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Steffi
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Altdorf

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Insgesamt 43 Bewertungen
Bewertung vom 07.02.2021
Klee , Julia

Von riesengroß bis klitzeklein


gut

"Ein Zoom-Bilderbuch? Was soll das denn sein???", hab ich gedacht, als ich "Von riesengroß bis klitzeklein" von Sabine Rothmund zum ersten Mal gesehen haben. Diese Frage und das superschöne Cover - und meine Neugier war geweckt.

Tatsächlich handelt es sich bei diesem Buch um ein "Bild im Bild", was ich als Erwachsene sehr spannend fand. Jede Doppelseite ist auf die ein oder andere Seite auf der nächsten Doppelseite wiederzufinden, so dass unsere Begriffe von "klein" und "groß" sich komplett relativieren. Was ist denn größer - ein Elefant oder eine Postkarte? Jeder würde sagen: der Elefant! Wenn der Elefant aber auf einer Briefmarke abgebildet ist, ist es doch die Postkarte, oder?

Das Bilderbuch hat auch einen tieferen Sinn, denn am Ende geht es auch um unsere Umwelt, unseren Planet und die von Schülern ins Leben gerufene Fridays for Future-Initiative. Unsere Kinder sollen durch das Buch lernen, wie klitzeklein wir Menschen im Vergleich zu unserem Planeten sind und wie sehr wir auf ihn angewiesen sind - deshalb sollten wir auch gut auf ihn achtgeben.

Was halten meine Kinder (4 und 8) von dem Buch? Die Bilder haben ihnen gut gefallen und als ich ihnen dann erklärt hatte, dass es ein Bild-im-Bild ist, haben sie ganz eifrig gesucht. Dennoch würde ich behaupten, dass sich den beiden der Sinn des Buches nicht so hundertprozentig erschlossen hat. Es gibt relativ wenig Text, so dass wir nach dem Lesen viel erklärt und darüber gesprochen haben. Wenn das das Ziel der Autorin war, hat sie es auf jeden Fall erreicht.

Mein Fazit: Ein schön illustriertes Kinderbuch, das meines Erachtens erst für größere Kinder wirklich zu verstehen ist. Und auch wenn uns das Buch gut gefallen hat: Es wird wahrscheinlich zum Ladenhüter werden, da es für ein mehrmaliges Betrachten nicht genug hergibt. Ich vergebe deshalb "nur" 3 von 5 Sternen, da die Message des Buches an die Zielgruppe nicht ausreichend vermittelt wird.

Bewertung vom 17.01.2021
Mohn, Kira

Wild like a River / Kanada Bd.1


ausgezeichnet

"Wild like a river" ist der erste Teil der Kanada-Reihe von Kira Mohn. Ich habe mich sofort in das atemberaubend schöne Cover verliebt und habe genau das bekommen, was ich erwartet habe: eine wunderschöne Liebesgeschichte in der atemberaubenden kanadischen Natur.

Mit Haven und Jackson treffen in diesem Roman zwei Protagonisten aufeinander, die vom Background her unterschiedlicher nicht sein könnten. Haven ist alleine bei ihrem Vater in einem Nationalpark aufgewachsen und ist deshalb eher unbeholfen im Umgang mit anderen Menschen, während Jackson aus der Stadt kommt und dort jede Menge oberflächlicher Bekanntschaften pflegt. Dennoch kommen die beiden sich näher und stellen bald fest, dass jeder der beiden Lebensstile seine Vor- und Nachteile hat.

Haven mag an manchen Stellen etwas naiv rüberkommen, aber ich habe ihre natürliche und unverfälschte Art sehr geliebt. Die Tatsache, dass sie den Tieren im Nationalpark (und teilweise sogar den Pflanzen...) Namen gegeben hat, fand ich zuckersüß! Auch Jackson hat mir gut gefallen - vor allem die Klarheit, die er über seine Gefühle für Haven und ihre spezielle Situation hatte, und seine damit einhergehende Geduld haben mir sehr imponiert. An manchen Stellen wurde Haven geradezu als hinterwäldlerisch dargestellt (die arme kann nicht mal einen Scherz erkennen, wenn sie einen hört???) - das empfand ich als etwas unrealistisch und ziemlich klischeebehaftet. Besonders die Zeit in Edmonton machte das mehr als deutlich... Umso schöner, dass Jackson durch sein "Waldmädchen" zum Nachdenken angeregt wird und hinterfragt, ob es sich nicht vielleicht manchmal lohnt, den steinigeren Weg zu beschreiten, um am Ende glücklich zu werden.

A propos Ende: Da ich in letzter Zeit einige Bücher mit extrem kitschigem Ende gelesen habe, habe ich mich umso mehr über dieses schlichte, undramatische Ende gefreut. Danke, Kira Mohn! :-)

Mein Fazit: Eine tolle Geschichte, sehr atmosphärisch geschrieben, leider ab und an zu klischeebehaftet, aber mit viel Stoff zum Nachdenken. Jeder von uns könnte mal eine Woche Jesper Nationalpark zum Digital Detoxing vertragen. Danach wüssten wir vielleicht wieder, was wirklich wichtig ist im Leben. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und freue mich auf ein Wiedersehen in Band 2... :-)

Bewertung vom 17.01.2021
Richter, Martine

Malen nach Zahlen, Vorschule: Erste Zahlen


ausgezeichnet

Meine Tochter ist total begeistert von diesem Vorschulblock! Sie ist 4,5 Jahre alt, malt super gerne und ist auch schon sehr interessiert an Zahlen und Buchstaben. Sie hat den Block am Mittwoch bekommen und hat seitdem schon ein Drittel der Seiten bearbeitet - völlig selbstständig.
Die Aufgaben sind auch für Kinder, die noch nicht lesen können, relativ schnell zu verstehen. Im ersten Schritt müssen Zahlen eingetragen werden oder Zahlen mit Bildgruppen verbunden werden oder ähnliches. Im zweiten Schritt können die Kinder sich selbst korrigieren, indem sie die Zahlen in der richtigen Farbe anmalen und dann das Gemalte mit der Lösung vergleichen. Ich schätze, dass unser Sohnemann auf das Malen verzichtet hätte, aber unsere Tochter macht das sehr gern und kann sich so auch gut mal eine Zeit lang selbst beschäftigen.
Die Bilder sind klar und kindgerecht dargestellt. Die Zahlen finde ich an der ein oder anderen Stelle etwas klein - einen Ticken größer wäre schön gewesen.
Mein Fazit: Ein absolut empfehlenswerter Vorschulblock für interessierte Kinder ab 4 Jahren. 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 07.05.2020
Flanagan, Keira

How to Love a Rockstar (eBook, ePUB)


weniger gut

Ich bin ein großer Fan von Rockstar-Romanzen und habe mich deshalb sehr auf “How to love a rockstar” gefreut. Leider konnte mich der Roman nicht überzeugen, in erster Linie wohl deshalb, weil ich in dem ganzen Roman keine einzige Person entdecken konnte, die mir sympathisch war und mit der ich mich identifizieren hätte können. Besonders enttäuscht war ich von Cedric – ich hatte mich auf einen sexy Rockstar gefreut, der zwar eine dicke Mauer um sich herum errichtet hat, der aber einen weichen Kern hat. Tatsächlich fand ich ihn manipulativ, verwöhnt und arrogant und daran hat sich auch bis zur letzten Seite nichts geändert.

Jolene hat mir auch nicht besonders gefallen. Merkt sie denn nicht, dass sie in einer total ungesunden Situation fest steckt? Sehenden Auges stürzt sie sich in dieses Abenteuer mit einem Rockstar, den sie überhaupt nicht kennt und der sie nur respektlos behandelt, und nimmt dafür in Kauf, dass sie sämtliche Freunde und den Kontakt zu ihrer Familie verliert.

Durch diese Konstellation wird die ganze Geschichte recht eindimensional – es hätte dem Roman gut getan, wenn Jolene sich mit jemandem austauschen hätte können oder wenn Cedric die Konfrontation mit seinen Bandkollegen gesucht hätte.

Mein Fazit: 2,5 von 5 Sternen. Ich würde der Autorin nächstes Mal aber nochmal eine Chance geben, da mir der Schreibstil an sich gut gefallen hat.

Bewertung vom 21.11.2019
Bowen, Sarina

The Ivy Years - Bis wir uns finden


ausgezeichnet

„Bis wir uns finden“ ist der fünfte und letzte Band der „The Ivy Years“-Reihe von Sarina Bowen. Ich bin ein großer Fan der Autorin und bin direkt etwas traurig, dass unsere Zeit am Harkness College jetzt zu Ende geht.

