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GeheimerEichkater
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Bewertungen

Insgesamt 1629 Bewertungen
Bewertung vom 24.05.2022
Lakotta, Beate; Schels, Walter

Noch mal leben vor dem Tod


ausgezeichnet

tief beeindruckend und berührend

Die Reakteurin Beate Lakotta und der Fotograf Walter Schels haben mehrere Hospize in Hamburg und Berlin über einen längeren Zeitraum besucht, dort Kontakt zu Sterbenden gesucht.

Sowohl die Gespräche, die geführt wurden als auch die ausgesprochen ästethischen Schwarz-Weiß-Fotos der Sterbenden, die bei Kontaktaufnahme und kurz nach dem Tod aufgenommen wurden, berühren und geben die Möglichkeit, ein Tabuthema von einer anderen Seite kennenzulernen. Man liest über den Gesprächspartnern wichtige Gedanken, Geschehnisse, was sie in ihrer letzten Lebenszeit bewegt und wie sie Frieden mit sich, ihrem Leben und auch ihrem Tod machen, wobei jedes Portrait stets sehr empathisch und pietätvoll beschrieben wird. Die begleitende Zeit betrug meistens einen Monat, manchmal auch fast ein Vierteljahr.

Gerade in der Hospizarbeit wird sehr auf Gespräche, Begleitung und Betreuung und die Akzeptanz des Todes gelegt; mir haben die hier gegebenen Einblicke zu einem anderen Gesamtbild zu diesem Thema verholfen, dass in der Regel im Familienkreis doch eher ausgeschwiegen wird. Nicht nur um einen anderen Umgang mit Kranken und Sterbenden leben zu können, sondern auch um für sich selber finde ich die Auseinandersezung mit dem Tod und dem Leben davor sehr wichtig und dieses respektvolle und einfühlsame Buch ausgesprochen hilfreich.

Bewertung vom 17.05.2022
Bay, Chris;Di Muro, Monika

Feuerkochen


sehr gut

ausführlich und anschaulich aufgezeigt

Chris Bay und Monika Di Muro betreiben die Firma chillfood, mit der sie auch Feuerkochanlässe und Feuerkochschule in der ganzen Schweiz und im Ausland anbieten. Viele Feuerkochreisen, auf denen sie beim Feuerkochen mit Einheimischen viele regionale Aspekte kennenlernten, prägen ihre Küche.

In diesem Buch geben sie eine Einführung ins Feuerkochen, stellen die Grundausrüstung, Grundlagen der Feuerküche, wie Holzschichten, Gewürze, Rauch sowie verschiedene Techniken für das Kochen über offenem Feuer vor. Die Techniken werden in den folgenden Rezepten aufgezeigt, beispielsweise Schmoren, Räuchern, Braten, Backen und das in Topf oder Pfanne, auf einem Stein, auf Spießen, Platten, Gittern. Gut erklärt fand ich die verschiedenen Wärmezonen und deren Verwendung, auch, wie man die Flammen mit Hilfe von Steinen vergrößert oder verkleinert. Die Einführung finde ich sehr anschaulich und leicht verständlich, genau wie die Rezepte, die jeweils durch ein großes Foto der fertigen Speise ergänzt wurde.

Die Rezepte sind abwechslungsreich gewählt und zeigen die verschiedenen Zubereitungsmöglichkeiten gut auf und lassen sich auch gut nacharbeiten. Von Suppe, Sauce, Gebäck und Brot über Fleisch, auch auf Spießen und Fisch sowie Räuchern ist alles dabei. Mit hat der geräucherte, geschmolzene Käse unter einer Haube besonders gut gefallen. Die Rezepte sind allesamt bodenständig; man kann sicherlich auch Zutaten austauschen und seine eigenen Lieblingsrezepte kreieren. Insgesamt gefällt mir gut, wie ausführlich und anschaulich verschiedene Techniken des Feuerkochens vermittelt werden, auch wenn man vieles davon vielleicht schon intuitiv genauso ausprobieren würde.

