Benutzer
Benutzername: 
Sonjalein1985
Wohnort: 
Bad Salzuflen

Bewertungen

Insgesamt 496 Bewertungen
Bewertung vom 04.04.2021
Koch, Boris

Das Camp der Unbegabten


ausgezeichnet

Inhalt: Für Bjarne ist es der größte Wunsch eine übernatürliche Begabung zu entwickeln. Aber nicht irgendeine, nein, er möchte unbedingt fliegen. Kein Wunder also, dass er mal eben von einer Brücke springt, um diese Begabung herauszukitzeln. Dumm nur, dass er sich stattdessen den Fuß bricht und dafür sein bester Freund Luca plötzlich zu den Begabten gehört.
Nun muss ein neuer Plan her. Doch auch dieser schlägt fehl und Bjarne wird ins Camp der Unbegabten geschickt. Doch hier fängt das Chaos erst richtig an.

Meinung: „Das Camp der Unbegabten“ ist eine witzige und doch tiefgründige Geschichte, in der es um übernatürliche Begabungen, Freundschaft und Selbstbewusstsein geht.
Im Mittelpunkt steht Bjarne. Er ist ein ganz normaler Junge. Jedoch ist es in seiner Welt normal, dass einige Jugendliche übernatürliche Begabungen entwickeln und dann praktisch zu Stars werden. Natürlich möchte das Bjarne auch für sich, ebenso wie seine Eltern. Also tut der Junge praktisch alles dafür, dass sich eine Gabe zeigt und setzt dabei sogar sein Leben aufs Spiel.
Seine Eltern sind dabei definitiv keine Vorbilder, da sie ihn zwar unterstützen, gleichzeitig aber einen großen Druck aufbauen. Aber dies scheint in dieser Welt vollkommen normal zu sein.
Bjarne ist mutig, durchsetzungsstark und hart im Nehmen. Jedoch merkt man schnell, dass er glaubt, unbedingt eine Gabe haben zu müssen, um wirklich etwas wert zu sein.
Das Camp der Unbegabten soll den Teilnehmern gerade dies vermitteln und dabei Teamgeist und Freundschaften fördern. Jedoch kommt alles anders als gedacht und Bjarne und seine neuen Freunde erleben ein großes Abenteuer, mit mehr Action, als zuerst gedacht.
Das Buch ist spannend, witzig und zeigt auf, wie wichtig es ist, man selbst zu sein und sich so zu akzeptieren, wie man ist. Und es zeigt augenzwinkernd auf, wie eine Welt mit Superhelden wirklich aussehen würde, denen man in Film- und Fernsehen im Moment ja überall begegnet.

Fazit: Witzig, augenzwinkernd und etwas tiefgründiger als gedacht.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2021
Licht, Kira

Wer die Seele berührt / Kaleidra Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt: Emilia und Ben befinden sich in den Händen des Quecksilberordens und sind gezwungen, für dessen grausamen Meister, das Wasser des Lebens zu erschaffen. Doch als es zum Zwischenfall kommt, müssen sie alles riskieren, um die, die sie lieben und auch sich selbst zu retten. Und die Antworten warten ausgerechnet in Kaleidra, dem Ursprung aller Alchemisten, einem Ort, wo alles anders ist. Anders und voller Gefahren.

Meinung: „Kaleidra: Wer die Seele berührt“ ist der 2. Band der Trilogie von Kira Licht, in der es um Alchemisten, Abenteuer und Liebe geht.
Im Mittelpunkt steht Emilia, die sich ihrer Kräfte inzwischen bewusst ist. Sie ist stärker und mutiger geworden, hat sich ihre Gutmütigkeit dabei jedoch bewahrt. Mit Ben versteht sie sich ohne Worte und fühlt sich immer mehr zu dem starken Kämpfer hingezogen. Jedoch ist ihre Liebe verboten und könnte beide enorm schwächen.
Matt spielt dieses Mal eine größere Rolle als zuvor. Er hat Emilia verraten und seinem Orden ausgeliefert. Sein ganzes Leben hat er sie belogen, denn er ist der Sohn des gefährlichen und grausamen Meisters des Quecksilberordens und hat sie in eine Falle gelockt. Was seine wirklichen Motive sind, wird jedoch erst nach und nach enthüllt, ebenso wie seine wahren Gedanken gegenüber Emilia.
Besonders interessant fand ich Kyle, den Fechtmeister der Quecks. Er behandelt Emilia fast fürsorglich und ich wollte immer wissen, warum dies so ist und was sich hinter seiner Fassade verbirgt.
In „Wer die Seele berührt“ gibt es sehr viel mehr Action und Gefahr als im ersten Teil. Es werden neue Charaktere eingeführt und wieder müssen schwierige Missionen bewältigt werden. Dazu kommt, dass sich Emilia und Ben praktisch dauerhaft in einem Stadium der Bedrohung befinden, da der Quecksilberorden ihnen alles andere als wohlgesonnen ist.
Kaleidra selbst ist sehr interessant, andersartig und spannend. Und natürlich voller Gefahren.
Ich bin sehr gespannt auf den dritten und abschließenden Band der Reihe und kann es kaum erwarten, weiterzulesen.

