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Leseigel
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Villingen

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Insgesamt 1122 Bewertungen
Bewertung vom 13.09.2025
Abel, Susanne

Du musst meine Hand fester halten, Nr. 104


sehr gut

Ein Buch voller Liebe, Emotionen und Schrecken
Die Autorin erzählt die Geschichte der beiden Kriegswaisen Margret und Hardy und beispielhaft an ihnen das Grauen und den Schrecken der in den Heimen - egal unter welcher Führung - geherrscht hat.

Die ältere Margret kümmert sich um den jüngeren Hardy, der Vertrauen zu ihr fasst. Als Angehörige von Margret gefunden werden, trennen sich ihre Wege für einige Jahre, Jahre , die für beide weiteres Leid bringen. Als Margret Hardy durch Zufall wieder findet, wollen sie zusammen bleiben und versuchen eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. Doch immer wieder machen ihnen die erlebten Traumata das Leben schwer. Die beiden heiraten und finden in meinen Augen das Glück im anderen. Doch der erlebte Schrecken hat auch Auswirkungen auf das weitere Familienleben.

Ich glaube, ich habe noch nie ein Buch gelesen, das so voller Schrecken war und mich fassungslos und zugleich wütend gemacht hat. Die Grausamkeiten, die geschildert werden, waren in ihrer Fülle und Ausmaß fast nicht auszuhalten. Besonders da mir bewusst war, dass es keine Fiktion ist, sondern es sich so in unserem Land zugetragen hat. Misshandlungen, Demütigungen, sexueller Missbrauch, unerlaubte Medikamentenversuche, die Liste ließe sich noch weiter fortsetzen. Und niemand hat es interessiert, was man den Kindern angetan hat. Die Aufarbeitung begann erst viel später. Die Betroffenen haben geschwiegen , gelitten und das Leid an ihre Kinder weiter gegeben.

Ich war regelrecht erleichtert, dass das Buch mit einem positiven Ereignis endet. All zu oft herrschte zwischendurch Taschentuchalarm. Ich finde es gut, dass die Autorin den Opfern eine Stimme gibt und ihr Leid sichtbar macht. Was mich etwas gestört hat, war die Fülle der aufgezeigten Grausamkeiten. Nicht, dass es sie alle nicht gegeben hätte, aber ich habe bemerkt, dass es mich im Laufe der Geschichte nicht mehr so berührt hat. Trotzdem finde ich, dass es ein lesenswertes und notwendiges Buch ist . Aber bitte Taschentücher bereit legen.

Bewertung vom 13.09.2025
Wolff, Steffi von

Bordgeflüster


ausgezeichnet

Humorvolle Einblicke in das Leben passionierter Hobbysegler
Ich selbst bin kein Segler, aber am Bodensee aufgewachsen und durfte gelegentlich die heiligen Planken betreten - natürlich nur mit dem passenden Schuhwerk. Grund genug, das Buch in die Hand zu nehmen und ein weiterer war, dass ich weiß, dass die Autorin eine spitze Feder besitzt und Dinge humorvoll auf den Punkt bringt. Das Buch hat meine Erwartungen erfüllt und einige Stunden meinen Tag erhellt und mich zum lachen gebracht.

Egal welchen Aspekt des Seglerlebens die Autorin aufgreift, es ist einfach komisch, aber nie bösartig oder herabwürdigend. Ich hatte immer das Gefühl, ich sitze als stiller Beobachter daneben. Gut gefallen haben mir die kurzen Kapitel, so dass man auch in einer kleinen Pause reinlesen kann. Ein Lieblingskapitel zu benennen fällt mir schwer, denn gefallen haben sie mir alle. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir aber das Ausleihen der heiß geliebten "Alten" - so der Name des Segelschiffs - an ein anderes Segelpaar, was man definitiv nur nach eingehender Überprüfung der Betreffenden machen sollte . Und zu Herzen gehend fand ich den Abschied von der Segelsaison . Da zeigt sich wahre Hingabe. Das Buch ist in meinen Augen ein Volltreffer und ich bin mir sicher, egal ob passionierter Segler oder stiller Beobachter, jeder hat seinen Spaß damit.

Bewertung vom 12.09.2025
Menzel, Marlene

Inselsommer auf Spiekeroog. Ostfrieslandkrimi (eBook, ePUB)


sehr gut

Flucht in den Tod
Cecilia ist vor ihrem Ehemann und dessen Familie nach Spiekeroog geflohen. Sie will einen Schlussstrich unter ihre Ehe ziehen und ein neues Leben beginnen. Kurz darauf wird sie tot aus dem Sand gegraben.

Die Hitze des Sommers liegt wie eine Glocke über der Insel und bringt die Kommissare Reik und Anke ins Schwitzen. Und nun auch noch ein kniffliger Mordfall. Zudem ist Anke etwas abgelenkt, denn sie steht vor einer wichtigen und ihr unangenehmen Entscheidung in ihrer Beziehung zum Inselarzt Klaas. Um sich abzulenken , stürzt sich Anke zusammen mit Reik in die Aufklärung des Falles. Mögliche Verdächtige müssen vernommen werden , allen voran der Ehemann. Er scheint am Boden zerstört und beteuert seine Liebe zum Opfer . Wahrheit oder Lüge ? Dann machen Anke, Reik und ich eine sehr unangenehme Erfahrung. Die Schwägerin der Toten wird verhört und wir alle waren von ihrer Arroganz und Kaltherzigkeit entsetzt. Hat sie den Mord in Auftrag gegeben ? Auch die beste Freundin und die Schwester der Ermordeten werden vernommen. Auch hier musste ich einiges erfahren, was mir die Haare zu Berge stehen ließ. Und wer war nun der Mörder ? Auf jeden Fall jemand, dessen Motiv sehr ich-bezogen war und bei mir kein Verständnis ausgelöst hat. Denn trotz jammervoller Erklärungsversuche, war es ein eiskalt geplanter Mord.

Bewertung vom 09.09.2025
Brunjes, Julia

Opernmord auf Wangerooge. Ostfrieslandkrimi (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Tod einer Operndiva
Gerade noch hat sich die Inselpolizistin Nele über den wohltönenden Gesang einer Frau gefreut, da müssen sie und ihre Kollegin und Tochter Jule sich auch schon mit deren Tod beschäftigen. Nele steht noch immer unter dem Eindruck des Gesangs der Toten und macht sich Vorwürfe, dass sie den Mord nicht verhindert hat, um so mehr ist sie entschlossen , das Verbrechen zusammen mit Jule aufzuklären.

Die Situation ist mal wieder undurchsichtig. Es gibt eine ganze Reihe von möglichen Tätern und ich konnte bis zum Schluss nicht sagen, wer meine Hitliste der Unsympathen anführt. Angefangen bei ihrem Verlobten und Manger über ein befreundetes Duo bis hin zu einem Fan mit Stalkerqualitäten schienen alle verdächtig und gleichzeitig fehlt es am Motiv. Alle haben das Opfer für ihre Zwecke missbraucht und verlieren durch ihren Tod. Das Motiv ist zwar dieses Mal nicht das Geld , aber dennoch sehr menschlich und für mich sehr schändlich. Deshalb aus meiner Sicht, Daumen nach unten für den Täter .

Als der Fall abgeschlossen ist, kann Nele endlich wieder die Schönheit und Ruhe der Insel genießen, ohne Gesang, mag er noch so schön gewesen sein . Und das gönne ich Nele von Herzen und ich wäre gerne an ihrer Seite gewesen..

Bewertung vom 09.09.2025
Onhwa, Lee

Kleine Wunder in der Mitternachtskonditorei (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Lebensweisheiten verpackt in emotionale Geschichten
Ich habe mit diesem Roman Neuland für mich betreten, denn es ist mein erstes Buch aus dem asiatischen Raum. Der Inhalt hat mich in zweifacher Hinsicht überrascht. Er war sehr poetisch und mit Botschaften gefüllt, die etwas philosophisches hatten, womit ich nicht gerechnet habe. Und was mich noch mehr überrascht hat, es war trotzdem sehr unterhaltsam und die Geschichten haben mich sehr berührt. Allerdings waren die Namen bis zum Schluss eine Herausforderung.

Yeonhwa erbt von ihrer Großmutter eine kleine Konditorei, die sie nicht , wie geplant , verkaufen darf. Yeonwha ist nicht begeistert und ergibt sich mürrisch in ihr Schicksal. Da das Geschäft nur nachts geöffnet sein darf, sind die Kunden sehr speziell. Jeder von ihnen wünscht sich ein bestimmtes Gebäck, weil er damit sehr persönliche Erinnerungen verbindet oder sich bei jemanden damit entschuldigen oder endlich seine Liebe zeigen will . Um diesen Wunsch verstehen zu können, lerne ich die Lebensgeschichte der Kunden kennen, die mich jedes Mal aus einen anderen Grund bewegt. Und auch Yeonhwa erfährt etwas über ihre persönliche Vergangenheit und das Leben ihrer Großmutter. Die Wahrheit hilft ihr , so schmerzhaft sie ist, zu verstehen und zu verzeihen. Die Geschichten der Kunden geben tiefe und interessante Einblicke in die koreanische Kultur. Manches davon erschien mir befremdlich, aber die Lebensweisheiten sind in meinen Augen so universell, dass es sich lohnt darüber nachzudenken. Trotz der traurigen Schicksale empfand ich das Buch nicht als düster , sondern im Gegenteil voller Hoffnung. Es ist definitiv ein leises Buch voller Emotionen, aber dadurch meiner Meinung nach lesenswert, weil es davon erzählt, worauf es im Leben ankommt.

Bewertung vom 07.09.2025
Kern, Theresa

Die Freiheit so weit / Emma und Elias Bd.2


ausgezeichnet

Gelungene Fortsetzung der Familiengeschichte von Emma und Elias
Der 1. Band endete mit einem schweren Autounfall, gerade als der Himmel für Emma und Elias voller Sterne war. Nun liegt Elias auf der Intensivstation und kann sich an nichts mehr erinnern, auch nicht an die gemeinsame Zeit mit Emma. Emma ist nicht ganz so schwer verletzt und reist nach Deutschland zurück. Dort will sie ihr Leben neu ordnen und das Bewerbungsgespräch für die Ausbildung zur Astronautin erfolgreich hinter sich bringen. Und natürlich wird auch die Geschichte von Susanna und Marie weiter erzählt.

Am meisten habe ich mit Susanna gelitten. War sie im 1. Band noch der unreife, verwöhnte, eigensüchtige Teenager, entwickelt sie sich zu einer starken Frau, die heftige Schicksalsschläge hinnehmen muss. Sie wird für mich zu einer echten Heldin, die sich für andere - auch unter Lebensgefahr - einsetzt.

Marie muss mit der Ablehnung der Amerikaner gegen Deutsche zurecht kommen und mit der feindseligen Haltung von Enricos Familie, die eine nicht italienische Schweigertochter nicht akzeptieren will. Aber Liebe findet auch damals ihren Weg und in meinen Augen haben es die beiden dann letztendlich sehr gut getroffen.

Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit hat auch Auswirkungen auf die Gegenwart und verhilft Emmas Familie zu einem besseren Miteinander. Emma trifft in meinen Augen wohl überlegte Entscheidungen. Hitzige Störfeuer kommen von ihrem Ex-Freund Michael. Er wurde zu meiner meist gehassten Figur im Roman. Am Ende müssen die dunklen Wolken weichen und der Himmel leuchtet voller Sterne und ich war vom Buch begeistert. Die Handlung war spannend, emotional und voller interessanter und neuen historischen Fakten . Die Geschichte hat mich wirklich bewegt und dabei sehr gut unterhalten.

Bewertung vom 07.09.2025
Vanek, Tereza

Martha, Mon Amour. Eine verloreneLiebe (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eine große Liebe im Schatten der Nazidiktatur
Der Roman erzählt die Geschichte von Martha, die bereit ist für ihre große Liebe Amir, einen Kolonialsoldaten, alles aufzugeben und dabei große Risiken eingeht.

Martha hat im 1. Weltkrieg ihren Verlobten verloren. Ihr Wunsch, Psychologie zu studieren, bleibt ein unerfüllter Traum. Durch Zufall lernt Martha den französischen, tunesisch stämmigen Soldaten Amir kennen. Die beiden treffen sich öfters und ernten abschätzige Blicke von Passanten. Dabei begegnet Amir Martha respektvoll und sie hofft, dass da mehr zwischen ihnen sein könnte. Als Amir nach Paris zurückkehrt, bleibt Martha enttäuscht in Köln zurück. Die Schatten der erstarkenden Nazidiktatur werden größer und da Martha nach dem Tod ihrer Mutter keine Familie mehr in Köln hat , nimmt sie den überraschenden Heiratsantrag von Amir an. Sie reist nach Paris , wo sie nicht mit offenen Armen empfangen wird. Amirs Mutter lehnt sie ab und die feindselige Haltung der Franzosen gegenüber Deutschen ist allgegenwärtig. Doch Amir steht zu ihr und das ist alles ,was zählt. Da schlägt das Schicksal erneut zu. Marthas Mentor und väterlicher Freund liegt 1940 im sterben. Gegen alle Vernunft und trotz Amirs Bedenken reist Martha nach Köln . Dort bekommt sie die Auswirkungen der Schreckensherrschaft hautnah mit. Eine Rückkehr nach Paris liegt in weiter Ferne.

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und bin von ihren realen und gut recherchierten historischen Schilderrungen begeistert. Diese verbindet sie mit einer spannende, unterhaltsamen und emotionalen Geschichte - so auch hier. Wenn man an die Grausamkeiten der Nazis denkt, fällt einem unweigerlich der Völkermord an den Juden ein und vergisst dabei, dass auch andere mit dem Tode bedroht wurden. Mir war nicht bekannt, welcher Gefahr Kinder von Kolonialsoldaten und deren Mütter ausgesetzt waren. Die Kinder wurden sterilisiert und die Mütter mussten damit rechnen, für geisteskrank erklärt zu werden. Martha hat mir als Person gut gefallen. Sie ist intelligent, loyal und nimmt sich ihrer Mitmenschen an, auch um den Preis der eigenen Sicherheit. Gut gefallen hat mir, dass die Autorin die Probleme in Paris nicht klein schreibt und diese auch benennt. Das alles wird von der Liebe zwischen Amir und Martha überstrahlt . Obwohl Amir traditionell erzogen wurde,, ist er bereit, Martha ihre Freiräume zu lassen.

Der Teil des Romans, als Martha wieder in Köln hat mich stark bewegt. Nur gut, dass die Autorin einen sachlichen Erzählstil pflegt. Das Ende hält eine große Überraschung bereit, auf die ich nicht gefasst war. Das hat mir gut gefallen, da ich nach alle dem Schrecken, einen Funken Hoffnung gut gebrauchen konnte.

Bewertung vom 05.09.2025
Hale, Tessa

Midnight of Ashes - Flammenherz Spicy Urban Romantasy / Reverse Harem / Drachenwandler / Academy Romance


sehr gut

Gelungene und sehr spannende Fortsetzung
Mir hat bereits der 1. Band mit seiner prickelnden Mischung aus Spannung und Erotik sehr gut gefallen. Dieser Band hat in meinen Augen von beiden noch etwas mehr.

Hayden ist mit einem Teil der Bruderschaft nun die endgültige Bindung eingegangen verbunden mit sehr intensiven Sex. Zwischen den Beteiligten ist nun jede Begegnung mit noch mehr Erotik aufgeladen , aber stets auch mit Zärtlichkeit. Gleichzeitig nehmen die Bedrohungen von außen zu. Delaney wird nicht müde, Hayden zu diffamieren. Ihr Studienbetreuer Prof Brent wird immer aufdringlicher. Zu allem Überfluss mischt sich nun auch der Drachenrat ein, eine Gruppe machtgieriger Drachen, die auf dessen Seite stehen, der am meisten bezahlt. Sie zweifeln wider besseren Wissens Haydens Bindung an Cillian und seine Mitbrüder an und wollen sie an eine andere Gruppe verschachern. Die Lage spitzt sich zu. Der Band endet mit einem veritablen Cliffhänger und lässt mich im Ungewissen zurück.

In dieser Episode hat mir der hohe Spannungsfaktor sehr gut gefallen. Ich musste einfach wissen, wie es weiter geht und konnte kaum aufhören zu lesen . Der Erotikanteil war mir hier fast zu viel, weil er den Spannungsbogen in meinen Augen unterbrochen hat und mir die Annäherungsversuche an Eaton und Maddox zu langatmig waren. Die fesselnde Entwicklungen am Ende haben mich wieder eingefangen und ich will unbedingt wissen, wie es endet.

Bewertung vom 01.09.2025
Dorweiler, Ralf H.

Das Lied des Vogelhändlers


ausgezeichnet

Ein niederträchtiges Verbrechen, das zur Zeit der Kreuzzüge seinen Anfang nimmt
Ich mag die Bücher des Autors sehr. Er verbindet historische Tatsachen gekonnt mit Fiktion. Was mich dieses Mal angenehm überrascht hat, es gibt einen hohen Anteil an Krimielementen, was den Spannungsfaktor entsprechend hoch hält.

Die Ereignisse beginnen 1190 zur Zeit des 3. Kreuzzuges unter Barbarossa, der kein gutes Ende nahm. Die Waise Franziska begleitet ihren Onkel auf dieses waghalsige Unternehmen und steht nach dessen Tod alleine da. Ihr Leben nimmt eine unerwartete Wendung, als sie den Markgraf von Baden kennenlernt. Der Autor schildert anschaulich die Unbill , denen die Kreuzfahrer und deren Tross ausgesetzt sind. Interessant waren die Einblicke in die damalige Heilkunst. Ich begleite Franziska durch Höhen und Tiefen, bis sie 10 Jahre später wieder in ihrer Heimat ist.

Der Autor wechselt immer wieder die Zeitebene und berichtet parallel über die Ereignisse im Jahr 1200, die mich auf die Burg der Söhne des Markgrafen führen. Nun lerne ich den sympathischen Vogelhändler Wigbert und sein Mündel Almut kennen. Er hofft auf gute Geschäfte anlässlich des auf der Burg stattfindenden Turniers. Da kreuzt sich sein Weg mit dem Gesandten des Königs, Walther von der Vogelweide. Im Laufe der Geschichte mochte ich Walther immer mehr, auch weil er eine heitere Note in das dramatische Geschehen bringt. Mit der Ankunft auf der Burg dominiert in meinen Augen die Krimihandlung. Es gibt einen mysteriösen Todesfall, geheimnisvolle Anschläge und mittendrin, Walther, Wigbert ,Franziska. und ich . Gemeinsam gilt es einen Mörder zu entlarven und ein Komplott aufzudecken., was mich ordentlich in Atem hält.

Die Handlung war abwechslungsreich und hat mich immer wieder überrascht. Ich war regelrecht erleichtert, als der Schuldige ausfindig gemacht war und er seine drastischen, aber verdienten Strafe bekam. Zu meiner Freude endet das Buch versöhnlich und ich konnte die Beteiligten mit ruhigen Gewissen verlassen.

Bewertung vom 01.09.2025
Silber, Eva-Maria

Was das Moor verbirgt Der spannende Krimi um einen düsteren Cold Case (eBook, ePUB)


sehr gut

Zwei ungewöhnliche Ermittler und ein Cold Case

Polizistin Effi Lu findet im Toten Moor 6 Leichen. Das befördert sie aufgrund Personalmangels in die neu gegründete Cold Case Unit in Hannover. Ihr zur Seite gestellt wird Kriminalhauptkommissar Montag, der zwar ein begnadeter Ermittler ist, aber im zwischenmenschlichen Bereich einige Defizite aufweist . Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Lu ist jung, von kleiner Statur und wird ständig unterschätzt. dabei ist sie neugierig mit scharfem Verstand. Ich mochte sie von der ersten Zeile an.

Montag hat seine Emotionen nicht immer im Griff, trinkt zu viel und sein Umgang mit Frauen ist nicht vorbildlich, aber er ist ein guter Ermittler. Bei ihm hat es länger gedauert, bis ich seine guten Seiten würdigen konnte.

Zurück zum Fall : 6 Tote, davon 5, die bereits seit 40 Jahren auf dem Grund des Sees liegen und ein aktueller Fall. Der führt zum Konflikt mit der leitenden Beamtin des Falls, mit der Montag eine gemeinsame Vergangenheit hat. Wenn ich jemanden definitiv nicht leiden konnte, dann sie. Verletzte Gefühle hin oder her, sie war für mich unprofessionell und rachsüchtig. tatsächlich kommen Lu und Montag mit den Ermittlungen gut voran. Die beiden ergänzen sich perfekt. Dann verschwindet Lu und auf der Suche nach ihr gerät Montag in tödliche Gefahr.

Mir haben die beiden Ermittler gut gefallen. Durch ihre Unterschiedlichkeit gab es immer wieder humorvolle Momente. Der Fall selbst war fesselnd und die Ermittlungsarbeit hatte meine ganze Aufmerksamkeit. Die letzten Seiten haben mich dann richtig in Atem gehalten. Die Autorin hat für mich die Spannung immer weiter gesteigert. da konnte ich gut damit leben, dass die Aufklärung zwar überraschend für mich aber etwas zu übertrieben war. Bis auf diesen Punkt hat mir der Krimi sehr gut gefallen und mich gut unterhalten.