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Helgas Bücherparadies

Bewertungen

Insgesamt 916 Bewertungen
Bewertung vom 25.07.2025
Calden, Saskia

Das geheime Zeichen


ausgezeichnet

Evelyn Holm von der Kriminalpolizei Freiburg hat es mit einer eingemauerten Leiche zu tun. Als diese freigelegt wird, trifft sie fast der Schlag, denn die Halskette der toten Frau weist ein Symbol auf, das sie schon jahrelang verfolgt.
Viola ist Künstlerin und wäre bereit, alles zu tun, um Mitglied in einem exklusiven Klub zu werden. Doch einmal drinnen gibt es kein Entkommen für diejenigen, die akzeptiert werden.

Wow, auch dieser dritte Thriller mit Evelyn Holm hat es in sich, da sie persönlich involviert ist. Schon der Prolog ist äußerst fesselnd, und die Spannung steigert sich im Verlauf der Handlung kontinuierlich, sodass ich dachte, eine Intensivierung könnte nicht mehr erzielt werden.
Die Wechsel der Perspektiven und verschiedenen Zeitebenen bringen Schwung in die Erzählung. Besonders eindrucksvoll fand ich, wie Evelyn sowohl in ihrer Kindheit als auch in der Gegenwart dargestellt wird, sowie die Geschichte von Viola, die mich tief berührt hat. Auch die unerwarteten Wendungen hielten mich gefesselt und sorgten für Gänsehaut.
Am Ende werden alle Handlungsfäden nahtlos miteinander verknüpft und enden in einem packenden Finale.

Fazit: Der Thriller ist absolut empfehlenswert und war für mich ein großer Lesegenuss. Er ist spannend, fesselnd und packend. So muss Thriller sein.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 24.07.2025
Ruthardt, Ralf M.

Samstags bringe ich dir Worte


sehr gut

Mit Mitte 50 erleidet Moritz einen Schlaganfall und nichts ist mehr wie vorher. Sein Gehirn ist geschädigt und er verliert zunehmend sein Kurzzeitgedächtnis. Max Grund, der seit seiner Jugend ein Freund von ihm ist, trifft mit Moritz' Frau eine Vereinbarung, ihn samstags zu besuchen. Anfangs fällt es Max schwer, mit der Situation umzugehen, doch er findet Wege, um mit Moritz zu kommunizieren, und erhält Reaktionen von ihm.

Das Buch erzählt die bewegende Geschichte eines Mannes, der unerwartet einen Schlaganfall erleidet, wodurch sich sein Leben und aller Angehörigen drastisch verändert. Der Autor vermittelt auf einfühlsame Art, wie entscheidend es ist, für Patienten da zu sein, ihnen zuzuhören und den Kontakt aufrechtzuerhalten. Es wird klar, dass das Leben für alle Beteiligten weitergeht, selbst wenn der Druck groß ist und sich alles abrupt verändern kann.

Fazit: Besonders bewegend ist die gefühlvolle und emotional ansprechende Schilderung, in der Moritz sich um Max kümmert, während er von vergangenen Zeiten berichtet. Die Reaktionen verdeutlichen, wie wertvoll menschliche Nähe und Unterstützung in solch herausfordernden Phasen sind, und betonen die Bedeutung von Mitgefühl und Kontakt in Krisensituationen.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

Bewertung vom 21.07.2025
Rodeit, Julia K.

Inselleuchten auf Sylt


ausgezeichnet

Hanna ist ausgesprochen überrascht, als sie von den Heiratsplänen ihrer Mutter erfährt. Als Schneiderin möchte sie natürlich das Hochzeitskleid anfertigen und außerdem soll sie gemeinsam mit Tjark die Hochzeit organisieren. Sie fliegt aus allen Wolken, denn Tjark hatte sie in ihrer Jugend sehr enttäuscht, doch die Zusammenarbeit läuft besser als erwartet. Allerdings hat sie große Probleme mit ihrem Brautmodeladen.

Es sind bereits sechs Teile erschienen, aber sie sind in sich abgeschlossen, und egal, ob man die vorherigen Bände kennt oder nicht, man kommt sofort in die Geschichte. Vor Jahren hat Hanna Sylt verlassen, um in Flensburg ein Brautmodeladen zu eröffnen. Trotz ihres Erfolges läuft das Geschäft nicht ganz reibungslos, und die bevorstehende Hochzeitsvorbereitung ihrer Mutter macht die Situation noch stressiger. Im Verlauf der Handlung erkennt Hanna jedoch, wie sehr sie Sylt vermisst hat und wie stark die Anziehung zu Tjark nach wie vor ist.

