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TochterAlice
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Köln

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Insgesamt 1465 Bewertungen
Bewertung vom 12.09.2022
Gohlke, Cathy

Das Medaillon


ausgezeichnet

Da, wo es am meisten wehtut

Man könnte auch sagen: da, wo es den meisten weh tat - in der Zeit, als die Nationalsozialisten an der Macht waren. Oh, sie haben den Menschen vielerorts sehr viel Leid zugefügt, aber es gibt durchaus einen Flecken Erde, wo sie von Anfang bis zum Ende zugange waren und besonders fies wüteten. Und das ist Polen. Dort ging es schon vor dem Krieg zur Sache, was Jagd auf Menschen und auf die Macht anging, der Krieg wurde dort angezettelt, die schlimmsten Konzentrationslager befanden sich dort und als ob das nicht ausreichte, ließen sich die Nazis weitere perfide Sammlungsformen, in denen sie vor allem Juden wie auch andere in ihren Augen unliebsame Zeitgenossen einsperren und quälen konnten einfallen. Allen voran das Warschauer Ghetto als Vorstufe zu den Lagern - das ist hier im Roman auch eine zentrale Handlungsebene.

Dorthin wird das Ehepaar Rosa und Itzhak samt Rosas Mutter geschickt, dort wird ihre kleine Tochter Ania geboren und dort trennen sich die Wege der Familie wieder und verbinden sich mit denen der Engländerin Sophie, die quasi in Warschau festsitzt - ihr polnischer Ehemann Janek ist schon seit Jahren fort und sie hat keine Ahnung, ob sie ihn wiedersehen wird. Ihre eigene Familie, das ist in dieser grausamen Zeit ihr Antriebsmittel zum Überleben.

Den Abschluss findet der Roman in England kurz nach dem Krieg, wo alle Fäden zusammenlaufen.

Es ist ein ebenso schmerzhafter wie eindringlicher Roman, der uns nicht nur nach Polen, sondern auch nach Litauen führt und uns Lesern das ganze Grauen des Naziregimes offenbart. Aber die Autorin Cathy Gohlke schreibt auch von Menschlichkeit, Wärme und Gnade. Diese und viele andere Emotionen werden Leser durchleben, die bereit sind, sich dem Roman zu stellen. Was wirklich sehr viel Mut erfordert.

Bewertung vom 12.09.2022
Randrianarisoa, Florence

Ein Muskelkater will auch gekrault werden


sehr gut

Lerne deinen Körper besser kennen
Und auch den Deiner anderen Familienmitglieder! Hier werden diverse Phänomene erläutert, die zu Zipperlein oder auch ernsthaften Erkrankungen führen. Auf der anderen Seite erfährt man aber auch im Detail, was es mit Popel, Ohrenschmalz und Pupsen auf sich hat und wie man damit umgehen sollte.

Ein Buch, das mir vieles mitgeteilt hat, was ich noch nicht wusste. Und mehr noch Dinge, die mir immer schon oder zumindest seit geraumer Zeit bekannt waren.

Was mich zum Nachdenken brachte: Weiß ich so viel mehr als andere (kann ich mir im Grunde genommen überhaupt nicht vorstellen) oder gibt es inzwischen so viele, die so wenig wissen.

Ich glaube, letzteres ist der Fall und betrifft vor allem jüngere Generationen (40 abwärts). Diese sind wahrscheinlich nicht mehr so erzogen worden, dass man erstmal zu Hause herumdoktorte, bevor man in die Apotheke oder zum Arzt ging. Denn über die Jahre des Krieges (sowie davor und danach) gab es diese Möglichkeiten gar nicht. Also mehr Selbsthilfe.

Ich bin überzeugt, dass wir Älteren so einiges von diesre Selbsthilfe mitgenommen haben und deswegen auch mehr Ursachenforschung betreiben. Wobei natürlich vieles, was wir meinen zu wissen, auch Quatsch ist, weil es Mythen sind.

