Benutzer
Benutzername: 
Piglet and her Books
Wohnort: 
Leipzig
Über mich: 
pigletandherbooks.de

Bewertungen

Insgesamt 365 Bewertungen
Bewertung vom 27.02.2014
Roche, Charlotte

Schoßgebete


gut

Meine Sicht auf das Buch:
Schonungslos ehrlich. Schwieriger Schreibstil. Denkanstoss.
Das sind die ersten drei Kurzbeschreibungen die mir einfallen wenn ich das Buch beschreiben müsste.

Es geht um Elizabeth Kiehl, Mutter, Selbstständig und Psyche kaputt. Durch einen schweren Schickalsschlag in der Familie, wird ihre geglaubte heile Welt zerstört, und auf einmal sieht sie ihr Leben aus einem anderen Blickwinkel, einen düsteren Blickwinkel. Es scheint fast als läge ihr gesamtes Leben in Scherben, und obendrein kommt auch noch ein Kind, aber zum Glück dauert es nicht lange bis ihr Georg da ist. Ihr Leben ist von da an gezeichnet von Therapie, Umweltdenken, Kind versorgen und Sex.

Es ist schon faszinierend wie Elizabeth Kiehl von ihrem Leben berichtet, insgesamt werden 3 Tage im Leben der jungen Frau beschrieben. Wie schon oben erwähnt ist der Schreibstil sehr eigenwillig, er erinenrt an das Gedankenwirrwarr, denn wir täglich im inneren Monolog mit uns selbst halten. Die Geschichte selbst ist faszinierend, aber sehr speziell. Vor allem werden Themen angesprochen (wer Feuchtgebiete kennt weis was ich meine), die man selbst niemals laut aussprechen würde, aber man ertappt sich doch dabei, dass man bereits selbst daran gedacht hat.

Mein Fazit:
Es ist schwer ob man das Buch empfehlen soll oder nicht, mir selbst hat es Spaß gemacht im Kopf von Elizabeth reinzulesen. Es sei jedoch jeder gewarnt, dass es nicht nur heile Welt gibt.
Wer mit dem doch sehr besonderen Schreibstil klar kommt und ein Buch lesen will, welches uns die Psyche einer tief verletzten Frau zeigt ist hier genau richtig.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.02.2014
Scamander, Newt

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind


ausgezeichnet

Willkommen zu einer Kurzrezension zu diesem Ableger des Harry Potter Universums.
Es handelt sich hierbei nicht direkt um ein Buch sondern eher um ein Schulbuch der Schüler von Hogwarts.

Worum gehts?
Newt Scamander hat ihr den 52.Fassung des beliebten Buches über Tierwesen eine kleine Einleitung geschrieben, , zudem werden einige Fragen ausführlich beatnwortet. Sie wird genau beschrieben was nach heutigem Stand Tierwesen sind und was zu den zauberwesen zählt, es werden die verschiedenen Methoden des versteckens der Tiere vor Muggeln beschrieben und natürlich noch die Paragraphen erklärt welche das Ganze regeln. Danach folgt eine Liste mit allen Tierwesen und ihrer Einstufung, welche von "Langweilig" über "zu bändigen" bis "tödlich" geht.

Schön fand ich, dass bei mir wie bei einem Schulbuch auch Kommentare von Ron, Hermine und Harry eingekritzelt waren. Das macht das lesen etwas amüsanter und man schmunzelt über die Sprüche. Ein paar Auszüge daraus habe ich euch angehangen.


Fazit:
Es handelt sich plump gesagt um eine Art Lexikon über die Tierwesen der von uns heißgeliebten Harry-Potter-Welt. Auf Grundlage dieses Buch soll es auch noch einen Film geben, der 70 Jahre vor dn Ereignissen von Harry spielt, darauf freue ich mich ganz besonders.
Ich fand es schön in dem Buch zu lesen und als wahrere Harry-Fan musste ich es einfach haben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.02.2014
Robotham, Michael

Adrenalin / Joe O'Loughlin & Vincent Ruiz Bd.1


weniger gut

Meine Sicht auf das Buch:
Joe ist Psychotherapeut und kämpft neustem mit der unheilbaren Krankheit Parkinson. Wie so viele andere Männer möchte er gegenüber seiner Frau diese Schwäche nicht Preis geben. Sein größter Stolz ist seine Tochter Charlie, für Sie versucht er die Krankheit so wenig wie möglich in sein Leben zu lassen.
Alles beginnt mit Bobby, und es endet auch alles mit ihm. Bobby wirkt stets nervös und hin- und hergerissen, doch statt die Alarm zuschlagen will Joe mehr herausfinden, bis er irgendwann zu viel weis und sich damit in die Falle haut. Seine Verbindung zu ehemaligen Prostituierten, denen er eigentlich nur helfen will, und die auch ihm helfen, wird dann letztendlich zu seinem Verhängnis. Zu viele "Zufälle", zu seltsame Verbindungen, alle scheinen gegen ihn.So beschließt Joe alleine auf Jagd zu gehen!

Ich persönlich finde, das Buch nicht so atemberaubend wie es in den Medien dargestellt wird. Es gibt weitaus bessere Thriller auf dem Buchmarkt, die mehr Facetten bereit halten. Denn genau das fehlt diesem Buch, der Facettenreichtum. Es ist einfach zu offensichtlich wer der Killer ist und was sein Motiv ist, wobei es jedem auffällt, nur eben dem Protagonisten Joe nicht. Zu viele ist zu offensichtlich, und selbst die absichtlich falsch gelegtn Färhten des Autos hauen niemanden vom Hocker.
Einzig der Grund für die Mord, das Missverstehen eines Kindes, fand ich ganz interessant.

