tree-Drop


ausgezeichnet

Zukunftsvisionen

Nik Herrigel beschreibt in seinem Buch unsere Welt, wie sie in der Zukunft aussehen könnte. Einen kleinen Teil davon leben wir ja heute schon. Mit unseren Smartphones, ohne das ich nicht mehr aus dem Haus gehe, mit Autos, die durch KI, hier HAL genannt, gelenkt und gesteuert werden. Da ist es ein Schock, wenn plötzlich alles stillsteht und auf dem Handy eine Stunde lang nur ein aschgrauer Baum angezeigt wird. Dieser graue Baum beeinflusst jeden Morgen die Routine der verschiedenen Menschen, die ich hier kennenlerne. Samira, Linn, Jann, Hugo, Joris und Klaus müssen nun wieder selbst Entscheidungen treffen, was sie z.B. mit ihrer Zeit anfangen wollen.

Mich hat dieses Buch zum einen sehr gut unterhalten, zum anderen aber auch nachdenklich gemacht. Da ich kein Auto besitze, kann ich mir die verschiedenen Arten der Fortbewegung in der Zukunft, wie sie hier beschrieben werden, sehr gut vorstellen. Allerdings finde ich persönlich die Aussicht, das alles automatisiert und roboterisiert wird auch erschreckend.
Aber leben wir nicht zum großen Teil auch heute schon nur mit Blick auf irgendeinen Bildschirm oder Display? „Tree Drop“ regt ohne erhobenen Zeigefinger dazu an, wieder mehr im Hier und Heute zu leben, uns wieder mehr auf uns selbst und auf unsere eigene Kreativität zu verlassen.

Eine fiktive, manchmal erschreckende Zukunftsansicht, herrlich unterhaltsam, interessant und auch humorvoll dargestellt. Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und die ich sehr gerne weiter empfehle.

Bewertung vom 28.07.2025
Busch, Ulrike

Die Träumerin von Wittdün


ausgezeichnet

Alles ganz anders als es scheint

Ramona Sander, die eine Herztherapie erfolgreich überstanden hat, liegt tot am Flutsaum der Nordsee auf der nordfriesischen Insel Amrum. Ganz in der Nähe des Ferienhauses ihrer Familie. Und die sind sich sicher, dass Ramona nur an Herzversagen gestorben sein kann. Denn sie hatte mit niemandem Streit und kannte auch nicht viele Menschen auf der Insel. Bis in der Rechtsmedizin doch Spuren von Gewalteinwirkung sichtbar werden.
KHK Kuno Knudsen und KK Arne Zander ermitteln in verschiedene Richtungen. Denn Ramona wollte sich aus der häuslichen Gemeinschaft entfernen und mit einem anderen Mann ein neues Leben beginnen. Das hat in der so netten Familie bestimmt nicht jedem gefallen.

Dies ist schon der 12. Fall, bei dem ich den sympathischen Kommissaren der Kripo Wattenmeer über die Schulter schaue. Und auch diesmal war es bis zur Auflösung des Falles ganz schön knifflig. Es kristallisieren sich immer mehr Ansätze heraus, wer der jetzt lebensfrohen Ramona Sander ihre neue Freiheit nicht gönnt. Aber kein Motiv hält den weiteren Untersuchungen stand. Und doch rückt ein Familienmitglied immer weiter in den Fokus der Ermittler. Bis sich schließlich alles ganz anders auflöst, als ich es erwartet hatte.
Ulrike Busch hat mich auch diesmal wieder auf falsche Spuren angesetzt, mir die wunderschöne Landschaft auf Amrum vor Augen geführt und mich mit diesem Fall, der es wirklich in sich hat, bestens unterhalten. Wieder mal eine Geschichte, bei der ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte, bis ich endlich wusste, wer hier was getan hat. Nur das Ende war diesmal nicht so mein Fall. Aber gut, das tut dem Rest der Story keinen Abbruch.

Ein interessanter Fall mit Menschen, die es z.T. schwer hatten meine Sympathie zu erringen und einem Ende, das mich wirklich überrascht hat.