Fazit: Die Geschichte ist schön und fesselnd. Sie geht mitten ins Herz und bietet einen Einblick in die harte Geschäftswelt, inklusive windiger Partner.
Besonders schön ist, dass die Autorin eine Atmosphäre schafft, die einen direkt nach Sylt entführt, und ich fühlte mich mitten in dieser herzlichen und wundervollen Umgebung.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 20.07.2025
Seibert, Moritz

Das letzte Aufgebot


ausgezeichnet

Der 15-jährige Jakob ist verliebt in Maria, und der Krieg ist noch nicht in Steinbach angekommen. Er muss zwar hart arbeiten, aber die Stunden mit Maria und auch seinen Freunden entschädigen ihn. Doch dann kommt der Aufruf der Wehrmacht zur freiwilligen Meldung. Die Jungs sind davon begeistert, während Maria sich große Sorgen macht.

In dem Buch geht es um die Geschichte eines Jugendlichen namens Jakob, der mit seinen Freunden in den Krieg zieht. Zunächst sind sie voller Optimismus und glauben, sie würden als Helden zurückkehren, doch die Realität wird schnell erdrückend. Die Bilder des Lagers, die unzureichenden Schlafplätze, Hunger und die ständigen Sorgen, die Jakob plagen, haben mich sehr berührt.
Besonders fesselnd fand ich, wie die Perspektive von Jakob zeigt, wie er mit den Brutalitäten des Krieges konfrontiert wird und langsam erkennt, wer wirklich seine Freunde sind. Seine Emotionen wurden mir nahegebracht, sodass ich seine Gedanken gut nachvollziehen konnte. Das Buch verdeutlicht anschaulich, wie aus unbescholtenen Kindern reife Erwachsene werden, die mit den Gräueln des Krieges umgehen mussten.

Fazit: Das Buch ist aufwühlend, berührend und beklemmend. Es ist nicht nur eine Kriegsgeschichte, sondern auch eine Geschichte über Freundschaft, Verrat, Liebe und die schweren Entscheidungen, die im Krieg getroffen werden müssen.
Der Spannungsbogen ist hervorragend gestaltet, und der Erzählstil packend. Das Buch hat mich tief berührt und ließ mich manchmal schaudern, deshalb musste ich es gelegentlich zur Seite legen. Es wird mir lange im Gedächtnis bleiben.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.07.2025
Stava, Sophie

Eine falsche Lüge - Wird es ihre letzte sein?


sehr gut

Sloane Caraway hat Lügen zu ihrer Passion gemacht. Bereits in der Schule begann sie damit, um interessant zu wirken. Die Wahrheit empfindet sie als langweilig. Eines Tages trifft sie im Park den attraktiven Jay Lockhart und gibt vor, eine Krankenschwester zu sein, als seine Tochter in eine Biene tritt. Als Dankeschön lädt er sie zu sich nach Hause ein, und seine Frau Violet schlägt vor, dass sie als Kindermädchen bei ihnen arbeiten könnte. Endlich erfüllt sich Sloanes Traum, in einem wohlhabenden Umfeld tätig zu sein. Doch das Netz der Lügen spinnt sich weiter und die Frage bleibt, ist sie tatsächlich die Einzige, die täuscht?

Der Beginn des Buches gestaltet sich eher gemächlich. Es wird viel Zeit darauf verwendet, Sloane und ihre Unwahrheiten kennenzulernen. Die Spannung bleibt dabei zunächst aus. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt. Erst aus Sloanes Perspektive, aus ihrer Jugend, in der sie ihre Lügen und Geheimnisse aufbaut, und führt später in die perfekte Welt von Violet und Jay. Dann wird aus Violets und schließlich aus Jays Sicht erzählt. Erst da wird es es spannend.

Fazit: Die Spannung entwickelt sich nur langsam, doch dann kommt eine unerwartete Wendung, mit der ich nicht gerechnet hätte. Trotz des langsamen Beginns wurde ich gut unterhalten, und durch die überraschende Wendung, die allerdings sehr spät kommt, fand ich das Buch insgesamt sehr unterhaltsam. Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass ich eine ähnliche Geschichte erst kürzlich gelesen habe und das Buch auch für mich eher in die Kategorie Spannungsroman als in die Kategorie Thriller fällt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

Bewertung vom 13.07.2025
Wood, Dany R.