Fazit: Spannender 2. Band einer Trilogie. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 26.03.2021
Lawrence, Ian;Lawrence, Iain

Skeleton Tree


ausgezeichnet

Inhalt: Als der 12-jährige Chris die Einladung seines Onkels annimmt, mit ihm an einem Segeltrip teilzunehmen, ist der Junge Feuer und Flamme. Doch dieser Ausflug entwickelt sich anders als gedacht, den bereits kurz nach dem Aufbruch, kentert das Boot. Allein mit dem 15-jährigen Frank muss Chris nun, an einer abgelegenen Küste, ums Überleben kämpfen. Zwischen Streit, Hunger, Kälte und wilden Tieren nähern sich die Jungen langsam an und kommen schon bald einem unglaublichen Geheimnis auf die Spur.

Meinung: „Skeleton Tree“ ist ein andersartiges Buch, das vorrangig in Flashbacks erzählt wird. Im Mittelpunkt steht der 12-jährige Chris, ein kluger, fantasievoller Junge, der im Laufe des Buches immer mutiger und erwachsener wird. Er ist lieb und mitfühlend und so freundet er sich schnell mit dem schlauen Raben Thursday an.
Frank ist da ein ganzer Typ. Der 15-Jährige ist unfreundlich, großspurig und schweigsam. Er ist beleidigend und kommandiert Chris die ganze Zeit rum. Im Laufe des Buches kann man aber hinter diese Fassade schauen und sich mehr in ihn hineinfühlen.
Auch die Beziehung zu Chris verstorbenen Vater wird in Rückblenden thematisiert. Ebenso wie der Kampf ums Überleben und das Warten auf Rettung.
Man kann sehr gut mit den Charakteren mitfiebern und wartet immer, was als Nächstes geschieht. Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und es hat mir gut gefallen.

Fazit: Spannendes Buch über das Überleben in der Wildnis. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 24.03.2021
Lindner, Anni E.

Die Wahrheit schmeckt nach Marzipan


sehr gut

Inhalt: Nach dem Tod ihres geliebten Vaters steht die 16-jährige Tally vor einem Scherbenhaufen. Ihre Mutter ist ihr keine Hilfe und die Idee der Therapeutin, ein Tagebuch zu führen, findet das Mädchen einfach lächerlich.
Dann aber macht sie Bekanntschaft mit Frau Möller, einer liebenswerten älteren Dame mit einem frechen Papagei und einer Vorliebe für Marzipan. Von ihr fühlt sich Tally verstanden. Als sie dann noch das Foto ihres lang verschollenen Onkels sieht, weiß sie, worüber sie schreiben möchte.
Und da ist noch Mr. Wow, ein sehr attraktiver und netter Mitschüler, der leider das große Manko hat, sehr christlich zu sein und zu dem sich Tally unweigerlich hingezogen fühlt.

