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Benutzername: 
Michi
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 33 Bewertungen
Bewertung vom 23.01.2022
Als Zofe ist man selten online / #London Whisper Bd.1
Ley, Aniela

Als Zofe ist man selten online / #London Whisper Bd.1


ausgezeichnet

Zoe die eigentlich in London für ein Auslandsjahr besucht, findet sich eines Tages plötzlich im London des Jahres 1816 wieder. Alles scheint perfekt abgestimmt zu sein, so als wäre sie im 19. Jahrhundert einer reale Person. Träumt Zoe das nur? Doch allzu schnell wird ihr klar, dass das nicht nur ein sehr real wirkender Traum ist, sondern die wahrhaftige Wirklichkeit! Zoe geht mit ihren 15 Jahren nicht länger zur Schule, sondern ist ab jetzt Zofe im Haus Arlington und zuständig für einen ganz besonders schweren Fall: Miss Lucie. Außerdem soll sie nicht mehr länger Zoe heißen, sie wird von allen als Traudelwald angesprochen. Was ist das nur ein schrecklicher Name denkt Zoe. Also gibt sie sich einen Künstlernamen „Zoe“. Als Zoe eines Tages an Miss Lucie herankommt, bemerkt diese schnell, dass im Leben nicht alles so schrecklich ist, wie ihr es vorgelebt wurde. Zoe hat unterdessen schwer damit zu Kämpfen keine erfolgreiche Influenzerin mehr zu sein. Stattdessen überlegt sie sich etwas ganz anderes, ja etwas revolutionäres: Sie erfindet die WhisperWhisper Briefe, in denen alle unangenehmen, peinlichen und gar verbotenen Angelegenheiten des Jahres 1816 an andere Freundinnen inklusiven Ratschlägen zugetan werden.
Als Zofe der Arlingtons lässt es sich leben und Zoe packt mit an. Zoe ist ganz anders als alle anderen Zofen. Sie knüpft Freundschaften mit adeligen Frauen, und das ist für damalige Verhältnisse sehr sehr ungewöhnlich. Allen Anschein nach, wird sie von den hohen Damen sehr geschätzt, auch ihre Briefe sind gerne gesehen.
Auch wenn sie das Leben bei den Arlingtons als Zofe in vollen Zügen genießt möchte sie irgendwann wieder in ihre Zeit zurück. Dann stellt sie fest, dass sie mit dem 20 jährigen Lord Hayden Falcon-Smith einen gleichgesinnten auch in der Zeitgereisten kennenlernt. Und die Marquise scheint einiges zu Wissen, sie ist sehr Geheimnisvoll – ob die beiden hinter das Rätsel kommen? Und finden sie eine Lösung, wie sie wieder in ihre Zeit zurückreisen können? Es kommen ungeahnte Hürden und Schwierigkeiten auf die beiden zu. In jedem Fall ist Zoe eine so ganz andere Zofe.


Der Titel des Buches ist mehr als ungewöhnlich, etwas ganz anderes. Der Titel weckt die Aufmerksamkeit der Leser. Es soll vor allem die Jugendlichen ansprechen. Die heutige Gesellschaft ist vernetzt.
Das Cover ist in einem schönen Türkis mit einer Dame und Blumen verziert. Ein wirklich sehr geklungenes Cover. Auch inhaltlich scheint es gut abgestimmt. Eben das Perfekte Cover für eine perfekte Geschichte

Das Buch ist für mich so ein bisschen wie eine Mischung aus der Edelsteintrilogie und der Zeitenzauber Bücher, aber eben nur ähnlich. Beides absolut gelungene Zeitreise Reihen und wirklich das beste was ich an Zeitreisen jemals lesen durfte. Alle nachfolgenden Geschichten über dieses Thema hatten es wirklich hart bei mir. Denn ich habe sie immer mit den beiden Reihen verglichen die wirklich der absolute Wahnsinn sind. #London Whisper konnte mich dennoch völlig umhauen auch wenn es eher in einer Jugendlichen Schreibweise geschrieben ist und es sich um ein 15 Jähriges Mädchen als Hauptfigur handelt (ich dachte ich hätte meine Probleme damit) war ich sofort im Zoe Modus. Sie ist wirklich was ganz besonderes und ich war gleich hin und weg. Außerdem scheint sie im Geiste älter zu sein, als sie in Wirklichkeit ist. Die Zeitveränderung hat sie wirklich gut weggesteckt - Taffe junge Frau! Und da Zoe so locker war, wurde ich mitgerissen. Ich bin begeistert- Und oh man Hayden scheint ganzschön interessant zu sein!
Was mir noch ganz besonders gefallen hat war der flotte Schreibstil, die Geschichte ist komplett aus Zoes Sicht geschrieben und weißt mittel lange bis kurze, nicht zu lange Kapitel auf. Es wird auch nicht viel herumgeschwafelt, dadurch entsteht beim lesen keine Langeweile durch langweilige Passagen bzw. Langatmigkeit. In jedem Kapitel passiert etwas spannendes, was die Geschichte weiter vorantreibt! Etwas ganz besonderes war es Miss Luci

Bewertung vom 04.06.2021
Mit dir leuchtet der Ozean
Coplin, Lea

Mit dir leuchtet der Ozean


ausgezeichnet

Penny und Milo haben mich umgehauen.
Angefangen mit Penny, die mit ihrer besten Freundin auf Fuerteventura fuer den Club arbeiten gehen wollte. Doch als ihre Freundin absagen muss, entscheidet sich Penny trotzdem zu fliegen. Nichtsahnend, dass durch ihren Job ihre alten, versteckten Gefuehke wieder durcheinander gebracht werden, naemlich durch Milo.
Von Milo erfahren wir am Anfang eher wenig, dafuer mit zunehmender Buchlaenge, immer mehr und mehr. man ist regelrecht gefaesselt und moechte unbedingt herausfinden, wer sich wirklich hinter Milo verbirgt. Und Wow, es gibt Wendungen, die einen echt ins Stocken bringen.

