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Streiflicht

Bewertungen

Insgesamt 1000 Bewertungen
Bewertung vom 31.10.2025
Bauer, Christina

Einfach backen mit Sauerteig


ausgezeichnet

Sauerteig ganz einfach

Ich backe schon seit Jahren selbst Brot und auch sonst gerne Kuchen, Plätzchen und so weiter. Aber Sauerteig ist immer so eine Sache für mich gewesen, die mir irgendwie geheimnisvoll und schwierig erschien. Alleine das Ansetzen und Pflegen des Sauerteigs, aber auch das Backen damit ... Von Christina Bauer habe ich schon zwei Bücher und auch vieles von ihrer Webseite nachgebacken. Das hat immer alles bestens funktioniert und war nicht kompliziert. Daher dachte ich, dass nun die Zeit für Sauerteig reif ist und wollte das mit ihrem neuen Buch auch gleich testen. Und was soll ich sagen? Es funktioniert und ich bin froh und stolz zugleich!

Das Buch ist wieder sehr anschaulich, mit guten und hilfreichen Tipps und Tricks. Es beginnt ganz von vorne mit er Geschichte und Herstellung des Sauerteigs, beschreibt, was man dabei beachten muss und vieles, vieles mehr. Ich habe mich mit Begeisterung durch die ganzen Infos gelesen, ich mag es, wenn ich weiß, womit ich mich beschäftige und auch noch mehr darüber erfahre. Wie schon auf dem Cover steht, sind "alle Basics gelingsicher und Schritt für Schritt erklärt". Gerade für Einsteiger in das Thema wirklich hilfreich.

Hat man sich in die Materie vertieft und eingelesen, kann es auch schon mit dem Backen losgehen. 60 Rezepte für Brot, Gebäck und sogar Süßes werden vorgestellt. Gar nicht so leicht, sich da zu entscheiden. Neben klassischem Brot, das wir in Varianten mit Sauerteig sehr lieben, war ich besonders von den süßen Rezepten angetan. Mir war vorher nicht so klar gewesen, was man alles mit Sauerteig machen kann und ich bin begeistert von der Vielfalt! Wer gerne backt und sich mit Sauerteig austoben will, wird mit diesem Buch sehr glücklich werden!

Bewertung vom 31.10.2025
Meyer, Lars

Legende der Schattenwächter - Kampf um die magischen Schlüssel


ausgezeichnet

Magische Lektüre

Dieses Buch hat mich schon auf den ersten Blick angesprochen und neugierig gemacht. Sowohl der Titel, als auch das Cover und die Kurzbeschreibung haben mir Lust auf die Geschichte gemacht. Auf die schwarze Katze mit den Flügeln war ich besonders gespannt! Ich bin eine Krimi- und Thrillerleserin, aber ich lese auch immer wieder gerne Kinder- und Jugendbücher, vor allem aus dem Bereich Fantasy. Dieses Buch ist wirklich ein Sahneschnittchen und auch für Erwachsene sehr gut zu lesen und extrem spannend. Ein Highlight in diesem Lesejahr 2025!

Anfangs lernen wir Armin kennen, der sich mehr schlecht als recht durchs Leben schlägt. Er lebt in Hamburg und ernährt sich und seinen Vater durch Gelegenheitsjobs - bis ihm eines Abends jemand auflauert. Danach überstürzen sich die Ereignisse regelrecht und er erbt auch noch ein geheimnisvolles Anwesen. Was es dort alles zu entdecken gibt, ist nicht nur für ihn ein Rätsel und ein großes, magisches Abenteuer, sondern auch für die Leser. Ich bin regelrecht durch die Seiten gerast, weil ich das Buch so toll fand und immer unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte weitergeht! Und natürlich auch die Frage, was es mit der schwarzen, geflügelten Katze auf sich hat. Haru ist jedenfalls meine Lieblingsfigur geworden ... Du willst mehr wissen? Kann ich verstehen und das Buch wärmsten empfehlen!

Bewertung vom 31.10.2025
Shaw, Ruth

Der Buchladen am Ende der Welt


sehr gut

Interessantes, wildes Leben

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil mich einerseits Neuseeland neugierig macht (alle, die ich kenne, die dort waren, haben es geliebt!), andererseits auch das Thema Buchladen, Bücher und die Liebe zum Lesen. Auch das Cover hat mir auf den ersten Blick gefallen, es macht richtig Lust auf das Buch. Ein bisschen schade fand ich, dass der Buchladen gar nicht so eine große Rolle spielt, deswegen habe ich einen Stern abgezogen.

Ansonsten aber liest sich das Buch gut und auch sehr rasch. Es ist interessant, Ruths Lebensgeschichte nachzuverfolgen, die so heute vermutlich nicht mehr funktionieren würde. Auch wenn sie sich zum Teil selbst das Leben schwer gemacht hat und auch immer wieder vor ihrer eigenen Vergangenheit und ihren Gefühlen geflohen ist, konnte ich ihre Rastlosigkeit verstehen. Sie hatte kein einfaches Leben und ich fand es toll zu sehen, dass sie mit Lance dann doch noch ihren Anker gefunden hat und nun mit ihren Buchläden ein zufriedenes, glückliches Dasein führt.

Besonders gut gefallen haben mir die Anekdoten aus dem Buchladen, die immer wieder in die Memoiren eingestreut sind. Das sind herrliche Unterbrechungen der manchmal auch schweren Lebensgeschichte dieser besonderen Frau, die mich immer wieder zum Lächeln gebracht haben. Die vielen Begegnungen im Buchladen sind einfach schön, gerade auch die tierischen. Nun bin ich sehr gespannt auf das zweite Buch von Ruth und wie ihr Weg weiterging!

Bewertung vom 29.10.2025
Krauser, Uwe

Aurora - Eine Eintagsfliege und der schönste Tag ihres Lebens


ausgezeichnet

Kleines Glück entdecken

Machmal ist das kleine Glück das, was das Leben lebenswert macht. Wir Menschen warten oft auf das große Glück und merken bei unserer eifrigen oder manchmal auch verbissenen Suche danach gar nicht, dass die Welt so viel Schönes zu bieten hat. Auch wenn es draußen grau ist oder regnet, kann man viele kleine Schätze entdecken, das Leben genießen und sich am Wunderbaren erfreuen. Kinder können das oft sehr viel besser als wir Erwachsene, von ihnen können wir lernen. Oder von Aurora, die eine Eintagesfliege ist, darüber aber nicht verzweifelt, sondern entschlossen ist, diesen Tag zum schönsten ihres Lebens zu machen.

Wieder einmal erzählt Autor Uwe Krauser sehr berührend und wunderbar aus dem Leben eines Tieres. Ich hatte wirklich Tränen in den Augen und musste erstmal tief Luft holen, als ich das Buch beendet hatte. Da steckt ganz viel Weisheit, Lebensfreude und Lust am kleinen Glück drin! Ergänzt werden die Texte des Wortkünstlers von seiner Bilderfee Franziska Frey, die auch dieses Buch wieder ganz zart und zauberhaft illustriert hat. Das Duo ist immer wieder ein Garant für berührende Kinderbücher, die nicht nur die Kleinen lieben! Ein neuer Schatz fürs Regal!

Bewertung vom 29.10.2025
Gerhard, Ingrid;Bäumer, Sabine

Mönchspfeffer, Frauenmantel & Co.


ausgezeichnet

Gutes so nah

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich der Meinung bin, dass Mutter Natur uns so oft viel mehr bieten kann, als wir wissen. Viele moderne Menschen gehen lieber direkt in die Apotheke und stopfen sich mit Pharmaerzeugnissen voll. Dabei wächst das Gute manchmal einfach vor der Tür und hilft mindestens genauso gut und oft noch viel besser und ohne gefährliche Nebenwirkungen. Daher war ich total neugierig, was die beiden Autorinnen, die ausgewiesene Expertinnen für Frauengesundheit sind, uns in diesem kleinen Buch alles zeigen können.

Unsere Körper sind so besonders, gerade die von Frauen können schier Unglaubliches leisten. Dabei brauchen sie dann manchmal auch ein bisschen Unterstützung und bisweilen auch ein bisschen mehr. Und genau hier setzt das Buch an. Wie schon im Untertitel genannt, geht es ier um "Die wichtigsten Frauenheilpflanzen für hormonelle Balance und Energie".

Im ersten Teil geht es um die Hormone als Taktgeber im Körper, im zweiten Teil um Heilpflanzen für die Gesundheit und im dritten Teil und Pflanzenhilfe bei Beschwerden. Für mich eine logische und schlüssige Gliederung. Ich habe einiges Neues erfahren und auch neue Pflanzen kennengelernt, die dem Körper helfen können. Wer sich für Heilpflanzen, besonders für Frauen, interessiert, hat mit diesem Buch einen kleinen Schatz gefunden!

