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Lesezeichenfee
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Ich liebe es zu lesen und bin echt eine Leseratte. Am liebsten mag ich Bücher von Emons, Gmeiner und Silberburgverlag. In letzter Zeit haben mich der Ulmer Verlag und Eden Books sehr positiv überrascht. Es ist immer wieder toll, auf tolle Bücher zu stoßen. Ich wandere auch gerne als Ausglich zum Lesehobby. Gerne geh ich auch in Urlaub und besuche die Regionen über die ich lese.

Bewertungen

Insgesamt 525 Bewertungen
Bewertung vom 09.09.2020
Gronover, Frida

Dänische Schuld / Gitte Madsen Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

~~~~Gitte Madsen Teil 2~~~~~

Gitte Madsen möchte im Restaurant Schou’s in Marielyst zu Abend essen, als quasi neben ihr ein Mann stirbt. Erst mal nehmen alle an, dass es am Pilzgericht gelegen hätte. Obwohl das nicht stimmt, muss das Gericht von der Speisekarte genommen werden. Gitte als Bestatterin ist ganz nah an den Verwandten und möchte, mit dem Sohn des Opfers, den Mörder finden. Zudem versucht sie noch immer ihrem verschwundenen Vater auf die Spur kommen. Kommissar Ole Ansgaard ist nicht so begeistert, dass Gitte wieder mitermittelt, zudem ist die persönliche Beziehung der beiden nicht so klar.

Meine Meinung:
Es ist ganz klar ein Cosy Crime mit viel dänischem, hyggeligem Flair und dazu doppelter Spannung, weil Gitte ihren Vater sucht und den Mord aufklären möchte. Zudem taucht immer wieder ihr Verflossener auf, der sie stalkt.

Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, so dass ich sie mir sehr gut vorstellen kann. Da sich die Holländer entwickeln, gefallen sie mir ebenso gut wie die anderen Feriennachbarn, die aus Schweden kommen und die ich bzw. den Mann schon aus Band 1: Ein dänisches Verbrechen kenne. Auch Ole der Kommissar und ihr Chef Paul Larstsen sind gut beschrieben und sehr sympathisch.

Es gab wieder einige Highlights und vor allem die Bestattung im Safaripark. Dort kann man durchfahren kann und manchmal auch aussteigen. Das gefiel mir sehr gut. Vor allem die verrückte Familie, die ausgestiegen ist, obwohl es verboten ist. Aber sie haben gar nicht begriffen, dass da ne Bestattung stattfand und dass man sich auch benehmen muss, wenn man das verbotenerweise macht. Es war dann zu lustig, als die Tiere sie angriffen. Die Teilnehmer der Bestattung haben keinen solchen Lärm gemacht und sind auch nicht wie wild rumgerannt.

Ich fand es sehr interessant, dass die Protas ständig mit Decken draußen saßen und die Feste feierten, wie sie gerade fallen. Es wird sehr viel Bier getrunken. Was aber nicht heißt, dass alle Dauerbetrunken sind. Das nennt man in Dänemark hyggelig.

Der Schreibstil ist erfrischend und wirklich toll. Jedenfalls war ich wieder gleich „im“ Cosy Crime per Kopfkino.

Es gibt auch viele typische Eigenheiten unserer Dänischen Nachbarn kennen zu lernen, was mir sehr gut gefällt und auch das on-off in der Beziehung Gitte – Ole. Was doch etwas kompliziert ist.

Der Cosy Crime ist lustig, verrückt und dazu noch spannend, denn die Aufklärung des Ganzen ist mal wieder sehr überraschend, aber dennoch plausibel.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Die Gitte-Madsen-Krimiserie von Frida Gronover ist eine Lieblingsserie von mir. Ich hoffe, dass es noch viiiiiiiiiiiiiiiele Bücher um Gitte Madsen gibt und ich noch sehr viel Lesevergnügen bekomme.

