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Insgesamt 389 Bewertungen
Bewertung vom 23.10.2017
Louis, Saskia

Mordsmäßig kaltgemacht / Louisa Manu Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Blumenladenbesitzerin Louisa Manu schlittert direkt auf dem Eis, in ihren dritten Mordfall. Dieses Mal passiert es mitten im Eishockeystadion der Kölner Haie, als deren Hai-Maskottchen kurz vor dem Spiel auf dem Eis tot zusammenbricht! Das muss Lou sich natürlich aus der Nähe betrachten, also nichts wie hinauf auf die Eisfläche, die ja bekanntlich sehr glatt ist!
Louisa ermittelt und bringt damit Kommissar Rispo wieder an den Rande des Wahnsinns;) Aber nicht nur mit ihren Nachforschungen führt Lou den Kommissar aufs Glatteis. Nein, natürlich auch mit ihren zahlreichen Date, denn es müssen ja all die heißen Eishockey Spieler befragt werden……!

In ihrem dritten Cosy-Krimi rund um das explosive Duo Kommissar und Blumenhändlerin lässt es die Autorin Saskia Louis so richtig krachen! Die Emotionen sind enorm am Kochen, schlagfertig wie immer und mit reichlich Schwung manövriert sich Lou wieder durch abstruse und heikle Szenen und ihre flotten Sprüche gehören „eingerahmt“;)
Mein Lieblingszitat: „Ich bin der Boss. Und der Boss macht keinen Sabber weg.“ Ob der Schlagabtausch mit dem muffeligen Rispo, die Zurechtweisung ihrer penetranten Schwester und der Blumenladenaushilfskraft Trudi, lässt wieder kein Auge trocken.
Die lustige, flotte Schreibweise der Autorin sorgt dabei wieder für ein rasantes Lesetempo und die Geschichte ist mit reichlich Spannung und Humor bestückt! Auch das Cover ist sehr hübsch an das Thema angepasst, eine eiskalte Blüte, vielleicht auch ein versteckter Hinweis auf das Tatwerkzeug, das diesmal nämlich aus pflanzlicher Basis besteht. Als Blumenhändlerin kennt Manu sich dabei besonders gut aus;)

Mein Fazit: Auch dieser neue „Mordsmäßige“ Fall Teil Drei, gefällt mir wieder ganz hervorragend! Daumen hoch, ein absolutes Lesehighlight:)) Da freut man sich schon richtig auf den vierten Mordfall, denn von Lou Manu kann „frau“ nicht genug bekommen, es besteht absolute Suchtgefahr!

Bewertung vom 17.10.2017
Tielcke, Natalie

Mordsmäuschenstill


sehr gut

Psychologin Hanna, Expertin für Schlafstörung wird überfallen und liegt Gehirntod auf der Intensivstation. Dort treffen auch ein paar verzweifelte Patienten ein und beschließen spontan gemeinsam den Täter zu ermitteln, der ihrer Therapeutin das angetan hat!
Diese ganz speziellen Laiendetektive stoßen natürlich auch bald auf reale Ermittler und daraus ergibt sich dann eine ganz besondere Mischung…..

Wenn es für die erschlagene Hanna nicht so traurig wäre, hätte die Therapeutin wohl ihren Spaß an den Aktionen ihrer Patienten, denn die Mördersuche ist für ihre Patienten eine Art Therapie. Ein lustiger Therapieansatz den sich Autorin Natalie Bielke da ausgedacht hat.
Der humorvolle und flüssige Schreibstil lädt zum Lesen ein und die unkonventionelle Geschichte ist ein unterhaltsamer Zeitvertreib.

Es hat mir Spaß gemacht diesen ungewöhnlichen Krimi zu Lesen. Abwechslungsreiche Story, witzige und lockere Unterhaltung:)
Man sollte aber keinen spannenden Thriller erwarten.

Bewertung vom 17.10.2017
Biltgen, Raoul

Schmidt ist tot


sehr gut

Patrick Schmidt bekommt eine telefonische Nachricht, das sein in Wien lebender Bruder Rene unter mysteriösen Umständen verstorben ist.
Patrick kann es nicht glauben, sein Bruder tot und noch dazu ein Verbrecher, das kann nicht sein!? Fest davon überzeugt das es sich um einen Scherz handelt reist Schmidt nach Wien um die Sache zu klären…..

