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Lianne

Bewertungen

Insgesamt 216 Bewertungen
Bewertung vom 02.04.2025
DeMelly, Nicky

Retter wider Willen


ausgezeichnet

Unverhofft kommt oft - dieser Spruch scheint wie gemacht für Arian und Zane. Eigentlich wollte Arian nur seinen Urlaub genießen, doch ehe er es sich versieht, muss er einem Verletzten Hilfe leisten - etwas, was der Krankenpfleger ja nicht gerade selten in seinem Berufsalltag macht. Doch die nur kurze Begegnung mit Zane sollte nicht die letzte sein, denn schon bald liegt ausgerechnet dieser in genau dem Krankenhaus in der Heimat, in dem Arian arbeitet. Und wieder bietet Arian dem verschlossenen Zane seine Hilfe an. Es bleibt jedoch nicht einseitig, denn auch Arian braucht Rettung ...



Man spürt, dass die Autorin sich mit der Krankenpflege auskennt und hier viele wichtige Dinge (und Missstände) in dem Berufsfeld anspricht. Das macht das Buch sehr authentisch, zudem werden Themen wie Selbstfindung und zu sich stehen -besonders im Hinblick auf den LGBTQ-Background der Figuren - verarbeitet. Dabei kommen auch richtig sympathische Nebenfiguren voll zur Geltung.

Bewertung vom 22.03.2025
Tazz, Iron;Stanev, Martin

Raus in die Natur! Alles, was du über Camping, Wandern und Backpacking wissen musst


ausgezeichnet

Das Buch fällt einem durch die besondere Optik und Form direkt ins Auge, wenn man es in die Hände nimmt, besticht es durch die Haptik. Von der Größe her zwar kein Buch, das man dann bei einer Wanderung dabei haben würde, aber eines, dass perfekt zum erkunden innerhalb der eigenen vier Wände geeignet ist, so dass Kinder auch beim vorlesen schon einiges zu entdecken haben. Denn die Illustration sind wirklich richtig toll und viele der Infoblöcke und Aufzählungen werden bildlich begleitet. Das ist schon mal ein absolutes Plus. Von Packliste der wichtigsten Dinge beim Backpacken, Verhalten bei Begegnungen mit Tieren und Orientierung bei Nacht anhand des Sternenhimmels sind wirklich viele interessante und wichtige Infos rund ums Wandern und Campen in diesem schön gestalteten Buch dabei. Zudem beleuchtet es die verschiedensten Wanderumgebungen, ob Schneelandschaft, Flusstal, Wald oder Wüste, alles wird kurz in seiner Schönheit aber auch Besonderheiten gezeigt.

Bewertung vom 20.03.2025
Turecki, Jillian

It Begins With You


sehr gut

An sich klingt das Buch vielversprechend und es sind auch wieder einige gute Ratschläge dabei. Tatsächlich habe ich auch noch einmal ein paar neue Ansätze für mich entdeckt, was bei Ratgebern dieser Art nicht mehr oft vorkommt. Und doch: es ist wieder einmal etwas eindimensional gedacht, nicht alle Lebensrealitäten abgedeckt, so dass ich für mich wieder viel selbst übertragen musste oder eben mit Fragezeichen zurückbleibe. Das ist das Problem, was ich oft hatte, es wird von der „Norm“ ausgegangen, die Ansätze sind aber nicht für alle Menschen übertragbar. Es werden Fallbeispiele genannt oder auch biografische Elemente der Autorin, das schafft Nähe und doch bleibt es normgewaschen oberflächlich. Schade. Positiv ist aber zu erwähnen, dass der Schreibstil leicht zu lesen ist und die Einteilung der Kapitel gut durchdacht, für viele bestimmt ein toller Ratgeber, für mich leider nur in kleinen Ansätzen.