Bewertung vom 29.10.2025
Boye, Helena Kubicek

Stummes Trauma (MP3-Download)


gut

Schwächster Band der Reihe

Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände "Zimmer 55" und "Die hellste Nacht" mit großer Begeisterung gelesen habe, war ich natürlich total neugierig, wie es weitergeht. Zum Einen mit den Hauptfiguren, aber auch welcher Fall Anna Varga dieses Mal beschäftigen wird. Vielleicht war es ein Fehler, hier das Hörbuch zu wählen. Ich mochte die Vorleserin von Anfang an nicht, weil sie für mich komisch gelesen und betont hat. Da war es für mich dann manchmal echt schwierig, richtig zuzuhören. Aber auch davon abgesehen war diese Geschichte für mich der schwächste Band der Reihe - oder meine Erwartungen waren zu hoch.

Der Prolog hat mich ziemlich mitgenommen, ich fand ihn extrem grausam und traurig. Umso zufriedener war ich, dass sich das am Ende aufgeklärt hatte und der Täter geschnappt wurde. Mir ist allerdings anfangs nicht klar gewesen, um welches Opfer es sich hierbei handelt, sodass ich erstmal auf dem Holzweg war. Das kann aber ebenfalls am Hörbuch gelegen haben.

Was mich an diesem Buch wirklich gestört hat, war, dass der Tod eines jungen Mädchens fast schon lapidar hingenommen wird. Natürlich gibt es Ermittlungen usw., aber ich hatte nicht so richtig den Eindruck, dass am Ende irgendjemand von den Ermittlern das als wirklich schlimm empfand. Natürlich die Familie und auch Anna war geschockt, aber das ging mir nicht tief genug. Außerdem fand ich es unglaubwürdig, dass man sich als Frau alleine eine Hütte mitten im Wald im tiefsten Winter mietet, wenn es in der Umgebung mehrere tote Frauen gab, deren Tod Rätsel aufgibt.

Ich hoffe einfach, dass der nächste Band wieder besser und glaubwürdiger wird, denn insgesamt mag ich die Reihe sehr.

Bewertung vom 29.10.2025
Jando

Der Himmel trägt ein goldenes Herz


ausgezeichnet

Sehr berührend

Von Jando habe ich schon einige Bücher gelesen, die mir immer gut gefallen haben und die mich immer berührt haben. Daher war ich natürlich umso gespannter auf das neue Buch. Der Titel hat mich schon sehr angesprochen und die Kurzbeschreibung auch. Und das Buch selbst hat mich dann sehr berührt, sodass ich noch viele Tage nach der Lektüre immer wieder darüber nachgedacht habe.

Felippo hatte ich sehr schnell ins Herz geschlossen. Seine Liebe zu seiner Frau Aurora ist so stark, dass sie weit über den Tod hinausreicht. Auch als er immer älter und vergesslicher wird, kann er sie nicht vergessen. Das fand ich wirklich schon und bezaubernd. Diese Liebe erhoffen wir uns ja alle - die wahre Liebe, die nie vergeht.

Ein wirklich tolles Buch, bei dem man allerdings das eine oder andere Taschentuch bereitliegen haben sollte. Die schönen Zeichnungen ergänzen die Geschichte ganz wunderbar.

Bewertung vom 29.10.2025
Scharmacher-Schreiber, Kristina

Alles tanzt - Eine Maus wirbelt durch Stepp und Ballett


ausgezeichnet

Eine Hommage an den Tanz

Wer den Tanz mag - egal, ob Ballett, Stepp oder modern, wird von diesem ganz besonderen Buch begeistert sein. Es ist eine gelungene Mischung aus Sachbuch und bezaubernder Geschichte mit tollen Infotexten und zauberhaften Illustrationen. Außerdem gibt es auch viele Mitmachtipps, die kleine Tanzmäuse begeistern. Dieses Buch macht auf jeden Fall Lust aufs Tanzen und unterhält mit einer tollen Geschichte um die beiden Mäuse Marie und Pepe, die an einem großen Tanzwettbewerb teilnehmen wollen.

