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Daggy

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Insgesamt 1838 Bewertungen
Bewertung vom 29.08.2025
Becker, Carola

Mäc Mief und das total verrückte Baumstammwerfen


ausgezeichnet

Bei Mäc Mief handelt es sich um ein Schaf, dessen bester Freund der Hund Bonnie ist und der Finn, den Sohn des Bauern, als seinen Lieblingsmensch gezeichnet. Die drei sind auf dem Cover zu sehen und zu Beginn es Buches werden alle die „mit dabei sind“ vorgestellt.
Auf dem Hof ist viel Unruhe, da alle Familienmitglieder für die Highland Games trainieren. Da kann es passieren, dass Mäc Mief ein Heusack vor die Füße fällt oder ihm ein geblümter Gummistiefel am Kopf vorbeifliegt. Meggie trainiert fürs Hügelrennen und Bonnie leistet ihr Gesellschaft. Als der Paketbote Ross riesige Baumstämme durch die Gegend schleudert, befürchtet Mäc Mief verrückt zu werden. Doch dann ist endlich der „Große Tag“ und alle fahren los, dazu werden Mäc Mief und Bonnie noch mit einem karierten Tuch geschmückt.
Doch dort angekommen, vermisst Tom und Ross ihre Geldbeutel und es gibt keine Würstchen. Wie es dann so läuft bei den Wettbewerben und mit den Ermittlungen der Tiere zum Verlust des Geldes könnt ihr dann selbst lesen.
Die Geschichte wird wieder mit viel Humor erzählt und es kommt noch zu einigen lustigen Szenen. 15 Kapitel und viele schöne bunte Bilder machen des Buch zu einer schönen Vorsetzung der Reihe um eine schottische Farm.

Bewertung vom 29.08.2025
Harel, Maike

Zehn freche Mümmelhasen


ausgezeichnet

Das gelbe Cover zeigt eine Menge Hasen, die zum Teil auf einem Wal stehen und andere , die ein Boot rudern, dass fest verankert ist.
Die 10 ist groß auf der ersten Doppelseite zu sehen und natürlich die entsprechende Anzahl an Hasen, die über den grünen Hasen hüpfen, bis der Gärtner alle verscheucht. Bei 9 geht es um Zottelziegen, die nach einem „Meck, meck, meck!“-Ruf verschwinden. Bei der 8 geht es um Ringeltauben und bei 7 quakten freche Wiesenkröten.
„Sechs freche Silberreihern
Stand der Kopf nach Feste feiern,
flogen sie ins schöne Bayern,
fraßen Fisch aus blauen Weihern.
Naschten viel zu viel Gebäck –
„Ei der Daus, wir müssen weg!“
Ist der Text zur 6, bei 5 sind freche Weinbergschnecken unterwegs und 4 Piekse-Mücken folgen dann. Im Zirkus treffen wir auf 3 freche Grizzlybären, 2 Honigbienen haben Schlechte-Laune-Mienen und am Ende geht eine kleiner Lieblingsjunge ins Bett.
Die Verse, die sich gleich viermal reimen sind sehr schön zu lesen und zu sprechen, sie sind voller Witz und beschreiben die unterschiedlichsten Tiere um als Gute-Nacht-Geschichte zu enden. Auch die Bilder sind sehr humorvoll gestaltet, also ein rundum schönes Bilderbuch.

