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Insgesamt 389 Bewertungen
Bewertung vom 11.12.2017
Kinkel, Tanja

Grimms Morde


ausgezeichnet

Brüderliches und schwesterliches Ermittlungsgeschick

Im hessischen Kassel kommt im Jahre 1821 die ehemalige Mätresse des verstorbenen Kurfürsten zu Tode. Die grausame Ausführung des Mordes an Freifrau von Bachros erinnert an eine plattdeutsche Erzählung aus der Märchensammlung der Gebrüder Grimm. Oberwachtmeister Blaubart, hat den am Tatort auftauchenden Hofbibliothekar Jacob Grimm natürlich sogleich in Verdacht etwas mit dem Morden zu tun zu haben. Auf seine Unschuld plädierend, beginnen die Gebrüder auf eigene Faust zu ermitteln! Die mit den Grimms befreundeten Schwestern Jenny und Annette von Droste-Hülshoff eilen den Brüdern zu Hilfe, stammt doch das besagte Märchen aus ihrer Feder…..

In ihren historischen Krimi „Grimms Morde“ steigt die Autorin Tanja Kinkel schon im Prolog mit dem märchenhaft grausigen Mordfall mitten ins Geschehen ein. Daraus entwickelt sich so langsam eine Geschichte, in der die Hauptrolle auf die Gebrüder Grimm und als Gegenpart die Schwestern Droste Hülshoff stehen. Daraus entwickelt sich neben der spannenden Verbrechensrecherche auch ein Sittenportrait der damaligen Zustände, Rechte und Sitten werden aufgezeigt und auch die damalige Politik und ihre Auswirkungen kommen zur Sprache. Ein besonders Augenmerk wird auch auf die Stellung von Mann und Frau, sowie auf die Standesdünkel der damaligen Zeit gelegt.

Der ein wenig altmodisch anmutende Schreibstil der Autorin passt hervorragend zu dieser unterhaltsamen kriminellen und historischen Romangeschichte. Es ist kein Buch das sich mal so schnell nebenbei lesen lässt, man muss schon Aufmerksamkeit und ein wenig Muße in die Zeilen stecken um das Buch genießen zu können;) Besonders gelungen fand ich die Dialoge der Protagonisten, die sehr charakteristisch angelegt waren. Das Hintergrundwissen von Tanja Kinkel ist wirklich enorm und ihre Sprachgewandtheit einfach bewundernswert!

Eine hervorragende und interessante Lektüre, die mir wirklich großen Spaß bereitet hat und einen ganz anderen, neuen Blickwinkel auf die beschriebenen berühmten Persönlichkeiten gegeben hat. Die fiktive Handlung wurde in deren Leben und um ihre Persönlichkeit gewoben, was ich unglaublich spannend fand. Sehr empfehlenswert für historisch Interessierte und Liebhaber guter Erzählkunst!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.11.2017
Hill, Roxann

Dunkel Land / Carl von Wuthenow und Verena Hofer Bd.1


sehr gut

Die Literaturprofessorin Verena Hofer nimmt aus Geldnot, eine Art Ferienjob an und betreut für drei Monate auf Gut Wuthenow den Neffen der reichen Hausherrin. Doch dieser Neffe Carl entspricht keineswegs ihren Erwartungen, sondern entpuppt sich als recht ansehnlicher Profiler, der aber durch einen beruflichen Zwischenfall an einer Störung seines Kurzzeitgedächtnisses leidet.
Verena soll ihn bei Ermittlungen begleiten, als Hilfestellung der Staatsanwaltschaft.
Es gilt einen grausamen Mordfall in Berlin, an einem jungen Flüchtling, aufzuklären.
Verena die sich Anfangs noch verweigert, beginnt so langsam Spaß an der Aufklärung und abenteuerlichen Zusammenarbeit zu finden……