Die eiskalte Strohwitwe von Sylt


ausgezeichnet

Oma Käthe wird von ihrer Nachbarin gebeten, für kurze Zeit deren Stelle als Haushälterin bei der wohlhabenden Familie Lindholm zu übernehmen, da diese erkrankt ist. Nicht von allen Familienmitgliedern wird sie herzlich empfangen. Gleich zu Beginn kommt es zu Konflikten mit der attraktiven Fernanda. Diese wird am darauffolgenden Tag tot am Strand aufgefunden. Das weckt sofort Käthes Interesse und sie möchte sofort den Mörder aufspüren.

Dies ist der zweite Teil der Sylt-Reihe mit Oma Käthe. Sie ist eine bemerkenswerte Frau, die offen, ehrlich und manchmal sogar zu direkt ist, was ihre Persönlichkeit prägt. Sie lässt sich nichts gefallen und hat den Wunsch, den Fall zu klären, auch wenn es keine einfache Aufgabe wird.
Die Geschichte ist gut durchdacht und bietet viele Verdächtige, von denen jedoch keiner um die Verstorbene trauert. Besonders haben mir Käthes und Hinnerks sorgfältige Ermittlungen gefallen, die auch kleinste Details berücksichtigen.
Auch zu Hause ist es zurzeit für Käthe nicht einfach, da Hinnerks Schwester bei ihnen eingezogen ist. Der Humor kommt im Buch nicht zu kurz. Ein wenig schade ist, dass Jupp und seine Frau dieses Mal nicht dabei sind, aber das mindert den Unterhaltungswert nicht.

Fazit: Das Buch ist humorvoll, unterhaltsam und besticht durch eine charmante Besetzung. Ich habe mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 11.07.2025
Berg, Ellen

Jünger geht immer!


ausgezeichnet

Annes Mutter lässt eine Bombe mitten auf ihrer goldenen Hochzeit platzen. Sie möchte sich scheiden lassen und endlich nach ihren eigenen Vorstellungen leben. Leider ist das ganz und gar nicht im Sinne von Anne, die alles unternimmt, um dies zu verhindern. Zudem ist der neue Freund ihrer Mutter viel zu jung. Das kann doch nicht gut enden. Sie begegnet dem Sohn des Freundes ihrer Mutter und plötzlich fragt sie sich: Ist es wirklich so unmöglich, einen jüngeren Mann zu lieben?

Die Erzählung über Anne, die das Fest ihrer Eltern plant und dieses in einer Katastrophe endet, ist sehr humorvoll geschrieben. Besonders interessant fand ich, wie Anne mit der unerwarteten Trennung ihrer Mutter umgeht und versucht, diese Ehe zu retten.
Der Flirt mit einem Mann bringt Anne ordentlich durcheinander und hat mich oft schmunzeln lassen. Ich konnte mich gut in Anne hineinversetzen. Sie hatte lange Zeit ihre eigenen Wünsche hinten angestellt hat und steckte in ihrem Alltag fest. Die Entwicklung, die Anne durchlebt, ist beeindruckend.

Fazit: Mich begeistern die Bücher der Autorin und auch in diesem geht es turbulent zu, aber es gibt auch einen ernsten Unterton. Für einen Neuanfang ist es nie zu spät, oder wendet sich doch noch alles zum Guten? Das müsst ihr unbedingt selbst lesen. Ich liebe die Situationskomik und den Humor. Gerne mehr davon.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 10.07.2025
Kohfink, Heiko

Rosalie und der Bienenstich


sehr gut

Rosalie Rosenstein hat eine große Begeisterung für ihren regelmäßig stattfindenden Krimi-Club und schätzt die Stille in Steinhilben, bis sie eines Tages ihre Nachbarin schwerst verletzt in ihren Bienenstöcken entdeckt. Rosalies kriminalistischer Instinkt wird geweckt, und zusammen mit ihrem Freund Gustav geht sie auf Spurensuche. Dabei gilt es, ein Rätsel zu lösen, und die Situation wird auch gefährlich.

