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Angie_molly
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Karlsruhe

Bewertungen

Insgesamt 135 Bewertungen
Bewertung vom 01.04.2025
Dominik, Chris

Narbensommer #Thriller (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meinung: Nachdem mich bereits der erste Teil restlos begeistert hat, war für mich sofort klar: Ich muss unbedingt weiterlesen! Und was soll ich sagen? „Narbensommer“ hat meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern regelrecht übertroffen.Brutale Prostituiertenmorde, skrupellose Machtkämpfe zwischen der albanischen Mafia und einer Rockergruppierung sowie ein verheerender Anschlag – all das droht, Frankfurt ins Chaos zu stürzen. Ein neuer Fall für das Ermittlerduo Marc Davids und Zoe Martins! Zugegeben, der Einstieg fiel mir anfangs etwas schwer, aber sobald ich erst einmal in der Geschichte drin war, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil ist fesselnd, atmosphärisch und packend – auch wenn ich mir für dieses Buch tatsächlich mehr Zeit nehmen musste als sonst. Und das lag nicht an der Sprache, sondern an der Intensität der Handlung, die mich regelrecht in ihren Bann gezogen hat.
Besonders beeindruckt hat mich der raffinierte Aufbau der Geschichte: Der Mord an einer Abiturientin vor 20 Jahren, die verstörenden Gedanken eines Unbekannten und die aktuellen Prostituiertenmorde – alles greift perfekt ineinander und sorgt für ein düsteres, fast beklemmendes Leseerlebnis. Die detaillierten Beschreibungen der Taten sind nichts für schwache Nerven, aber genau das macht für mich den Reiz aus.
Die düstere, fast klaustrophobische Atmosphäre wurde meisterhaft eingefangen. Ich konnte mir die Schauplätze und Geschehnisse bildlich vorstellen – und genau diese Art von Thriller liebe ich! Manche Orte hätte ich am liebsten gar nicht betreten, so real wirkte die Bedrohung.
Und dann… das Ende. Einfach der Hammer!

Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen!

Bewertung vom 31.03.2025
Groschupf, Johannes

Skin City


weniger gut

Meinung: Das Cover hat mich regelrecht angezogen, genau wie der Klappentext, der eine mitreißende Story versprach. Die Geschichte ist in drei Erzählstränge unterteilt: Wir begleiten die Polizistin Romina, eine Einbrecherbande aus Georgien und einen frisch aus dem Gefängnis entlassenen Hochstapler. Diese Konstellation hätte das Potenzial für eine fesselnde und vielschichtige Handlung gehabt. Doch leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Zwar ist der Schreibstil angenehm leicht und flüssig, was das Lesen grundsätzlich erleichtert, und die kurzen Kapitel tragen zu einem schnellen Lesefluss bei. Aber genau hier liegt auch das Problem: Die Geschichte bleibt oberflächlich, und die Charaktere sind wenig greifbar. Ich konnte keine emotionale Bindung zu ihnen aufbauen, da sie eher schemenhaft als lebendig wirkten.
Die wechselnden Perspektiven fand ich anfangs interessant, doch je weiter die Story fortschritt, desto weniger konnte mich das Konzept überzeugen. Es fehlte an Tiefe und Spannung. Ich hatte oft das Gefühl, dass die Handlung einfach vor sich hin plätscherte, ohne einen echten Höhepunkt oder Nervenkitzel zu bieten.
Was mir jedoch gut gefallen hat, war die Darstellung Berlins. Leider konnte das allein das Buch nicht retten.
Das Ende hat mich schließlich völlig enttäuscht. Es wirkte überladen, hektisch und stellenweise verwirrend