Bewertung vom 01.09.2020
Schwarzhuber, Angelika

Ziemlich hitzige Zeiten / Die Freundinnen vom Chiemsee Bd.1


ausgezeichnet

Ein hitzig-humorvoller Sommer

Angelika Schwarzhuber erzählt in ihrem Roman: Ziemlich hitzige Zeiten erschienen Blanvalet/2020, von Anna, sie ist Ende 40, hat Hitzewallungen und ein turbulentes Leben. Von ihrem Ehemann ist sie geschieden, sie hat zwei Töchter, zwei tolle Freundinnen und einen prima Job. Die eine Tochter möchte heiraten und die andere macht das Abi.

Meine Meinung:
Ich mag den Schreibstil von Angelika Schwarzhuber, ich bin immer sofort „im Buch“, das Kopfkino springt an und ich habe sehr vergnügliche Stunden. So auch dieses Mal, mit super beschriebenen Protas. Meine Lieblingsprotagonistin ist tatsächlich Anna und die meisten mag ich einfach, mal von Jo abgesehen.

Das ganze wird sehr humorvoll und mit einem Augenzwinkern beschrieben. Als Leserin kann ich mich durchaus mit Anna identifizieren und finde den ganzen Roman sehr authentisch. Es könnte sich wirklich so abspielen. Zumindest Teile werden vielen Leserinnen bekannt sein, so wie mir auch.

Das Cover ist wie immer ein weiteres Highlight und so kann ich auch diesem Mal eine eins mit Sternchen vergeben. Es passt perfekt zum Buch und ich hab mich so sehr daran gewöhnt, dass ich es missen würde.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ich bin – wie immer – sehr begeistert von Angelika Schwarzhubers Roman „ziemlich hitzige Zeiten“. Mit total viel humorvollen Akzenten habe ich vergnügliche Stunden genossen. Ich hoffe, dass es noch viiiiiiiiiiiiiele Bücher von Angelika Schwarzhuber gibt und vergebe 10 Sterne.

Bewertung vom 30.08.2020
Franz, Franziska

Blutmain


ausgezeichnet

***** Einfach alles stimmig, perfekt *****

Zur Geschichte:
Melinda Brandt hat ihr Gedächtnis verloren. Sie befindet sich verletzt auf einer Motorjacht auf dem Main. Da sie ihre Handtasche verloren hat und sich nur an die Wohnung von Francesco Lione erinnern kann, geht sie dorthin und zieht sich etwas Frisches an. Dann nimmt sie den Porsche aus der Tiefgarage und wird von der Polizei, wegen zu langsamen Fahrens angehalten. Kommissar Kai Herbracht ermittelt. Natürlich darf auch wieder Privatermittlerin Karla Senkrecht nicht fehlen, schließlich ist Melinda ihre Nachbarin.

Das Cover:
Zunächst möchte ich mit dem Cover anfangen, das einfach genial und wunderschön ist. Das gehört auf jeden Fall zu meinen Lieblingscovern. Auch der Titel ist stimmig und rundherum ist alles gelungen, so dass ich eine 1 mit Sternchen dafür vergeben kann.

Die Charaktere:
Die Protas wurden sehr gut beschrieben, so dass ich sie mir sehr gut vorstellen kann. Vor allem Andreas Seeberger wurde sehr gut beschrieben. Mein Lieblingscharakter ist allerdings Karla Senkrecht. Ich find sie einfach absolut cool.

Der Krimi:
Also diesen Krimi kann ich schon als Thriller beschreiben. Der Leser wurde direkt mit eingebunden und so wusste ich schon sehr früh Bescheid. Das tat aber der Spannung keinen Abbruch und so war ich total im Bann dieses wahnsinnig spannenden Krimis.

Der Schreibstil:
Den Schreibstil fand ich total gelungen, denn das Kopfkino sprang an, ich stolperte nicht, konnte mir alles vorstellen, rundum perfekt.