Der Autor entführt uns in ein malerisches schwäbisches Dorf, das durch den Vorfall mit Amalia gehörig erschüttert wird und die friedliche Atmosphäre gehört der Vergangenheit an.
Rosalie, die leidenschaftliche Hobbyermittlerin, und Gustav beginnen die Nachforschungen und folgen den Spuren von Miss Marple und Mister Stringer. Mit viel List, Tücke und einem guten Gespür für Details stoßen sie auf die ersten Hinweise. Besonders gefallen haben mir die originellen Charaktere, die das Buch lebendig machen. Der Humor, gewürzt mit schwäbischen Sätzen, sorgte bei mir zusätzlich für Vergnügen.
Auch die bekannten Schwaben-Cops sind mit von der Partie und erweisen sich nicht unbedingt als große Unterstützung.

Fazit: Dies ist ein sehr unterhaltsamer Krimi, der durch seinen humorvollen Stil und die liebevoll gezeichneten Charaktere besticht. Das Glossar am Ende, welches die schwäbischen Ausdrücke erklärt, ist eine gelungene Ergänzung und macht das Buch auch für Leser außerhalb von Schwaben zugänglich. Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne

Bewertung vom 03.07.2025
Pahr, Martina

Wer die Kohlmeise stört


ausgezeichnet

In der ansonsten ruhigen Kleingartenanlage ertönt plötzlich ein Schrei, und der smarte Heilpraktiker Sebastian wird leblos aufgefunden. Er kam durch einen Bienenstich ums Leben. Valentina, die Lerche, und Friedl sind überzeugt, dass jemand nachgeholfen hat, und schon beginnen die Untersuchungen der Kleingartendetektive, die feststellen, dass einige Menschen ein Motiv hatten.

Die Erzählung erfolgt aus Valentinas Sicht, einer über vierzigjährigen Frau.
Valentina, ihre Freundin Barbara, die liebevoll „die Lerche“ genannt wird, und ihrer Nachbarin Friedl, die deutlich über 70 ist. Jede von ihnenhat eine Parzelle in einer Kleingartenanlage. Als dort ein Toter entdeckt wird, ist es mit der Ruhe vorbei. Von diesem Zeitpunkt an starten die Gartenbesitzer ihre Ermittlungen bei Kaffee, Kuchen und Gin. Zwischendurch wird auch kräftig gegärtnert.
Der Anfang ist bereits sehr amüsant und hat mir sofort ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Die Figuren sind außergewöhnlich, aber auf eine charmante und liebenswerte Weise. Insbesondere die drei Frauen mit ihren unterschiedlichen Charakteren sorgen für humorvolle Situationen.

Fazit: Es ist ein humorvolles, charmantes und skurriles Lesevergnügen, das durch seine liebenswerten Charaktere begeistert. Erst am Ende wird enthüllt, was wirklich geschehen ist. Für mich war das Buch sogar noch besser als „Nur die Wühlmaus war Zeuge“, das ich ebenfalls sehr gelungen fand.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 28.06.2025
Scherf, H. C.

Geraubte Seelen 3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Gordon Rabe und sein Team sind weiterhin mit dem Thema Kinderhandel beschäftigt, als ein anderer Fall sie ruft. Bei der männlichen Leiche wird zunächst ein Selbstmord vermutet, doch bald stellt sich heraus, dass es ein Mord war. Kurz darauf wird eine weitere Leiche entdeckt, Der Täter agiert äußerst brutal. Die Zeit drängt, denn Hinweise, die er hinterlassen hat, lassen vermuten, dass die Mordserie weitergehen wird, und die Drohungen richten sich auch gegen Gordons Familie.

Eine Serie von Morden erschüttert das Kriminaldezernat, und der extrem brutale Täter, der seine Verbrechen im Namen Satans ankündigt, bringt eine beklemmende Stimmung mit sich. Der Mörder bleibt ihnen stets einen Schritt voraus. Dies macht die Erzählung spannend und fesselnd. Die Wechsel der Perspektiven bieten wiederholt Einblicke in die Gedanken des Täters. Man ist förmlich nah dran an seinen Schritten und Ausführungen. Besonders gelungen ist die Figur Jonas, die eine wichtige Rolle spielt und als meine Lieblingsfigur hervorragt. Seine Entwicklung haben mir äußerst gut gefallen.

Fazit: Der dritte Teil ist ebenfalls ein abwechslungsreicher, spannungsgeladener und fesselnder Kriminalroman, der sowohl mit einer packenden Handlung als auch mit gut durchdachten Charakteren überzeugt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne