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Annabell

Bewertungen

Insgesamt 476 Bewertungen
Bewertung vom 17.12.2020
Kodiak, Frank

Amissa. Die Verlorenen / Kantzius Bd.1


ausgezeichnet

Fesselnd und Spannung pur

Während das Privatermittlerehepaar Rica und Jan Kantzius auf dem Heimweg sind, läuft plötzlich ein Mädchen auf der Flucht auf die Fahrbahn und verursacht dadurch einen Unfall. Jan versucht dem Mädchen noch zu helfen, doch sie liegt schon im Sterben. Sie flüstert "die Grube" als ihre letzten Worte und Jan hält ihre Hand und bekommt dabei einen Zettel mit einer mysteriösen Zeichnung. Zur gleichen Zeit, passieren Schüsse und ein Wohnmobil steht auf der Autobahnraststätte in Brand. Kurze Zeit ist Leila wutenbrannt nach einem Streit mit ihren Eltern von zu Hause weg. Wer ist das überfahrene Mädchen und was haben der Zettel und ihre letzten Worte zu bedeuten? Jan und Rica nehmen ihre Ermittlungen auf...

Andreas Winkelmann schreibt hier unter seinem Pseudonym Frank Kodiak. "Amissa - Die Verlorenen" ist der Auftakt in eine neue Reihe. Ich habe bereits schon einige Bücher von ihm gelesen, aber auch dieses unter seinem Pseudonym hat es in sich. Es ist spannungsgeladen von der ersten Seite an.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr fesselnd. Gleich die ersten Sätze haben mich in ihren Bann gezogen und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin.

Die unterschiedlichen Perspektiven sorgen für Spannung und Abwechslung. Grade durch die Cliffhänger an den Kapitelenden wird dies nochmal enorm gesteigert und das Buch wird quasi zu einem Pageturner.

Die Hauptcharaktere Jan und Rica haben eine persönliche Geschichte. Es sind nicht einfach nur Privatermittler, die versuchen den Fall zu lösen. Durch ihre schlimme Vergangenheit sind sie nah aneinander gewachsen, tragen ihr eigenes Päckchen mit sich. Dadurch steht für sie eher die Opfer und ihr Schicksal im Vordergrund als der eigentliche Fall. So unternehmen sie zum Teil auch wagemutige Aktionen, die dem Leser fürchterliches Herzklopfen bereiten.

Mein Fazit:
Fesselnd von Beginn an. Ein Thriller der den Lesern Herzklopfen bereitet. Als Thrillerfan muss man "Amissa - Die Verlorenen" unbedingt lesen.

Bewertung vom 13.12.2020
Strobel, Arno

Die App - Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.


sehr gut

Als Hendrik und Linda ihr neues Heim in Hamburg-Winterhude beziehen sind sie begeistert. Es ist ein Haus mit Smart Home alles per Sprachsteuerung oder App einstellbar. Das System macht das Haus sicherer, doch nicht nur die App weiß wo sie wohnen. Hendrik wird zu einem Notfall ins Krankenhaus gerufen, als er wieder nach Hause kommt ist Linda verschwunden. Er glaubt nicht daran, dass sie aus freien Stücken fortgegangen ist. Die Polizei glaubt ihm nicht und so sucht er auf eigene Faust nach ihr... Doch wem kann er noch trauen?

Der Schreibstil von Strobel konnte mich wie gewohnt fesseln. Er war von Seite eins an spannend und flüssig zu lesen.

Die Story war in zwei Handlungsstränge aufgebaut. Zum einen der um Hendrik und der andere mit den Opfern und Tätern. Durch die Cliffhänger an den Kapitelenden wurde es für mich zu einem Pageturner, denn ich wollte wissen was als Nächstes kommt.

Dennoch konnte es mich leider nicht so fesseln wie erhofft. Mir fehlte das gewisse Etwas, dass für mich einen richtig guten Psychothriller mit Herzrasen ausgemacht hätte. Für mich war alles recht vorhersehbar und dadurch gab es auch keine großen Überraschungen.

Sehr gut gefallen hat mir aber das topaktuelle Thema mit dem Smart Home. Es wurden richtig gut die Gefahren eines solchen Systems aufgezeigt.

Mein Fazit:
Auch wenn mir der gewisse Kick gefehlt hat, fand ich "Die App" klasse. Sollte man auf jeden Fall lesen.