Der Lokalkolorit:
Es gab tatsächlich viel Lokalkolorit, auch wenn ich mich an nicht sehr viel erinnern kann, aber bei einem Thriller achte ich einfach mehr auf die Story.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein rundum gelungener Thriller mit perfektem Cover/Buchrückentext und dazu Spannung pur, mit supertollen Charakteren. 5 Sterne für dieses gelungene Werk.

Bewertung vom 30.08.2020
Weiskopf, Bettina A.

Ein Häusle in Stuttgart


gut

2 Hausbesichtigungen in Stuttgart und das war’s dann auch!

Die Geschichte:
Stefan und Netti ziehen von Amerika nach Deutschland zurück. Die Wohnungssuche ist schwer und so sind sie glücklich, dass sie im Haus von Stefans Eltern in Tübingen die Wohnung bekommen, aus der seine Eltern ausziehen. Letztere ziehen nach Wurmlingen. Stefan und Nettis „neue“ Wohnung ist total altmodisch, darf aber nicht verändert werden. Natürlich gehen beide wieder auf Wohnungssuche, denn Stefan ist nicht glücklich, dass er jeden Tag von Tübingen nach Stuttgart und zurück fahren muss.

Meine Meinung:
Die Charaktere:
Waltraud, Nettis Mutter, gefällt mir einfach am Besten, auch wenn sie jetzt nicht die weltbeste Mutter und Oma ist. Sie ist lustig und die Erlebnisse von ihr find ich einfach klasse. Sie passt auch super in den Roman und mit ihrem Charakter kann man durchaus einen neuen Roman erschaffen.
Eberhard der Vater von Stefan ist dagegen einfach nur nervig. Und Stefans Mama ist einfach zu viel „Opfer“. Die meisten Charaktere sind gut beschrieben und so kann ich mir sie gut vorstellen. Günne ist auch ein sehr interessanter Charakter. Biggi ist einfach zu kurz und zu blass, sie hätte man weiter ausbauen können. Aber irgendwie taucht sie als Ersatz für Waltraud auf. Waltraud bis zum Schluss wäre klasse gewesen.

Lokalkolorit:
Der ist natürlich auch vorhanden und es dürfen auch einige Leute schwäbisch sprechen, was mir sehr gut gefällt. Außerdem gibt es auch einige schwäbische Eigenheiten, was ich natürlich gut finde.

Schreibstil und Humor:
Ich kam sehr gut in dem Roman an. Erst mal. Ich konnte mich wundern, was da alles passierte. Es gab auch viel schwarzen Humor, und ich konnte mich scheggich lachen.

Sachbuch:
Dann kam so bei ca. Seite 213 die Wende. Die Wohnungssuche bzw. die Besichtigungen wurden bis aufs genaueste Beschrieben. Ab da zog es sich sehr in die Länge und es war mehr ein Sachbuchdrama. Die Leichtigkeit war mit einem Schlag weg und es wurde Tacheles geredet. Charaktere wurden ausgetauscht. Die Eltern-Kind-Gruppe, die doch für viel Humoristisches gesorgt hatte, bricht „mit ein paar Worten, einfach so auseinander“.

Meine Anmerkung:
Ich habe mich vom Cover und vom Rückentext leiten lassen. Und natürlich es ist vom Silberburgverlag und schwäbisch. Als Leserin fühle ich mich – betrogen – wenn ich das Buch das zum Sachbuch umschwenkt und dann auch noch so ein Ende hat.

Das Sachbuch, das ja eigentlich ein Roman ist, hatte deutliche „Längen“. Auf Schwäbisch: Mir wars langweilig on i han net viel Luscht ghet des auszomlesa, aber dia Emails hen mr no do Rescht gea!

Wenn ich ein Buch lese, dann sage ich ehrlich (auf typisch schwäbisch halt), was mir an dem Buch gefällt oder nicht gefällt.

