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Daggy

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Insgesamt 1908 Bewertungen
Bewertung vom 26.11.2024
Breuer, Ruth Katharina

Opa hat Krümel im Kopf


ausgezeichnet

Auf dem Cover sitzt Kalle bei Opa uf dem Schoß und Opa liest ihm vor, weiter hinten im Buch gibt es ein ähnliche Bild, nur Opa ist älter und Kalle größer geworden, diesmal liest der Junge Opa vor.
Als Kalle geboren wurde, hat sich Opa sehr gut um ihn gekümmert und sie haben im Laufe der Zeit viel zusammen unternommen. Aber dann kann Opa die Zeit nicht mehr an der Uhr ablesen und seine Eltern erklären Kalle, dass Opas Gehirn nicht mehr gesund ist. Wenn unser Gehirn ein Puzzle wäre, würden einige Teile fehlen, das kann Kalle verstehen, denn in seinem Feuerwehrpuzzle gehlen auch einige Teile. Bald weigert sich Opa seine Zähne zu putzen und Mama erklärt, dass man ihm das nicht mehr beibringen kann. Als Opa in Schlafanzug und Bademantel zur Arbeit geht, ist die Unterbringung in einem Pflegeheim nötig. Dort besucht Kalle seinen Opa und erlebt, wie er immer mehr vergisst. Doch seine Mama tröstet ihn, als er befürchtet Opa würde auch ihn vergessen.
Leider ist Alzheimer eine Krankheit, mit der sich auch junge Kinder auseinandersetzen müssen, darum ist es schön, wenn die Krankheit auf eine kindgerechte Art erklärt wird. Die liebevoll gezeichneten Bilder in diesem Buch haben etwas beruhigendes, tröstliches. Die Texte sind behutsam geschrieben und beantworten in der Handlung viele Fragen. So kann ich dieses Buch besonders für Betroffene empfehlen.

Bewertung vom 26.11.2024
Butler, M Christina

Der kleine Igel und das besondere Weihnachtsgeschenk


ausgezeichnet

Es gibt eine ganze Reihe von Igelbüchern, bei denen es in erster Linie um Freundschaft geht. Ein wenig traure ich dem samtenen Stoff nach, aus dem die rote Mütze des Igels in den früheren Büchern bestand. So ist aber auf dem Cover die Mütze gelackt und sticht damit gut heraus, denn auch in dieser Geschichte ist die Mütze wieder ein wichtiges Utensil.
Als der Igel und seine Freuden schon gemütlich im Igelheim mit der Weihnachtsfeier beginnen wollen, klopft es und vor der Tür steht frierend der Uhu, der durch ein Hochwasser sein Heim verloren hat. Da er unterwegs die Baummarder aus den Augen verloren hat, sorgt er sich um sie und so gehen alle zusammen hinaus, um sie zu suchen. Alle tragen Laternen mit sich und so kommen sie zunächst gut voran, doch dann bläst der Wind ihnen die Flammen aus und der Uhu bietet sich an sie zu führen. Damit niemand verloren geht, ribbelt der Igel seine Mütze auf und mit dem Faden binden sich alle aneinander.
Praktische Ideen hat der kleine Igel allemal und dazu ist er einfach ein toller Freund, der sich nicht scheut am Weihnachtsabend bei eisiger Kälte hinauszugehen und nach den verlorenen Baummardern zu suchen. Niedliche Bilder und kurze Texte machen die Geschichte zu einem schönen Vorlesebuch für die Kleinen in der Weihnachtszeit.

Bewertung vom 26.11.2024

Herzlichen Glückwunsch!


ausgezeichnet

Auf dem Cover hält der Hase einen Strauß schöner gelber Blumen in seinen Händen, zwischen den Pflanzen sind noch viele kleine Tiere mit Geschenken zu entdecken.
Der Elefant hat einen Blumenstrauß gepflückt. Das kurze Goethe-Gedicht „Der Strauß, den ich gepflückt“ passt hier sehr gut, allerdings war der Elefant wohl nicht sehr vorsichtig und so sind die Möbel und das Geschirr zerbrochen. An einer langen Tafel sitzt ein Kind und ganz viel unterschiedliche Tiere kommen ihm zu gratulieren. Alle feiern mit einem Gedicht Rumpumels Geburtstag. Auf einer Geige fliegen die Töne hin zum Mädchen im Heißluftballon, dazu Annette von Droste-Hülshoffs Gedicht „An meine Mutter“. Ringelnatz gratuliert dem Vater und dazu sieht man ihn am Schreibtisch sitzend, keine Reime findend, aber an Ende wortlos den Vater umarmend. Zwei Vogelfreuden fassen sich fröhlich an den Flügeln, das Gedicht ist dem Freund gewidmet. Mit Fontane geht es weiter, hier wird mit vielen Geschenken zum Namenstag gratuliert. Das Kind sitzt in einem großen roten Sessel und alles wird über eine Treppe zu ihm hinaufgetragen.
Ein wunderschönes Buch voller Poesie und zarter Illustrationen. Sicher ein passendes Geschenk zu einem Ehrentag, vielleicht mag der Überbringer oder die Überbringerin gleich ein Gedicht zum Besten geben.

