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... was ich rezensiere, bewerte, das habe ich auch gelesen!

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Insgesamt 1258 Bewertungen
Bewertung vom 21.11.2020
Reinertsen Berg, Thomas

Auf einem Blatt die ganze Welt


ausgezeichnet

Wie kann eine 'Kugel' samt Oberfläche gezeichnet werden, wenn diese weitgehend unbekannt ist?

Diese Frage und die Entwicklung der verschiedenen Antworten schildern die beiden Autoren in diesem interessanten Buch.

Von den ersten Bemühungen in der Antike bis hin zur Vermessung beziehungsweise Darstellung der Erde und ihrer Oberfläche mit Hilfe von künstlichen Satelliten.

Einige Reproduktionen von den während des jeweiligen Zeitalters entstandenen Karten illustrieren die Erklärungen anschaulich.

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Bewertung vom 20.11.2020
Mikloweit, Immo

Die großen Citroën


ausgezeichnet

Keine Frage, die GÖTTIN ist auch dabei...

Das Buch wird nicht nur Citroën-Fans begeistern. Ganz besonders natürliche diese, aber auch diejenigen, die an avantgardistischer Technik wie der Hydropneumatik, zuständig für die Federung, die Scheibenbremsen (!), die Lenkung nicht zu vergessen.
Dazu das wohl ersten echten Kurvenlicht: Im September 1967 erhielt die Göttin, also die DS eine überarbeitete Frontpartie mit doppelten Frontscheinwerfern hinter einer Glasabdeckung. Bei den Ausführungen Pallas und Prestige wurde auf jeder Seite der Jod-Zusatzscheinwerfer über Bowdenzüge entsprechend des Lenkeinschlags mitgelenkt.

Über ein weiterentwickeltes echtes Kurvenlicht verfügte dann auch der Citroën SM - der Sport-Maserati. Exklusiv und luxuriös. Bei diesem Wagen waren gleich sechs Cibié-Scheinwerfer unter der quer über die ganze Front reichende, dreigeteilten Glasabdeckung zu finden. Bei diesem zweitlos schönen Wagen wurden die mitlenkenden Scheinwerfer für das Abblendlicht auch in der Leucht-Höhe automatisch angepasst. Leider waren die Motoren von Maserati dezent ausgedrückt recht wartungsintensiv. Was dem Verkauf des SM, der aus einem 6-Zylindermotor mit 2,7 Liter Hubraum graderaus 175 PS holte (wenn er lief…) nicht besonders förderlich war. Denn für den Preis von 33.855,00 DM, die im Jahr 1970 in Rechnung gestellt wurden, konnte man sich auch 7,41 ‚Enten‘ in den Hof stellen. Eine davon lief ganz sicher…

In dem hinsichtlich der ausführlichen Begleittexte sehr schön zu lesenden Bild-/Textband geht es aber nicht nur um die Göttin und den SM. Einige Seiten sind auch dem Citroën 15 SIX H von 1953 bis 1957 gebaut.
Über die Co-Operation Citroën - Maserati mit all den Problemen, die damit für den Käufer solcher Wagen aufkamen wird ebenso ausführlich berichtet wie über die CX, der von 1974 bis 1989 angeboten wurde. Wer die Dortmunder Tatort-Krimis mit Schimansky kennt, kennt auch dieses Auto. Die um 17cm verlängerte Version namens "Prestige" war es das Regierungsfahrzeig in der Deutschen Demokratischen Republik...

Der XM, der C5 I, der C6, C5 II, eben alle grossen Citroën sind zu finden und fast bis zur letzten Schraube, der letzten Radmutter beschrieben. Inklusive Vergaser bzw. Einspritztechnik, Felgen- und Reifengrössen und so weiter.

Jede Menge Fotos, nahezu alle in Farbe, von aussen, von vorne, von hinten, Seitenansicht, Innenraum, Armaturenbrett mit den Walzenanzeigen unter einer Art Vergrösserungslas , Einspeichenlenkrad oder auch die feststehende Lenksäule beim CX mit dem ungewöhnlichen Bedienungskonzept per 'Satelliten' rund um das Lenkrad, technische Zeichnungen, Werbematerial, Preislisten - alles da.

Auch der Nicht-Citroën-Fan wird an diesen aussergewöhnlichen Autos seine helle Freude haben, sofern er sich für Autos allgemein und ganz spezielle Autos im Besonderen interessiert.

Eben für Autos der Kategorie 'extraordinaire'.