„Bis wir uns finden“ erzählt die Geschichte von Lianne und DJ, die man beide schon aus Band 4 kennt. Lianne hat mir damals schon sehr gut gefallen und auch jetzt bin ich wieder begeistert davon, was für einen vielschichtigen, liebenswerten Charakter Sarina Bowen da erfunden hat. Wie auch schon in den anderen Bänden der „Ivy Years“-Reihe, schreckt die Autorin auch diesmal nicht davor zurück, neben der Liebesgeschichte auch ein höchst brisantes Thema anzuschneiden, diesmal in Form eines im Raum stehenden Vergewaltigungsvorwurfes. Die Umsetzung hat mir auch diesmal wieder gut gefallen, und trotz der ernsten Nebentöne blieb die Grundstimmung immer locker, humorvoll und leicht lesbar.

Mein Fazit für „Bis wir uns finden“ fällt mir super leicht: Fantastische 5 von 5 Sterne für diese packende, witzige und auch spannende Liebesgeschichte!

Bewertung vom 26.10.2019
McPartlin, Anna

Die Furchtlosen Fünf


gut

"Die furchtlosen Fünf" war das erste Buch, das ich von Anna McPartlin gelesen habe. Ich habe es ausgewählt, weil ich gehofft habe, dass es meinem Sohn gefallen könnte. Er ist ein großer Fan von Abenteuerbüchern und Büchern über Kinderbanden, deshalb dachte ich, das könnte passen.

Die Geschichte ist gut durchdacht und es gibt durchaus die ein oder andere lustige Szene. Die Kinder sind sehr ideenreich und äußerst mutig. Ich fand es sehr schön, wie detailreich die Autorin die Charaktere der furchtlosen Fünf herausgearbeitet hat, allen voran natürlich Jeremy und Johnny J., über deren familiären Hintergrund man im Laufe des Buches einiges erfährt.

Dennoch muss ich sagen, dass mir der Roman für ein Jugendbuch für Kinder ab 10 Jahren zu schwer war. Man hat ständig das Gefühl, dass die Fünf sich von den traurigen Umständen gezwungen fühlen, den Laden und den Geldtransporter zu überfallen - sie fühlen sich ständig schlecht, haben Angst vor den Folgen und kommen generell recht schwermütig rüber. Auf der einen Seite ist das natürlich gut so, da es zeigt, dass ihr Unrechtsempfinden völlig intakt ist. Andererseits hat es mir das Lesen des Romans recht schwer gemacht, weil ich von Seite zu Seite immer mehr mit den Kindern mitgelitten habe und dabei der Spaß auf der Strecke blieb. Die fröhlichen Kinder, die auf dem Cover abgebildet sind, hatte ich zu keiner Zeit vor Augen.

Mein Fazit: Die Story hätte für mich großes Potenzial gehabt - ich hätte es aber schöner gefunden, wenn neben der Message auch ein wenig Lesefreude transportiert worden wäre. 3 Sterne von 5!

Bewertung vom 30.09.2019
Moncomble, Morgane

Never Too Close / Never too Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

"Never too close" ist der erste Teil einer Dilogie von Morgane Moncomble. Beide Teile können separat und unabhängig von einander gelesen werden.

Ich hatte einen ganz tollen Start in das Buch - die ersten Kapitel sind gerade so dahin geflogen, was in erster Linie an Moncomble's äußerst modernem Schreibstil und an den interessanten Charakteren lag. Violette ist ein äußerst liebenswertes, quirliges Mädchen, das gerne zu viel redet, wenn es nervös ist, während Loan eher der ruhige, vernünftige Gegenpol dazu ist. Im Laufe der Geschichte stellt sich heraus, dass beide mit den Geistern einer schwierigen Kindheit zu kämpfen haben - es dauert deshalb auch ein Weilchen, bis aus den beiden besten Freunden ein Liebespaar werden kann.
Neben Vio und Loan gibt es noch einige Nebencharaktere, die mir sehr ans Herz gewachsen sind - allen voran Ethan, Zoe, Jason und - nicht zu vergessen - Mistinguett.

Leider muss ich sagen, dass bei der Hälfte des Buches für mich ein wenig die Luft raus war. Nachdem der Spannungsbogen über 250 Seiten hinweg aufgebaut wurde, ging ab der Hälfte beziehungstechnisch zwischen Violette und Loan immer weniger voran. Es gab ein ständiges Hin und Her, das mich am Ende sogar etwas angenervt hat. Außenrum tobte dafür das Drama: in kürzester Zeit passierte im Umfeld der beiden Turteltäubchen unglaublich viel - und jede einzelne neue Entwicklung war heftig und haarsträubend. In der Summe gesehen war das für mich zu viel des Guten - ich konnte das Buch irgendwann nicht mehr ernst nehmen, weil es sich dermaßen realitätsfremd angefühlt hat.