Bewertung vom 31.03.2025
Hjorth, Michael;Rosenfeldt, Hans

Die Schuld, die man trägt / Sebastian Bergman Bd.8


ausgezeichnet

Meinung: Nun bin ich bei Band 8 der Reihe um Sebastian Bergmann angekommen – und was soll ich sagen? Auch dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite vollkommen in seinen Bann gezogen. Die Geschichte setzt genau dort an, wo der vorherige Band endete, und nimmt sofort wieder Fahrt auf. Genau das liebe ich an dieser Reihe: Es gibt keine langatmigen Rückblenden oder unnötige Erklärungen, sondern die Spannung bleibt konstant hoch.
In diesem Band wird Sebastian von einem Mörder persönlich herausgefordert – ein packendes Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Parallel dazu kämpft er mit seinem ehemaligen Team um den Erhalt der Reichsmordkommission, die mittlerweile unter der Leitung seiner Tochter steht.
Der Schreibstil ist, wie gewohnt, leicht, flüssig und fesselnd. Man schlägt das Buch auf, beginnt zu lesen – und ist sofort mitten im Geschehen. Die Autoren verstehen es meisterhaft, einen Sog zu erzeugen, dem man sich nur schwer entziehen kann. Die Handlung ist spannend, vielschichtig und hervorragend durchdacht. Besonders gefallen haben mir die unvorhersehbaren Wendungen, die immer wieder für Überraschungsmomente sorgen und das Buch bis zur letzten Seite spannend halten.
Und dann das Ende! Dieser Band endet mit einem Cliffhanger und vielen offenen Fragen, sodass ich nun sehnsüchtig auf eine Fortsetzung hoffe.
Die Reihe bleibt für mich eine meiner absoluten Lieblingsreihen, und ich kann sie jedem ans Herz legen.

Wer einmal mit dem ersten Band begonnen hat, wird nicht mehr aufhören können

Bewertung vom 28.03.2025
Piontek, Sia

Der Wolf im dunklen Wald / Ein Carla-Seidel-Krimi Bd.2


sehr gut

Meinung: Da mir der erste Teil richtig gut gefallen hat, war für mich klar, dass ich auch den zweiten Band lesen möchte. Dieses Mal spielt die Geschichte in einem Forst im Wendland, wo nach einer Treibjagd ein Toter aufgefunden wird. An diesem Morgen war auch Carlas Tochter im Wald unterwegs – zusammen mit dem Sohn des Jagdveranstalters. Carla übernimmt die Leitung der Ermittlungen. Schon bald gibt es eine Reihe von Verdächtigen, doch wer von ihnen ist tatsächlich der Mörder?
Ich liebe es, wie Sia uns immer wieder auf falsche Fährten lockt. Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig, sodass man schnell in die Handlung eintauchen kann. Die Kapitel sind gut strukturiert und haben eine angenehme Länge, wodurch man zügig vorankommt. Besonders positiv fand ich, dass die Charaktere lebendig und glaubwürdig ausgearbeitet sind. Auch Carlas Privatleben nimmt viel Raum ein, was der Geschichte zusätzliche Tiefe verleiht. Stück für Stück erfährt man mehr über ihre Vergangenheit und die Gründe, warum sie ins Wendland geflohen ist.
Allerdings hatte die Story stellenweise einige Längen, und die Ermittlungen drehten sich zeitweise im Kreis. Dennoch blieb die Spannung durchgehend spürbar, und ich wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht. Insgesamt hat mir das Buch richtig gut gefallen, und ich freue mich schon jetzt auf einen möglichen dritten Teil. Ich bin gespannt, wie es mit Carla weitergeht