In ihrem Buch erzählt Autorin Kristina Scharmacher-Schreiber nicht nur die Geschichte der beiden Mäuse, die ziemlich spannend und unterhaltsam ist, sondern auch viel Wissenswertes über verschiedene Arten des Tanzes, seine Geschichte und Entwicklung. Dabei geht es unter anderem natürlich auch ums Ballett, was mich sehr begeistert hat, da ich als Kind selbst viele Jahre Ballett getanzt habe. Der Spitzentanz war immer mein Highlight und bezaubert mich bis heute. Man merkt, dass auch die Autorin das Tanzen liebt und hier neben ihrer Sachkenntnis viel Herzblut eingebracht hat.

Die wunderschönen Illustrationen von Stephanie Marian ergänzen die Geschichte perfekt und machen das Buch zu einem optischen Schatz. Mit diesem Buch haben die beiden Künstlerinnen eine Hommage an den Tanz geschaffen, einfach toll!

Bewertung vom 27.10.2025
Ahrens, Jürgen

Tegernsee-Verhängnis


gut

Weniger wäre mehr

Vor langer Zeit habe ich die beiden Vorgängerbücher gelesen und war natürlich neugierig, wie es weitergeht am Tegernsee. Beide Bücher fand ich spannend, aber leider war es hier nicht ganz so packend. Ich hatte einfach den Eindruck, dass in dem doch recht kurzen Buch zu viele Themen behandelt werden sollen und da kommt einfach keine rechte Spannung auf. Auch die Tiefe hat mir gefehlt. Leider gab es zudem viele Rechtschreibfehler und auch die Logik fehlte manchmal. Ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, dass tote Taucher vor Ort einfach mal so aus ihren Anzügen gepellt werden und man das nicht in einem geschützen Raum in der Gerichtsmedizin macht, um nichts zu verunreinigen oder Spuren zu verlieren ... und sich dann auch noch von einem Laien helfen lässt. Wie die Polizei so schnell auf Suizid kam, war mir leider auch nicht ganz klar.

Das Buch ist schon spannend und auch interessant, aber so richtig gepackt hat es mich leider nicht - im Gegensatz zu den Vorgängern. Die Stimmung am See bleibt ein bisschen leer, auch wenn es sehr viele Protagonisten gibt und ein bisschen Lokalkolorit. Schade, da haben mir die anderen beiden Bücher besser gefallen, nun hoffe ich auf das nächste. Vielleicht wäre dann etwas weniger mehr. Ein bisschen weniger Personal und weniger Geschichten drumherum, dafür mehr Tiefe und Spannung.

Bewertung vom 23.10.2025
Dorweiler, Ralf H.

Das Lied des Vogelhändlers


sehr gut

Gefährliche Intrigen

Bisher hatte ich noch kein Buch von Autor Ralf H. Dorweiler gelesen, dabei lese ich eigentlich sehr gerne historische Romane. "Das Lied des Vogelhändlers" hat mich besonders angesprochen, weil ich die Werke von Walther von der Vogelweide noch aus meinem Germanistikstudium kenne und so toll fand. Für mich hätte er hier gerne noch stärker in den Vordergrund treten dürfen.

Die ganze Geschichte ist leicht zu lesen, obwohl es um so schwere Themen geht. Gerade die Kapitel mit Franziska beim Kreuzzug fand ich sehr berührend und eindrucksvoll. Ich mochte es auch, wie die Geschichte in zwei Strängen, zeitlich und örtlich versetzt, spielt, um sich dann am Ende zu verbinden. Manches war ein bisschen vorhersehbar, aber insgesamt hat mir die Erzählung gut gefallen. Ich mochte den Witz, den zum Beispiel Walther hat. Den Vogelhändler fand ich wirklich sympathisch, er hat es mir schon auf den ersten Seiten angetan. Als er einen gefährlichen Berg erklimmt, um ein Küken aus dem Nest zu holen, den Falkeneltern aber ihr zweites Küken lässt, weil es schon zu spät im Jahr für eine zweite Brut ist. Damit hatte ich ihn schon ins Herz geschlossen. Auch wie er sich um sein Mündel kümmert, fand ich herzerwärmend. Spannend ist hier die Pfeifsprache der Vogler, von der ich vorher noch nie gehört hatte. Aber ist ja einleuchtend, dass diese Verständigung im Wald besser funktoniert und auch die Tiere nicht aufschreckt.

Ein schöner historischer Roman, der alles hat, was man sich als Leser so wünscht, wie schon der Klappentext hinten sagt: Von Kreuzrittern, Minnesang und einem herzlosen Verrat.