Bewertung vom 28.07.2025
Moshammer, Ulrike

Sachertorte mit Schuss


ausgezeichnet

Mörderischer Tortenwettbewerb in Bad Gastein

In Bad Gastein ist gerade ganz schön viel los. Am Wettbewerb um die österreichische Konditorenkunst und typisch österreichische Torten nimmt auch ein Wiener Konditor mit 3 seiner Mitarbeiter teil, der sich in Erlangen niedergelassen hat. Sie beherbergt Valerie Thaller in ihrem Grand Hotel. Begleitet werden sie von einem Fernsehteam, das die Küche des Hotels ganz schön durcheinander wirbelt. Unruhig wird es als nach einem Streit am ersten Tag ein Mitarbeiter aus dem Team von Thomas Landmann verschwindet. Als dann auch noch ein Gast im Turbinencafé am Wasserfall beim Genuss eines Stücks Sachertorte mit dem Gewehr ihres Schwagers erschossen wird, ist für Valerie und ihre Freunde klar: Hier müssen sie mit ermitteln.

Nach „Mordsschnitzel“ ist dies für mich der 2. Krimi aus der Feder von Autorin Ulrike Moshammer, den ich gelesen habe. Und genau wie beim ersten Fall, war ich auch hier ganz schnell mittendrin und habe mit ermittelt und mit gerätselt. Nur auf den Täter, der mir dann präsentiert wird, wäre ich nie gekommen.
Zusammen mit Kontrollinspektor Erwin Steininger aus Bad Gastein und Chefinspektorin Dorothea Oswald, die ich im ersten Fall schon kennengelernt habe und mit Valerie und ihrer Freundin Nora, zwei allerfeinsten Spürnasen, gehe ich auf Verbrecherfang. Diesmal sind auch die Männer der beiden selbsternannten Ermittlerinnen Anton und Viktor mit dabei und lassen ihre Frauen nicht aus den Augen.
Mit ihrem leichten eingängigen und sehr bildhaften Erzählstil entspricht Ulrike Moshammer absolut meinem Lesegeschmack. Auch alle ihre Mitwirkenden zeichnet sie so menschlich und aus dem Leben gegriffen, dass ich sie sofort in mein Kopfkino habe integrieren können. Mit ihren bildhaften Beschreibungen der Landschaft zu Füßen des Graukogels und den Menschen, die ich hier kennenlerne, hat sie mich sofort gefangen und bis zum Abschluss des Falles nicht mehr losgelassen. Auch die Gefühle und Emotionen, die durch die Beschuldigungen von Viktors Bruder Christian hochkochen, kamen sehr gut vorstellbar bei mir an.
Auch wenn die Geschichte sehr spannend ist und alle nur darauf aus sind, dass die Ermittlungen dem Tortenwettbewerb nicht schaden, blitzt immer mal wieder ein Quäntchen Humor auf, was mir sehr gut gefallen hat. Und ich hatte dauernd Appetit auf die wundervollen Torten, die hier zum Wettbewerb gebacken und verkostet wurden. Gut dass ich von der Sacher-, Linzer-, Esterházy- und der Malakofftorte am Ende des Buches noch die Rezepte zum Nachbacken bekomme.

Ein spannender und unterhaltsamer Ausflug ins wunderschöne Gasteiner Tal mit sympathischen Menschen, auch einige Unsympathen sind dabei, und einem Kriminalfall bei dem ich gut mit ermitteln konnte.

Bewertung vom 19.07.2025
May, Michaela

Hinter dem Lächeln


ausgezeichnet

Jetzt erst recht

Nachdem ich Michaela May in dem Einpersonenstück „Oskar und die Dame in Rosa" bewundert hatte, wollte ich unbedingt mehr über diese charismatische und beeindruckende Schauspielerin wissen. So kam ich auf ihre Autobiografie „Hinter dem Lächeln“.
In diesem Buch erzählt sie über ihre Familie: die lustige Oma Fanny; ihre Eltern, durch die sie ihre Liebe zur Bühne und zur Musik entdeckte; und ihre Geschwister Hans, Karl und die kleine Gundi, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Ich lerne Traudi Mittermayr, wie sie mit bürgerlichem Namen heißt, als Kind kennen. Aufgewachsen in der Münchner Stöberlstraße in München-Laim, liebt sie das freie Leben in der Natur in Riederau am Ammersee, wo ihre Eltern ein Wochenendhaus hatten. Über das Ballett, wo sie das erste mal vor Publikum auftritt, bekommt sie ihre erste Rolle in einer Milchwerbung. Und von da an weiß sie, sie will auf die Bretter, die die Welt bedeuten und schauspielern. Und ich darf sie in diesem Roman auf ihrer Reise begleiten.
Ganz schnell bin ich in dieses interessante, unterhaltsame, spannende und teils sehr berührende Leben eingetaucht und konnte das Buch bis zum Schluss kaum aus der Hand legen. Ich fand es sehr bewegend, wie schonungslos offen sie mich an ihrem Leben, das von Höhen und Tiefen geprägt ist, teilnehmen lässt. Ich erlebe sie hier nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als Tochter, Schwester, Mutter zweier Töchter, Freundin und Partnerin. Gerade auch die Schicksalsschläge, die sie mit ihrer Familie verkraften muss, haben mich erschüttert. Sie zeigt mir aber auch, dass man trotz dieser ganzen Verluste und Schicksalsschläge die Gegenwart genießen und voller Lebensfreude auskosten kann.
Beeindruckt hat mich auch ihr soziales Engagement für Kinder und alte Menschen, von dem ich bisher nur wenig wusste.
Bei den Filmen und Serien ab 1962 merkt man erst, wie viel diese Frau schon gedreht und uns damit bestens unterhalten hat. Das 31 Seiten starke Bildmaterial aus ihrem Privatleben und mit ihren Künstlerkolleg*innen im Inneren des Buches gefällt mir auch ausgesprochen gut. Besonders ein Foto mit Hannelore Elsner, die ich ebenfalls sehr verehrt habe.