Bewertung vom 29.08.2025

100 Köpfe der Demokratie


gut

Ich fange einfach mal mit Seite 210 an, denn dort sind die vorgestellten 100 Personen mach Wirkungsphasen eingeteilt. Es beginnt mit dem Jahr 1789, der Zeit der französischen Revolution und Georg Forster, dem in der Aufstellung die letzte Seite gewidmet wird. Sein Zitat endet mit den Worten „…mit dem stolzen Bewusstsein, dass die Herrschaft dem ganzen Volk gehört!“ Die nächste Phase behandelt die Jahre 1815-1849 und Georg Büchner ist sicher der bekannteste Vertreter. 1918 endet der nächste Abschnitt und sind Anita Augspurg und Lida Heymann, die gemeinsam vorgestellt werden, Vorkämpferinnen der Frauenbewegung. Natürlich gibt es in der Weimarer Republik viele Namen, die sich für die Demokratie einsetzten. Von Friedrich Ebert, über Rosa Luxemburg, bis Gustav Stresemann geht da die Bandbreite. Auch in der NS-Zeit gab es Menschen, die die schwindende Demokratie anprangerten. Der Abschnitt 1945-1989 ist zweimal vorhanden, einmal für die BRD und einmal für die DDR. Die Zeit ab 1990, Wiedervereinigtes Deutschland, endet dann mit May Ayim, die die ersten Seiten im Buch füllt. Eine Afrodeutsche, die als Stimme der People of Color in Deutschland galt. Ich habe mit der Aufstellung hinten im Buch angefangen, aber die bebilderten Biografien sind genau andersherum angeordnet, wir gehen also beim Lesen immer weiter in der Zeit zurück, was mich verwundert hat. Viele der Demokraten sind mir ein Begriff, aus der Geschichte oder weil ich sie im Laufe meines Lebens gekannt habe. Aber viele der Namen sind mir völlig unbekannt und ich fand es interessant sie kennen zu lernen, was besonders für die Menschen gilt, die in der ehemaligen DDR für die Demokratie gekämpft haben.
Das Cover zeigt einige der 100 Köpfe und mir fällt es ein wenig schwer die Menschen, die ich kenne zu erkennen. Auch die Portraits in den Collagen, die es zu jeder der Personen gibt, fand ich manchmal schlecht getroffen.
Weshalb gerade diese 100 Biografien im Buch abgedruckt wurden und ob es andere gibt, die hier zu Worte hätten kommen müssen, kann ich nicht entscheiden, auf jeden Fall ist eine ein interessante Zusammenstellung.

Bewertung vom 29.08.2025
Laibl, Melanie

Na Zoowas! Wie die Wilde Kraa den Tiergarten aufmischte


ausgezeichnet

Der Kolkrabe, die wilde Kraa, fühlt sich frei, weil sie überall hinfliegen kann. So besucht sie regelmäßig die Tiere (Viechs) im Zoo, für die sie eigene Namen hat, die am Ende des Buches „übersetzt“ werden. So sind die Wo-Wos die Erdmännchen ihre erste Station, die warten auf ihr Frühstück und die Kraa behauptet, „Wenn ihr frei wärt, wie ich, hättet ihr längst gefuttert.“ Verschweigt aber, dass ihr Magen auch knurrt. Doch dann kommen die „Mjam-Nams“ mit dem Futter zu den Viechs. Doch die Kraa hat sich über Nacht Gedanken gemacht und einen Text geschrieben, der die Freiheit der Zootiere fordert. Die Zoobewohner tun sich aber schwer damit zu unterschreieben, weil sie das sorglose Leben nicht aufgeben wollen. So fühlt sich der Affe (Uk-Uk) „recht ungezwungen.“
Sehr lustig ist das Zusammentreffen mit den Besucher*innen des Zoos und die Kommentare in den Sprechblasen. Auch hier mischt sich immer wieder mit nicht ganz wahren Behauptungen die Kraa ein. Auf einer Seite, die das wuselige Treiben im Zoo zeigt, stellt die Kraa dann die Frage „Wer will, dass Schluss ist mit Zoo?“
Hinten im Buch gibt es, wie schon erwähnt Erklärungen zu den Tieren, zum Zoo und zur Intension für das Buch. Schon in dem Buch „Schiffbruch mit Tiger“ geht es darum, wie sinnvoll ein Zoo für die Tierwelt ist. Auch dieses Buch bietet viel Diskussionsmöglichkeiten, denn der Zoo ist ja nicht mehr nur Tierschau, sondern heute ist man bemüht die Tiere so artgerecht wie möglich zu behandeln. Die Bilder sind stark stilisiert, trotzdem kann man die Tiere gut erkennen, die Namen, die die wilde Kraa verwendet, sind etwas befremdlich, zeigen aber, dass vielleicht auch die Tiere andere Worte verwenden als wir.