Meinung: „Die Wahrheit schmeckt nach Marzipan“ ist ein Buch über Trauer und Trauerbewältigung, das neuen Lebensmut gibt.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Tally. Vor dem Tod ihres Vaters war sie ein lebenslustiges und witziges Mädchen, nun jedoch fühlt sie sich leer, einsam und tieftraurig. Sie lebt in den Erinnerungen an eine bessere Zeit und gerät mit ihrer Mutter immer wieder aneinander. Denn der Vater war ihre Bezugsperson, ihr Ruhepunkt und derjenige, der sie so genommen hat, wie sie ist und ihr immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat. Er war liebevoll und der Fels in der Brandung.
Mit der resoluten und direkten Mutter versteht sie sich nicht so besonders. Und die Art, wie diese trauert, stößt bei Tally auf Wut und Unverständnis.
Zum Glück gibt es da noch Sanna. Sie ist Tallys beste Freundin und ein absoluter Sonnenschein. Sanna ist optimistisch, verständnisvoll und sympathisch.
Frau Möller, die alte Dame, ist einfach liebenswert und süß.
Ebenso wie Timo, den Tally „Mr. Wow“ nennt. Er ist attraktiv, nett und mitfühlend. Jedoch kann Tally mit seiner Religion nicht sonderlich viel anfangen.
Neben der eigentlichen Geschichte gibt es noch eine zweite, nämlich die, die Tally in ihr Tagebuch schreibt. Hier kann sie sich eine völlig neue Welt erschaffen und so einen ganz eigenen Weg finden, ihre Trauer zu bewältigen.
Das Buch ist tiefgründig und berührend. Es hat zwar kleinere Längen zwischendurch, aber ich finde es trotzdem lesenswert und sehr bewegend.

Fazit: Gutes Buch über Trauerbewältigung, das neuen Lebensmut gibt. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 23.03.2021
Pearson, Mary E.

Zweiunddieselbe


ausgezeichnet

Inhalt: Als Jenna aus einem längeren Koma erwacht, ist sie zwar körperlich unversehrt, aber ihre komplette Erinnerung ist weg. Alles ist ihr fremd: ihre Eltern, ihr Leben und sogar ein paar alltägliche Wörter, die sie dann nachschlagen muss. Jenna versucht herauszufinden, wer sie ist und wer sie war. Und kommt dabei nicht nur einem großen Geheimnis auf die Spur, sondern muss sich auch noch die Frage stellen, was Menschlichkeit eigentlich bedeutet.

Meinung: „Zweiunddieselbe“ ist ein spannender Roman über die Fortschritte der Medizin und der Technik und um die Frage, was eigentlich menschlich ist.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Jenna, die nach einem Unfall und nachdem sie lange im Koma gelegen hatte, nichts mehr von ihrem Leben weiß und dann nach Antworten sucht. Jenna ist klug und neugierig. Sie ist witzig und mitfühlend. Und sie stellt sich und ihrer Umgebung schnell unangenehme Fragen.
Jennas Eltern sind reich, aber ihr Vater ist kaum zu Hause und ständig mit seiner Arbeit beschäftigt. Dafür lebt Großmutter Lily bei der Familie, die jedoch schroff und abweisend erscheint.
Die Charaktere haben mir alle gut gefallen und handeln nachvollziehbar.
Auch die neuen Mitschüler und Freunde, denen Jenna begegnet, waren mir sofort sympathisch.
Da wäre Ethan, der mitfühlend und klug ist, Allys, die mit ihren Prothesen zurechtkommen muss und die Welt zu einem besseren Ort machen möchte und Dane, der zu ehrlich ist, um noch als nett zu gelten.
Die Geschichte ist spannend und bringt den Leser zum Nachdenken. Was bedeutet Menschlichkeit und wie weit sollten Medizin und Technik gehen dürfen, um ein Leben zu retten?
Außerdem ist Jenna einfach nur sympathisch und man kann sich sehr gut in sie und in ihre Probleme hineinversetzen.

Meinung: Gut gemachte Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 14.03.2021
Dzeik, Henriette

Flame 1: Feuermond und Aschenacht (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt: Das Leben der jungen Flame ist von Armut und Hunger geprägt. Als die neuen Götter zu einem Turnier aufrufen, das der Gewinnerin ein völlig neues Leben verspricht, beschließt sie, daran teilzunehmen. Doch hier lauern größere Gefahren als gedacht, sogar für Flames Herz.