Gleich zu Beginn des Buches fällt auf, dieser Roman ist anders, denn der Schreibstil des Autors Raoul Biltgen ist außergewöhnlich anders. Seine Sprache ist auffallend bestärkend und betonend gewählt, er spielt gekonnt mit Wiederholungen die das Gefühlsleben von Schmidt bloßstellen. Das liest sich zu Anfang ein wenig ungewöhnlich, aber letztlich bestärkt er damit die Empfindungen der Personen oder hebt deren Handlungen hervor.
Die Geschichte der beiden Brüder und die Tragik der Situationen sind perfekt herausgearbeitet. Zusammen mit Patrick versucht man verzweifelt Licht in die Angelegenheit zu bringen, zweifelt, hofft und ringt um die Wahrheit! Eine spannende Familienangelegenheit mit überraschenden Ende.

Besonders gut gefallen hat mir persönlich der Schreibstil, die Story war ungewöhnlich und wirklich sehr unterhaltsam zu Lesen:)

Bewertung vom 11.10.2017
Panizza, Kaspar

Teufelskatz / Frau Merkel Bd.2


ausgezeichnet

Der städtische Angestellte Franz Gruber wird tot in seiner Wohnung aufgefunden und wie sich herausstellt hatte er Besuch von einem Profikiller. Kurz darauf wird dieser ungeschickte Profi aber auch tot aufgefunden. Wer steckt hinter dieser merkwürdigen Geschichte!? War es die geldgierige Verwandtschaft, oder hat etwa die priesterliche Vergangenheit von Gruber schuld an diesen Morden. Kommissar Steinböck und seine Katze „Frau Merkel“ gehen auf Spurensuche und begegnen dabei nicht nur netten Monstern…..!

Dem Autor Kaspar Panizza gelingt es hervorragend in diesem bayrischen Lokalkrimi das bitterernste Thema Missbrauch mit oft doch skurrilen Humor zu mischen. Allein sein Ermittlerteam, angeführt von Kommissar Steinböck und seiner ihm immer auf Schritt und Tritt folgenden Katze, sorgte bei mir für so manchen Schmunzler:) So eine Katze am Arbeitsplatz hat schon was;) so ein Tier sorgt ja allgemein für gutes Klima, was allerdings nicht bei jedermann angesagt ist. Das stört Frau Merkel aber wirklich gar nicht und beschert "Herrchen" Steinböck am Ende sogar einen Besuch beim Psychologen.

Der Schreibstil ist locker, humorvoll und packend. Skurriler Glaube an Spaghettimonster trifft auf althergebrachten Glaubenseifer. Es gibt jede Menge zu ermitteln und sogar Altfälle werden aufgearbeitet.Dies ist schon der zweite Fall der Münchner Katze und ihrem Ermittlerteam.

Den ersten Teil kenne ich leider noch nicht, er steht aber schon auf meiner Wunschliste! Spannung trifft auf Witz, das mag ich sehr und ich kann die „Teufelskatz“ besonders Lokalkrimifans und Katzenfreunden guten Gewissens ans Herz legen.

Bewertung vom 09.10.2017
Haese, Ute

Buttgeflüster / Hanna Hemlokk Bd.7


ausgezeichnet

Esoterische Aufruhr auf dem platten Lande ist nicht so jedermanns Ding. Hanna Hemlokk, Privatdetektivin und daher ihres Zeichens ehr eine Frau für Fakten, hat dafür jedenfalls kein Verständnis! Umso schlimmer das sie auch noch in diesen Umfeld von solch geister-erfüllten Menschenwesen ermitteln muss. Nebenher hat sie zum Glück noch einen lukrativen aber auch seltsamen anderen Fall, der ihr ermittlungstechnisch mehr entgegen kommt!

Für mich war dieses Buch die erste Begegnung mit Privat Eye Hanna Hemlokk und es hat mich sehr gefreut die Dame kennenzulernen. Eigentlich ermittelt Hanna nämlich schon zum siebten Mal in ihrem Ostseegefilde.
Man glaubt kaum was da so alles los ist, da droben im Norden;)
Selbst der mysteriöse, unsterbliche Graf von St. Germain taucht aus der Versenkung auf, hat er es doch tatsächlich bis dort oben in den Norden geschafft, wobei er dann dort recht unspektakulär das Zeitliche gesegnet hat.
Die Fälle in diesem Fall sind doch recht schräg und eigen anzusiedeln.....eben genau richtig für Hanna, denn es fällt ihr auch nicht schwer buchstäblich in den Mist zu greifen und den ein oder anderen Vorbehalt auszumisten.
Der flüssige und spritzige Schreibstil macht Freude, es ist dabei als würde man diese Hanna schon ewig kennen, wie seine beste Nachbarin. Hanna ist witzig, manchmal schräg drauf oder auch mal mürrisch hungrig;) Schnell mal ein Kaffee oder doch lieber Tee….dazu gibt es lecker Essen, das ist ihr wichtig! Eben, sehr sympathisch die Gute! Die spritzigen Dialoge, nicht nur mit ihren Klienten sondern auch mal mit sich selbst oder auch tierischen Protagonisten machen das Lesen zudem noch amüsanter und liebenswerter.
Zwei Fälle auf einen Streich, das muss man Hanna lassen, in diesem Band hat sie es wirklich voll drauf! Ein sehr humorvoller und gelungener Küstenkrimi, der Lust macht auf mehr Kriminalfälle vom platten Land:)