Hauptrolle von „Dunkel Land“ spielt ein wundervoller Gutshof im Havelland, mit allen erdenklichem Luxus, auf der anderen Seite befindet sich ein Abgrund aus Mord, Verbrechen und Prostitution im nahen Berlin!
Das Gutshaus ist zum Verlieben mitsamt Köchin, einem Colonel als eine Art Butler und natürlich ein Kindergarten samt Ponyhof und See für die kleine Nichte Verenas, fast schon zu schön um wahr zu sein; auch beginnt das Buch noch mit meinem Lieblingsgedicht von Theodor Fontane…..besser geht nicht;)
Ein sexy, aber gehandicapter Profiler, dazu eine kluge und neugierige junge Frau, das sind die Hauptakteure und auch recht interessante Charaktere. Dazu kommt natürlich noch ein gestandener Kommissar samt Staatsanwältin um das Ermittlungsteam zu komplettieren.
Ein ausdrucksvoller und flüssiger Schreibstil fördert den Lesefluss und auch die Handlung bleibt spannend bis zum Schluß! Zum Ende hin wird mir der Krimi aber leider ein wenig zu konstruiert.
Verena verwandelt sich immer wieder von einer taffen Lara Croft zur zweifelnden Professorin;) das passt irgendwann dann nicht mehr ganz zusammen.

Insgesamt aber ein spannender und auch etwas anderer Krimi, der mich gut unterhalten hat.

Bewertung vom 21.11.2017
Schier, Petra

Das Gold des Lombarden / Aleydis de Bruinker Bd.1


ausgezeichnet

Köln 1423- Der wesentlich ältere Geldverleiher Nicolai Golatti trägt seine junge Ehefrau Aleydis de Bruinker auf Händen und erfüllt ihr jeden Wunsch. Auch die junge schöne Kaufmannstochter ist ihrem Gatten herzlich zugetan. Deshalb ist sie erschüttert als Nicolei nach nur einem halben Jahr Ehe, tot an einem Baum hängend, aufgefunden wird. Aleydis glaubt nicht an einen Selbstmord und fordert Aufklärung! In dieser Angelegenheit wird ihr ausgerechnet Gewaltrichter, Vinzenz van Cleve zugeteilt, dessen Vater der größte Konkurrent ihres Mannes war. Das ist Aleydis so gar nicht recht, denn kann sie diesem Mann überhaupt vertrauen!?

„Das Gold des Lombarden“ ist der Auftakt einer neuen historischen Serie der Autorin Petra Schier.
Am Beginn des Buches befindet sich eine informative und detailreiche Stadtübersicht von Köln aus dem Jahre 1423 und ein übersichtliches Personenverzeichnis. Das macht den Einstieg in die Geschichte leicht und durch den Plan bekommt man auch eine guten Überblick und kann die Figuren an jeden Ort der Handlung begleiten.
Alle historischen Details, Lebensgewohnheiten und Gebräuche sind sehr kenntnisreich recherchiert und dargestellt. Der ausdrucksstarke und lebendige Schreibstil der Autorin macht das Lesen zu einem großen Vergnügen! Besonders detailreich werden die Persönlichkeiten der Geschichte zum Leben erweckt, es ist als würde man sie persönlich kennen. Gefühle und Stimmungen werden spürbar und die fesselnde Handlung hält die Spannung hoch bis zum Ende.

Der Roman hat mir großes Vergnügen bereitet und ich bin schon ein wenig verliebt in diesen Vinzenz;) auch hätte ich gerne eine Freundin wie Aleydis:) deshalb warte ich schon mit Spannung auf die Fortsetzung! Sehr unterhaltsam und empfehlenswert für alle Fans von historischen Romanen und Krimis.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.11.2017
Peter, Maria W.

Die Festung am Rhein


ausgezeichnet

Koblenz 1822, hoch über der Stadt entsteht die neue Festung Ehrenbreitstein, als mächtiges Symbol preußischer Vorherrschaft und Ingenieurskunst. Doch es verschwinden geheime Baupläne und der junge Rekrut Christian wird unschuldig wegen Landesverrates verhaftet. Sein einziger Fehler, er ist Halbfranzose…ein Sohn des Feindes! Seine Schwester Franziska ist gewillt alles zu tun, um ihren Bruder aus den Händen der ihr verhassten Preußen zu befreien. Dabei trifft sie auf den pedantisch korrekten Leutnant Rudolph Harten, preußischer Ingenieur und damit beauftragt die Spionagegeschichte aufzuklären. Auf der Suche nach der Wahrheit entdecken die beiden so manches Geheimnis!