Die Geschichte einer sehr sympathischen, ausdrucksstarken und klugen Frau, die ich sehr gerne gelesen habe.

Bewertung vom 19.07.2025
McFarlane, Mhairi

Und plötzlich ist es wunderbar


sehr gut

Wenn die Liebe eine zweite Chance bekommt

Edie Thompson hat sich von dem allseits bewunderten Schauspieler Elliot Owens getrennt. In ihren Augen macht eine Fernbeziehung zwischen Hollywood und ihrer Heimatstadt Nottingham, aus der sie auf keinen Fall wegziehen will, keinen Sinn. Aber ihr Herz hängt immer noch an dem smarten und gutaussehenden Mann. Auch Elliot kann die liebenswerte junge Frau nicht vergessen und steht am Weihnachtsabend mit einem großen Strauß roter Rosen vor ihrer Türe. Und Edie gibt ihrer Liebe eine zweite Chance, nicht ahnend, auf was sie sich da einlässt.

Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin Mhairi McFarlane. Aber mit diesem wahr gewordenen Märchen hat sie mich mitten ins Herz getroffen. „Und plötzlich ist es wunderbar“ ist ein gelungener Mix aus Liebesgeflüster, Romantik, Misstrauen, Eifersucht und einer gehörigen Portion Humor.
Edie und Elliot mit ihren Familien und Freunden werden bildhaft und menschlich beschrieben und kommen sehr authentisch bei mir an. Besonders die beiden Hauptdarsteller mit ihren so gegensätzlichen Charakteren habe ich schnell ins Herz geschlossen. Besonders die spritzigen Dialoge, egal wer mit wem sie hält, die vor Wortwitz sprühen, haben mir sehr gut gefallen und mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht.
Die Geschichte selbst ist keine reine Liebesgeschichte. Sie geht eher der Frage nach, ob nur Liebe allein für eine Beziehung, die immer wieder von den sozialen Netzwerken, den Paparazzi oder den Fans auf den Prüfstand gestellt wird, zum glücklich sein reichen kann.
Dass es sich bei diesem Buch um die Fortsetzung von „Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt“ handelt, war mir beim lesen nicht bewusst. Aber ich finde, man kann dieses Buch auch gut ohne die Vorkenntnisse lesen.
Der genau zur Geschichte passend Farbschnitt und auch das Cover machen das Buch zu einer kleinen Augenweide.

„Und plötzlich ist es wunderbar“ ist eine bezaubernd leichte und lockere Geschichte zweier Menschen, die füreinander geschaffen sind, diese Erkenntnis sich aber hart erarbeiten müssen. Die perfekte Lektüre für ein paar vergnügliche Lesestunden zwischendurch.

Bewertung vom 17.07.2025
Buchholz, Andreas K.

Morden ohne Sorgen - Vier Pfauen und ein Mord


ausgezeichnet

Ein spannender und interessanter 5. Fall für Frederik Loebell und Dackel Wilhelm

Frederik Loebell, Journalist bei den Potsdamer Stadtnachrichten ist mit seiner Kollegin Liselotte „Lisi“ auf dem Weg zur Wahrsagerin Madame Karamba um eine investigative Knallerstory abzugreifen. Von seiner Mutter Maria, die mit Abschleppunternehmer Werner Werner auf einer Fahrradtour unterwegs ist und beim Gasthaus bei der Pfaueninsel Rast gemacht hat, wird er bei einen Anruf mit den Worten „Ich glaube, wir haben einen neuen Fall“ begrüßt. Pfauenflüsterer Ravi Müller-Kapur, der mit seinen 4 Pfauen auf der Insel für Abwechslung gesorgt hat, hängt am Abflussrohr in der Toilette des Gasthauses. Klar, dass da Frederik mit seinem schon erprobten Team und Dackel Wilhelm gleich die „Ermittlungen“ aufnimmt. Schnell gerät die Wahrsagerin mit den großen Füßen in Verdacht. Aber auch die Pfauen und die verschwundene Freundin des Opfers geben den selbsternannten Fahndern Rätsel auf.