Bewertung vom 08.10.2017
Richter, Markus

Ins Herz / Neuschwanstein-Thriller Bd.1


ausgezeichnet

Im Jahre 1875 erleben zwei junge Leute, der Kastellgehilfe Lenz und die Kammerzofe Klara, eine folgenschwere Nacht auf der Baustelle der Burg Neuschwanstein. Ein geheimnisvolles Kästchen spielt dabei die Hauptrolle. Völlig unbedarft geraten die beiden jungen Leute zwischen die Fronten diverser übler Gestalten, die auch vor Gewaltanwendung nicht zurückschrecken.

In seinem historischen Kriminalroman entführt der Autor Markus Richter den Leser auf die Baustelle des Märchenschlosses Neuschwanstein. „Ins Herz“ ist eine packende Geschichte rund um die neue Burg. Hier verwendet der Autor gekonnt historische Charaktere und Ereignisse mit fiktiven Personen und Handlungen. Die sehr anschauliche und bildhafte Sprache erweckt die damalige Zeit wieder zum Leben. Es ist als wäre man Zeuge des spannenden und geheimnisvollen Geschehens.
Ein wirklich unterhaltsamer Kriminalroman für Fans von König Ludwig, seinen Burgen und der bayrischen Geschichte. Das Buch fesselt ab der ersten Seite und überrascht mit abenteuerlichen Szenen. Wirklich lesenswert!

Bewertung vom 12.09.2017
Schalk, Marit

Außerhalb der Zeit (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Im Roman dreht sich alles um Lena, eine junge Hamburgerin, die noch nicht so ganz ihren Platz im Leben gefunden hat. Als sie mit ihrem Zwillingsbruder Gregor ausgeht um seinen neuen Freund Alex, einen Antiquitätenhändler kennenzulernen, passiert Lena in dessen Laden ein Missgeschick! Die junge Frau stolpert über eine Teppichkante, fällt in einen großen antiken Spiegel und löst sich vor den Augen der Männer in Luft auf. Als Lena in den Armen eines fremden, sehr attraktiven Mannes wieder zu sich kommt weiß sie gar nicht wie ihr geschieht. Sie befindet sich im Haus von Kaufmann Henry Sieveking und seinem Bruder Edward, die sich um die unerwarteten Besucherin kümmern. Das Lena sich nicht mehr im Jahre 2016 befindet dringt dann so langsam in ihr Bewusstsein……

Der Debütroman „Außerhalb der Zeit- Über rauhe Pfade“ von Marit Schalk ist der Auftakt zu einer Serie die sich „Spiegelreihe“ nennt. Hauptrolle in diesem Buch ist ein antiker Spiegel mit dem Sinnspruch „Regardez le temps“…..“Betrachte die Zeit“, der das Leben der Protagonistin Lena völlig aus den Angeln hebt, katapultiert er sie doch zurück in das Jahr 1841. Es ist eine wahre Freude zusammen mit Lena, diese Zeit zu erkunden, ihr Staunen über die veränderte Stadt, die seltsame Mode, die Stengen Sitten, all das heißt es zu erkunden und zu erleben. Diese „Situationen“ lassen mich schmunzeln und machen bewusst wie sich das Leben dort für einen Menschen aus den 21. Jahrhundert dort anfühlen muss! In humorvollen Szenen, unterhaltsamen Dialogen und Meinungen prallen im Alltag 1841 natürlich Welten aufeinander. Besonders mit dem etwas steifen und unzugänglichen Henry liefert Lena sich so manches Duell. Zur gleichen Zeit lassen Lenas Bruder und sein Freund Alex nichts unversucht um Lena in ihre Zeit zurück zu holen und ihre Abwesenheit zu vertuschen. Dadurch wechseln sich auch die Zeitperspektiven ab und verschaffen dem Roman noch mehr Dynamik. Der Schreibstil ist äußerst angenehm und flüssig zu Lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Der Zeitsprung in die Biedermeier-Epoche ist gekonnt recherchiert, sowie auch die Handlung, die in sich schlüssig und logisch aufgebaut ist. In die Geschichte ist auch etwas magisches und märchenhaftes eingebaut, das sie aber weder unglaubhaft noch lächerlich macht.