Ich muss zugeben, dass ich von der Umsetzung des Romans einigermaßen enttäuscht war - die Idee an sich fand ich sehr ansprechend und ich habe einiges Potential darin gesehen. Einige Szenen fand ich auch toll geschrieben, aber bei aller Romantik und allem Drama blieb leider an der ein oder anderen Stelle die Logik auf der Strecke.

Mein Fazit: 3 von 5 Sternen - und eine Leseempfehlung für alle New Adult-Fans, die gerne ihren Verstand ausschalten und nur mit dem Herzen lesen...

Bewertung vom 16.07.2019
Carlan, Audrey

Sinnliches Verlangen / Lotus House Bd.3


weniger gut

"Sinnliches Verlangen" ist der dritte Teil von Audrey Carlan's "Lotus House"-Reihe. Die Reihe soll bis Herbst 2019 insgesamt auf 7 Teile anwachsen, die zwar alle einen Bezug zueinander haben, die aber gut auch einzeln gelesen werden können.

Wer Audrey Carlan kennt, der weiß auch um ihre recht unverblümte Art zu Schreiben. "Sinnliches Verlangen" nimmt sich da in keiner Weise aus - ganz im Gegenteil: die "Lotus House"-Reihe setzt im Vergleich zu "Calendar Girl" nochmal eine ordentliche Schippe drauf. Leider büßt die Handlung dadurch einiges an Tiefgang ein und man hat an mancher Stelle den Eindruck, nicht über lebensfrohe, liebende Menschen, sondern über triebgesteuerte Tiere zu lesen. Wirklich schade, da mir die "Lotus House"-Reihe von der Idee her sehr gut gefallen hätte!

Den Umgang der Protagonisten Mila und Atlas miteinander fand ich absolut ordinär - so bin ich leider mit keinem von beiden so richtig warm geworden. Ich hätte mir das Lotus House gerne als einen ruhigen und friedlichen Ort vorgestellt - nach Teil drei habe ich eher das Gefühl, ich wäre in einem verruchten Tabledance-Schuppen in der Bronx gelandet... oder am Filmset für einen Low-Budget-Porno...

Ich habe mich wie immer bemüht, nach der Kritik auch ein paar positive Aspekte zu finden: Wie auch schon in den ersten beiden Teilen fand ich die Kapiteleinführungen der Autorin (eine Beschreibung des jeweils passenden Chakras) sehr gelungen. Die Buchcover der Reihe sind absolut fantastisch - genau auf solche Bücher greife ich zu, wenn ich vor einem voll gepackten Bücherregal stehe. :-)

Mein Fazit: 2 von 5 Sternen - wer auf seichte, erotische Lektüre steht, ist hier genau richtig.

Bewertung vom 25.06.2019
Winter, Jessica

Wind in deinen Segeln / Ready to be found Bd.1


ausgezeichnet

Was für ein schönes Buch! "Wind in deinen Segeln" von Jessica Winter ist kein klassischer, platter Liebesroman, sondern die Geschichte zweier Menschen, die beide ein gewaltiges Päckchen zu tragen haben und die erst durch die liebevolle Unterstützung des jeweils anderen eine neue Perspektive für ihr Leben finden.
Emerald und Gabriel sind noch sehr jung, haben aber beide schon allerhand unschöne Dinge erlebt. Welche das im Detail sind, erfährt der Leser häppchenweise im Verlauf des Buches - ich fand die Geschichte dadurch sehr spannend und auch nicht unbedingt vorhersehbar. An der ein oder anderen Stelle war ich zutiefst erschüttert und beinahe zu Tränen gerührt - wie viele junge Menschen auf dieser Welt müssen wohl ähnliche Dinge ertragen??? Die Autorin hat einige sehr ernste Themen wunderbar in die Geschichte eingebettet und mir dadurch viel Stoff zum Nachdenken und Dankbarsein gegeben.
"Wind in deinen Segeln" ist Band 1 der Ready-to-be-found-Reihe - das Ende kommt deshalb auch sehr abrupt und hat mich leider recht unvorbereitet getroffen und unbefriedigt zurück gelassen. Band 2 ist für Herbst 2019 angekündigt - bis dahin heißt es ausharren!
Für diese wunderschöne Buch vergebe ich 5 von 5 Sternen!