Bewertung vom 19.11.2020
Lonely Planet

Paradiese am Wasser


ausgezeichnet

Traumhaft? Ja, unbedingt. Ziel? Aktuell aus pandemischen Gründen leider nein...

Beim Durchblättern, Betrachten der sehr schönen Farbfotos und Lesen der nett geschriebenen Texte können zwei Reaktionen eintreten:
Man ärgert sich noch mehr, dass es derzeit (November 2020) unmöglich oder zumindest recht riskant ist zu verreisen. Eventuell kann das Reiseziel erreicht werden. Aber es ist fraglich, on die Rückreise problemlos möglich ist. Vielleicht wird der Rückflug gecancelt. Oder für die Einreise nach Deutschland wird ein ganz aktueller Viren-Test verlangt. Oder es wird verlangt, dass man sich trotz Test zwischen 5 und 14 Tage in Quarantäne begeben muss. Oder, oder. Das wäre also eine recht sinnlose Reaktion.

Sehr viel angebrachter ist Reaktionsmöglichkeit Nummer 2:
Sich an den oben schon erwähnten wirklich schönen Farbaufnahmen (in bester Druckqualität) erfreuen, voller Interesse und Vorfreude auf den sicher in absehbarer Zeit wieder möglichen Urlaub freuen. Sich über das traumhafte Urlaubsziel freuen.

Wobei das Ziel nicht unbedingt in der Südsee oder in der Karibik sein muss. Diese werden natürlich auch geschildert und gezeigt. Sei es der Whiteheaven Beach in Australien, Aitutaki auf den Cook Islands oder die Blaue Lagune auf Jamaica.
Die ebenso benannte auf Capri wird natürlich auch beschrieben. Was europäische Traumorte AM Wasser anbelangt, so gehört der Golden Beach auf Zypern ebenso dazu wie Bad Gastein im Salzburger Land oder Fjellzentrum Kiilopää im Norden Finnlands.

Schliesslich heisst das Buch Paradiese am Wasser und nicht Inselparadiese oder ähnlich...

Zu jedem vorgestellten Urlaubsziel gibt es auch interessante Kurzinfos zu lesen. Wie beispielsweise Öffnungszeiten, ideale Besuchszeit, eventuell zu entrichtende Eintrittsgelder etc. So das Ziel nur zu Fuß erreichbar ist wird die die Gehzeit aufgeführt, ob es sich rentiert, einen Schnorchel samt Tauchmaske mit zu nehmen.

Fazit: sich nicht über die aktuell notwendigen Einschränkungen ärgern.
Sondern das Buch zur Hand nehmen - und träumen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.11.2020
Tasker, Peter;Tarshis, Eugene;Brown, Azby

Japan


ausgezeichnet

Wunderschöner, grossformatiger, schwergewichtiger Bildband über das Land der aufgehenden Sonne

Hans Sautter arbeitet und fotografiert für Unternehmen in Japan, Taiwan, Südkorea und Thailand. Er veröffentlicht Beiträge in Vietnam, Singapur und Indonesien.
In Medien wie National Geographic, Smithsonian und Publikationen des WWF erscheinen seine Arbeiten. Zu seinen Firmenkunden gehören Siemens, Delta und Mitsubishi. Nicht zu vergessen die führenden Zeitschriften wie Time, GEO oder Nature, in denen seine Fotographien erscheinen.

In diesem 5 Kilogramm schweren, mit den Maßen von knapp 380 mal 300 mal 40 Millimeter wirklich grossformatigen Bildband zeigt Hans Sautter, wie er während der 40 Jahre, die er nach dem Abschluss an der Fotoakademie in München im Jahr 1972 in Japan verbrachte, erlebt hat. Welche Eindrücke, Empfindungen dieses für uns Europäer teilweise geheimnisvolle, wegen der dortigen Gepflogenheiten teils unverständliche, zumindest eigenartige Land bei ihm auslösten.

Dies in bemerkenswert schönen Fotos nicht nur fest zu halten, sondern an den Betrachter weiter zu geben, das ist ihm, dem Fotografen, hervorragend gelungen. Unterstützt von lesenswerten Texten verschiedener Autoren. Welche Eindrücke, welche Empfindungen die Metropolen wie der Grossraum Tokyo mit seinen knapp 40 Millionen Einwohnern anno 2019, Osaka mit 3 Millionen oder Nagoya mit knapp 2,5 Millionen Einwohnern wach riefen.