Und genau deswegen sollten auch wir dieses Buch lesen, denn mit diesen wird hier gnadenlos aufgeräumt.
Man kann auch einiges Hilfreiche erfahren - ich als Teetrinkerin habe mich sehr gefreut, zu erfahren, dass Schwarztee Karies vorbeugt!

Ich hätte mir am Ende noch ein Glossar und im Idealfall Tabellen, auf denen in Kurzform Problemfelder und die dazugehörenden Behandlungsformen (und natürlich auch don'ts) aufgeführt sind. Aber sonst ist dies ein sehr aufschlussreiches, leicht zu lesendes Werk.

Bewertung vom 10.09.2022
Frauchiger, René

Ameisen fällt das Sprechen schwer


weniger gut

Der Roman startet mit einer Situation, in die sich wahrscheinlich jeder schon mal hineingedacht hat: man kann sich von einem auf den anderen Augenblick an nichts mehr erinnern und startet sein Leben quasi neu.

Hier ist es Peter Haller, der - offenbar während einer Heimfahrt nach einem Arbeitstag - auf einmal nicht mehr weiß, wer er ist. Alles ist für ihn neu und unbekannt. Er lernt sowohl sein Umfeld als auch sich von Beginn an neu kennen, wobei er diverse Mechanismen entwickeln muss, um damit nicht aufzufallen, was schwer genug ist.

Der Autor René Frauchinger schreibt eloquent und eindringlich, es war der Inhalt, die Entwicklung des Plots, dem ich bald nicht mehr folgen konnte und ich muss gestehen - ich habe mich ziemlich gelangweilt. Nicht meins leider, auch wenn die im Roman dargelegten Gedankengänge eigentlich zum Mitgehen, zum Mitdenken angelegt sind - nur konnte ich ihnen leider so gar nicht folgen!

Bewertung vom 08.09.2022
Bub, Natascha

Ein Bild von einer Frau


sehr gut

Wie verweigert man etwas, ohne "nein" zu sagen?



Darin ist der große Autor Ernest Hemingway, der Anfang der 1950er Jahre so gar nicht zurückgezogen auf Kuba lebt, der absolute Meister. Das bekommt auch Insa Schönberg zu spüren, die sich Anfang 1953 um den bereits älteren Herrn bemüht.

Nicht ohne Erfolg: er lässt sie bei sich wohnen, nimmt sie mit auf diverse Unternehmungen - aber das Bild, auf das sie so scharf ist, das verweigert er ihr.

Nein, eigentlich nicht einmal das, er lässt es einfach nicht zu. Eine elegante Geschichte, in der es für meinen Geschmack manchmal ein bisschen zu wenig in die Tiefe geht. Gerne hätte ich gewissen Schwingungen, Empfindungen und Entwicklungen nachgespürt, aber da brauchte es ein wenig mehr "Fleisch" als Vorlage.

Dennoch ein Roman, den ich wirklich gern gelesen habe, der mir farbig wie Kuba selbst in Erinnerung bleiben wird und in dem die Autorin Natascha Bub oftmals die richtigen Worte fand.

Bewertung vom 06.09.2022
Byrd, Sandra

Die Kunstschätzerin


weniger gut

Eine Geschäftsfrau im viktorianischen England
Eleanor hat das Geschäft ihres Vaters geerbt, der Kunstschätzer war, geerbt, bzw. ist sie mehr oder weniger nahtlos dort hinein gewachsen. Obwohl sie gut ausgebildet ist und ihre eigenen Fähigkeiten selbstbewusst einschätzt, vermisst sie ihn gerade jetzt unendlich: denn sie soll die Kunstsammlung ihrer Jugendliebe - der sich offenbar gerade einer anderen Frau zuwendet - bewerten. Vielmehr soll sie eigentlich seine Absichten in Bezug auf diese beurteilen und von dieser Beurteilung wird es abhängen, ob er diese erbt.

Hier ist sie vor allem emotional stark gefordert, zumal sowohl ihre Nerven als auch ihre Seele gerade Amok laufen. Doch das soll keiner merken.