Mein Fazit:
Würde man mich fragen, würde ich das Buch nicht weiterempfehlen, dafür hat es mich einfach nicht begeistert. Vielleicht war ich auch mit zu hohen Erwartungen erfüllt, aber es gibt bessere Thriller die mehr Spannung bieten.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.02.2014
Seidl, Anna

Es wird keine Helden geben


sehr gut

Meine Meinung:
Zunächst muss ich sagen, dass mich das Cover nicht so sehr anspricht, irgendwie fehlt mir da das kleine Highlight, aber vermutlich passt es so besser zum Inhalt.

"Wenn die Stille dir das Leben rettet, definierst du neu, was laut und was leise ist." (S.14)

Miriam ist eine typische 15-Jährige Schülerin, blond, schlank und immer gut gekleidet mit guter Laune. Sie ist in der 9.Klasse und total gefrustet wegen der Lateinaufgaben und weil eben Montag ist, doch durch zwei Schüsse "Bumm. Bumm." ändert sich alles. Danach ist für alles anders. Sie muss lernen damit zu leben, und sie weis das ihr dabei niemand helfen kann, weil niemand mehr da ist von vorher, alle haben sich verändert, abwendet oder sind einfach weg. Diese aufkommende Stille ist alles was bleibt.

"Das Leben ist schwer. Weil du manchmal dabei stirbst. Und dann wirst du ein kompletter neuer Mensch. Ein Mensch der dir selbst völlig fremd ist. Ein Mensch, den du noch nicht mal selbst ausstehen kannst." (S.32)

Auf einmal tritt auch ihre Mom wieder ins Leben, nach vielen Jahren kehrt sie wieder nach Hause, und an die Stelle wo so viele geliebten Menschen verschwinden, taucht dieser längst "gehasster" Mensch einfach auf und verlangt Aufmerksamkeit, etwas was Miriam viel lieber an Tobi abgeben würde. Tobi, dass ist Miriam's erster Freund, ihre erste große Liebe, und sie musste dabei zu sehen wie er stirbt, wie er sie anblickt.

"Die Welt hört sich jetzt ganz anders an. Lauter. Gefährlicher. Trauriger. Die Welt fühlt sich jetzt ganz anders an. Kälter. Hoffnungsvoller. Rauer." (S. 160)

Was für eine bewegende Geschichte, zunächst war ich skeptisch, wie man ein solches Thema verarbeiten kann, was mich bei der Story erwartet. Aber ich wurde auf keiner Seite enttäuscht, die Geschichte fließt ruhig voran, es gibt selten Wendungen, eher viele Einblicke in Miriams Gedanken- und Gefühlswelt. Es handelt sich nicht um den klassischen Aufbau eines Dramas, mit Höhepunkt und Wendepunkt. Ab und an entführt uns die Autorin in die Vergangenheit vor dem Amoklauf, dann erfahren wie wie Miriam früher war, wie ihr Leben davor aussah.
Einzig der Schreibstil hat mich nicht so sehr begeistert, ich fand es wurde zu oft immer wieder die selben Gedanken von Miriam gespiegelt, natürlich drehen sich die Gedanken im Kreis, aber ich finde das hätte man etwas besser verpacken können.
Zum Schluss möchte ich noch positiv erwähnen, dass es wirklich viele tolle Textstellen/Zitate im Buch gibt die zum Nachdenken anreden. Die Schönsten habe ich in meine Rezension mit eingebaut.

"Alles Wachsen ist ein Sterben,
jedes Werden ein Vergehen.
Alles Lassen ein Erleben,
jeder Tod ein Auferstehen."
(S. 173)


Fazit:
Ein wirklich gelungener Debütroman einer tollen Autorin von der man sicherlich noch hören wird. Ein anrührender Roman mit einem aufwühlendem Thema, der gut verpackt wurde, dem aber noch der Feinschliff fehlt.

"Manchmal braucht man keine Worte, um sich zu unterhalten. Manchmal sagt die Stille mehr als tausend Worte." (S. 37)

Bewertung vom 27.02.2014
Ruiz Zafón, Carlos

Der Schatten des Windes / Barcelona Bd.1


ausgezeichnet

Meine Sicht auf das Buch:

Das Buch begeleitet Daniel vom zarten Alter mit 10 bis zum Erwachsenenalter, immer an seiner Seite ist "Der Schatten des Windes" geschrieben vom unbekannten Autor Julian Carax. Daniel ist nach Erhalt des Buches sofort davon begeistert und verschlingt es mit einmal, er will unbedingt mehr über Julian Carax und seine Bücher erfahren. Diese Suche wird ihn lange begeleiten und fast das Leben kosten.

Über komplizierte Wege wird das Leben von Daniel und Julian aufgezeigt und beschrieben, es gibt Höhen und Tiefen und viele Parallelen zwischen den beiden, doch je näher er glaubt der Wahrheit zu kommen, desto gefährlicher wird es für ihn. Am Ende bleibt Daniel/Julian nur die Einsicht, dass das Leben nicht wie ein Roman ist.

Ein schweriger Schreibstil, der viel Aufmerksamkeit verlangt, aber lesenswert ist.

Mein Fazit:

Eine absolute Empfehlung, ich habe das Buch verschlungen, es hat mich verzaubert und seine 1000 Facetten gezeigt. Es bedarf zwar etwas Geduld um zunächst alle Namen einzuordnen, aber danach ist es ein klassischer Schmöker, denn man nur ungern weg legt. Ich war bis zum Schluss gespannt und das Ende war absolut faszinierend.

8 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.