"Vier Pfauen und ein Mord" ist schon der fünfte Band der "Morden ohne Sorgen"-Reihe aus der Feder von Andreas K. Buchholz. Und auch diesmal war ich gleich wieder mittendrin in der Geschichte. Es ist so schön immer wieder auf die Menschen zu treffen, die ich in den ersten Fällen schon kennengelernt habe. Denn auch hier sind sie alle wieder mit dabei. Die Mitarbeiter der Potsdamer Stadtnachrichten Winfried Gallig, Hien, Tuan und Kay Kickmann, die immer alles für die Eins geben. Und Frederiks Mutter Maria, seine Tante Katharina aus dem Lordmarschallhaus, seine Freundin Fleur mit ihrer Schwester KHK Edda Kleist, die alle wieder um eine Tischdecke als Ermittlungsutensil herumsitzen und sich ihre Gedanken machen. Nicht zu vergessen Dackel Wilhelm, der auch hier mit den Pfauen und den Büffeln seinen großen Einsatz zeigt. Das ist für mich wie zu Freunden nachhause zu kommen.
Sehr gut gefällt mir auch der kleine schwarze Dackel, der jeden neuen Tag auf der Seite einleitet.
Der Fall selbst ist eine herrliche Mischung aus spannender Ermittlungstätigkeit und einer großen Portion Humor, was mich einerseits zum mit rätseln und andererseits zum Schmunzeln und Lachen bringt. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe und die meine eigenen Ermittlungen ins Leere laufen lassen. Aber auch diesmal lösen Frederik und sein Team den Fall auf ihre sehr kreative Art, die ich so mag und es bleiben keine Fragen offen. Wahrsagerinnen werde ich ab jetzt bestimmt mit anderen Augen sehen.

Ein humorvoller Krimi mit zumeist liebenswerten, sympathischen Menschen und einem außergewöhnlichen Fall, den ich jedem, der bei spannender Lektüre auch mal Lachen will, absolut empfehlen kann.

Bewertung vom 15.07.2025
Müller, Josef Mickey

Kreative Geschenke für Frauen - Stressabbau Malbuch für Erwachsene - 80 Ausmalbilder zur Entspannung (Deluxe Edition)


ausgezeichnet

Einfach zauberhaft

Ich kenne schon einige Malbücher von Mickey Müller, aber dieses hier, speziell für Mädchen und Frauen gestaltet, die sich etwas Gutes tun wollen, ist einfach zauberhaft. Mit diesen 50 inspirierenden Ausmalbildern kann man richtig entschleunigen, dem Alltag für eine kurze Zeit entfliehen und kreativ werden. Es tut richtig gut sich den Bildern der Natur, der Tiere und der Achtsamkeit hinzugeben.
Hier sitze ich z.B. meditierend an einem blauen See, stehe auf einem hohen Felsplateau, trete in Verbindung zu einem Wolf oder schaue auf vier Steine auf denen eine Seerose thront. Ich begegne Giraffen, einem Vogel, Löwen, einem Elefanten, zwei Katzen, eine Schuldkröte oder einem kleinen Koala. Auch eine Klangschale, der Eiffelturm, die Freiheitsstatue oder zwei Hände mit einer Feder inspirieren mich zum ausmalen.
Eine wundervolle Gelegenheit um beim ausmalen mal zur Ruhe zu kommen, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen und die Gedanken schweifen zu lassen. Ideal um sich mal eine kleine Auszeit vom stressigen Alltag zu gönnen, sich zu entspannen und den Kopf frei zu bekommen. Hier kann ich die Vielfalt der Bilder in meinen Farben sehen und sie dementsprechend gestalten.
Mir schenken die Bilder einen entspannten Einstieg in den Abend oder einfach mal eine kleine Pause zwischendurch.
Mit seinem ansprechenden Preis eignet es sich auch sehr gut zum Verschenken.

Ein so liebevoll gestaltetes Malbuch mit vielen unterschiedlichen Motiven, die mir ganz viel Spaß beim ausmalen gebracht haben und weiterhin bringen werden.

