Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Shanlira
Wohnort: 
Burgwedel
Über mich: 
Buchbloggerin

Bewertungen

Insgesamt 50 Bewertungen
Bewertung vom 22.05.2017
Gute alte Zeit / The Walking Dead Bd.1
Kirkman, Robert

Gute alte Zeit / The Walking Dead Bd.1


ausgezeichnet

Zur Geschichte

Rick Grimes ist Polizist und lebt mit seiner Frau Lori und seinem Sohn Carl in der Kleinstadt Cynthiana in Kentucky. Eigentlich ist dies ein sehr ruhiger Ort in dem nicht viel passiert, aber eines Tages bricht ein Mann aus dem Gefängnis aus. Rick und sein Partner Shane machen sich auf den Weg, um den Mann wieder ins Gefängnis zurück zu bringen. Als es zu einer Schießerei kommt, wird Rick schwer verletzt und liegt im Koma.

Er erwacht Wochen später im Krankenhaus und weil niemand auf seine Rufe reagiert, macht er sich selbst auf die Suche nach jemanden der ihm helfen kann. Bis auf ein paar zerfledderten Leichen und den Verrückten die ihn angreifen, findet er niemanden. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als sich zu Fuß auf den Weg nach Hause zu machen. Doch die Stadt ist wie ausgestorben. Was ist nur passiert?

Seine Familie ist nicht zu Hause und auch sonst ist keiner von den Nachbarn aufzufinden. Als er niedergeschlagen und in ein Haus gebracht wird, lernt er Morgan und seinen Sohn Duane kennen. Die beiden erzählen ihm, was in der Zwischenzeit alles passiert ist. Keine weiß wie es angefangen hat, (aber jeder der seit dem gestorben ist, bleibt nicht lange tot und macht ) aber alle Tote stehen wieder auf und greifen die Lebenden an. In den großen Städten soll das Militär sich um die Überlebenden kümmern, also bewaffnet er sich und macht sich auf die lange, beschwerliche Reise nach Atlanta. Da er dort Verwandtschaft hat, vermutet er seine Frau und seinen Sohn dort zu finden. Was er alles so erlebt und ob er die beiden wieder findet, müsst ihr schon selber herausfinden.

Meine Meinung

Robert Kirkman will mit seinen Comic´s von „The Walking Dead“ nicht schocken, sondern er will mit der Geschichte die Menschen zum grübeln bringen. Er will herausfinden wie Menschen mit Extremsituationen umgehen und will langfristig erzählen wie Rick sich verändert und weiterentwickelt. Es soll keine Horrorgeschichte sein und wenn man sich erschreckt, dann ist es gut aber nicht der Hauptgrund für den er sich entschieden hat diesen Comic raus zu bringen. Wie wir wissen, ist der Comic sehr gut angekommen und es gibt sowohl Bücher, als auch die Serie im TV und eine Nebenserie dazu. Ich selbst habe erst die Serie geschaut und entschieden, als ich den Comic entdeckt habe, ihn zu lesen und ich finde beides sehr gut umgesetzt.

Tony Moore ist ein sehr bekannter Zeichner und hat schon öfter mit Robert Kirkman zusammen gearbeitet. Die beiden haben sehr gute Arbeit geleistet und ich muss einfach sagen, dass die Zeichnungen trotz gruseligen Zombies sehr schön gestaltet sind. Tony Moore hat sehr viele interessante Details mit eingebunden, um die ganze Tragweite der Geschichte einzubinden. Ich mag seinen Zeichenstil.

Es gibt viele Ähnlichkeiten zur TV-Serie, aber es wurde nicht eins zu eins umgesetzt. Somit gibt es Charaktere im Comic, die in der TV-Serie nicht vorhanden sind und auch umgekehrt. Genauso der Story Verlauf, aber so kann man es als eine andere Geschichte sehen und beide Varianten gefallen mir sehr. Zombie´s sind zwar eigentlich nicht mein Ding, aber „The Walking Dead“ ist nicht die typische Zombie-Apokalypse mit viel Blut und Hauptsache alle sterben, wie die meisten die so kursieren. Irgendwie macht es Spaß den Charakteren bei ihrer Entwicklungen und ihrem überleben zu zusehen.