Meinung: „Flame: Feuermond und Aschenacht“ ist eine Fantasyliebesgeschichte, in der es um Götter, Kämpfe, Freundschaft und Liebe geht.
Im Mittelpunkt steht die 19-jährige Flame, die anfangs als ängstlich und schüchtern beschrieben wird. Jedoch lernt der Leser gleich eine viel selbstbewusstere Variante ihrer selbst kennen, einfach, weil Flame entscheidet, nun eine andere sein zu wollen. Da sie von Abenteuer und Liebe träumt, kommt ihr das Turnier gerade recht. Ebenso wie ein großer schwarzer Wolf, zu dem sie sich seltsam hingezogen fühlt. Flame ist taff, mutig und gut. Dabei jedoch so unschuldig, dass alle Götter sie sofort mögen und sie teilweise beschützen wollen.
Einer dieser Götter ist Dark, der Gott der Angst und der Finsternis. Er ist abweisend und sexy. Und obwohl Flame sich von ihm angezogen fühlt, weiß sie erstmal nicht mit diesen Gefühlen umzugehen.
Mein Lieblingsgott war aber Apollo. Er ist ein guter Kerl, der Flame immer mit Rat und Tat zur Seite steht und dem sie sich anvertrauen kann.
Neben den neuen Göttern, zu denen Dark gehört, gibt es noch die alten Götter, wie man sie aus der griechischen Mythologie kennt. Neben Apollo und Aphrodite darf der Leser zum Beispiel auch Prometheus kennenlernen, der stets für Geschichten und Unterhaltung sorgt.
Außerdem spielen mythologische Kreaturen wie der Minotaurus oder Kerberos mit.
Die Prüfungen, denen sich die 12 Teilnehmerinnen stellen müssen, sind ebenso gefährlich wie gut gemacht. Was jedoch wirklich hinter allem steckt, können Flame und ihre neuen Freundinnen erst nach und nach herausfinden.
Wer auf Mythologie, Götter und Romantasy steht, wird hier sicher auf seine Kosten kommen. Mir war die Geschichte teilweise etwas zu vorhersehbar, auch wenn sie durchaus unterhaltsam ist.

Fazit: Romantasy mit Göttern und griechischer Mythologie. Unterhaltsam, aber mir teilweise zu vorhersehbar.

Bewertung vom 06.03.2021
Rutherford, Mara

Coral & Pearl


ausgezeichnet

Inhalt: Seit Generationen ist es Tradition, dass das schönste Märchen von Varenia, den Prinzen von Ilara heiratet. Und jedes Mädchen würde sich geehrt fühlen, hierfür ausgewählt zu werden und bereitet sich sein ganzes Leben darauf vor. Nur die 17-jährige Nor macht sich keine Hoffnung mehr, auf diese Chance, denn durch eine winzige Narbe, kommt sie hierfür nicht mehr in Betracht. Dafür war immer klar, dass ihre makellose Zwillingsschwester Zadie auserwählt werden würde. Doch dann geschieht etwas Unfassbares und Nor muss anstelle ihrer Schwester gehen. In Ilara ist es jedoch ganz anders als gedacht und Nor gerät in eine Verschwörung, die ihre Heimat zerstören könnte und läuft schon bald Gefahr, ihr Herz an einen Mann zu verlieren, den sie nicht lieben darf.

Meinung: „Coral & Pearl: Die Krone des Meeres“ ist ein gut geschriebenes Buch mit einer starken Heldin.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Nor, die im Meer groß geworden ist. Ihre Heimat Varenia ist eigentlich gar keine Insel, sondern eher eine Ortschaft mitten im Wasser. Ihrem Volk ist es verboten Land zu betreten und sie sind auf die Ressourcen angewiesen, die ihnen Ilara liefern kann. Dafür tauchen sie täglich nach seltenen rosa Perlen, denen eine große Heilkraft nachgesagt wird. Doch durch Überfischung werden nicht nur diese immer seltener, sondern auch die Nahrung, sodass alle Hunger erleiden müssen. So scheint die Erwählung zur künftigen Prinzessin als Rettung für die ganze Familie und gilt als größte Ehre. Da ist es kein Wunder, dass ihre ehrgeizige Mutter sowohl Nor, als auch ihre Zwillingsschwester Zadie zu Schönheit und Perfektion erzogen hat. Durch eine kleine Narbe gilt Nor jedoch als beschädigt und nicht mehr wertvoll. Dadurch kommt sie für die Auswahl nicht mehr infrage, hat jedoch viele Freiheiten und ist mutig und stark geworden.
Ihre Schwester Zadie ist dagegen eher sanft und pflichtbewusst. Sie ist das schönste Mädchen des ganzen Dorfes und wird als freundlich und liebenswert beschrieben.
Die beiden Schwestern lieben einander über alles, was immer spürbar ist. Ebenso wie Nors Beschützerinstinkt und ihr gutes Herz.
Man lernt die Lebensumstände in Varenia kennen. Ebenso wie die Gefahren, die sie umgeben und einige Menschen aus dem Volk. Hierbei hat mir vor allem Sami gefallen, der Nors bester Freund ist und sich als einziger Junge traut, Zeit mit den beiden behüteten Schwestern zu verbringen.
Die Menschen und die Lebensumstände in Ilara sind dann wieder ganz anders und man kann sich die Unterschiede lebhaft vorstellen. Denn hier ist weit und breit kein Meer zu sehen und die Burg ist kalt und dunkel. Ebenso wie der Thronfolger, Prinz Ceren, Nors zukünftiger Ehemann. Er ist nicht nur grausam und unheimlich, sondern auch sehr intelligent.
Ganz anders als sein jüngerer Bruder Talin, von dessen charmanter Art sich Nor verbotenerweise angezogen fühlt.
In Ilara hat mir besonders Ebb gefallen, Nors Zofe. Sie ist sehr lieb und bemüht sich rührend um ihre neue Herrin.
Die Geschichte ist abwechslungsreich und gut gemacht. Es gibt Verschwörungen, Intrigen und Spione im Schloss. Und natürlich eine große Gefahr für Nors Leben und ihr Herz.
Ich fand das Buch sehr spannend und habe mich von den verschiedenen Locations und der starken Heldin mitreißen lassen. Es gibt Legenden, andersartige Geschöpfe und viel Wärme, Gefahr, Freundschaft und Liebe. Über allem steht die Macht der Schönheit, ebenso wie die Bürde, die die schönsten Mädchen aus Varenia tragen müssen.