Bewertung vom 12.12.2020
Reynolds, Allie

Frostgrab


weniger gut

Frostige Atmosphäre

Vor 10 Jahren ist die Snowboarderin Saskia verschwunden. Heute treffen sich Milla und ihre damalige Clique auf der einsamen Lodge in den französischen Alpen wieder, wo sie damals schon trainiert haben. Sie alle haben eine Einladung dort hinbekommen. Doch was als harmloses Wiedersehen aussehen sollte, entpuppt sich auf einmal zu einem Psychospiel. Die Handys verschwinden und die Seilbahn steht auf einmal still. Jeder hat etwas zu verbergen...

Ich konnte mit diesem Buch absolut nicht warm werden. Der Schreibstil war zwar angenehm zu lesen, aber bei mir konnte sich einfach keine Spannung aufbauen. Vermutlich lag es an den ausschweifenden Beschreibungen bezüglich dem Snowboardsport. Manche Fachbegriffe waren für mich als Laien nicht so wirklich verständlich. Es war zwar ganz interessant über die Härte dieses Sports zu erfahren, den Konkurrenzkampf und den Kampf um die Sponsoren, doch nach einer gewissen Zeit wurde es mir zu viel. Dadurch wurden viele Passagen für mich sehr langatmig und ich musste mit dem Lesen kämpfen.

Die Handlung bestand aus zwei Erzählsträngen, die Gegenwart und die Vergangenheit, was mir ganz gut gefallen hat, denn das hat ein wenig Abwechslung gebracht. Allerdings konnte ich mich mit der ICH-Erzählperspektive nicht anfreunden.

Die Charaktere waren mir zu flach. Ich konnte keine Verbindung zu ihnen aufbauen. Außerdem war ihr Verhalten recht kindisch, grade im Vergangenheitsstrang zwischen Milla und Saskia, die sich Streiche spielten wie Kinder. Die Stimmung zwischen den Protagonisten war sehr negativ und angespannt.

Schön fand ich auf jeden Fall das Ambiente, die winterliche Landschaft.

Mein Fazit:
"Frostgrab" konnte mich absolut nicht begeistern.

Bewertung vom 09.12.2020
Koppelmann, Viviane

Skandal im Bohemia / Sherlock & Watson - Neues aus der Baker Street Bd.7 (1 Audio-CD)


ausgezeichnet

Als Watson in der Bakerstreet einem Klienten die Tür öffnet kann er es kaum glauben. Godfrey Norten, der Held seiner Jugend, steht vor der Tür und er wird mit anstößigen Fotos erpresst. Die Ermittlungen werden aufgenommen und führen in die berüchtigsten Clubs der Stadt. Aber der Fall entwickelt sich anders als erwartet.

Bei diesem Hörspiel handelt es sich um Folge 7 von Sherlock & Watson.

Mir gefällt, dass die beiden Charaktere Sherlock & Watson um 100 Jahre in die heutige Zeit katapultiert worden sind und man trotzdem noch Sherlocks Scharfsinn zu spüren bekommt.

Im Gegensatz zu vorherigen Folge, finde ich hier die Podcastabschnitte besser eingebaut. Es ist nicht mehr so verwirrend und man kann den Ermittlungen besser folgen.

Die Ermittlungsarbeit ist gut und man hat Spaß am Mitraten.

Mein Fazit:
Ein klasse Hörspiel von der Vergangenheit in die heutige Zeit gesetzt.

Bewertung vom 09.12.2020
Koppelmann, Viviane

Das Zeichen der Vier / Sherlock & Watson - Neues aus der Baker Street Bd.6 (1 Audio-CD)


sehr gut

Nun sind fünf Jahre seit Sherlocks Tod vergangen. Sein Partner John Watson hat den Tod seines Freundes noch nicht überwunden und ihn plagen Selbstmordgedanken. In seinem Blog tut er dies kund und ein neues myteriöses Mitglied gibt ihm Anlass zu einem alten Fall erneut nachzuforschen.

Bei dieser Hörspielfolge handelt es sich bereits um Folge 6 und ein Auftakt in eine neue Staffel. Ich bin Neuhörer und mich haben die Podcastabschnitte von Watson immer etwas rausgebracht aus den Ermittlungen. Es war irgendwie etwas wirr dem Ganzen zu folgen.