„Die Festung am Rhein“ ein historischer Roman der Autorin Maria W. Peter ist ein sagenhaft spannender Roman über eine sehr interessante Epoche. Napoleon hatte diese Region am Rhein sehr stark geprägt und als nach dem Wiener Kongress die Rheinprovinzen an Preußen fallen, prallten dort die freiheitlich denkenden katholischen Rheinländer auf die starren Hoheitsgetreuen protestantischen Preußen. Es gelingt der Autorin hervorragend, diese brisante Stimmung einzufangen. All die Vorbehalte, Vorurteile und der regelrechte Hass dieser zwei Lager, ist Zentrum ihrer Erzählung. Die beiden so unterschiedliche Hauptprotagonisten, Franziska die freiheitsliebende Rheinländerin und Rudolph der gestrenge Preuße, sind jeder für sich typische Exemplare dieser Zeit! Auch all die weiteren unterschiedlichen Charakteure der Geschichte sowie die bildhafte Beschreibung der ganzen Stadtkulisse hauchen dem Buch zusätzlich Leben ein!
Man lebt und leidet mit den großartigen Figuren und die Seiten fliegen nur so dahin.

Eine grandios ausgedachte Spionagegeschichte, die bis zur letzten Seite spannend bleibt!
Auch die persönliche Geschichte der Protagonisten, die nebenher erzählt wird, ist an Spannung kaum zu überbieten. Ein Roman mit mehreren Ebenen, historisch perfekt recherchiert, da macht das Lesen großen Spaß! Eine interessante Epoche, Spannung, Romantik, Leidenschaft, dieses Buch hat alles was frau braucht, absolute Leseempfehlung meinerseits:)

Bewertung vom 12.11.2017
Gasser, Christof

Schwarzbubenland


ausgezeichnet

Cora Johannis, freischaffende Journalistin und alleinerziehende Mutter ist gerade vom Pech verfolgt. Nicht nur das sie riesigen Zoff mit ihrer pubertierenden 14 jährigen Tochter Mila hat, nein auch ein lukrativer Auftrag für ein Journal geht ihr durch die Lappen, obwohl sie fest mit diesem Einkommen gerechnet hat! Wie gut das aus heiteren Himmel ein lukrativer Auftrag ins Haus schneit. Daniel vom Staal, Alt Regierungsrat bietet ihr 50.000 CHF, wenn Cora über seine vor 12 Jahren spurlos verschwundene Frau recherchiert. Er bräuchte endlich Gewissheit über Elisabeth und ihr Schicksal, als Auslöser zeigt er Cora ein ihm anonym zugeschicktes Medaillon aus Elisabeths Besitz. Cora greift zu, bietet Vom Staal ihr auch noch eine satte Erfolgsprämie! Die Suche startet erfolgreich, führt sie Cora zu einem jungen Mädchen mitten in das kleine Dorf Gilgenberg im Schwarzbubenland. Doch in diesem Ort ist sie gar nicht Willkommen! Cora spürt große Ablehnung, welches Geheimnis wird hier gehütet…!?

„Schwarzbubenland“ von Christof Gasser ist der Auftakt zu einer neuen Krimiserie mit der Solothurner Journalistin Cora Johannis in der Hauptrolle. Szenerie ist eine kleine Ecke der Schweiz, das sogenannte Schwarzbubenland, nahe der französischen Grenze und Basel gelegen. Einst eine Schmugglerecke.Schmuggeln, dort „schwärzen“ genannt, diente vermutlich als Namensgeber;)
Der kleine Ort der Handlung ist aber fiktiv. Eine wundervoll beschriebene Gegend mit Burgen, Wäldern, Bergen aber echt;) dort mittendrin stößt Cora in ein Wespennest! Der rasante, bildhafte und ausdrucksstarke Schreibstil, hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Die Story fasziniert, die Spurensuche und Erlebnisse der sympathischen Protagonistin verlaufen hochspannend!