Mein - Lesezeichenfees - Fazit:
Die Autorin, Bettina A. Weiskopf, schreibt gut und lustig, leider hat sie das nicht bis zum Schluss durchgezogen. Das was ich das „Protokoll“ nenne, hatte deutliche Längen. Zudem wurde plötzlich und unerwartet nichts mehr von einem Lieblingscharakter (Waltraud) geschrieben, dafür tauchte eine – für mich etwas blasse Biggi – als Ersatz auf. Plötzlich und unerwartet. Und der Schluss ging gar nicht. Bei den meisten Romanen weiß man wie es ausgeht – und hier kommt wieder der Buchtitel ins Spiel – dazu wurde hier aus einer Komödie ein Drama mit Sachbuchcharakter und ein Schluss, der nicht zum sehr guten Anfang des Buches passt.

Bewertung vom 23.08.2020
St. Ours, Melanie

Einfach natürlich gesund: Sanft heilen und vorbeugen


ausgezeichnet

super für die Umwelt und für uns

Das Buch von Melanie St. Ours hilft das man in Haushalt und für sich selber, innerlich und äußerlich „nur Natur“ nimmt. Wenn man schon alleine den Putzschrank aufmacht und sieht, wie viel Chemie da drin ist, dann weiß man, warum man so ein Buch benötigt. Viele Sachen kenn ich auch schon, wie Lavendelöl, Pfefferminzöl, Aloe, Kokosnussöl, Apfelessig und Bingo, die meisten dieser Sachen habe ich auch zuhause. Von daher gefällt mir das Buch schon mal sehr gut. Auch die Übersetzung finde ich viel besser, wie bei Simply Clean! Ich habe den Eindruck, dass hier wirklich ein Übersetzer am Werk war. Wobei ich noch nicht alle Rezepte gelesen und ausprobiert habe. Dieses Buch ist ein BEHALTI, denn damit muss und kann man sehr gut arbeiten, egal für was man das benötigt, innerlich, äußerlich oder eben für die Wohnung.

Die Aufmachung ist sehr schön, nicht überladen. Es gibt auch keine Bilder in dem Buch, es ist allerdings sehr schön illustriert. Zudem ist die Aufteilung wirklich schön und übersichtlich. Ich kann es gut als Nachschlagewerk nutzen. Natürlich gibt es in diesem Buch auch Unmengen an Tees.

Was mir auch noch gefallen hat, ist zum Beispiel, als der weiße Essig angesprochen wurde und da stand, dass es wenig Qualitätsunterschiede gibt und man den auch im Supermarkt kaufen kann. Das spart enorm an Geld. Das gefällt mir. Auch „was man stets im Haus haben sollte“ finde ich sehr interessant und einiges habe ich auch schon.

Ich mag das Buch total und es gibt sehr viele Tipps in diesem Buch.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein sehr informatives Buch. Über 150 Heilmittel aus natürlichen Zutaten, selbst gemacht bzw. zum selbst machen findet man in dem Buch Einfach natürlich gesund. Zumal man die Sachen, soweit ich gesehen habe, gut einkaufen kann und man nicht erst Rätseln muss, was ist das und auf welcher amerikanischen Onlineseite zu horrenden Versandpreisen kann ich das kaufen. Daher finde ich das Buch super und vergebe 5 Sterne.

Bewertung vom 12.08.2020
Kasimirski, Birgit

Englische Grammatik. Regeln, Beispiele, Übungen für ein fehlerfreies Englisch


ausgezeichnet

Vielleicht ist es im Sommer einfach zu warm dafür…

Das Buch ist sehr übersichtlich in 3 Teile gegliedert. Teil 1 Vorabeiten, Teil 2 Die Zeiten und Teil 3 damit wird es komplett. Und dazu noch ein Anhang.

Ich fand das Buch klasse zur Auffrischung meiner Kenntnisse und natürlich auch um Neues zu lernen. Es ist erstaunlich, wie viel ich vergessen habe.