Bewertung vom 26.11.2024
Nüsch, Julia

Der schlaflose Fuchs und die Suche nach dem Traumstein


ausgezeichnet

Dieser dritte Band über das Träumen berichtet vom Fuchs Rainer Maria. Er sortiert seine Steine und stellt mir erschrecken fest, dass ausgerechnet sein Traumstein verschwunden ist.
Deshalb macht er sich auf zu seinem Freund dem Nashorn, der empfiehlt ihm ruhig zu atmen und lädt ihn ein, bei ihm zu schlafen. Beide tauchen in den Traum des Nashorns ein, aber der Fuchs wird mitten im Traumflug wach. Rainer Marias nächste Station ist die Giraffe Annette, die wir aus einem vorherigen Buch der Serie kennen. Sie rät ihm Ruhe zu bewahren und lädt ihn ebenfalls ein mit ihr zu träumen. Diesmal geht es auf eine Schiffsreise, aber wieder wird der Fuchs wach und wendet sich nun an des Schaf, das ein besonderes Kissen nutzt. Die beiden träumen von der Arktis und dann verschwindet der Fuchs wieder und geht zum Mistkäfer Johann Wolfgang, den wir auch schon kennen.
Die wundervollen, verträumten Illustrationen laden uns alle zu träumen ein und so endet das Buch wieder mit der Frage „Und wovon träumst du?“ Daneben ist ein so beruhigend, dass alle Rainer Maria durch ihre Einladung und später bei der Suche unterstützen. Freundschaft wie man sie sich nur wünschen kann. So liegen am Ende alle Tiere zusammen und schlafen.
Ein herrliches ruhiges Buch zum Einschlafen.
Ich muss aber noch unbedingt auf die Innenseite des Einbandes hinweisen, denn die Bilder vom Fuchs, wie er springt, um vielleicht eine Maus zu jagen, sind einfach wunderschön und dynamisch.

Bewertung vom 25.11.2024
Wrede, Eric

Wenn wir ins Gras beißen - Das Buch vom Tod für große und kleine Menschen


ausgezeichnet

Das Bild auf dem Cover entspricht dem Titel, da liegt jemand auf einer Wiese und kaut an einem Grashalm.
Das Buch beginnt nach dem Inhaltsverzeichnis mit einem Vorwort an die Großen geschrieben vom Autor, der als Bestatter tätig ist. Die Frage „Warum leben wir?“ wird zunächst beantwortet. Die Bilder zeigen eine weibliche Person in sechs Stationen ihres Lebens. Danach wird beschrieben, was mit dem Körper beim Sterben geschieht. Gründe für den Tod junger Menschen werden genannt und auch der Begriff Sternenkinder erklärt. Beeindruckend finde ich die Abbildung eines Mannes, der in zwei Körperhälften den Unterschied zwischen lebendig und tot zeigt. Danach werden die verschiedenen Bestattungsmethoden beschrieben und die Arbeit eines Bestatters dokumentiert. Auch die Nachhaltigkeit ist Thema in diesem Sachbilderbuch. Trauer zeigt sich unterschiedlich und kein Kind sollte sich die Schuld am Tod eines Menschen geben sind sehr verständlich erklärt. In Laufe des Buches lernen wir einige Familie unterschiedlicher Glaubensrichtigen kennen, denen wir immer wieder begegnen.
Mir gefällt es sehr gut, dass einige der abgebildeten Menschen im Rollstuhl sitzen, eine Hörhilfe benutzen oder ein Messgerät für Diabetes tragen. Das Buch ist sehr umfassend und beschreibt alles um den Tod in klaren Worten, die auch für Kinder gut verständlich sind und keine Angst machen.