Bewertung vom 29.08.2025
Krishan, Punam

Mein Körper


sehr gut

Unsere Kinder entdecken im Kita-Alter ihren Körper und wollen mehr darüber erfahren. Dieses große Pappbilderbuch mit den vielen erklärenden Klappen eignet sich da sehr gut zum gemeinsamen (Vor-)Lesen und zum selbst entdecken.
Zunächst geht es um unser Herz und um das Blut, dass es durch den Körper pumpt. Danach wird geatmet und Sauerstopp in die Lunge gebracht. Weiter geht es mit dem Gehirn und die damit verbundenen Sinne. Für die Verdauung muss der Buch hochkamt gehalten werden. Der Bewegungsapparat wird dann erklärt und eine gebrochenen Arm wird geröntgt. Auf der Seite „Deine Haut“ geht es auch um Nägel und Haare. Zwei nackte Kinder sind auf der Seite „Pipi-Kram“ zu sehen unter den Klappen sehen wir wie das Wasser, dass das Mädchen trinkt, es durch die Nieren wieder ausscheidet. Auf der letzten Doppelset geht es um „Abwehrkräfte“, da tauchen Schleim, Tränen und Ohrenschmalz auf.
Da dieses Buch sich auf die wichtigsten Themen beschränkt und diese einfach erklärt, ist es eine Antwort auf die ersten Fragen zum Körper. Für weitere Erklärungen gibt es noch viele umfangreichere und spezielle Bücher.

Bewertung vom 29.08.2025
Dietl, Erhard;Faber, Dieter

Die Olchis. Aliens im Anflug!


sehr gut

Wer kennt sie nicht die Olchis aus dem kleinen Städtchen Schmuddelfing, die sich nicht die Zähne putzen und gerne Müll und vergammelte Sachen essen? Auf dem Cover schauen sie durch ein Fernrohr und entdecken, dass eine Raumsonde im Anflug ist.
Das Buch beginnt mit einem wunderschönen Sternenhimmel in den zwei Olchi-Kinder schauen und sich fragen, „Ist da überhaupt noch was?“ Geburtstagsfeier auf dem Müllberg, Opa wird 986 Jahre alt und es gibt Stinkekuchen. Professor Brausewein erzählt am Abend den Olchis etwas über unserer Milchstraße und fernen Galaxien. Da taucht ein helles Objekt auf und landet direkt auf dem Müllberg. Zwei gelbe Wesen steigen aus und werden herzlich willkommen geheißen. Zum Glück sprechen sie unsere Sprache, wenn sie auch ein paar lustige Töne hinzufügen, so sagen sie gerne „Oy“. Nachdem der Professor den Defekt behoben hat, nehmen die beiden Außerirdischen unser zwei Olchi-Kinder zu einem kleinen Flug mit. Als allerdings der Olchi-Junge einen roten Knopf drückt wird daraus mehr.
Eine fantasievoll erzählte Geschichte mit vielen sehr schönen Bildern ergänzt die Reihe der Olchi-Bücher sehr schön mit diesem Bilderbuch.

Bewertung vom 29.08.2025
Reesink, Annemieke

Zwischen Berlinern und Butterbrezeln


sehr gut

Das Cover zeigt des Gebäck, das dem Buch den Titel gibt mit Deutschlandfähnchen geschmückt.
Das Buch wendet sich in erster Linie an Menschen, die nach Deutschland zugewandert sind und die hier einiges über unser Land und die Menschen, die hier leben erfahren. Unter der Überschrift „zu Hause“ geht es um die eigene Wohnung und den Umzug dorthin.
Die Geschichten handeln zum von einem jungen Syrer, der oft mit seinen Freuden unterwegs ist. Mir ihrer Hilfe zieht er nach Münster und trifft dort auf eine sehr nette Nachbarin, die ihn zum Geburtstag einlädt. So lernt Feras das Fettgebäck Berliner kennen.
Roksana und ihre Tochter Karen kommen aus der Ukrainer und obwohl Roskana einige deutsche Helfer*innen hat, sehnt sie sich nach Kontakten. Sie traut sich aber oft nicht ein Gespräch anzufangen, weil sie befürchtet, dass ihr Deutsch nicht genügt und die anderen zu schnell sprechen werden. Aber dann muss sie doch handeln, weil die Nachbarn zu laut sind und sie und ihre Tochter nicht schlafen können und bei den Nachbarn schellen. Doch die reagieren sehr freundlich und so ist das Problem schnell gelöst.
Zu den sieben Kapiteln gibt es jeweils zwei kurze gut verständliche Geschichten, die sich mit dem Alltag hier in Deutschland befassen. Da geht es um Nebenkosten, Versicherungen und die Möglichkeit einer Ausbildung. Da werden Kontakte geknüpft und am 3. Oktober zwei Feste gefeiert. Ein gut zu lesendes Buch, dass ich für das Erlernen der deutschen Sprache sehr empfehlen kann.