Da ich Comic´s mit gut umgesetzten Bildern gerne Mal lese, werde ich die Reihe definitiv fortsetzen. Wenn ihr Lust auf Zombie´s bekommen habt, müsst ihr diese Reihe auf jeden Fall lesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.04.2017
Wenn du mich tötest
Winter, Karen

Wenn du mich tötest


gut

Zur Geschichte

Kinlochbervie ist ein kleiner Küstenort in Schottland. Die Ortsansässigen arbeiten hart für ihr Geld und genießen es nach Feierabend zusammen zu sitzen und sich bei einem guten Bier Geschichten zu erzählen. Selbst in der Touristensaison sieht man nicht viele Gäste. Doch eines Tages taucht der deutsche Tourist Julian Than total verwirrt im einzigen Hotel im Ort auf und sucht Hilfe. Er war mit seiner Frau Laura mehrere Tage am nicht weit entfernten Strand zelten, doch dann ist sie spurlos verschwunden.

Die ortsansässige Polizei ist überfragt, dadurch wenden sie sich an das Scottish Police Department im 2 Stunden entfernten Inverness. Da Detektive Sergeant John Gills aus der Gegend kommt, wird er von seinem Vorgesetzten kurzerhand für die Ermittlungen hingeschickt. Während der Befragungen des Ehemanns kommen etliche Fragen auf und John Gills fängt an, an seinen Aussagen zu zweifeln. Als dann auch noch eine Frauenleiche angeschwemmt wird, die kaum zu identifizieren ist, aber Ähnlichkeiten mit der deutschen Touristin aufweisen, gerät Julian Than in Verdacht sie getötet zu haben. Doch dieser beteuert vehement seine Unschuld.

Meine Meinung

„Wenn du mich tötest“ von Karen Winter ist ein Psychothriller aus dem Droemer-Verlag und eine in sich abgeschlossene Geschichte. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und die Autorin hat es geschafft einem die Gegend sehr bildlich darzustellen. Auch in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten konnte man sich gut reinfühlen und ich war total gespannt, wie die Geschichte endet.

Die Zwischensequenzen aller beteiligten Personen ist auch sehr gut umgesetzt, so erfährt man viel Hintergrundinformationen und auch deren Verlauf, warum sie für die Geschichte wichtig geworden sind. So erhält man viele unterschiedliche Einsichten die dafür sorgen das es nicht langweilig wird.

Die Story hat auf jeden Fall Potential, es kam jede Menge Spannung auf wie man sich einen Thriller vorstellt, aber leider war das Ende eher unspektakulär. Ich habe mir ein interessanteren Abschluss erhofft, doch da wurde ich enttäuscht und mit einer offenen Frage zurück gelassen. Was ist das für ein Ende für einen Thriller? Trotz alle dem hat mir die Geschichte viele spannende Lesestunden beschert, auch wenn mir nicht alles gefallen hat.

Bewertung vom 14.04.2017
Schattenchronik 1: Das Erwachen / Das Erbe der Macht Bd.1-3
Suchanek, Andreas

Schattenchronik 1: Das Erwachen / Das Erbe der Macht Bd.1-3


ausgezeichnet

Schattenchronik 1 - Das Erwachen ist der erste Hardcover-Band der Fantasy-Reihe "Das Erbe der Macht" von Andreas Suchanek. Das Band beinhaltet die ersten drei E-Books der Reihe.

Zur Geschichte

Magier und Menschen leben Seite an Seite, doch "der Wall" verhindert das die Menschen (Nimags) Magie sehen können. 6 Licht- und 6 Schattenkämpfer haben sich zusammengeschlossen und den Wall errichtet, damit die Nimags nicht ständig in den Krieg von gut und böse hinein gezogen werden können. Doch nicht alle sind mit dem Wall einverstanden, weil er jedem Magier einen Teil seiner Macht abzieht, um den Schutz aufrecht zu erhalten. Der Dunkle Rat der Schattenkämpfer und die Schattenfrau, versuchen den Wall zu zerstören und die Lichtkämpfer zu besiegen.

Mark und Jen gehören zu den Lichtkämpfer, sie sind nicht nur ein Team, sondern auch gute Freunde. Bei einem gemeinsamen Auftrag, geraten sie in eine Falle und Mark stirbt. Sobald ein Magier stirbt, sucht sich seine Macht einen neuen Erben und somit entsteht ein neuer Lichtkämpfer, den man in die neue Welt einführen muss. Als Alex dieses Erbe bekommt, muss Jen ihm helfen sich an alles zu gewöhnen. Das fällt ihr nicht gerade leicht, nicht nur weil sie Mark verloren hat, sondern weil Alex in ihren Augen der totale Macho ist. Sie können sich nicht so richtig leiden, aber sie müssen vernünftig miteinander umgehen, weil es nicht lange dauert bis die ersten Gegner sich ihnen entgegen stellen. Jen und Alex müssen einander vertrauen, besonders wenn sie so eine starke Gegnerin wie die Schattenfrau gegen sich haben.