Bewertung vom 20.03.2025
Czienskowski, Paulina

Dem Mond geht es gut


sehr gut

Die Hauptfigur ist Mutter geworden und reflektiert darüber die Mutter-Tochter Konstellationen in ihrer Familie. Zwischen der Angst unsichtbar zu werden und sich selbst zu verlieren sowie der Sorge um das Wohlergehen des jungen Lebens in ihrer Verantwortung, fragt sie sich, wie es wohl bei ihr und ihrer Mutter war. Und bei ihrer Oma. An sich sind die vielen Vergleiche, die Stillen Beobachtungen und gedachten Fragen interessant und stark reflektiert, ich fand es aber nach einiger Zeit ermüdend. Es mag daran liegen, weil ich nur eine Seite kenne, keine Mutter bin sondern nur Tochter und in dem unerfüllten Wunsch andere Fragen habe. Es mag auch daran liegen, dass ich das hier gezeichnete Männerbild als schwierig und nicht zeitgemäß empfunden habe. Der Mann und der Vater - nicht einmal eine Zugehörigkeit durch das Wort „dein“ statt „der“ war für mich befremdlich. Natürlich liegt der Fokus des Werkes auf den Mutterfiguren, dennoch habe ich mich damit schwer getan. Durch das auslassen von Namen soll es zwar sinnbildlich für alle Mütter und Töchter stehen können. Mich hat das aber nicht angesprochen. Dennoch sehr sprachgewandt geschrieben, bildlich. Aber ich bin wohl nicht die ideale Zielgruppe.

Bewertung vom 20.03.2025
Dicker, Joël

Ein ungezähmtes Tier


ausgezeichnet

Zwei Familien, mehrere Geheimnisse und ein Raub.

Diese Geschichte entwickelte sich für mich unerwartet. Sophie und Arpad wirken wie das Traumpaar schlechthin. Sophie wird von allen so sehr gemacht, dass Karin unbedingt mit ihr befreundet sein möchte, während ihr Mann, ein Polizist, zum Voyeur mutiert, da auch er Sophie unfassbar anziehend findet. Immer wieder springt die Geschichte in der Zeit, wodurch das Ganze sehr spannend wird. Und vom Titel her war zu Beginn nicht ganz klar, wer der vier das ungezähmte Tier ist. Durch das Cover ging ich davon aus, dass ein Stalker damit gemeint sein könnte. Ganz falsch liegt man mit der Vermutung nicht, aber auch nicht ganz richtig. Geheimnisse kommen ans Licht und nach und nach steigert sich die Spannung. Gut gelungener Roman, der vom Hörbuchsprecher sehr gut vorgetragen wurde.

Bewertung vom 19.03.2025
Kramer, Christoph

Das Leben fing im Sommer an


ausgezeichnet

Chris Kramer ist allen wohl als Fußballer und TV-Experte zum Thema Fußball bekannt. Nun hat er ein Buch geschrieben und ich war sehr gespannt, wie sein Schreibstil sein wird. und ich wurde nicht enttäuscht- dieser Roman, der ebenso eine Teilbiografie ist, zeigt nicht nur einen Sommer, denn der Jugendliche Chris nicht vergessen hat, sondern versetzte mich beim lesen in meine eigene Jugend und auch in den unvergesslichen Sommer von 2006. Dem Sommermärchen.

Mit 15 hat man noch Träume und Ziele und einige der melancholischen Wünsche und Sehnsüchte brache mir Chris so nahe, ich fühlte mich beim Lesen verbunden, da ich einige Gedanken nur zu gut kenne. Ähnliche Wünsche wenn auch andere Ziele aber diese Sehnsucht bleibt. Er hat mich berührt und deswegen kann ich dieses Buch wirklich empfehlen- ich hoffe, dass noch weitere Werke von Chris Kramer folgen, denn der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen.

Bewertung vom 19.03.2025
Würger, Takis

Für Polina


ausgezeichnet

Eine wundervolle Geschichte über die große Liebe, die einem schon in jungen Jahren begegnen kann und was man alles dafür tut, um sie wiederzufinden.
Nicht umsonst erinnert der Titel „Für Polina“ an das berühmte „Für Elise“ - denn auch hier geht es um Musik. Hannes interessiert sich nicht für viel, eigentlich nur für Klaviere und Musik und dann ist da noch Polina - doch die Irrungen und Wirkungen des Lebens sorgen dafür, dass er alles zwischenzeitlich vergisst oder verliert oder sich regelrecht in anderes verennt. Wobei Klaviere ihn auch in der etwas trägeren Phase seines Lebens begleiten, weil er diese als Klavierträger wörtlich in die Hand nimmt. Nur, um Polina wiederzufinden, wendet er sich dem komponieren und einer Tournee zu.
Dieses Buch ist zwar nicht das beste des Autoren, den ich sehr schätze, aber es hat mir wieder gezeigt, welche Wege man geht und welche Hprden man auf sich nimmt, um die Liebe nicht aufzugeben.

Bewertung vom 12.03.2025
Kellman, Eve

How To Kill a Guy in Ten Ways


sehr gut

Gleich der erste Satz des Romans zeigt schon, in welche Richtung sich das Ganze bewegen wird und sorgt direkt dafür, dass man wissen möchte, was passiert ist. Das erfährt man auch, nach und nach.