Bewertung vom 29.08.2025
Le Goff, Hervé

GRRRIZZLY


ausgezeichnet

Auf dem Cover ist der Grizzly schon sehr dominant, der kleine Waschbär läuft quasi unter dem Radar. Dabei ist es dieser kleine Waschbär, der immer die guten Ideen hat.
„Hey, Grizzly, dieser Tag fängt doch herrlich an…“ so fröhlich fordert er den großen Bären auf eine Runde zu laufen. Doch dem dauert es zu lange. Trotzdem dieser Absage sieht man die beiden auf der nächsten Doppelseite gemütlich durch die Landschaft laufen. Auch ein Bad mag Grizzly nicht nehmen, aber nachdem der Waschbär beherzt ins Wasser sprang, sieht man die beiden dann doch auf dem Wasser treiben. Zum Trocknen soll das nasse Fell des Bären in eine sanfte Brise gehalten werden. Aber Brise mag er nicht. Trotzdem setzt er sich auf dem Gipfel eines Berges dem Wind aus. So geht es weiter, doch zum Schluss erfahren wir doch, was dem Grizzly gefällt.
Ein sehr ungleiches Freundespaar lernen wir hier kennen, den aktiven und positiven kleinen Waschbär und den immer nörgelnden Grizzly, dem alles nicht passt. Mit meinen Enkeln habe ich auch oft solcher Erfahrungen gemacht, erst wollen sie nicht, wenn man fragt, und dann machen sie doch einfach mit. Die Texte sind sehr kurz und die Bilder sind so witzig und zeigen die Natur auf eine sehr schöne Weise.

Bewertung vom 25.08.2025
Weber, Judith

Der Kopfübär entdeckt, was in ihm steckt


ausgezeichnet

Wie niedlich der blaue Bär auf dem Kopf hängend uns anschaut.
Wenn wir das Buch aufschlagen, sehen wir die ganze Bärenfamilie, die allerdings ganz normal braun ist und ein Auto, dass aussieht wie ein alter R4. Und dieses Auto wird vollgepackt, weil die Familie ins Turbo-Spaßbad will. Der kleine blaue Bär packt auch ein paar besondere Sachen, wie die „Kein-Wasser-in-die-Nase-Schwimmbrille“, ein. Doch dann geht das Telefon und Mama hat einen Notfall und der Ausflug muss verschoben werden. Während Papa es sich in der Hängematte bequem macht, macht Kobi die verschiedensten Dinge, die dazu führen, dass er kopfüber vom Baum fällt. Er tut sich zum Glück nicht weh, aber diese Kopfübersicht auf die Welt bringt ihn auf eine Idee. Er will einen „Abenteuer-Wildwasser-Spielplatz“ bauen. Der müde Papa ist da keine große Hilfe, aber Kobi und seine Zwillingsgeschwister mobilisieren alle Kinder aus der Nachbarschaft. So wird es doch noch ein ganz spaßiger Tag.
So niedlich ist der Kobi in seinem blauen Pelz und seine Ideen sind so toll und einfallsreich. Und was am wichtigsten ist er schafft es, sie durchzuführen. Am Ende fällt ihm noch etwas wundervolles ein und so Ende der Tag mit der abgearbeiteten Mama auf eine liebenswerte Weise. Eine schöne Geschichte von einem kleinen Bären, der die Welt auf dem Kopf sehen musste, um eine schöne Idee zu haben.

Bewertung vom 25.08.2025
Pincé, Bart

Wo bist du, Riese?


ausgezeichnet

Der kleine Junge saust durch das gelbe Grass und darunter sind die Riesenaugen zu erahnen. Mit den geschlossenen Augen lehnt der Junge an dem wundervoll geschwungenen Stamm des Baumes und als er sich umdreht, denkt er wie ein Riese und benimmt sich so. Von oben schaut er auf den Park hinab und hält Ausschau nach dem Riesen. Aber es ist nur eine ganz normale Parklandschaft zu sehen. Er fragt die Leute und steigt, wegen der besseren Weitsicht auf einen Felsen. Danach klettert er auf einen Baum und hält sich an einem Ast fest. Nächste Station ist der Sandkasten, dann stapft er durchs Gras. Er ist einfach fest überzeugt, dass er den Riesen finden wird.
Das Besondere an diesem Buch sind sein wunderschönen Bilder, die entfernt etwas an van Gogh erinnern und die sehr von Lilatönen durchzogen sind. Die Suche, die am Ende zu einem Finden wird, treibt den Jungen immer weiter an neue Schauplätze, die allen Kindern bekannt sein dürften. Fantasievoll, poetisch und ein schönes Bilderbuch zum Vorlesen und Anschauen.