Die Schattenfrau lebt schon sehr lange und sie scheint eine Menge zu wissen. Sie ist nicht nur für die jüngsten Ereignisse, sondern auch für viele Katastrophen der Menschheitsgeschichte verantwortlich. Ihre Pläne gegen die Lichtkämpfer sind von langer Hand geplant und sie scheut sich nicht, dafür andere zu opfern. Sie scheint immer einen Schritt voraus zu sein und das alles nur um sich zu rächen. Was wurde ihr nur angetan, dass sie so sauer auf die Lichtkämpfer ist?

Meine Meinung

Das Cover ist von Nicole Böhm (Die Chroniken der Seelenwächter) gestaltet. Es handelt sich um das selbe Cover wie vom E-Book Band 1 Aurafeuer.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, aber das hat Andreas Suchanek definitiv drauf. Er schreibt mit jede Menge Humor und macht gerne Anspielungen auf andere Buchreihen, Filme oder der Geschichte selbst. Das macht jedes seiner Bücher immer wieder zu etwas besonderen.

Andreas Suchanek hat eine neue magische Welt erschaffen, die einen in den Bann zieht und nicht wieder gehen lässt. Er hat es geschafft, mich von Anfang an in die Geschichte mit einzubinden. Die Charaktere sind mir sofort ans Herz gewachsen und ich fiebere mit bei ihren Höhen und Tiefen die sie erleben müssen. Am meisten gefallen mir die kleinen Sticheleien zwischen Alex und Jen, da muss ich jedes Mal grinsen. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz, besonders mit den Intrigen der Schattenfrau. Wer sie wohl ist und ob sie aufgehalten werden kann? Auf jeden Fall, kann ich es kaum erwarten wie die Geschichte weiter geht. Ich empfehle die Geschichte jedem Magie begeisterten Fantasy-Fan weiter.

Bewertung vom 12.04.2017
Wechselbalg / Das Erbe der Macht Bd.3 (eBook, ePUB)
Suchanek, Andreas

Wechselbalg / Das Erbe der Macht Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wechselbalg ist der 3. Band der Fantasy-Reihe "Das Erbe der Macht" von Andreas Suchanek. Die Bücher erscheinen monatlich als E-Book und alle drei Bände als gebundene Ausgabe. Erschienen ist die Reihe im Greenlight Press Verlag.

Zur Geschichte

Alle sind noch total geschockt vom Verlust einer der Lichtkämpfer. Haben sie einen Verräter unter sich? Das Castillo wird hermetisch abgeriegelt, niemand kommt rein oder raus und keiner traut mehr dem anderen. Der Wechselbalg stiftet Chaos, er führt alle an der Nase rum und setzt unbarmherzig die Pläne der Schattenfrau durch. Niemand weiß was sie vor hat und wie man sie aufhalten kann, aber die Lichtkämpfer werden es versuchen.

Während dessen muss der kopierte Lichtkämpfer die schlimmsten Qualen über sich ergehen lassen. Er ist schon so lange in Gefangenschaft und kann seinen Freunden nicht helfen. Ihn zermürben die Fragen, warum niemand ihn findet und wie er den Wechselbalg aufhalten kann. Er wird sterben, wenn er nicht bald gefunden wird.

In der Zwischenzeit hat Alex endlich seinen Essenzstab bekommen. Nachdem er und Jen sich einen Kampf mit der Schattenfrau geliefert haben, wollen sie einfach nur zurück zu ihren Freunden. Doch die Schattenfrau hat andere Pläne mit ihnen. Sie landen an einem ihnen unbekannten Ort und kommen nicht weg. Die beiden müssen sich etwas einfallen lassen, wenn sie entkommen wollen.

Meine Meinung

Das Cover ist wieder wunderschön gestaltet von Nicole Böhm (Die Chroniken der Seelenwächter). Es ist in grün gehalten und man sieht eine Hand, die einen Essenzstab hält.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, aber das hat Andreas Suchanek definitiv drauf. Er schreibt mit jede Menge Humor und macht gerne Anspielungen auf andere Buchreihen, Filme oder der Geschichte selbst. Das macht jedes seiner Bücher immer wieder zu etwas besonderen.