Einiges hab ich in den ca. 2 Wochen, wo ich das Buch schon habe, durchgearbeitet, aber alles schaffe ich in dieser kurzen Zeit bei der Hitze nicht. Ihr seht, es ist sehr umfangreich.

Es gibt viele Regeln, Beispiele und Übungen für ein fehlerfreies Englisch. Das Buch macht auch viel Spaß, wenn man freiwillig lernt, anders als früher in der Schule.

Ich hätte mich sehr gefreut, wenn es solche tollen Bücher zu meiner Schulzeit gegeben hätte. Dann wäre aus der 2,5 eine 2 geworden. Von daher sehr empfehlenswert für Schüler, aber auch für alle, die ihr Englisch verbessern wollen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein wirklich sehr lehrreiches Buch. Das man allerdings nicht unbedingt im Hochsommer durchackern sollte. ;-) Jedenfalls würde ich das Buch allen empfehlen, die Englisch in der Schule haben, in Urlaub gehen wollen oder einfach so ihre Englischkenntnisse wieder erweitern und trainieren wollen. 5 Sterne und Daumen hoch für dieses Buch.

Bewertung vom 12.08.2020
Kramer, Gerd

Endstation Seeschleuse


ausgezeichnet

Spannend und amüsant bis zur letzten Seite

Kommissar Flottmann und Kollege Hilgersen ermitteln in „Endstation Seeschleuse“ von Gerd Kramer. Es ist der vierte Küstenkrimi aus einer Reihe. Dieses Mal geht es um Nahtoderfahrungen. Es gibt einen „Doktor“, der für seine Forschungen Menschen aussucht und diese an den Erfahrungen „teilhaben“ lässt. Nach seinem Plan sollen alle überleben, aber leider gibt es schon gleich einen Toten.

Fee zum Krimi:
Die Charaktere finde ich einfach Klasse. Die beiden ermittelnden Kollegen Flottmann und Hilgersen von der Kripo Husum, sind sehr gut gezeichnet und sympathisch. Am Besten ist dann noch die Diät mit dem coolen Kater, der abnehmen muss und eigentlich sein Herrchen auch. Das ist total witzig. Der Kater und alles um ihn herum passen wunderbar ins Buch. Auch der Musiker und die „blinde“ Simone fand ich sehr interessant und sympathisch.

Lokalkolorit gab es dafür eher weniger. Zumindest kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Aber das lag wohl an dem spannenden Krimi.

Der Krimi hatte viele amüsante Züge und so kam ich oft aus dem Schmunzeln nicht heraus. Mein Kopfkino sprang gleich an und so konnte ich mir alles gut vorstellen. Ein sehr guter und mir sympathischer Schreibstil. Der Krimi war ratzfatz ausgelesen, und das wo es gerade Hochsommer ist, eine Affenhitze und ich schon zig Bücher angefangen habe und keine Lust hatte, sie zu beenden.
Es gab natürlich auch viele Highlights.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ich hab eine neue Lieblingsserie und kann es kaum erwarten, bis die nächsten Teile rauskommen. 10 Sterne für diesen amüsanten und superspannenden Krimi.

Bewertung vom 08.08.2020
Maatman, Verena

Frau Beethoven


ausgezeichnet

Sehr spannend und mitreißend geschrieben

Fee erzählt von der Geschichte:
Verena Maatmann hat die Lebensgeschichte von Frau Beethoven recherchiert und mit einiger dichterischer Freiheit zu einem Buch verarbeitet.

Fee meint dazu:
Also ich fand das ganze klingt authentisch. Es könnte sich – für mich – so abgespielt haben. Natürlich kann man nur vieles vermuten und viel über Josephine lesen, aber was nun tatsächlich passierte und in ihr vorging, weiß keiner so genau.