Ein viktorianischer Roman - allerdings in der Gegenwart verfasst - über eine starke Frau? Nur bedingt, denn ich habe den Eindruck, dass die Autorin Sandra Byrd, die ich bisher noch nicht kannte, nicht gerade eine Vorreiterin in Fragen der Emanzipation ist. Und diese Werte spielen aus meiner Sicht in die Handlung hinein und werten diese dadurch ein wenig ab.

Zumal ich die Autorin nach dieser Lektüre nicht gerade zu den Versiertesten des Francke Verlages, den ich im Übrigen sehr schätze, zählen würde. Und auch nicht zu den Hochkaräterinnen dieses Genres, zu denen aus meiner Sicht ganz klar die Deutsche Elisabeth Büchle und die Südafrikanerin Irma Joubert zählen, die die historischen Einbindungen wie auch die christlichen Werte auf eine ganz andere Art und Weise in ihre Werke einfügen.

Bewertung vom 05.09.2022
Marston, Missy

Fliegen oder fallen


gut

Verantwortung übernehmen?
Das wird in Trudys Familie sehr unterschiedlich aufgefasst: sowohl ihre Mutter Claire als auch ihre jüngere Schwester Tammy haben im Teenageralter Kinder bekommen. Jeweils ohne Mann, wenn auch mit vollkommen unterschiedlichem Hintergrund. Und zwar Anfang der 1970er Jahre in einer kanadischen Kleinstadt.

Während Claire sich ihrer Verantwortung gestellt und Trudy und Tammy unter schwersten Bedingungen groß gezogen hat, hat Tammy nach ein paar Jahren des Mutterseins die Biege gemacht. Und hat ihre Tochter Mercy bei Claire und Trudy gelassen. Die es ihnen allerdings leicht macht, für sie da zu sein. Denn sie ist ein bezauberndes Kind, selbst schon zu erwachsen für ihr Alter, aber auch das auf absolut betörende Art.

Trudy hingegen hat abgetrieben und stellt sich jetzt ihrer Verantwortung auf eine spezielle Art: durch sich selbst auferzwungene Keuschheit.

Auch wenn es in diesem Kaff wirklich nichts zu holen gibt, nicht einmal genug Geld, um gut zu überleben, bleibt Trudy. Und läuft Gefahr, schwach zu werden, als der tüddelige Stuntman Jules in die Stadt kommt wie ein Cowboy in den Saloon.

Aber sie hat ja Mercy, die auf sie aufpasst. Gewissermaßen.

Trudy, Mercy und Claire, sie alle sehnen sich nach etwas: Liebe und Zuwendung. Die eine mehr, die andere weniger konkret.

Ein Roman, der mich fasziniert hat. Und auch wieder nicht. Weil es an gewissen Stellen einfach nicht mehr weiter ging. Zu vieles blieb an der Oberfläche - Tiefe wurde versprochen, aber nicht gehalten. Das war es, was mir fehlte an einem durchaus liebenswerten Plot.

Bewertung vom 29.08.2022
Stern, Anne

Drei Tage im August


ausgezeichnet

Es ist Sommer in Berlin, Anfang August in einem ganz besonderen Jahr, nämlich 1936. Die Nazis sind schon seit über drei Jahren an der Macht und treiben ihr Unwesen.

Dennoch: zum ersten Mal seitdem sind mehr Ausländer in der Stadt zu sehen, ja es sind sogar so viele, dass sie da und dort die steife nationalpatriotische Stimmung ein wenig durchbrechen können.

Denn es ist Olympia in der Stadt, wobei diese Veranstaltung allenfalls den Teil eines Rahmens für diesen Roman bildet.

Das zentrale Thema ist ein ganz anderes, nämlich ein kleiner Bereich in der Straße "Unter den Linden" und drumherum, genauer gesagt sogar ein Haus und dessen Umfeld. In dem Haus befinden sich Produktion und Verkauf der Confisserie Sawade, feinste Pralinen werden hier hergestellt und erworben. Wer hier herkommt, der hat nur eines im Sinn, nämlich zu verwöhnen, ob sich selbst oder andere, man ist zweifellos am Zentrum einer Begierde angekommen!