Der Klang, Gespräche und Hintergrundgeräusche sind bombastisch. Sie schaffen eine düstere geheimnisvolle Atmosphäre und man fühlt sich mittendrin statt nur dabei.

Mein Fazit:
Ein temporeiches und spannendes Hörspiel. Sehr gut gelungen.

Bewertung vom 04.12.2020
Jonasson, Ragnar

NEBEL / HULDA Bd.3


sehr gut

Nach einem harten Schicksalsschlag kehrt die sympathische Kommissarin Hulda Hermannsdóttir in ihren Dienst bei der isländischen Polizei zurück. Sie wird auch gleich von ihrem Chef mit einem neuen Fall betraut. Weit im Osten Islands wurden auf einem abgelegenen Bauernhof mehrere Leichen gefunden und diese scheinen schon etwas länger dort zu liegen.Während der Weihnachtsfeiertage hat ein Schneesturm dort gewütet. Was ist da passiert? Hulda macht sich auf den Weg um das Geheimnis zu lüften.

"Nebel" ist der 3. und letzte Teil der außergewöhnlichen Trilogie um Kommissarin Hulda Hermannsdóttir. Die Idee einer rückwärtserzählenden Trilogie find ich zwar ganz interessant aber auch sehr gewagt. Da ich auch bereits den ersten und zweiten Band gelesen habe, kannte ich bereits alle Details um Hulda, sodass mich an diesem Buch eigentlich nur noch der Kriminalfall interessiert hat und nicht mehr die persönliche Geschichte Hulda.
Neulesern dieser Trilogie würde ich sogar empfehlen mit diesem Band zu starten, denn das hebt die Spannung enorm.

Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt - Prolog, Teil 1 und Teil 2. Während der Prolog mit vielen Cliffhängern an den Kapitelenden fesselnd und spannend war und es zum Schluss noch einen richtigen Spannungshöhepunkt gab, war Teil 2 zwar interessant, aber vorhersehbar und dadurch etwas langatmig.

In den Teilen gab es zwei unterschiedliche Handlungsstränge, die sehr gut mit einander verwoben worden sind. Durch den Schreibtstil und die gewählten Worte war die Atmosphäre düster und unheimlich. Manches Mal hat es mich sogar gefröstelt. Die isländische Natur und Gegebenheiten konnte ich mir auch sehr bildlich vorstellen durch die detaillierten Beschreibungen.

Die Charaktere sind geheimnisvoll und es trägt jeder sein persönliches Päckchen mit sich.

Mein Fazit:
Ein schöner Thriller mit einer düsteren Atmosphäre. Würde ich die Trilogie nochmals lesen, würde ich mit diesem Buch starten, da es dann spannender ist, so habe ich nur den Kriminalfall verfolgt.

Bewertung vom 02.12.2020
Kepler, Lars

Der Spiegelmann / Kommissar Linna Bd.8 (eBook, ePUB)


sehr gut

Auf dem Heimweg verschwindet die Schülerin Jenny Lind spurlus. Jahre später findet man ihre Leiche auf einem Spielplatz mitten in Stockholm, erhängt am Klettergerüst. Es gleicht einer Machtdemonstration. Wer tut so etwas? Kommissar Joona Linna übernimmt den Fall. Er kann einen Zeugen aufspüren, der scheinbar die Tat in der Nacht gesehen haben muss. Doch der Zeuge ist schwer traumatisiert und spricht nicht... und so bittet Joona den Hypnotiseur Erik Bark um Hilfe.

Bei "Der Spiegelmann" handelt es sich um den 8. Teil der Reihe um Kommissar Joona Linna. Für mich war es der erste Band vom Autorenduo Kepler. Den Thriller kann man ohne Vorkenntnisse lesen, da der Fall in sich abgschlossen ist. Allerdings fehlt einem dann nur die Vorkenntnisse um die private Entwicklung von Joona.

Der Schreibstil gefiel mir richtig gut. Er lässt sich flüssig lesen und ist sehr temporeich. Durch die sehr detaillierten Beschreibungen kann man sich alles sehr gut bildlich vorstellen. Einige Szenen sind richtig krass und brutal und an dieser Stelle nichts für Zartbesaitete. Ich mag solche Szenen richtig gerne wenn es heftig zu geht.