Nichtsdestotrotz fand ich den ganzen Roman sehr spannend und ich habe sehr mit Frau Beethoven mitgelitten. Sehr mitreißend und spannend geschrieben, so dass ich das Ebook nicht mehr zur Seite legen wollte. Aber auf der anderen Seite musste ich die Leseabschnitte sacken lassen. Das Leben von Frau Beethoven war weder angenehm und bestimmt nicht schön. Immer hat sie versucht es allen Recht zu machen, was einfach nicht wirklich gelang. Dazu hatte sie viel Pech und die falschen Leute um sich. Und wäre ihre Schwester Therese von Anfang an auf ihrer Seite gewesen und hätte mit Rat und Tat zu ihr gestanden, wäre ganz sicher vieles anders verlaufen.

Ich mag die Geschichten dieser Epoche nicht wirklich, weil ich da auch nicht gelebt haben wollte. Oder so. ;-) Aber ab und zu schaffen es manche Autorinnen mich in den Sog der Geschichte zu ziehen, dann tauch ich ab und freue mich darüber, dass ich in einer anderen Zeit lebe.

Die Charaktere waren sehr gut dargestellt, mein Kopfkino sprang an und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Zeitlich waren wohl einige Freiheiten und da man ja nicht alles aus Josephines Leben weiß, war wohl auch einiges Fiktives dabei. Nichtsdestotrotz mir hat es sehr gut gefallen. Ich hatte zwar wirklich sehr viel Mitleid mit Josephine, kann aber eh nix daran ändern.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Eine sehr mitreißende und spannende Geschichte, von einer Frau, die es jedem Recht machen will und das ohne Beistand einfach nicht schafft. Eigentlich ein sehr trauriges Leben mir sehr wenig Beistand. Trotz Fiktion und dichterischen Freiheiten finde ich 5 Sterne für das Buch angemessen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.07.2020
Schlennstedt, Jobst

Velmerstot / Jan Oldinghaus Bd.4


ausgezeichnet

Fängt gut an, lässt dann aber etwas nach

Fee erzählt von der Geschichte:
Kriminalkommissar Jan Oldinghaus von der Bielefelder Kripo muss wegen drei Leichen ermitteln, die auf dem lippischen Velmerstot (Eggegebirge) gefunden werden. Es handelt sich um zwei Frauen enthauptet und einen Mann mit dem Mordinstrument im Bauch. Hat er die Frauen umgebracht oder läuft der Mörder noch frei herum? Eigentlich hat der Kommissar genug Familienprobleme, aber er muss ran. Und da findet sich dann noch eine Leiche in einer Wohnung und bei den Externsteinen. Können Jan Oldinghaus und seine Kollegen den Mörder stoppen?

Fee´s Meinung:
Nachdem ich vor vielen Jahren „Dorfschweigen“ von Jobst Schlennstedt gelesen hatte, war ich sehr neugierig auf diesen Krimi.

Zuerst gefiel mir das Buch auch sehr gut. Die Wanderung auf den Velmerstot wird sehr gut beschrieben, so dass ich erstaunt feststellen durfte, dass ich da in der Nähe schon war und beim nächsten Mal sicher hoch wandere. Der Lokalkolorit war wirklich super, so dass die doch etwas gruseligen Morde in den Hintergrund gerieten und das Kopfkino zwar ansprang, aber die Nacht ohne Alpträume verlief.

Danach wurde das Buch immer spannender und verwirrender. Da gab es dann nur noch die Beschreibung der Externsteine, sonst wurde einfach nur von einem westfälischen Ort zum anderen gefahren. Dadurch ging der Lokalkolorit leider ziemlich verloren, was ich sehr schade fand.

Es kamen dann viele Personen ins Spiel, so dass ich mir eine Personenliste am Anfang des Buches gewünscht hätte. Es gab auch einige Highlights, besonders der Showdown zum Schluss.
Die Charaktere wurden nicht so gut beschrieben, als dass ich mit ihnen warm wurde. Die blieben, genau so wie Jan Oldinghaus ziemlich blass. Es blieb jetzt doch irgendwie noch einiges vom Privatleben offen, was mich noch interessiert hätte. Aber es war die absolute unwichtige Nebensache.

Trotzdem war der Schreibstil sehr gut, so dass das Buch relativ zügig ausgelesen war. Es wurde auch Spannung dadurch erzeugt, dass der Autor einen auf die falsche Fährte führte.

Beim Cover, das mir sehr gut gefällt, frage ich mich, ob das Bild die Externsteine zeigt. Für meine Erinnerung sieht es mehr nach Externsteine wie nach dem Velmerstot aus. Mit dem Vollmond ist das Cover schon recht spannend, wie ich finde.

Dorfschweigen blieb mir in Erinnerung und so auch Velmerstot, was nicht viele Autoren für sich in Anspruch nehmen können. Meist vergesse ich nach ein paar Jahren um was es ging.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Velmerstot ist ein sehr spannender Krimi und wer sich nicht über so viel Lokalkolorit freut und wem etwas blasse Charaktere gefallen, der ist hier sehr gut aufgehoben. 4 Sterne für diesen anregenden Ostwestfalen Krimi.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.07.2020
Schröfl, Andreas

Weißbier-Requiem / Der Sanktus muss ermitteln Bd.5


ausgezeichnet

Leckeres Bier und spannend-verwirrender-witziger-bayrischer Krimi ;-)

Fee erzählt von der Geschichte
Der Sanktus darf ein Bier ansetzen, zum Eröffnungswochenende eines Bier-Wellnesshotels. Seine Familie möchte dabei ein paar schöne Tage genießen, aber der Sanktus, ihr kennts ihn ja, stolpert über eine Leiche im Pool. Bis er alle informiert hat, ist die Leiche verschwunden und wir sind mitten im lustig-spannenden Theaterstück.

Fees Meinung
Auch dieser Teil der Sanktus Serie, inzwischen Band Nummer 5, ist einfach super spannend. Der beste Gmeiner-Krimi überhaupts!

Was hab ich gelacht und mich amüsiert, dass man einen Mörder oder mehrere (?!!) überführen musste, war irgendwie mal wieder eine Nebensache, aber trotzdem spannend. Der Schreibstil ist wieder unverwechselbar und Satire pur!

Ein großes Lob an Andreas Schröfl: Es gibt 2,5 Seiten Personenverzeichnis und das find ich echt spitze und ich hab mich echt total gefreut. Und die nicht Süddeutschen dürfen sich hinten im Buch über ein 1,5 Seiten bayrisch-hochdeutsches Wörterbuch freuen.

Der Lokalkolorit ist megamässig vertreten. Diese kurzen, unverwechselbar bayrischen Halbsätze und die Wörter, beschreiben ein authentisches Flair, dagegen ist alles andere „Mist“ (ich darf nicht das richtige Wort schreiben, sonst nimmt Amazon die Rezi nicht an!)

Es wurden wieder so viele Bilder gemalt, dass man sich das alles als Film vorstellen kann. An vieles wurde erinnert, da das Ganze aber soooooooooooooooo lustig und spannend war, hab ich es dieses Mal vergessen aufzuschreiben.

Die Charaktere waren auch sensationell gut beschrieben. Ich hab mal wieder alle vor meinem geistigen Auge gesehen.

Natürlich gibt es auch hier massig Höhepunkte, so dass man gar nicht alle aufschreiben kann.

- Der Fahrtantritt und die Politesse (was hab ich da schon gelacht)
- Die Leiche im Pool und nachher ohne Leiche

Und wieder ein Showdown vom Feinsten!!

„Mein Buch kommt jetzt ins Regal. Ein Behalti. Wird auch sicher noch mal gelesen.“ Genau wie der Vorgänger.

Fees Fazit
„Skurril, lustig, witzig, spannend, viel Lokalkolorit, viele geniale Charaktere, genialer Schreibstil. Höchste Wertung!“ Genau wie beim Hopfenkiller auch. :-)