Fazit: Gut geschriebenes Buch, das mich überzeugen konnte. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 05.03.2021
Ford, Michael

Forgotten City (Band 1)


ausgezeichnet

Inhalt: Die Welt, wie wir sie kannten, existiert nicht mehr. Denn das Waste, ein gentechnisch verändertes Hormon, brachte Krankheit, Mutationen und Tod. Kobi und sein Vater leben schon seit langer Zeit allein und glauben, sie wären die einzigen Überlebenden. Doch als sein Vater verschwindet und Kobi sich auf die Suche nach ihm macht, trifft er auf eine andere Gruppe. Aber kann er ihnen wirklich vertrauen?

Meinung: „Forgotten City“ ist eine spannende Geschichte, mit einem gut gemachten Weltuntergangsszenario, das ganz ohne Zombies und Co. auskommt. Dafür gibt es jede Menge andere Gefahren. Sei es nun eine tödliche Krankheit, die durch Sporen ausgelöst wird, gefährliche Würgepflanzen oder mutierte Tiere. Die Welt ist eine für Menschen lebensfeindliche Umgebung geworden.
Ausgelöst wurde alles damit, dass der Hunger in der Welt bekämpft werden sollte. Doch ging dies schrecklich schief und stattdessen entstand das Waste. Es tötete die Menschen, erschuf gefährliche Pflanzen und rottete 99 % der Tiere aus. Die Tiere, die es übrig ließ, wurden größer, schneller, intelligenter und viel aggressiver.
Und dann gibt es noch Kobi. Einen Jungen, der bereits im Mutterleib mit dem Waste in Berührung kam und den es nicht nur immun, sondern auch um einiges schneller und widerstandsfähiger gemacht hat. Durch die Erziehung und die Regeln seines Vaters ist er perfekt auf die Welt vorbereitet und weiß, wie man sich schützt und überlebt. Kobi ist mutig und selbstlos. Und er handelt auch bei großer Gefahr äußerst überlegt.
Die Überlebenden, auf die er trifft, sind ebenfalls sehr interessant und, im Gegensatz zu ihm, nicht an die Gefahren gewöhnt.
Da wäre zum Beispiel Fionn. Der kleine Junge ist total niedlich und offen für alles. Er kommuniziert auf eine besondere Weise und kann vom Waste infizierte Tiere beruhigen und Visionen erzeugen.
Und dann wäre da noch Asha. Sie versucht immer Fionn zu schützen. Als Empathin erspürt sie nicht nur Gefahr in der Nähe, sondern kann auch die Gefühle ihrer Mitmenschen lesen.
Die Geschichte ist spannend und so gut geschrieben, dass man sich die tödliche neue Welt und ihre Einwohner lebhaft vorstellen kann. Besonders interessant fand ich auch die Fragen, die nach und nach aufgetaucht sind und die Rätsel, die es in der Folge zu lösen galt.
Mich konnte das Buch gut unterhalten und wer mal ein Endzeitszenario ohne Zombies möchte, wird hier gut unterhalten werden.

Fazit: Ein Endzeitszenario, das mal ganz ohne Zombies auskommt und bei der jede Menge Rätsel auf den Protagonisten zukommen. Sehr zu empfehlen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.