Hier schwingt Elfie das Zepter, sie leitet den Laden und ist von allen diejenige, die bereits am längsten in der Pralinerie arbeitet, mit ihr verwachsen ist sie sozusagen.

Um sie herum lernen wir andere Menschen und ihr Leben kennen und immer wieder wird deutlich: vieles ist anders geworden in den letzten Jahren, man kann keinem mehr trauen. Vorsicht ist geboten. Und dennoch muss es irgendwie weitergehen, man will ja auch weitermachen, ein kleines bisschen Normalität, ein Stück Alltag bewahren-

Aus meiner Sicht hat Anne Stern gerade dies in ihrem Roman nahezu meisterlich dargestellt: es sind eher verhaltene Entwicklungen, die hier dargestellt werden, umso glaubwürdiger und lebensnaher erscheinen sie, mir zumindest. Denn eine sehr bedrohliche Zeit ist angebrochen, viele - doch längst nicht alle - merken bereits, dass man auf einen Krieg zusteuert. Was noch kommen könnte, weiß keiner, aber man braucht kein Prophet zu sein, um zu erfassen, dass es nichts Gutes ist.

Ein überaus atmosphärischer Roman, der allerdings nichts für Actionfans ist, eher für Freunde der leisen Töne.

Bewertung vom 29.08.2022
Hannon, Irene

Brombeer-Bucht


sehr gut

Hope harbour revisited
Und zwar von der Autorin Irene Hannon, die schon mehrere warmherzige Romane in diesem kleinen Ort am Meer spielen ließ.

Auch diesmal schauen wir zu Beginn auf einige verlorene Seelen, die wieder im Leben ankommen möchten, aber - seien wir mal ehrlich - dies selbst nicht mehr für möglich halten.

Hier haben wir zunächst Zach Garrett, seines Zeichens Anwalt, der jedoch von dieser Profession genug hat und sich nun als Barrista im eigenen Café versuchen will - eine seiner "Altlasten" aus dem Anwaltsberuf trägt er mit sich mit - er kann einfach nicht anders, als bei seinen Gästen genau hinzusehen, gerade auch, wenn es den Eindruck macht, als ob sie nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.

Bis es ihn selbst trifft - in Person von Kat, einer berühmten Schauspielerin, die aber alles andere als eine neue Liebe sucht - sie braucht nichts mehr als eine Auszeit. Und auch Zach hat genug mit sich selbst zu tun.

Aus diesen zwei Charakteren, noch einigen mehr sowie dem unvergleichlichen Setting in Hope Harbour hat Autorin Irene Hannon eine ungewöhnliche, packende und faszinierende Geschichte gewebt, einen warmherzigen Wohlfühlroman. In diesem bereits siebten Band der Hope Harbour Reihe geht es vor allem um Akzeptanz und Aussöhnung - nicht zuletzt mit sich selbst. Und sicher gibt es nicht wenige Leser, denen es so geht wie mir: sie erkennen Situationen wieder, in denen sie sich selbst bereits befunden haben. Wenn auch nicht im idyllischen Hope Harbour.

Wie immer bei Irene Hannon lässt es sich mithilfe ihres Romans wunderbar entspannen und gleichzeitig - wenn nötig - ein wenig Zuversicht zu tanken. Ich jedenfalls habe diesen warmherzigen und stimmungsvollen Roman mindestens so sehr genossen wie ein Wellness-Wochenende!

Bewertung vom 28.08.2022
Kordic, Martin

Jahre mit Martha


ausgezeichnet

Migrantenschicksal
Jimmy heißt eigentlich nicht so - er hat nämlich einen in Deutschland als sehr kompliziert geltenden Vornamen: Željko, weswegen dieser von fast allen ignoriert wird.