Bewertung vom 15.05.2022
Bogner, Anja

Bülent Rambichler und der verliebte Bulle / Bülent Rambichler Bd.3


ausgezeichnet

humorvoller, genial erzählter Provinzkimi

Bei dem Provinzkrimi „Bülent Rambichler und der verliebte Bulle“ von Anja Bogner handelt es sich um den dritten Fall für Bülent Rambichler, der mich köstlich amüsiert hat. Die Hauptakteure kennt man ja bereits aus den ersten beiden Fällen, samt ihren Marotten und kommt so sehr leicht in die Handlung. Da es sich auch diesesmal um einen abgeschlossenen Fall handelt, muss man die beiden Vorgänger aber nicht gelesen haben um diesen Cozy Crime zu genießen.

Bülent Rambichler ermittelt wieder in seinem Heimatort Strunzheim: Beim Faschingfeiern fällt ihm eine Leiche direkt um den Hals – die Lehrerin, der der Dorftratsch eine Doppelmoral nachsagt. Die mir ans Herz gewachsenen Walder-Zwillinge haben wieder wichtige Beobachtungen zu vermelden und insgesamt scheint in Strunzheim Liebe und Libido manchen das Gehirn und Gemüt zu vernebeln, wie auch die schon bekannten Tüten des Dampfers Franz. Bei den Ermittlungen kommen ungeahnte Geheimnisse ans Tageslicht, manche von ihnen Jahrzehnte alt. Auch diesesmal wird mal wieder mit Klischees gespielt, Wortkreationen und derbe Sprüche rausgehauen..

Anja Bogner versteht es meisterlich, witzig und skurril, zum Teil in Mundart, den neuen Fall ganz salopp zu erzählen. Lange mussten die Leser auf den dritten Fall warten; umso größer ist meine Freude über diese wundervolle, humorvolle und gleichzeitig fesselnde Unterhaltung, die ich stärker fand als den zweiten Fall. Tja, viel zu schnell war dieser tolle Krimispaß ausgelesen und nun heißt es leider wieder Warten auf den nächsten Fall; ich hoffe, nicht so lange wie diesesmal.

Bewertung vom 13.05.2022
Bastin, Marjolein

Naturkalender 2023


ausgezeichnet

wie jedes Jahr: ganz bezaubernd und praktisch

Auch für 2023 wurde dieser Kalender wieder ganz bezaubernd gestaltet; Schrift und Motiv der Titelseite wurden geprägt. Zu Beginn des Kalenders gibt es eine Doppelseite für persönliche Eintragungen, Übersichtkalender für 2023 und 2024 sowie die Darstellung der Feiertage und Schulferien in 2023. Der Naturkalender bietet für jede Woche eine Doppelseite, von der die eine zum Eintragen und die andere Bilder und Kommentare von Marjolein Bastin bereithält. Zum Ende finden sich die Jahresübersicht von 2024 sowie mehrere Seiten um Adressen einzutragen sowie eine „Tasche“ zur Aufbewahrung loser Zettel. Die liebevollen Illustrationen machen diesen Kalender auch diesesmal zu etwas Besonderen; sehr praktisch finde ich die Spiralbindung, so dass man die aktuelle Woche auf-/umgeschlagen lassen kann. Meine Tochter nutzt diesen Kalender bereits seit Jahren Jahren und ist auch von diesem wieder völlig begeistert.

Bewertung vom 12.05.2022
Storl, Wolf-Dieter

Der Kosmos im Garten


sehr gut

sehr interessant

Wolf Dieter Storl vermittelt eine ganzheitliche Sicht auf die Natur, indem er Blickweisen von der Antike bis zur Neuzeit aufzeigt und in Zusammenhang bringt. Biodynamische Landwirtschaft, Salphor, Elementenlehre, planetare Einflüsse oder die Möglichkeiten der Bodenbearbeitung und -verbesserung sind nur wenige Themen dieses Buches. Bei „Der Kosmos im Garten“ handelt es sich um die aktualisierte Neuauflage von „Der Garten als Mikrokosmos“.

Das ist nicht mein erstes Buch von Wolf Dieter Storl; seine vielschichtige Betrachtungsweise habe ich schon kennengelernt. Dennoch haben mir manche Abschnitte einiges abverlangt und ich mußte sie mehrmals lesen. Verstanden habe ich dennoch immer noch nicht alles und werde das Buch also noch mehrmals lesen. Gerade die außergewöhnlichen Blickweisen und hergestellten Zusammenhänge finde ich sehr interessant, und häufig stellt sich eine „ganz neue“ Strömung als wiederentdeckt heraus. Ich finde die Bücher des Autors immer wieder interessant und aufschlussreich, kann aber nicht allem folgen.

Bewertung vom 09.05.2022
Sharma, Nik

Zauber der Gewürze


gut

interessant, aber nicht so zauberhaft wie erwartet

Nik Sharma ist nicht nur als begeisterter Koch tätig, sondern in den USA bekannt für seine Kolumne „A Brown Kitchen“ sowie seinen Blog „A Brown Table“, in denen er Rezepte weitergibt. Zudem hat er sich in den USA einen Namen als Foodfotograf gemacht und dieses Kochbuch wurde von einigen Zeitungen in den USA und UK als bestes Kochbuch hochgelobt.

Schon beim ersten Durchschauen wirkt das Kochbuch sehr hochwertig, mit den goldenen Lettern und Streifen auf dem Cover, dem goldgelben Lesebändchen und den vielen hochwertigen Fotos. Ich mag es, das die gezeigten Speisen im Vordergrund stehen und der Hintergrund, meist schwarz gehalten, auch in eben diesen rückt. Einige, farbige Fotos zeigen Szenen indischer Straßen und Märkte und geben eine gute Einstimmung, genau wie die Fotos einzelner Zutaten und Gewürze. Persönliche kurze Geschichten, beispielsweise über seine Großmutter in Indien und ihre Kochkünste runden für mich das Gesamtkonzept ab, denn es geht hier nicht einfach nur um Rezepte, sondern auch darum, wie Nik Sharma zum Kochen kam und mit wieviel Begeisterung er es ausführt. Das Aromaglossar gefällt mir sehr gut, denn es gibt einen kleinen Einblick in verschiedene Geschmacksrichtungen.

Die über 100 Rezepte sind kapitelweise eingeteilt in. Vorspeisen und Snacks, Salate und Suppen, Getreide und Gemüse, Meeresfrüchte, Eier und Geflügel, Fleisch, Süßspeisen, Getränke und Grundnahrungsmittel. Mich hat der große Anteil an nicht vegetarischen Rezepten verwundert, da ich gerade mit der indischen Küche etwas anderes verbinde. Aber das Buch soll ja indische und westliche Küche neu kombinieren; ich muß gestehen, dass mir vor Lesen des Buches nicht bewußt war, dass damit eher die Küche der USA gemeint war. Es finden sich Fast Food Rezepte wie Chicken Nuggets, mit besonderer Würze genauso in diesem Buch wie aufwändige Rezepte. Die Rezepte wurden jeweils sehr gut erklärt und, wie schon erwähnt durch ein professionelles Foto ergänzt. Zu jedem Rezept gbt es auch Extra Tipps & Tricks. Wir lieben internationale Rezepte und haben eine große Gewürzsammlung; die meisten verwendeten Gewürze haben wir eh zu Hause, einzelne müssten wir vielleicht besorgen oder durch eine andere Zutat ersetzen. Es kommt sogar vor, dass in den Rezepten oder bei der Vorstellung einzelner Zutaten direkt ein Austauschprodukt vorgeschlagen wird. Ich hätte bei einem Rezept beispielsweise Schwierigkeiten Granatapfelmelasse und Anardam (Granatapfelkernpulver) zu besorgen, würde es von mir aus dann durch Granatapfelsaft oder -sirup als Würze ersetzen. Manchesmal benötigt man Jaggery oder Muscovadozucker; da würde ich den vorrätigen Palmzucker nehmen. Statt Kokosessig wird im Buch die Verwendundung von Apfelessig vorgeschlagen. Die Zutaten stellen also insgesamt eher keine Hürde beim Nachkochen dar.

Die Rezepte finde ich schon zu einem guten Teil ansprechend; eben die vielen Fleischrezepte hätten es für mich nicht sein müssen. Auch habe ich den Eindruck, dass viele grundlegenden Zubereitungen geübteren Kochenden geläufig sind, lediglich die Würzung neu interpretiert wurde. Für mich fallen dann schon mal die Details und manchmal auch ganze Gerichte besonders spannend aus: das süße Tamarindendressing zum Capresealat, die gegrillten Garnelen in Weinblattpäckchen, die Krabbenküchlein mit Zitronengras und grüner Mango, die Lammhack-Kartoffeltaler mit Sambal Olek, der Dattel- und Tamarindenkuchen und, ganz besonders, die wunderbaren Getränke wie Ingwer-Tamarinden-Limonade, Rhabarber-Scharbat mit Rosenwasser und Kardamon oder die Safran-Kardamon-Milch (mit Mandeln). Das sind allesamt Rezepte, die ich so niemals selber ausprobiert hätte; bei vielen anderen sieht das schon anders aus, beispielsweise bei gebratenem Speck, bei einer Lammkeule, Hühnersuppe, einer Naan-Pizza oder Würzhackbraten. Sehr gut gefällt mir, dass es ein Rezept für selbstgemachte Chorizo gibt, die man bei einem Rezept gegen eine fertige austauschen kann.

Bewertung vom 07.05.2022
Newman, T. J.

Flug 416


schlecht

zäh, aufgeplustert und stellenweise ziemlich grotesk

Bei "Flug 416" handelt es sich um den Debütroman von T.J. Newman, einer ehemaligen Buchhändlerin und langjährigen Flugbegleiterin.

Der Pilot Bill Hoffman erhält nach kurz nach dem Start des Fluges 416 von Los Angeles nach New York eine Viedeobotschaft: Seine Frau und Kinder wurden gekidnappt er er muss sich entscheiden, ob er das Flugzeug abstürzen läßt und damt das Leben dieser Drei rettet oder das der Passagiere und dafür das Leben seiner Familie opfert.

Die Autorin, selber viele Jahre als Flugbegleiterin tätig, erzählt, wie die Crew die Situation in der Kabine versucht, die Situation und auch die Passagiere zu retten; manchmal merkt man, dass berufliches Hintergrundwissen miteinfließen könnte. Für mich persönlich zog sich der Roman nahezu endlos. Aufgebauschte Bagatellen wechselten sich mit krampfhaftem, anhaltenden Versuchen, Spannng aufzubauen und in verschiedenen Situationen pro Satz oder Nebensatz zu steigern ab. Mich hat der Schreibstil überhaupt nicht angesprochen, sondern eher abgestoßen. Formulierungen wie "Das Waschbecken war ähnlich feindseelig" (wie die lauteToilettenspülung) "und attakierte seine zitternden Hände mit eiskaltem Wasser." (S.77). Solche Spannungsbögen muß man mögen; mich sprechen sie nicht an. Wenn dann über Seiten solche mir nichtssagenden Formulierungen oder grotesk gesteigerte Blitz"ereignisse" Spannung aufbauen sollen, erinnert mich das eher an Klamauk, Szenen aus "Als die Bilder laufen lernten" oder Zeichentricksequenzen à la Supergirl, die in diesem Fall die erste Flugbegleiterin ist.