Millie betreibt einen Service, der Frauen in brenzligen Situationen hilft, eine Notfallhotline. Doch genau durch eine dieser Rettungsaktionen wird Millie etwas bewusst und sie entscheidet sich, nicht nur zu helfen, sondern auch mehr durchzugreifen. Als sie ein Mädchen aus der Wohnung eines Mannes befreit, kommt es in Notwehr zu einem Unfall, doch der bringt etwas viel größeres ins Rollen.

Ich hatte massive Probleme mit der Protagonistin, sie ist selbstgefällig, lässt an niemanden ein gutes Haar, selbst über ihre beste Freundin lästert sie in ihren Gedanken - und da sie die Leser teilweise auch direkt anspricht offensichtlich nicht nur gedanklich. Ein Mann weniger? Ist ja auch keine große Sache. Der moralische Kompass ist bei ihr völlig zerstört, das kann man zwar bei ihrer Biografie verstehen, aber wenn es ein Mann wäre, der hier handelt würde gerade Millie sagen“man kann sic nicht wegen einer schweren Kondheit entschuldigen und die Taten auf die schlechten Erfahrungen abwälzen“. Die Form von Selbstjustiz ist enorm. Und trotz meiner Abneigung zu ihr und ihrer Taten, musste ich weiterlesen, denn ich wollte wissen, ob sich manche Fragen und Spannungsbögen aufklären (das tun sie) und ob Millie mit allem davonkommt - um das zu erfahren solltet ihr es selbst lesen. Der Schreibstil ist gut, dadurch fliegt man auch durch die Seiten auch wenn ich sehr oft den Kopf über Millie geschüttelt habe.

Bewertung vom 12.03.2025
Mohn, Kira

Note to myself: Liebe ist keine Option


sehr gut

Alice erwischt ihren Freund mit einer ihrer Freundinnen in ihrer Wohnung, in ihrem Bett, auf ihrer Matratze- kurzerhand wirft sie erst die beiden Personen raus, später auch die Matratze, die promt auf dem liebenswürdigen Lennon landet. Obwohl sie erst einmal genug von Männern hat und keine neue Beziehung will, trifft sie sich mit Lennon. Vielleicht kann man ja erstmal nur Freunde sein.


Es ist natürlich von Anfang an klar, welchen Verlauf diese Geschichte nehmen wird und Lennon mehr als ein Freund werden wird, das ist auch gut und richtig so. Allerdings waren mir manche Wendungen und auch Themen einfach zu viel. So kommt vieles auf den Tisch, aber kaum etwas davon wird in der Tiefe dargestellt. Schüchterten Mensch (da fand ich sehr schwierig, dass Asexualität als Verhaltensgrund einfach mal in den Raum geworfen wird und dabei auch noch falsch dargestellt), Ende einer Beziehung wegen Probleme es in der Öffentlichkeit auch zu zeigen, krankes Kind, dass eine teure Operation braucht, ein Wettkampf für Geschäfte, Treffen mit dem Ex zur Verarbeitung, Spendenorganisationen und und und. Ganz besonders gestört hat mich der unerwartete Pregnancy Trope, da wünsche ich persönlich mir eine Ankündigung für (ich weiß, dass es ein persönliches Problem ist, möchte nur darauf aufmerksam machen, dass es nicht für jeden einfach ist, darüber zu lesen und es auch starke Gefühle auslösen kann).

Das klingt nun alles sehr kritisch und sind für mich auch Punkte, die mir das sonst schöne Buch schwergemacht haben. Ich liebe den Schreibstil der Autorin und als Setting einen Buchladen und ein Museum zu haben sind Pluspunkte, die einiges wieder rausgeholt haben.

Bewertung vom 11.03.2025
Demelly, Nicky

Catching a bullet for you


ausgezeichnet

„Catching a bullet for you“ ist mehr als "nur" ein Liebesroman. Bewährungshelferin Meg und ehemaliger Navy Seal Jay treffen definitiv auf dem falschen Fuß aufeinander, wodurch Meg ein völlig falsches Bild von Jay bekommt. Was aber der Spannung sehr guttut. Es geht um mehr, als nur das gegenseitige Kennenlernen unter erschwerten Bedingungen. Geheimnisse, Traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit und Intrigen sind hier zu einer spannenden Romance verwoben. So wurde es auch nicht langweilig. Hat mir sehr gefallen, wie sich hier die Geschichte entwickelt.