Milo und Penny sind wundervolle Charaktere. Dahingegen, bin ich von Anfang an nicht wirklich mit Helena warm geworden. Zu Aktiv, viel zu sehr aufgedreht. Wobei ihre Sprechweise wirklich mal was anderes war und sehr erfrischend. Wer das Buch gelesen hat, der wird wissen was ich meine, wenn ich sage, dass Milo Helena haette auklaeren muessen. Das war nicht cool klar aber Helenas Reaktion war noch um einiges schlimmer. Auch in einer solchen Situation wuede ich nie so reagieren (glaube ich?).

Die Handlung ist aus Sicht von Penny bzw. Milo geschrieben und das frischt die Geschichte super auf! Ausserdem bin ich ein ganz grosser Fan von kurzen Kapiteln, da ich mich dann besser auf den Buchinhalt einlassen kann. Der Schreibstil ist locker leicht und gut zu lesen. Ausserdem ist es zwischendurch sehr locker, durch die "Sprachwahl".

Das Cover ist atemberaubend. Perfekte Farben fuer einen Sommerroman am Strand. Ich liebe die Pastelltoene und es ist auch nicht zu grell oder bunt. Genau richtig!

Mein Fazit: Ein sehr erfrischender Sommerroman, mit viel Sonne und einer wunderbaren aber sehr komplizierten Liebesgeschichte. Dieser Roman macht Lust auf Urlaub und mit diesem Buch konnte man wirklich eine kurze Zeit auf Fuerteventura reisen!

Bewertung vom 14.05.2021
Wie Träume im Sommerwind
Herzog, Katharina

Wie Träume im Sommerwind


ausgezeichnet

Beginnend mit dem Cover: Es ist wunderschön. Für mich war es schon schön,als ich es nur im Internet gesehen habe, aber als ich es dann endlich in der Hand halten durfte, war ich regelrecht überwältigt davon. Es ist nicht auf Hochglanz, sondern eher Papiermäßig. Die Farben finde ich wunderschön und das Cover spiegelt den Inhalt wieder. Die Rosen, für den Rosenhof und die Muscheln und Steine für das Meer auf Usedom.

Eigentlich bin ich immer recht vorsichtig, was Bücher über die Ostsee betrifft. Warum? Naja für mich spiegelt das eigentlich immer Rentnerlektüre wieder. Aber ich bin eines besseren belehrt worden.
Schon einige Bücher habe ich von Katharina Herzog gelesen, dennoch war dieses hier ein ganz besonderes.
Eine Geschichte mit so viel Gefühl! Die Aufstellung der Kapitel habe ich beim Lesen genossen. Es war Abwechslung dabei, durch die kurzen Kapitel und den immerwährenden Wechsel zwischen Emilias Sichtweise von heute und Claras Sichtweise aus der Vergangenheit. Nach und nach werden hier Geheimnisse aufgedeckt. Erst mit dürftigen Informationen, bei denen man sich vielleicht seinen Teil denken kann, man aber des öfteren danebenliegt und sehr überrascht wird. Der Schreibstil war super leicht, sodass man förmlich durch die Geschichte fliegen konnte.

Ich habe es sehr genossen dieses wunderbare Buch zu lesen und kann es jedem sehr ans Herz legen. Denn was Katharina Herzog hier gezaubert hat, ist einfach etwas ganz ganz besonderes.
In dem Buch geht es um Emilia und Clara, zwei Schestern die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sowohl vom Aussehen als auch vom Charakter. Während die eine die Heimatinel Usedom verlässt um in Paris zu studieren und wild ist, bleibt die andere auf Usedom und arbeitet auf dem Rosenhof der Eltern. Bis Clara einen schweren Autounfall hat, wird Emilia aus ihrer Blase gerissen und folgt nun ihrem Schicksal zurück nach Usedom. Dort warten die beiden Kinder von Clara sehnsüchtig auf ihre Tante. Doch eigentlich ist Emilia nicht bereit für Kinder. Denn sie ist doch selber noch so sehr Kind. Als der Zustand ihrer Schwester sicht nicht verbessert, beschließt Emilia, Claras Geheimnisse aufzudecken. Dafür fliegt sie nach England, Kent. Doch dort angekommen wird sie mehr als einmal Überrascht. Und was genau das mit ihrer großen Libe zu tun hat und ob Emilia alle Geheimnisse aufdecken kann, dass müsst ihr selbst erfahren.

Mein Fazit:
Mein absolutes Lesehighlight, von dem ich nicht gedacht hätte, dass es das werden wird. Es hat mich auf so viele Weisen positiv überrascht! Es war traurig aber auch sehr schön. Danke das ich das Buch lesen durfte. Ich freue mich auf viele weitere Bücher der Autorin !