Ein absoluter Pageturner dieser Kriminalroman, wirklich sehr zu empfehlen!
Superunterhaltsam für ein regnerisches Wochenende:)

Bewertung vom 12.11.2017
Godau, Angelika

Vier Morde und ein Weihnachtsbraten


sehr gut

Immer wenn Granny Louise in Not ist, bekommt Sabrina Besuch von ihrer Ur-Ur-Großmutter, die sich über alle Zeiten hinwegsetzt. Sabrina versucht natürlich mit allen Kräften ihre Verwandten beizustehen, auch wenn sie Gefahr läuft dafür als durchgeknallt zu gelten, denn bei einem erneuten Besuch benötigt ihre Granny eine Medizin, die nur Sabrinas neuer Lebensgefährte Karsten besorgen kann! Aber wie erklärt man seinem Liebsten am besten die Nöte einer unsichtbaren Verwandten aus dem 19.Jahrhundert!? Karsten ist natürlich zuerst etwas verstört! Doch als dann Grannys Verlobter Heinrich mit seinem Problem bei ihm im Schlafzimmer auftaucht, glaubt er seiner Sabrina plötzlich jedes Wort. Heinrichs Verlobte Louise wurde nämlich entführt, deshalb muss er nun durch die zeit reisen und um Hilfe bitten. Kann die Gegenwart helfen, dieses Verbrechen aus der Vergangenheit zu lösen!?

Diese kriminelle Geschichte „Vier Morde und ein Weihnachtsbraten“ ist der dritte Band, den sich die Autorin Angelika Godau um die zeitreisende Ur-Ur-Großmutter Louise ausgedacht hat.
Sehr witzig und amüsant, sind besonders die Dialoge zwischen der religiösen und biederen Granny Louise und ihrer aufgeklärten temperamentvollen Neuzeit-Verwandten Sabrina. Die Sprüche der Beiden sind einfach grandios, da bleibt kein Auge trocken:)
Meiner Ansicht nach lebt das Buch von den Konflikten der Zwei. Granny belehrt Sabrina und verweist sie oft auf ihr rüdes Fluchen und unweibliches Benehmen hin, wohingegen Sabrina ihrer Granny eine gesunde Portion weibliches Selbstbewusstsein und auch so manche Emanzipationsidee einzuimpfen versucht. Sabrina verschafft Louise schon auch mal eine Großpackung Kondome;)
Mit ihrem erstarkten Selbst, bekommt Granny in ihrer Zeit aber so manches Problem, was auch den besonderen Reiz des Buches für mich ausmacht.
Der Krimi drumherum, ist nett gesponnen, mit spannendem Verlauf und Rätselraten! Die Beschreibungen der Verhältnisse, Mode und Gewohnheiten der Gründerzeit sind gekonnt recherchiert und dargelegt. Auch der flüssige und kreative Schreibstil der Autorin macht Freude.

Eine unterhaltsame, spaßige und außergewöhnliche kriminelle Zeitreise, bei der ich aber dringend empfehle die Vorgängerbände „Granny ein Mord und ich“ und „Granny und die Tote im Wald“ vorab zu lesen, dann hat man auf alle Fälle mehr Freude am Buch! Diesen Tipp möchte ich noch geben, da doch sehr oft Granny Vorleben, verblichene Personen und Erlebnisse erwähnt werden.

Bewertung vom 07.11.2017
Bernard, Carine

Der Lavendel-Coup


sehr gut

Die verdeckt agierende Ermittlern Molly Preston arbeitet für eine geheime Abteilung der EU.
Ihr erster Fall führt sie nach Frankreich, in einen kleinen Ort in der Provence. Dort mimt sie eine junge Studentin der Kunstgeschichte, aus Paris. Sie hilft einem Restaurationsteam bei den Arbeiten an einer kleinen Kapelle. Ihr Auftraggeber ist der Chef einer großen französischen Bank, der aus dieser Gegend stammt. Sie will damit bezwecken, in den Dunstkreis des Bankiers zu kommen und dessen illegale Machenschaften aufdecken. Durch Zufall stößt sie aber bei ihrer Arbeit an den alten Fresken auf ein altes Geheimnis, das einem Mitarbeiter vor Ort prompt das Leben kostet…..!