Bewertung vom 25.11.2024
Simone, Ehmann

Fritzis Welt. Gewonnen


ausgezeichnet

Auf dem Cover ist Fritzi zu sehen, vor ihr steht ein riesiger Pokal mit einer eins, sie trägt eine Krone und von oben baumelt eine Sieger-Medaille. Alles das passt zum Titel „Gewonnen“.
Doch das Gedicht am Anfang handelt davon, dass hier nicht gewonnen wurde, aber dass Freude und Spaß auch ein Gewinn sein können. Mit einem großen „Hallo“ stellt sich Fritzi, der Pokal Vicky und Winnie, die Medaille vor. In Sprechblasen lesen wir auch noch andere Begrüßungen. Weil ihre Schwester beim Reiten einen Pokal gewonnen hat, hat sich Fritzi vorgenommen auch so einen zu gewinnen. So streckt sie auf dem Bild ihre Hände nach all den abgebildeten Pokalen aus. Renne kann Fritzi schon ganz schnell und sie trainiert im Garten über kleine Hürden zu springen. Dann malt sich aus, wie sie nach dem Sieg gefeiert wird. Dann geht es endlich mit dem Wettlauf los und leider ist, trotz der guten Vorbereitungen, ein Mädchen schneller. Fritzi ist wüten und stampft mit dem Fuß auf. Danach versucht sich Fritzi bei einem Malwettbewerb, denn siegen will sie immer noch.
Da auch hier ein anderes Kind gewinn, verzweifelt Fritzi und weint dicke Tränen.
Danach erklärt ihre Freundin Flo, die ja auch nicht gewonnen hat, Fritzi, dass ihr das Malen einfach viel Spaß gemacht hat und so überlegt Fritzi, was ihr Spaß macht, und erkennt letztlich, dass Gewinnen nicht so wichtig ist, wenn man Spaß an einer Sache hat.
Neben den schönen großen bunten Illustrationen gibt es auf jeder Seite kurze Texte, dazu äußert sich Pokal Vicky mit kleinen Sätzen, die in einer Sprechblas stehen. Ihre Äußerungen sind sehr vielfältig und manchmal regen sie um Nachdenken an.
Vielleicht haben die Autorinnen sich ein wenig in Fritzi gesehen, denn Fritzi gewinnt am Ende mit einem Bilderbuch und dieses Fritzibuch ist ganz sicher auch preiswürdig. Einen Pokal für „Gewonnen“!!!

Bewertung vom 24.11.2024

Die Sendung mit dem Elefanten - Mein elefantastisches Wimmelbuch


ausgezeichnet

Dieses große Pappbilderbuch ist ein Wimmelbuch in dem ganz viele blaue Elefanten und rosa Hasen zu sehen sind. Das Cover zeigt einen Park, in dem die beiden mit einem grünen Ball kicken, Blumen pflücken, ein Picknick machen und auf dem Weg spazieren gehen.
Auf der ersten Doppelseite sehen wir das Cover, aber auch noch andere Freizeitaktivitäten wie Ballon fahren, zelten, klettern oder im Regen unter einem bunten Schirm zu sitzen. Sechs Gegenstände sind zu suchen, dazu gibt’s die deutsche und die englische Bezeichnung als Wort darunter gedruckt. Die nächste Doppelseite zeigt eine Kleinstadt mit Geschäften, einem beschrankten Bahnübergang und einer Baustelle mit Bagger. Zu suchen sind u.a. eine Ampel, eine Katze und ein Fahrrad. Dann gibt es ein modernes Haus, deren Vorderwand fehlt und wir können in alle Zimmer schauen und immer sind Elefant und Hase zu sehen. Am Badesee gibt’s Eis zu kaufen und unsere beiden spritzen sich mit Wasser nass. Wieder ist ein Haus mit seinen Zimmern zu sehen, diesmal wird hat der Hase Geburtstag und es gibt Geschenke, natürlich wird auch Topfschlagen und Sackhüpfen gespielt. Auf der letzten Seite geht es in den Schnee.
Wie immer gibt es enorm viel zu entdecken und hier kann man den Kindern auch noch zusätzlich englische Worte beibringen. Die aus dem Fernsehen vertrauten Tiere immer wieder zu sehen, macht sicher besonders viel Spaß.