Bewertung vom 12.03.2025
Westerkamp, Stina

Nachtflut


sehr gut

Meinung: Das Cover hat sofort meine Neugier geweckt, und ich muss gestehen: es hat mich fasziniert. An der Ostseeküste wird eine schwere Sturmflut vorausgesagt. Häftlinge aus der nahegelegenen JVA nutzen die Ausnahmesituation zur Flucht. Einer von ihnen hat ein klares Ziel: Er will Eliza finden.
Eliza lebt nach mehreren schweren Schicksalsschlägen und der Trennung von ihrem Ehemann allein im Elternhaus in Deichnähe – in einem kleinen Ort an der deutschen Ostseeküste. Seit Tagen regnet und stürmt es unaufhörlich, die Deiche sind durchweicht und drohen zu brechen. Fast alle Bewohner haben ihre Häuser bereits fluchtartig verlassen. Eliza schafft es nicht rechtzeitig wegzukommen und rettet sich in das Haus ihrer Nachbarn gegenüber. Doch kann sie ihnen trauen? Lest selbst!
Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Die Naturkatastrophe und ihre Auswirkungen sind hautnah beschrieben – die düstere Atmosphäre zieht einen vollkommen in den Bann. Auch die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Es gibt allerdings sehr viele, und anfangs fragte ich mich, wie alles zusammenhängt. Die Geschichte wirkte stellenweise etwas überladen – nicht alles hätte in eine einzige Handlung gepackt werden müssen.
Am Ende warten großartige Enthüllungen und überraschende Wendungen. Insgesamt ein spannendes Buch, das ich definitiv empfehlen kann

Bewertung vom 12.03.2025
Bott, Ingo

Doppeltes Spiel / Strafverteidiger Pirlo Bd.4


ausgezeichnet

Meinung: Ich verfolge diese Reihe von Anfang an und liebe sie einfach. Die Kanzlei von Anton Pirlo und Sophie Mahler steckt in wirtschaftlichen Schwierigkeiten – und dann kommt Pirlos Bruder Ahmid mit einem Vorschlag um die Ecke. Oh nein, Leute, bitte nicht!, dachte ich mir sofort. Das kann doch nur schiefgehen! Und genau so kam es: Plötzlich steht Pirlo unter Mordverdacht, und auf einmal müssen sie sich selbst verteidigen. Es wird dramatisch, packend und einfach unglaublich spannend! Ich saß beim Lesen regelrecht auf glühenden Kohlen und konnte nicht mehr aufhören!
Der Schreibstil? Genial! So leicht, so flüssig – die Seiten sind nur so an mir vorbeigeflogen. Die kurzen Kapitel machen es unmöglich, das Buch zur Seite zu legen, weil man immer denkt: Ach, eins geht noch! Und schwupps – ist man am Ende!
Aber das Beste? Die Handlung! Ingo hat sich diesmal etwas so Cleveres ausgedacht, dass ich es erst gar nicht fassen konnte. Ich habe mitgefiebert, gerätselt und war mehrfach völlig überrascht. Dazu diese wunderbare Prise Humor, die mich immer wieder schmunzeln ließ – einfach perfekt!
Und das Ende? MEGA! Ich liebe es, wenn eine Geschichte mich so fesselt und am Schluss richtig glücklich zurücklässt. Auch wenn Fußball nicht mein Lieblingsthema ist, hat es mich kein bisschen gestört – ich habe das Buch trotzdem von der ersten bis zur letzten Seite genossen!

Absolute Leseempfehlung

Bewertung vom 12.03.2025
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5


ausgezeichnet

Meinung: Ich liebe diese Reihe und das Autoren-Duo – sie schaffen es immer wieder, mich mit ihren Justizthrillern in den Bann zu ziehen!
Dieses Mal führt uns die Story in eine Schwulenbar, in deren Darkroom ein Toter gefunden wird. Die Todesursache: eine Überdosis K.-o.-Tropfen. Schon bald gerät Jan Staiger ins Visier der Ermittlungen, denn er kannte das Opfer. Die Beweise scheinen erdrückend, und er wird verhaftet. Doch ist er wirklich der Täter? Rocco Eberhardt übernimmt den Fall und setzt alles daran, die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Schon ab der ersten Seite hatte mich die Geschichte fest im Griff. Ich liebe es, während des Lesens meine eigenen Theorien aufzustellen: Wer könnte ein Motiv haben? Wer ist der wahre Täter? Welche Spuren führen in die richtige Richtung – und welche in die Irre? Diese Fragen haben mich durch das gesamte Buch begleitet und dafür gesorgt, dass ich immer weiterlesen musste.
Die Spannung ist von Anfang an spürbar und bleibt bis zum Schluss konstant hoch. Die Autoren haben ein besonderes Talent dafür, Wendungen einzubauen, die den Leser immer wieder überraschen. Gerade wenn man denkt, den Fall durchschaut zu haben, kommt eine neue Enthüllung, die alles infrage stellt. Besonders das Ende hat mich völlig überrascht – damit hatte ich nicht gerechnet!



Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Die kurzen Kapitel sorgen für ein schnelles Tempo und steigern die Spannung zusätzlich – einmal angefangen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Die Charaktere wirken authentisch, und besonders gelungen fand ich die klare Struktur der Handlung. Die Kapitel sind mit Ort- und Zeitangaben versehen, sodass die Geschehnisse gut nachvollziehbar und logisch geordnet sind.
Die Einblicke in die Gedankenwelt des Täters haben mir besonders gefallen. Sie haben nicht nur für zusätzliche Spannung gesorgt, sondern auch interessante Perspektiven eröffnet. Zudem wurden die forensische Arbeit sowie die Ermittlungsprozesse von Polizei und Strafverteidigung hervorragend dargestellt.
Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 04.03.2025
Kepler, Lars

Der Nachtgänger / Kommissar Linna Bd.10


ausgezeichnet

Meinung: Ich habe mich unglaublich auf dieses Buch gefreut – und meine Erwartungen wurden vollkommen erfüllt! Ich liebe die Reihe rund um Joona Linna und verfolge sie von Anfang an mit großer Begeisterung. Auch diesmal hat mich das Autorenduo Lars Kepler wieder in seinen Bann gezogen. Schon der Einstieg ist atemberaubend: Auf einem Campingplatz in Stockholm wird ein Einbrecher gesichtet. Doch als die Polizei eintrifft, erwartet sie ein grausames Szenario – als wäre der Ort in ein blutgetränktes Schlachthaus verwandelt worden. Mitten in diesem Albtraum schläft ein junger Mann im Wohnmobil – sein Kopf ruht auf einem abgetrennten Arm. Ein schockierender Anblick, der sofort Gänsehaut auslöst!
Natürlich wird es ein Fall für Joona Linna, und schnell wird klar: Dies wird alles andere als einfach. Denn der Mörder hat gerade erst angefangen …
Von der ersten Seite an war ich gefesselt. Die düstere, beklemmende Atmosphäre ist meisterhaft umgesetzt – ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen! Wie gewohnt schreibt das Autorenduo in einem leichten, flüssigen Stil, der es ermöglicht, das Buch in kürzester Zeit zu verschlingen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und vielschichtig, sodass man sich schnell in sie hineinversetzen kann.
Besonders spannend fand ich die Themen Schlafwandeln (Somnambulismus) und Hypnose – ein faszinierender Aspekt, dem ich mir stellenweise sogar noch mehr Tiefe gewünscht hätte.

Die Handlung ist raffiniert konstruiert, voller überraschender Wendungen, die mich immer wieder aufs Neue schockiert haben. Bis zum Schluss tappte ich im Dunkeln und hatte absolut keine Ahnung, worauf es hinauslaufen würde – genau so liebe ich Thriller!
Das Ende hat mich begeistert, und jetzt hoffe ich inständig, dass es noch viele weitere Fälle für Joona Linna geben wird!

Für alle Thriller-Fans: Lest dieses Buch – ihr werdet es nicht bereuen!

Bewertung vom 04.03.2025
Johnsrud, Ingar

Echokammer / Ein Fall für Benjamin & Tong Bd.1


weniger gut

Meinung: Wie ihr wisst, liebe ich skandinavische Thriller. Als ich dieses Buch entdeckte, stand für mich sofort fest: Das muss ich lesen! Besonders das auffällige Cover mit dem gelben Farbschnitt hat meine Neugier geweckt. Doch leider konnte die Geschichte meine Erwartungen nicht erfüllen.