In dem ersten Band ihrer Krimi-Serie, kreiert die Autorin Carine Bernard eine sehr sympathische Untercover-Agentin Molly Preston, die mit Hilfe ihrer hochtechnischen Abteilung mühelos alle Rätsel zu lösen vermag. Ihr erster Fall führt sie in eine bezaubernde Gegend Frankreichs mit wundervoller Landschaft und köstlichen Spezialitäten der Region. Die bildhafte Beschreibung sorgt dafür, das man begeistert mit Molly durch die Provence streift und ihr beim Ermitteln über die Schulter blickt. Molly ist hervorragend ausgebildet, clever, angstfrei und einfach beneidenswert cool. Die Spannung steigert sich kontinuierlich, wodurch die Schatzjagd immer mehr an Tempo gewinnt und man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag!
Dieser unterhaltsame Serienauftakt „Der Lavendel-Cup“ verlegt vom Knaur Verlag hat mir wirklich gut gefallen und macht mich natürlich neugierig auf alle nachfolgenden Bände, die gleich auf meine Wunschliste kommen! Der nächste Fall erwarte Molly auf der schönen Insel Mallorca, durch die angehängte Leseprobe bin ich schon sehr in Versuchung geführt;)

Bewertung vom 29.10.2017
Schmitzer, Ulrike

Es ist die Schwerkraft, die uns umbringt


ausgezeichnet

Kira ist eine sehr einsame Wissenschaftlerin, die ihr Leben in die Hände einer Raumfahrt-Test-Organisation gelegt hat. Schon als Kind wurde durch ihren Vater der Grundstein für ihre Faszination für das Weltraumuniversum und seine Planeten geweckt.
Für ihren Traum vom Mars verzichtet sie sogar auf soziale Kontakt und das Gründen einer Familie. Doch ihre Einsamkeit macht ihr schon zu schaffen, wird sie absichtlich von anderen Probanden isoliert!? Durch Zufall erfährt sie einen Namen und stößt so überraschend auf ihre Zwillingsschwester Zoe, die auch am Programm teilnimmt. Doch Zoe ist ihr völlig fremd, die chaotische Künstlerin ist das Gegenteil von ihr, spontan, schräg und lebenslustig! Das erschüttert nun ihr Weltbild zutiefst und sie befallen Zweifel….

Der Autorin Ulrike Schnitzer ist mit ihrem Roman „Es ist die Schwerkraft die uns umbringt“ ein recht kurioses, interessantes und ungewöhnliches Buch gelungen! Die Beschreibung der unterschiedlichen Tests zur Vorbereitung auf das Astronautendasein faszinieren! da gibt es Isolationsstudien, Essen-Verkostungen, Übungen zur Vorbereitung auf die Schwerelosigkeit und vieles mehr. Der Traum von der Besiedelung des Mars ist spürbar. Kira hat eine Leidenschaft, sie sammelt in ihrem Notizbuch Anekdoten und Missgeschicke der Raumfahrt, die geschickt in die einzelnen Kapitel platziert sind und das Thema konkretisieren. Diese Mischung aus Vergangenheitsberichten und einer Zukunftsversion der Weltraumfahrt machen dieses Buch zu einer sehr unterhaltsamen Lektüre, die auch durch ihre zwei ungewöhnlichen Protagonistinnen noch an Spannung gewinnt! Als Anhang gibt es am Ende noch zusätzlich ein Weltraum-ABC mit weiteren Informationen zur Raumfahrt, die die Notizen von Kira ergänzen. Erstaunlich auch sind die Kunstprojekte von Kiras Schwester, die wirklich in dieser Form existieren und von der Künstlerin Irina Athanasskis stammen!
Der Schreibstil der Autorin liest sich angenehm flüssig und eindrucksvoll. Besonders gut gelungen finde ich auch das wundervoll gestaltete Cover des Romans:)
Ein tolles Buch, das Spaß macht!