Es geht in diesem Band heiß her. Verluste müssen verarbeitet werden, die Intrigen der Schattenfrau sind auch nicht ohne und zu guter letzt erfahren wir endlich wer vom Wechselbalg kopiert wurde. Es gibt jede Menge Momente in denen ich Vermutungen angestellt habe, wer es ist der von Wechselbalg kopiert wird. Damit habe ich aber nicht gerechnet. Ich habe eher andere Protagonisten vermutet. Andreas hat die Spannung wirklich gut bis zum Schluss rausgezögert. Ich kann es immer noch nicht fassen. Mit der Schattenfrau wird er es bestimmt auch so handhaben und deshalb bin ich schon sehr gespannt wie es weiter geht. Ich kann jedem Fantasy-Liebhaber die Buch-Serie ans Herz legen, es macht einfach Spaß sie zu lesen. Man sollte sie aber von Anfang an lesen, weil es eine zusammenhängende Geschichte ist.

Bewertung vom 26.03.2017
Boy in the Park - Wem kannst du trauen?
Grayson, A. J.

Boy in the Park - Wem kannst du trauen?


sehr gut

Boy in the Park – Wem kannst du trauen? ist der Debüt-Roman von A. J. Grayson. Nachdem ich mir den Klappentext durchgelesen habe, war ich schon sehr gespannt darauf den Roman zu lesen.

Zur Geschichte

Dylan lebt seit 2 Jahren in San Francisco und arbeitet in einem Bioladen, der Nahrungsergänzungsmittel verkauft. Er versucht sich hobbymäßig daran Gedichte zu schreiben, schafft es aber selten sie zu beenden. Er geht jeden Tag in seiner Mittagspause in den Park, in einem versteckten ruhigen Teil an einem kleinen Teich. Zur selben Zeit kommt auch immer ein kleiner Junge vorbei, der gedankenverloren mit einem Stock im Wasser herum stochert.

Eines Tages beobachtet Dylan, dass der Junge Verletzungen hat, denkt sich aber anfangs nichts dabei. Als an den darauffolgenden Tagen, die Verletzungen nicht verbunden sind, beschließt er ihn anzusprechen. In genau diesem Moment, beobachtet er wie der Junge entführt wird. Aber er kann nichts tun. Die Polizei will und kann ihm nicht helfen, also macht er sich selber auf die Suche nach ihm. Niemand konnte damit rechnen was er heraus findet.

An einem anderen Ort versucht die Psychologin Dr. Lavrentis einem Patienten im Gefängnis zu helfen. Der Patient Joseph, ist aggressiv und uneinsichtig. Er glaubt seine Frau umgebracht zu haben und Dr. Lavrentis versucht ihn dazu zu bringen, sich zu erinnern was wirklich geschehen ist. Immer wenn er der Wahrheit näher gebracht wird, eskaliert er. Aber was ist wirklich passiert und was hat er mit dem Jungen im Park zu tun?

Meine Meinung

Der Schreibstil ist sehr poetisch gehalten, da der Hauptprotagonist Gedichte schreibt und aus seiner Sicht die Geschichte erzählt wird. Es war anfangs ein bisschen verwirrend und ungewöhnlich, es fiel mir dadurch schwer in die Geschichte rein zu kommen. Mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und mir fiel es dadurch kaum noch auf.

Die Geschichte beginnt eher unspektakulär, man erfährt das Dylan immer den selben Tagesablauf hat und sein Highlight des Tages die Mittagspause im Park ist. Er beobachtet immer den Jungen am Teich, der auch immer das selbe macht. Als ihm die Verletzungen auffallen, reagiert er erst Tage später, was ich irgendwie komisch fand. Als der Junge entführt wird, kommt auch endlich eine normale Reaktion, er versucht ihn zu finden. Umso mehr er herausfindet, umso spannender wird die Geschichte. Man fängt immer mehr zu spekulieren, wer der Junge eigentlich ist und was der Gefangene Joseph damit zu tun hat. Ich fand die Geschichte bis zum Ende verwirrend und bin begeistert wie A. J. Grayson es schafft, erst am Ende der Geschichte die Auflösung preis zu geben. Damit hab ich wirklich nicht gerechnet.

Ich lese eher selten Thriller, aber dieser war mal etwas mit dem ich anfangs nicht gerechnet habe. Der Roman hat mir gefallen und wenn man über den ungewöhnlichen Schreibstil hinweg sehen kann, kann ich ihn nur weiter empfehlen.