Jimmy ist einer, der hoch hinaus will, weit höher hinaus, als es ihm seine Familie - seine Eltern sind Kroaten aus Bosnien-Herzegowina, die hier ihr Glück suchen. Wenn sie genug verdient haben, wollen sie zurück in die Heimat.

Ihre Kinder begleiten sie auf die Arbeitsplätze, um sie dort zu unterstützen, alleine würden sie die viele Arbeit, die sie angenommen haben, gar nicht gewuppt bekommen.

So lernt Jimmy Martha, eine Professorin kennen, Jahrzehnte älter als er, eine Frau, mit der er sich von Beginn an gerne unterhält - Jahre später kommen sie einander näher.

Martha hält den Kontakt und sie behält die Achtung vor Jimmy, die ihm sonst niemand entgegenbringt, nicht auf Dauer. Der Hochschulprofessor bspw. der sich seiner angenommen hat, verstößt ihn irgendwann - weil Jimmy sich ihm nicht genügend unterordnete.

Irgendwann hört Jimmy auf, seinen Vorstellungen vom idealen Leben hinterherzulaufen. Zu dem Zeitpunkt hat er selbst Martha bereits längst verstoßen. Die treue Martha, die ihn während seines Studiums unterstützte, ihn sogar in die Heimat begleitete.

Eins von vielen Migrantenschicksalen in Deutschland - meiner Ansicht nach (ich gehöre sozusagen selbst zur Community) ein wenig zu einseitig, zu negativ gezeichnet. Doch wie ein solcher Roman ausgerichtet ist, das hängt natürlich von den Erfahrungen des Einzelnen, also vom Schicksal des Autors ab. Auf jeden Fall beeindruckend in seinem Selbstverständnis, seiner Treue zur Herkunft - auf gewisse Weise jedenfalls.

Bewertung vom 21.08.2022
Turner, A. K.

Wer mit den Toten spricht / Raven & Flyte ermitteln Bd.2


ausgezeichnet

Herrlich schräg und unkonventionell
ist der Auftritt der Londoner Assistentin für Rechtsmedizin Cassie Raven. Aber nur optisch. Denn mit ihrem nicht mehr lebendigen Besuch geht sie überaus achtsam um, hält mit diesem sogar Zwiesprache.

Über jede Leiche, die ihr auf den Tisch kommt, macht sie sich ihre Gedanken und zwar überaus empathische, die ihr so mancher angesichts ihrer mannigfaltigen Tattoos und der vielen Piercings gar nicht zutrauen würde.

Doch ist Cassie eine sanfte und zarte Seele, die bei ihrer Großmutter aufgewachsen ist, die noch immer einer der wichtigsten Menschen für sie ist. Und das, obwohl sie sie mit der Information schockiert hat, dass ihre Eltern nicht, wie bisher kommuniziert, vor vielen Jahren bei einem Autounfall ums Leben kamen, sondern dass ihre Mutter umgebracht wurde - von ihrem eigenen Vater, der bis vor wenigen Jahren im Gefängnis saß.

Umso heftiger, als sie ihm eines Tages gegenüber steht. Zunächst voller Ablehnung, doch gibt es Gründe, seinen Beteuerungen, den Mord nicht begangen zu haben, zu glauben - Cassie fängt an, nach Beweisen für seine Unschuld zu suchen. Und zieht dazu ihre Bekannte von der Polizei, Phillyda Flyte, eine im Gegensatz zu ihr stets sehr gepflegt und gefasst auftretende Dame, hinzu - eine Aufforderung, der diese nicht so ganz freiwillig folgt.

Wie die beiden den Ereignissen auf den Grund gehen - das fasziniert, berührt und überzeugt zugleich. Ein wunderbarer Krimi - Thriller würde ich ihn gar nicht unbedingt nennen - mit Pfiff, aber auch mit Anspruch.

Der Leser sollte sich auf Cassie wie auch auf die weiteren Figuren einlassen, sonst geht ihm so viel vom Geschehen durch die Lappen. Ein Krimi für aufmerksame Leser, die menschliche Wertschätzung, Würde und Achtung im Krimi goutieren!