Bewertung vom 14.07.2025
Shepherd, Catherine

Das heimliche Zimmer: Thriller


ausgezeichnet

Spannend von Anfang bis Ende

In einer aufgelassenen U-Bahnstation in Berlin-Moabit wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Finn Schneider wurde mit einem Teaser ruhig gestellt und dann mit einem Schraubenzieher erstochen. Spezialermittlerin Laura Kern und ihr Kollege Max Hartung vom LKA Berlin machen schnell einen Verdächtigen aus, einen Klassenkameraden und Freund des Opfers. Als es weitere Opfer gibt, scheint auch hier der Verdächtige involviert zu sein. Aber ist ein 16-jähriger wirklich zu solchen Gräueltaten imstande? Laura Kern ist sich da nicht sicher. Vor allem auch, weil der Verdächtige durch Pillen, die er eingeschmissen hat, große Erinnerungslücken hat. Versucht das Jemand auszunutzen und den Verdacht immer wieder auf ihn zu lenken?

Auch der neue, nun schon 10. Fall für Spezialermittlerin Laura Kern und ihren Kollegen Max Hartung aus der Feder von Autorin Catherine Shepherd, der in sich abgeschlossen ist und auch ohne Vorkenntnisse der anderen Fälle gelesen werden kann, liest sich leicht und flüssig. Er hat mich sofort in Beschlag genommen und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Es ist so spannend mitzuerleben, wie ein Puzzleteilchen nach dem anderen gesammelt wird, bis es endlich ein großes Ganzes und die Auflösung ergibt. Aber bis dahin war es hier ein wirklich langer Weg mit einigen Wendungen und falschen Fährten, auf die ich mich habe locken lassen. Ich hatte zwar bald eine Ahnung, wer hinter dem Ganzen stecken könnte, aber meine Beweise reichten leider nicht für eine Verurteilung aus. Und so war ich dann von seiner Motivation total schockiert, als der Täter entlarvt und geständig war.
Ich habe auch hier wieder sehr viele unterschiedliche Menschen kennengelernt, die alle authentisch und echt bei mir ankommen und die ich schnell in mein Kopfkino einflechten konnte. Diese bunte Mischung aus den verschiedenen Milieus hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen.
Genau so sehr mag ich es, wenn ich auch die Ermittler in ihrem privaten Umfeld immer besser kennenlernen kann. So hat Laura hier mit Eifersucht zu kämpfen, da ihr Freund Taylor, den sie aus Zeitmangel leider nicht so oft sieht, eine neue, sehr attraktive Partnerin zugeteilt bekommen hat. Und Max´ Frau Hannah drängt auf eine Paartherapie, da sie mit Laura als Ermittlungspartnerin ihres Mannes nicht klar kommt.
Alles in allem hat mich auch dieser Fall wieder total für sich eingenommen und mich mit rätseln lassen. Da es hier um Jugendliche mit ihren Problemen in der Schule, zuhause und um den Umgang mit Drogen geht, hat dieser Fall für mich noch mal einen etwas höheren Stellenwert.
Ein Thriller, den ich sehr gerne weiter empfehle.

Bewertung vom 12.07.2025
Iwamura, Kazuo

Familie Maus im Mondschein


ausgezeichnet

Was für eine herzige Geschichte

Was für ein wunderbares kleines Abenteuer sich Autor Kazuo Iwamura sich hier für unsere jungen Vorlese-Zuhörer ab 4 Jahren ausgedacht und so wunderschön illustriert hat. Allein diese lebendig scheinenden Bilder sind es wert, dass man sich ganz viel Zeit dafür nimmt um sie eingehend anzuschauen.
Familie Maus baut gemeinsam auf einem hohen Baum eine Aussichtsplattform und beobachtet von dort die Natur und in der Nacht auch den Mond auf seiner Reise. Für diesen tollen Ausblick von hier oben hat sich die ganze Arbeit des Tages wirklich gelohnt.
Es ist so schön mit zu verfolgen, mit wie viel Mühe und Aufwand die kleinen Mäuse ihr Werk verrichten. Wie sie sich dann daran freuen. Und die kleinen Vögel ihnen begeistert zuschauen.
Zu dieser Geschichte hat Rose Pflock wieder feinfühlige und sehr stimmige Reime beigesteuert. Unseren beiden Jungs habe ich die Reime ein paar mal vorgelesen und jetzt können sie die schon selbst zu den einzelnen Bildern aufsagen.

Wir hatten bei dieser wunderschönen gereimten Vorlesegeschichte ganz viel Spaß, schauen uns die Bilder immer wieder an und freuen uns mit Familie Maus an diesen tollen Ausblicken.