Dieser Roman war genau mein Ding, fesselnd, abenteuerlich, intelligent, amüsant, unerwartet, romantisch, spannend…..also einfacher gesagt FANTASTISCH:)) Ich habe diese Lektüre jedenfalls unglaublich genossen und freue mich schon wahnsinnig auf die Fortsetzung!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.09.2017
Sesta, Caroline

Edelfa und der Teufel


sehr gut

Die Geschichte, beginnend im Jahre 1557, ist der bislang vom Glück verwöhnte Grafensohn Lauro aus dem Piemont gezwungen in den Krieg zu ziehen um seine Heimat von den Franzosen zu befreien. Bei einem Rückzugsgemetzel wird nicht nur sein jüngerer Bruder getötet, nein Lauro und seine Gefährten gelangen in Gefangenschaft und Sklaverei. Eine weitere Hauptrolle spielt die schöne Marchesa Edelfa aus Neapel kommend, die auf dem Weg zu ihrem Bräutigam ebenfalls entführt wird und als Sklavin an einen mysteriösen schwarz gekleideten Grafen Namens Emanuele verkauft wird. Das Aufeinandertreffen dieser drei Hauptpersonen bleibt nicht ohne Folgen……

Dieser Roman von Caroline Sesta, ist der Auftakt zu einer abenteuerlichen Piemont-Saga mit spannenden und gefühlsgewaltigen Abschnitten. Anschaulich beschrieben sind auch Landschaft und Küche der Region, es ist als würde man Lauro und Edelfa begleiten und über deren Schulter schauen. Auch das Klosterleben lernt man kennen. Man fühlt die Liebe der Autorin für Details, alles ist hervorragend recherchiert, selbst eine gezeichnete Kante der Gegend ist zwecks Orientierung im Buch enthalten. Edelfa ist ein wenig Schneewittchen gleich, der Charakter dem alle Männer verfallen sind….selbst die böse „Stiefmutter“;) Auch etwas Fantasy ist in der Story enthalten, hat doch auch öfter mal der Teufel seine Hand im Spiel! Mehr verrate ich nicht, selber Lesen bitte. Die Seiten flogen sowieso nur so dahin und das dicke Buch ist schneller zu Ende gelesen als gedacht. Lauro ist für meinen Geschmack fast ein wenig zu brav, besonders zu Beginn der Geschichte, am Ende bin ich eigentlich schon auf der Seite von Team des teuflischen „Mr Black“;) wie ich zugeben muss! Das Buch ist wundervoll gebunden in einer hochwertigen Aufmachung mit einem zugegeben etwas schlichten Coverbild.

Für mich jedenfalls eine wirklich lesenswerte Saga, die mich gut unterhalten hat! Ein Buch zum Träumen von vergangenen Zeiten und mit Sehnsucht nach einer Reise ins Bergparadies Piemont. Auf Band 2 bin ich jedenfalls schon mega gespannt!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.09.2017
Gregg, Stefanie;Schenke, Paul

Blutvilla


ausgezeichnet

Firmenchefin Johanna Krogmann wird tot in ihrer Villa in einem Vorort vor Kiel aufgefunden. Wer hat die Millionärin erschlagen! Motive dazu hatten einige der Ortsansässigen, war Johanna dort wirklich sehr unbeliebt und verrufen, zu Recht muss man sagen! Hauptkommissar Fricke ermittelt zusammen mit Staatsanwältin Elena Karinoglous, die ihm auch nicht weniger Probleme macht……

Der Gemeinschaftskrimi von Autorin Stefanie Gregg und Autor Paul Schenke ist wahrlich ein kurzweiliger, unterhaltsamer Regionalkrimi. Die Spannung zwischen der zickigen hübschen Griechin und dem schnoddrigen Ermittler ist dabei förmlich spürbar, es prickelt also gewaltig! Die Beiden wollen sich das zu Beginn gar nicht eingestehen, überhaupt kommt ihnen ständig Ermittlungstechnisch etwas dazwischen;) In Bayern würden wir sagen es „menschelt“ gewaltig in diesem Regionalkrimi und Tote gibt es auch nicht wenige.
Die Dialoge sind frech und der Spannungsbogen steigt kontinuierlich an. Das und auch der kreative Schreibstil gefällt mir sehr gut und macht das Lesen zu einem Vergnügen und die Seiten fliegen wirklich dahin.
In einem wirklich originellen Nachwort erfährt man am Ende noch wie der Kriminalroman entstanden ist. Sehr lustig, denn auch hier gibt es Zündstoff….ein wenig Fricke und Elena steckt wohl auch in den Beiden;)

Grandiose Wochenendlektüre, wenn der Tatort mal zu langweilig ist;) Absolut Empfehlenswert, bitte mehr davon!