Eigentlich SPOILERe ich nie; hier mache ich eine Ausnahme: ACHTUNG SPOILER - SPOILERALARM: Die Superheldin legt mit der linken Hand dem Flugkapitän einen Druckverband an und gibt ihm eine Wangenfeige um ihn aus der Ohnmacht zu befreien, während sie mit der rechten Hand das Flugzeug nach seinen Anweisungen landet, auf den letzten Drücker mt Kopfstandbremsung, exakt vor der Ziellinie. Ensthaft! Ein Wunder, dass sie nicht zeitgleich mt ihren Füßen eine OP durchführt. SPOILERENDE

Mich konnte dieser Roman überhaubt nicht begeistern oder in seinen Bann ziehen; ich habe mich förmlich bis zum Ende durchgequält, Spannung und meist auch glaubhafte Handlung vermisst. Die stetigen Versuche unspektakuläre Szenen krampfhaft und dramatisch aufzubauschen wirkten auf mich unglaubwürdig und grotesk. Das Motiv der Täter wird in nur wenigen Sätzen knapp gestreift, dabei wäre die Betrachtung dessen durchaus interessant gewesen.

Den Namen der Autorin werde ich mir auf jeden Fall merken und kein zweites Buch von ihr lesen.

Bewertung vom 14.04.2022
Kemp, Beth

Kumihimo


ausgezeichnet

gut erklärt und ergänzend reichlich bebildert

Nach einem kurzen, gut bebilderten Anfängerkurs, der unter anderem Garne, Perlen, Farbzusammenstellungen, die Verwendung der Flechtscheiben, Befestigen von Endkappen und Verschlüssen vermittelt, werden die 50 Werkstücke vorgestellt. Die Arbeitsanleitungen sind gut verständlich und durch zahlreiche Bilder und Fotos ergänzt. Nacharbeiten kann man Armbänder, Ketten, Lesezeichen, Webbänder; die Schmuckstücke sind häufig mit vielen kleinen, eingearbeiteten Perlen verschönert, manchmal auch durch einen größeren, eingefassten Schmuckstein. Die einzelnen Projekte unterliegen ganz unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden; man kann sich aber langsam an die schwierigeren herantasten und -arbeiten.

Sehr gut gefällt mir, dass sich hinten im Buch ein kleiner Umschlag mit der runden Flechtscheibe befindet, mit der man die Technik sofort ausprobieren kann. Abgebildet wurden noch zwei weitere Flechtscheiben, die man kopieren und auf Pappe kleben kann. Mir reicht die eine Pappscheibe zum Ausprobieren; aber für den häufigeren Gebrauch habe ich mir eine dickere aus Schaumstoff (?) oder Moosgummi (?) bestellt.

Insgesamt gefallen mir die guten Anleitungen und die Auswahl an schönen Werkstücken sehr gut. Das Nacharbeiten der ersten, leichten Stücke war einfach und hat Spass gemacht. Das Buch richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene dieser Flechttechnik, schon alleine wegen der unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade, die zu jedem Werkstück auch direkt angegeben werden.

Bewertung vom 13.04.2022
Lippe, Jürgen von der

Sex ist wie Mehl


gut

kurzweilige Unterhaltung; Lesung könnte länger sein

Die 2 CDs enthalten nur einen Teil der Geschichten und Glossen aus dem gleichnamigen Buch; Jürgen von der Lippe gibt dafür höchstens 24 Prozent an. Mir war vorher nicht bewusst, wie stark der Inhalt des Buches gekürzt wurde.

Es handelt sich um eine Live-Lesung mit Jürgen von der Lippe, Gabi Decker und Robert Louis Griesbach. Schnell fällt auf, dass die Lesung coronakonform mit einem kleineren Publikum stattgefunden hat. Nach 2 Stunden und 27 Minuten ist schon alles vorbei; ich hätte mir da gerne noch mehr angehört…

Die vorgetragenen humorvollen Geschichten und Glossen decken ein breites Spektrum ab; mich haben manche köstlich unterhalten. Es waren auch eher kritische dabei (z.B. zum Gendern) und einige, die für mich zu platt und unterhalb der Gürtellinie waren. Möglicherweise war die Auswahl der Stücke eher der Live-Lesung geschuldet; das Buch habe ich nicht gelesen und kenne also nur knapp ein Viertel des Buchinhaltes.

Ich denke, für jeden ist da etwas dabei und die Zeit der Unterhaltung verfliegt wie im Flug.

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