Ohne dabei die Natur Japans, die Rituale, die spezielle Ästhetik, Kostüme und Auswirkungen des Buddhismus, Shinto oder Shugendō auf das alltägliche Leben ausser Acht zu lassen.

Das Werk, nur so lässt sich dieses Buch benennen, ist also kein Reisebericht, Reisehandbuch oder ähnliches. Es entstand unter Mitwirkung zahlreicher Personen, Unterstützung durch Firmen wie Canon, während eines Zeitraumes von über 10 Jahren. So der Autor.

So dann auch die Wirkung: Den ‚Schleier‘, von dem Japan und dessen Einwohner für uns verhüllt zu sein scheint, ein Stück weit anzuheben.

Bewertung vom 15.11.2020
Kagan, Neil;Hyslop, Stephen G.

Geheimakte 2. Weltkrieg


ausgezeichnet

Faszinierend, erschreckend, hochinteressant - alles auf einmal!

Strategien, Technik, Waffen, Training, gezielte Falschinformationen, Handgranaten mit Zeitzünder, Säurezünder, der Realität entsprechende maßstabsgerecht verkleinert nachgebaute Kulissen von Pearl Harbor, Codebücher, die Enigma, Propaganda-Aktionen aller Seiten, Terror gegenüber Zivilisten und Partisanen, Fotos von alldem. Einschliesslich Fotos der 'besten' Spione, Militärs, von Verantwortlichen vieler am Zweiten Weltkrieg Beteiligter. Geheime Einmarsch- und Eroberungspläne.

Auch diejenigen, die schon X Bücher über den Zweiten Weltkrieg gelesen haben, werden von diesem Buch, siehe Titel dieser kurzen Rezension, fasziniert und zugleich zumindest stellenweise erschreckt sein.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.11.2020
Gladitz, Nina

Leni Riefenstahl


ausgezeichnet

LR - weder geniale Filmschaffende noch Unschuldslamm. Das genaue Gegenteil ist richtig…

Den überwiegenden Teil ihrer 101 Lebensjahre, nämlich 58 davon, hat sich Leni Riefenstahl als eine mit genialem Ausnahmetalent gesegnete Produzentin, Regisseurin, Drehbuchautorin, Schauspielerin, Tänzerin, Künstlerin, Filmschaffende, Fotografin und was noch alles präsentiert. Die von allen Gräueln, die während der Nazi-Herrschaft europaweit verübt wurden, keine Ahnung hatte, von alldem nichts wusste. Die die Protektion unter anderem durch den Reichspropagandaminister Joseph Goebbels bis hin zu der von Adolf Hitler höchstpersönlich ausschliesslich durch ihre künstlerische Genialität auf sich zog.

Mit diesem Mythos räumt Nina Gladitz nicht nur auf, sie räumt ihn weg. Belegt durch zahlreiche Quellenangaben, die bis zur umfangreichen Liste nicht nur der Namen der indirekten Opfer von Leni Riefenstahl reicht. Der Autorin gelang es durch Jahrzehnte andauernde Recherche auch, nicht nur die Namen, die im Unterarm eintätowierte Gefangenennummer des jeweiligen KZ und weitere Details über die der indirekten Opfer zu ermitteln. Bei einigen der 'indirekten Opfer' konnte Nina Gladitz auch das Datum des Tages, an dem sie oder er ermordet wurde, feststellen.

Hier steht der zusammengesetzte Begriff 'indirekte Opfer' stets in Apostroph, weil Leni Riefenstahl keinen dieser Menschen, die sie als wegen deren südländischem Aussehen Komparsen für ihren Film mit dem Titel 'Tiefland' einsetzte, persönlich ermordete. Aber sie unter diesem Gesichtspunkt die Personen teils selbst im KZ aus, liess sie im Wissen, welches Schicksal die Komparsen dort erwartete, auch wieder ins KZ oder Lager zurück transportieren.

Leni Riefenstahl hat nachweislich deutsche Truppen bei deren Feldzug in Polen besucht, sie war bei der Siegesparade der deutschen Wehrmacht im zerstörten Warschau anwesend. Aber von allen Untaten im Dritten Reich unter der Nazi-Diktatur hat sie, LR, angeblich nichts gewusst... Völlig unglaubwürdig.

Manche Passagen des Buches lesen sich zwar wie der persönliche Rachefeldzug der Autorin Nina Gladitz gegenüber Leni Riefenstahl. Jedoch ist jede Feststellung, jede Richtigstellung der Behauptungen, die LR in den Nachkriegsjahren über ihr Wirken und ihren Kenntnisstand während der Kriegsjahre verbreitete, von der Autorin widerlegt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.11.2020
Krone-Schmalz, Gabriele

Respekt geht anders


ausgezeichnet

Weniger 'Entweder - Oder', 'Gut' gegen 'Böse'. Stattdessen mehr Sachlichkeit und Hirn einschalten...