Die Handlung setzt 35 Tage vor den Parlamentswahlen in Norwegen ein. Der Thriller erzählt die Geschehnisse aus zwei Perspektiven, die sich nach und nach verflechten: Einerseits begleiten wir Jens Meidell der Arbeiterpartei, der mitten im Wahlkampf steckt. Andererseits folgt die Polizei der Spur eines Toten und deckt dabei die erschreckenden Pläne einer rechtsextremen Gruppe auf, die ein Attentat plant. Klingt nach einer brisanten, fesselnden Story, oder?
Leider hatte ich große Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden. Der Einstieg war für mich zäh, und obwohl der Schreibstil handwerklich gut ist, konnte ich mich nicht richtig darauf einlassen. Ich hatte mehrfach das Gefühl, dass die Erzählweise distanziert bleibt und mich nicht emotional abholt. Auch die Figuren blieben mir fremd – ich konnte weder mit Jens Meidell noch mit den Ermittlern eine Verbindung aufbauen. Sie wirkten auf mich eher wie Schachfiguren in der Handlung, aber nicht wie lebendige Charaktere mit Tiefe und Entwicklung.
Besonders frustrierend fand ich die wechselnde Spannungskurve. Es gab immer wieder Passagen, in denen sich die Handlung zog, fast schon langatmig wurde. Doch dann kamen Momente, in denen ich dachte: "Jetzt geht es endlich los!" – nur um dann erneut in eine träge Erzählweise abzurutschen. Diese inkonstante Dynamik hat es mir schwer gemacht, das Buch wirklich zu genießen.

Selbst das Finale konnte für mich nichts mehr retten. Ich hatte gehofft, dass zumindest das Ende noch einmal alles rausreißt, mich überrascht oder emotional packt – doch stattdessen blieb ich eher enttäuscht zurück.
Insgesamt hat mich das Buch leider nicht überzeugt. Natürlich ist das eine subjektive Einschätzung, und vielleicht spricht es andere Leser:innen mehr an. Wer sich für politische Thriller mit einem realistischen, fast dokumentarischen Stil interessiert, könnte hier vielleicht mehr Freude daran haben. Für mich persönlich war es jedoch eine eher zähe Lektüre, die mich nicht wirklich mitgerissen hat.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.02.2025
Strobel, Arno

Das Muster des Bösen / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.5


gut

Meinung: Fallanalytiker Max Bischoff und Handschriftenexperte Marvin Wagner stehen kurz vor der Eröffnung ihrer gemeinsamen Detektei, als der erste Fall nicht lange auf sich warten lässt. Der neunjährige Sohn eines Richters wird entführt, doch die Polizei tappt im Dunkeln. Plötzlich meldet sich ein Häftling bei Max: Rainer Klinke, der wegen der Entführung einer Minderjährigen in Untersuchungshaft sitzt. Er bittet Max und Marvin um Hilfe, da er befürchtet, indirekt für das Verbrechen verantwortlich zu sein.
Was zunächst wie ein einzelner Vermisstenfall wirkt, entwickelt sich schnell zu einem Wettlauf gegen die Zeit. Als der Junge tot aufgefunden wird und kurz darauf ein weiteres Kind verschwindet, eskaliert die Lage. Können Max und Marvin den Täter rechtzeitig fassen? Klingt spannend, oder?

Der Schreibstil ist flüssig, leicht verständlich und fesselnd. Besonders die kurzen Kapitel sorgen dafür, dass man nur so durch die Seiten fliegt. Ein echtes Highlight war für mich die Erzählperspektive des Täters – sie verlieh der Geschichte eine besonders düstere und psychologisch tiefgründige Note. Die Einblicke in seine Gedanken und Motive steigerten die Spannung zusätzlich.
Die Charaktere waren mir bereits aus vorherigen Büchern bekannt, sodass ich schnell wieder eine Verbindung zu ihnen aufbauen konnte. Dennoch fehlte mir dieses Mal der letzte Funke. Obwohl die Handlung gut durchdacht war, hätte ich mir an manchen Stellen mehr Tiefgang gewünscht. Besonders das Ende wirkte zu abrupt und fast lieblos.
⭐️⭐️⭐ ,5 /5 ⭐