Sehr gut gefallen haben mir auch die verschiedenen Handlungsstränge, die nach und nach zu einander geführt haben. Auch die Perspektivwechsel zwischen den einzelnen Strängen und Charakteren haben für viel Spannung gesorgt.

Die Handlungsorte und Protagonisten waren richtig lebenig beschrieben. Es war, als wenn ein Film vor meinen Augen abläuft. Die Protagonistin Pamela hat mir nicht so gefallen. Durch ihre Handlungen wurde sie mir recht unsympatisch.

Allerdings waren einige Szenen etwas zu überzogen. Mir schien es als wenn sie irgendwelche Lücken ausfüllen sollten, denn sie waren recht unbedeutsam für den eigentlichen Fall. Am Ende fand ich auch einige Erläuterungen nicht so ganz schlüssig und auch einige offene Fragen zu den Charakteren sind geblieben, was ich nicht so gut fand.

Mein Fazit:
Temporeich, brutal, krass - ein super, mit kleinen Abstrichen, gelungener Thriller. Lohnt sich zu lesen.

Bewertung vom 29.11.2020
Park, A. J.

The First Lie


gut

Paul ist auf dem besten Wege eine steile Karriere als Bezirksrichter hinzulegen. Doch eines Abends kommt er nach Hause und findet eine Leiche in seinem Badezimmer vor. Seine Frau Alice hat aus Notwehr einen Mann getötet. Um seine Karriere nicht zu gefährden, beschließt Paul zu handeln und die Leiche verschwinden zu lassen. Gesagt getan. Es ist die erste Lüge, auf die sich das Ehepaar einlässt und schon bald klopft die Polizei an der Tür...

Der Klappentext hat sich echt viel versprechend angehört, doch leider konnte mich dieses Buch wenig begeistern. Es kam wenig Spannung auf. Erst zum Ende war es etwas spannender. Die Story plätschert nur so vor sich hin.

Die ganze Handlung war etwas komisch. Ständig hat sich alles wiederholt und wurde nochmal aus einer anderen Perspektive und in einer anderen Art erzählt.

Der Schreibstil ließ sich leicht und flüssig lesen und auch die drei unterschiedlichen Perspektiven (Polizei, Paul, Alice) immer im Wechsel waren ganz okay. Es war dadurch zumindest etwas abwechslungsreich.

Die Charaktere Paul und Alice waren mir sehr unsympatisch. Ich konnte deren Handlungen überhaupt nicht nachvollziehen und habe des öfteren einfach nur mit dem Kopf geschüttelt. Paul ist überfordert und flüchtet sich in eine Alkoholsucht und Alice ist einfach psychisch labil und kontrollsüchtig. Alice mochte ich absolut nicht.
Die Polizisten wurden meist nur mit dem Nachnamen genannt, sodass sie auch sehr unnahbar blieben. Ich bin zum Teil auch öfter mit den Namen durcheinander gekommen, weil ich nicht mehr wusste wer wer ist.

Mein Fazit:
Interessanter Klappentext aber beim Lesen blieb die Begeisterung auf der Strecke. Buch war ganz okay. Man kann es lesen, aber man kann es auch lassen. Man verpasst nicht wirklich was.

Bewertung vom 22.11.2020
Jacobs, Jan

Mord auf Vlieland / Tödliches Vlieland Bd.1


sehr gut

Auf dem Vliehors wird an einem Schiffswrack eine in Plastikplane eingewickelte Leiche gefunden. Bei dem Toten handelt es sich um den angesehenen Hotelier Vincent Bakker. Er wurde ermordet, denn auf seiner Brust prankt ein Einschussloch.
Kommissarin Griet Gerritsen hat den Dienst in ihrer neuen Dienststelle aufgenommen und soll den Fall übernehmen. Gemeinsam mit zwei weiteren Kollegen begibt sie sich nach Vlieland. Auf der Insel folgt das Leben noch seinen eigenen Regeln und so kommt Griet nur zögerlich an Informationen von den Bewohnern. Griet muss hier mehrere Geheimnisse lüften um der Wahrheit auf die Spur zu kommen.

"Mord auf Vlieland" ist der erste Fall für Griet Gerritsen und für einen Auftakt ganz gut.

Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen. Bis auf einige verschachtelte Sätze, die ich mehrmals lesen musste, ließ sich der Schreibstil recht flüssig lesen. Gut gefallen haben mir auch die holländischen Wörter. Anfangs haben sie meinen Lesefluss etwas gestört, weil ich nicht wusste wie man sie auszusprechen hat, aber sie haben für das holländische Flair gesorgt.

Zu Beginn des Falls sind sehr viele Personen und deren Verbindungen zu einander auf einen eingeprasselt, wo ich den Überblick verloren habe. An dieser Stelle hätte ich mir einen Personenverzeichnis gewünscht.

Gefallen haben mir auch die sehr schönen und detaillierten Schauplatzbeschreibungen sowie die Beschreibungen der Umgebung. Das hat bei mir für Urlaubsfeeling gesorgt.

Der Fall hatte sehr viele Rätsel und Geheimnisse in sich, die zum Miträtseln eingeladen haben. Allerdings kam der entscheidene Hinweis für mich zu früh und so wurde das Ganze dann sehr vorhersehbar und recht langweilig.

Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen. Dafür, dass die Rätsel so spannend waren, war das Ende sehr lahm. Da habe ich etwas anderes erwartet.

Mein Fazit:
Guter Auftakt in eine neue Krimireihe mit schönem Lokalkolorit, der aber für mich zu vorhersehbar war und am Ende nicht ganz überzeugen konnte. Daher gibt es von mir nur 3,5 Sterne. Aber man kann es auf jeden Fall lesen.

Bewertung vom 21.11.2020
Raabe, Marc

Die Hornisse / Tom Babylon Bd.3


ausgezeichnet

Persönlicher Fall für Tom Babylon

Der gefeierte Rockstar Brad Galloway wird ermordet in einem Hotelzimmer aufgefunden. Seine Leiche zerstümmelt. Tags zuvor gab er auf der Waldbühne noch ein Konzert. Dort trat eine unbekannte Frau ins Scheinwerferlicht und übergab ihm einen mysteriösen Umschlag. Vom Babyschwimmen wird Tom Babylon zum Tatort gefunden. Gemeinsam mit der Psychologin Sita Johanns fahndet er nach der unbekannten Frau. Die Spur führt 30 Jahre zurück und sie stoßen zu einer Kindesentführung mit dem Decknamen "Hornisse". Die Ermittlung kann Tom alles kosten, was hat sein Privatleben mit diesem Fall zu tun?

"Die Hornisse" ist der dritte Teil der Tom Baylon-Reihe. Ich finde man sollte die vorherigen Teile gelesen haben, denn Einiges wird nochmal aufgeriffen. Aber man kann ihn auch ohne Vorkenntnisse lesen. Es spoilert nur wenn man die vorherigen Bände dann auch noch lesen möchte.

Wie in den vorherigen Teilen sind mir Tom Babylon und Sita Johanns sehr sympatisch und sie harmonieren sehr gut zusammen. Beide sind Charaktere mit Ecken und Kanten und einer persönlichen Leidensgeschichte.

Der Thriller hatte eine durchgehende Spannung und teilweise ein sehr hohes Tempo, dass einem kaum Zeit blieb uzum Luftholen. Das Finale war so packend, dass ich richtig Herzklopfen hatte. Da war es dann ein richtiger Pageturner, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Mir haben die Perspektivwechsel zwischen den einzelnen Charakteren sowie auch der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit (kurz vor der Wende '89) gefallen. Das hat die Spannung enorm erhöht, weil es nach einem Cliffhänger erstmal mit einem anderen Erzählstrang weiterging.

Interessant fand ich auch den Bezug zur deutsch-deutschen Geschichte. Da ich in einem wiedervereinigten Deutschland aufgewachsen bin, finde ich sowas immer interessant.

Zwischen der ganzen Spannung hat der Autor sogar ein wenig Humor eingespracht, sodass ich zwischendurch ein wenig schmunzeln und lachen musste. Das hat den Thriller etwas aufgelockert.

Nach dem Finale gab es ein riesengroßen Cliffhänger und ich bin schon jetzt auf den nächsten Teil gespannt und werde den auch definitiv wieder lesen.

Mein Fazit:
Sehr spannender und temporeicher Thriller, den man unbedingt lesen muss!