Gabriele Krone-Schmalz hat bereits einige sehr lesens- und bedenkenswerte (nicht zu verwechseln mit bedenkliche!) Bücher veröffentlicht.
In diesem Buch verfolgt die Autorin das vorherrschende 'Schwarz-Weiß'-, das 'Gut-Böse-Schubladen'-Denken in allen Bereichen. Sie zeigt dann auch auf, wie eine sachliche Auseinandersetzung, die als Ergebnis keinen grandiosen Sieger und damit zwangsläufig einen ebenso grandiosen Verlierer hervorbringt, geführt werden kann. Geführt werden sollte.

Die ersten beiden Vorlesungen, die Bernd Lucke, seines Zeichens Professor für Makroökonomie an der Universität Hamburg, konnte nach seiner Rückkehr in den Universitätsbetrieb seine ersten beiden Vorlesungen im Jahr 2019 wegen Störungen nicht halten. Er wurde wüst beschimpft, körperlich bedrängt und am Reden gehindert.
Wobei festzuhalten ist, dass die 2013 von ihm mitbegründete AfD eine vornehmlich Euro-kritische Partei war.

Lucke hatte jedoch schon im Jahr 2015 seinen Austritt aus der AfD bekannt gegeben. Mit der Begründung, er wolle nicht als bürgerliches Aushängeschild für politische Vorstellungen missbraucht werden, die er aus tiefer Überzeugung ablehne. Dazu gehörten islamfeindliche und ausländerfeindliche Ansichten sowie eine antiwestliche, prorussische Außenpolitik. Er bedauerte, zu spät erkannt zu haben, wie zunehmend Mitglieder in die Partei drängten, die die AfD zu einer Protest- und Wutbürgerpartei umgestalten wollten und die ‚Systemfrage‘ bezüglich der parlamentarischen Demokratie stellten.
Man beachte hier die zeitliche Reihenfolge...
Die massiven Störungen von Seiten einiger Studenten waren demnach reichlich hirn- und respektlos.

Auf die grundsätzliche 'Verteufelung' von PKWs von hervorragend energieeffizienten modernen Dieselmotoren (Schublade 'Böse') angetrieben und den in den Himmel der Mobilität hochgehobenen, vom Staat finanziell massiv geförderten Elektro-Autos (Schublade 'Gut') geht die Autorin ein. Wobei Sie mit unbestreitbaren Argumenten auf die negativen Effekte sowohl der Dieselfahrzeuge, aber ebenso die der E-Autos eingeht.

Oder Russland (Schublade 'Böse') gegenüber den USA (Schublade 'Gut', soweit man die letzten vier Jahre Trumpismus aussen vor lässt)?
Hier erinnert Gabriele Krone-Schmalz an den 19523 von der CIA in Co-Operation mit dem britischen Geheimdienst MI6 initiierten Sturz des demokratisch gewählten Premier im Iran, Mohammed Mossadegh. An den ein Jahr später gestürzten Präsidenten von Guatemala, Jacobo Árbenz Guzmán, der es gewagt hatte, die Plantagen der US-amerikanischen United Fruit Company zu verstaatlichen.
1960 der vom CIA in Zusammenarbeit mit dem belgischen Geheimdienst initiierten Sturz und der etwas später im Wissen wenn nicht gar auf Anordnung des US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower erfolgten Ermordung von Patrice Lumumba im Kongo. Zur Information: Die heutige Demokratische Republik Kongo war belgische Kolonie, von der Fläche her fast 74mal so gross wie Belgien, aber faktisch im Privatbesitz des damaligen belgischen Königs Leopold II. Der den Kongo mit äusserster Brutalität ausbeuten liess.

Also USA = 'Gut', Russland = 'Böse'? E-Autos = 'Gut', Diesel = 'Böse'? Und so weiter.

Was steht auf dem Buchrücken?
"Ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr Streitkultur, das zum Nachdenken anregt, ob es nicht auch anders geht: ruhiger, gelassener, selbstkritischer, kurz: respektvoller. Respektvoll streiten, das wär's doch!"

Doch, das wär's!!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.11.2020
Schmid, Anja;Baumeister, Inge

Office 2019 und Windows 10 - Der leichte Umstieg


ausgezeichnet

Die langen Stangen, die gebraucht werden, um im Nebel rumzustochern, können weg...

Aus einem einfachen Grund: die beiden Autorinnen haben ihre gemeinsam verfasste vorherige Ausgabe zu Office 2016 und Windows 10 komplett überarbeitet. Sie erklären alles noch verständlicher, durch die jetzt noch einfacher nachzuverfolgenden, deutlicher auffallenden Kommentierungen innerhalb der Screenshots sieht man in Verbindung mit dem erklärenden Text, die die Screenshots begleitet, sofort, an welche Stelle im jeweiligen Programmfenster geklickt werden soll, kann oder muss.

Dass alle Screenshots in Farbe dargestellt werden ist bei den Büchern aus dem Bildner-Verlag schon lange Zeit üblich.

Der Umfang des Buches ist von 366 auf jetzt 421 Seiten angewachsen. zuzüglich dem jetzt 13 anstatt 11 Seiten starken Stichwortverzeichnis. Die gezielte Suche nach Problemlösungen, nach Funktionen ist damit einfach möglich.

Auf dem Markt der Sekundärliteratur werden einige sehr gute Bücher zu Windows 10 oder Office 2019 angeboten. Dieses Buch der beiden Damen kombiniert beide Themenbereiche. Es gehört wie schon die vorhergehende Ausgabe ohne jeden Zweifel in die Kategorie hervorragend.

Bewertung vom 06.11.2020
Günter, Lenz;Liermann, Burkhard

Mein Prüfungstrainer Kauffrau / Kaufmann für Büromanagement


ausgezeichnet

Prüfungsangst? Unnötig!

Wer dieses Buch im DIN-A4-Format konzentriert am PC mit installiertem Word und Excel durcharbeitet, kann ganz gelassen in die IHK-Prüfung "Kauffrau/-mann für Büromanagement" gehen.

In der Einleitung gibt das Autorenteam Hinweise, was es im Vorfeld zu beachten gilt, wie die Prüfung bewertet wird, und (wichtig!) welche Grundkenntnisse bei der Anwendung der beiden Programme vorhanden sein müssen. Denn das Buch ist kein Grundkurs, der mit den Funktionen Fettdruck An/Aus, =SUMME(von Zelle:bis Zelle) beginnt. Einiges an Wissen muss schon vorhanden sein, um die folgenden der Prüfungspraxis entnommenen Beispiele erfolgreich nachvollziehen zu können.
Als Beispiele, was der kommende Prüfling von Word kennen sollte: Aufzählungs- und Numerierungsfunktion, Spaltenmodus, Umbrüche definieren, Wasserzeichen, Bilder, Grafiken einfügen und auch Fußzeilen, Fußnoten. Bei Excel wird unter anderem die Kenntnis der Funktionen ANZAHL/ANZAHL2, RUNDEN in allen Varianten, SUMME/SUMMEWENN oder auch SVERWEIS vorausgesetzt. Aus dem Schulunterreicht sollten auch solch elementaren Kenntnisse wie Dreisatzrechen, Durchschnitt(varianten) oder Prozentrechnen bekannt sein.

In Kapitel 2 werden allgemeine Tipps für empfehlenswerte Grundeinstellungen der beiden Programme gegeben. Ehe es dann in Kapitel 3 resp. 4 mit jeweils 10 Prüfungsaufgaben zu Word und Excel losgeht.
Von Büromaterialbestellung, Angebotsanfrage oder einer Aufgabe aus dem Marketing (Serienbrief). Hinsichtlich Excel Prämiensystem, optimale Bestellmenge oder Stundenabrechnung.

Bei allen Aufgaben wird die Ausgangssituation beschrieben. Dann natürlich die Aufgabe als solche, sehr detailliert mitsamt möglicher Fallen.
In Kapitel 5 und 6 sind die Lösungen zu finden. Das letzte Kapitel trägt den Titel "Prüfungssimulation".

Die im Buch eingesetzten Dateien sind sowohl in 'Roh'form als auch in der 'Lösungs'form auf der Internetseite des Verlages zum Download verfügbar. Wer diese Internetseite aufsucht, wird sich eventuell auch über einige Anleitungen und Erklärungen in Videoform freuen. Sehr wortreich, aber doch...

Demnach gilt: Prüfungsangst? Unnötig.

Auch für diejenigen, die sich einfach nur für die Aufgaben, die im Büro anfallen können/werden fit machen wollen, ist das Buch geeignet.