Bewertung vom 24.11.2024
Schumacher, Jens

Bloß keine Bücher! / Lesen nervt! Bd.2


gut

Auch im zweiten Band von „Lesen nervt!“ treffen wir wieder auf die Spinne Karoline Kneberwecht, deren Motto „Das Leben ist zu kurz, um Bücher zu lesen.“ Gleich vorne im Buch zu finden ist. Ihre wütende Erscheinung ist auch auf dem Cover zu finden.
Neben dem Text äußert sich Karoline durch Sprechblasen, zu Anfang sucht sie ihren Bücherskorpion Zwicko, der einfach weg ist. Da er gerne an Büchern knabbert fordert sie uns Lesenden auf Bücher aus dem Regal zu nehmen und dort nach Zwicko zu suchen. Zunächst schauen wir in ein Tierlexikon, um etwas über Zwickos Spezies zu erfahren. Danach geht es um das Erlernen der balkonischen Sprache. Im Text gibt es eigenartige Worte, die wir mit Hilfe eines Wörterverzeichnisses übersetzen müssen, um die Geschichte über den Dino zu verstehen. Im Buch „Herr Moll und er Räusperich“ wurde die Reihenfolge der Worte vertauscht und das Lesen dieses Textes ist nicht ganz einfach. Da möchte ich mit Karoline „Meine Neeeerven!“ schreien. Im nächsten Buch wurden Buchstaben durch andere ersetzt. Bei Mr. Mega, der die Welt retten soll ist die Reihenfolge der Seiten vertauscht
Da hat Zwicko wirklich ganze Arbeit geleistet und wir, die wir das Buch oder besser die Bücher lesen wollen, haben es nicht so ganz leicht.
Wie auch im ersten Band gibt Karoline Keberwecht auch hier am Ende zu, dass Lesen gar nicht so langweilig ist und auf dem letzten Bild lächelt sie sogar. Das Lesen dieses zweiten Bandes kommt mir schwieriger und weniger spaßig vor als bei ersten Teil.Aber trotzdem gefällt es mir, wie hier versucht wird nicht nur die genervte Spinne vom Sinn des Lesens zu überzeugen.

Bewertung vom 24.11.2024
Preußler, Otfried

Kleine Lesehelden: Der Räuber Hotzenplotz


ausgezeichnet

Der Klassiker von Ottfried Preußler ist hier für Erstleser bearbeitet worden und es ist eine gelungene Mischung aus kurzen Kapiteln, vielen bunten Bildern und Rätseln herausgekommen. Die Bilder wurden nach den Motiven von F.J. Tripp gezeichnet und sie kommen uns sicher deshalb so vertraut vor.
Das Titelbild zeigt den cleveren Kasper mit der roten Zipfelmütze und den etwas einfältigen Seppel, im Gebüsch lauert schon der gefürchtete Räuber Hotzenplotz. „Wer alle mitmacht“ ist die Überschrift der ersten Doppelseite, hier sehen wir die Bilder der Protagnisten und eine kleine Vorstellung ihrer Rolle.
Großmutter ist besonders stolz auf ihre Kaffeemühle, die beim Mahlen „Alles neu macht der Mai“ spielt. Doch dann taucht der Räuber Hotzenplotz auf und raubt ihr die Kaffeemühle unter Gewaltandrohung. Beim Rätsel im Anschluss an das Kapitel muss der richtige Räuber aus vier Bildern herausgesucht werden. Als Kasper und Seppel davon erfahren, beschließen sie dem Wachtmeister zu helfen. Silben muss man zusammensetzen, um zu erfahren, was die Jungen wollen. Kasper hat dann auch einen cleveren Plan, wie er den Räuber fangen kann.
Dank der großen Schrift und der schönen bunten Illustrationen werden Erstleser das Buch leicht lesen können. Die Rätsel sind vielseitig und unterschiedlich schwierig, aber durchaus gut lösbar und zur Not gibt es die Lösungen hinten im Buch.

Bewertung vom 24.11.2024
Halls, Smitri

Die weltbeste Umarmung


sehr gut

Auf dem Cover des Pappbilderbuches hat der große Bär das Kind im Arm, das wiederrum eine Maus im Arm hält und es sind noch viel andere Tiere zu sehen, die sich an die beiden schmiegen.
Auf der ersten Doppelseite ist das Kind zu sehen, wie es in ein Buch schaut und der gereimte Text fordert es auf zu erforschen, wer es am besten umarmen kann. Bär, Koalas und das Seepferdchen sind die ersten, die es in den Arm nehmen. „Koalabärchen überall - großer Schmuseüberfall!“ welch niedlicher Reim. In der Wanne umarmt das Nilpferd. „Ein Drückerli vom Stachelschwein“ stelle ich mir schwieriger vor, als das Bild es ahnen lässt. Weiter geht´s mit vielen großen und kleinen Tieren, da gibt’s „Löwen-Kuschler!“ und „Affenknuddel“ bis zum „Schmusekuscheln“ mit allen Tieren. Aber erst bei Mama gibt’s die „weltbeste Umarmung“.
Niedliche Bilder, viele Tiere, die die Kleinen beim Namen nennen lernen und schön Worte für die Umarmungen.