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Sonjalein1985
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Bad Salzuflen

Bewertungen

Insgesamt 513 Bewertungen
Bewertung vom 20.07.2021
Sage, Angie

Falkenreiter - Flucht aus Luma


ausgezeichnet

Inhalt: In Luma ist Magie verboten und Magier werden unerbittlich gejagt. Trotzdem benutzt Alex ihre Zauberkarten, um Zukunft und Vergangenheit zu sehen. Als sie auffliegt, muss sie fliehen und ein Mittel finden, um sich und damit alle magiebegabten zu retten. Doch unterwegs lauern jede Menge Gefahren und die Verfolger sind ihr schon dicht auf den Versen.

Meinung: „Falkenreiter – Flucht aus Luma“ ist der erste Teil einer neuen Fantasy-Reihe der Autorin Angie Sage. Hier geht es um Freundschaft, Magie und Abenteuer.
Im Mittelpunkt steht die 11-jährige Alex, die bei ihrer Pflegemutter und deren Kindern aufgewachsen ist und sich dort, wie Aschenputtel, um alles kümmern muss. Dabei hatte sie immer das Gefühl ungewollt zu sein und nirgendwo richtig dazuzugehören. Nur zu ihrem 7-jährigen Pflegebruder Louie hat sie ein inniges Verhältnis.
Alex weiß nicht, wer ihre Eltern waren und warum sie die Karten, oder die damit verbundenen Fähigkeiten, hat. Aber sie weiß, dass sie diese verbergen muss und alles und jeder es auf Magier abgesehen hat.
Da wären allerlei magische Kreaturen, die magiebegabte Menschen jagen, aber die gefährlichste davon ist der Falke und sein jeweiliger Reiter. Denn die Falkenreiter sind klug, wendig und erbarmungslos.
Danny Dark ist Falkenreiter, jedoch merkt man schnell, dass er ein gutes Herz hat. Im Laufe des Buches wurde er mir immer sympathischer. Er hinterfragt die Gesetze und seine Überzeugungen und wirkt sehr menschlich. Was gerade in Verbindung mit einem etwas schrägen älteren Magier auffällt, dem er auf der Jagd begegnet.
Und dann wäre da noch Benn, der bei seiner Großmutter lebt und Alex unbedingt helfen möchte. Er ist großherzig und einfühlsam.
Das Buch ist voller Magie und Abenteuer. Aber in erster Linie geht’s um Freundschaft und Zusammenhalt. Und dadurch ist es für junge und junggebliebene Leser, die Fantasy mögen, zu empfehlen.

Fazit: Gut gemachtes Fantasy-Buch für Fans dieses Genres, mit sympathischen Charakteren und jeder Menge Magie.

Bewertung vom 20.07.2021
Raven, Lynn

Witchghost


sehr gut

Inhalt: Die 17-jährige Cass hat ihre Familie durch dunkle Magie verloren und der Hexerei den Rücken gekehrt. Jedoch gehört ihre Blutlinie zu den mächtigsten und so ist es kein Wunder, dass der einflussreiche Richter Wittmore sie bei sich aufnimmt und versucht, sie vom Einsatz ihrer Magie zu überzeugen. Doch erst als einige mächtige Hexer ermordet werden, beschließt Cass, zu ihren Wurzeln zurückzukehren und zu handeln. Doch dann gerät sie selbst in größte Gefahr.

Meinung: „Witchghost“ ist ein gut gemachter Fantasyroman mit viel Magie und Romanik.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Cassandra, auch Cass genannt. Sie kann es kaum erwarten ihren 18. Geburtstag zu erleben und so der Vormundschaft älterer Hexen zu entgehen und endlich ihren Frieden zu haben. Denn seit dem Tod ihrer Familie wird sie von einer Hexenfamilie zur nächsten gereicht, um sie dazu zu bringen, ihre Magie einzusetzen.
Cass ist sarkastisch, taff und durchsetzungsstark. Außerdem mitfühlend und echt cool. Dadurch dass der Leser alles aus ihrem Blickwinkel heraus miterlebt und dabei an ihren Gedanken teilnehmen darf, konnte ich schnell mit ihr warm werden und fand sie schnell sympathisch.
Bei Luke, dem zweiten wichtigen Charakter in dem Buch fand ich dies schon schwieriger. Er wirkt erstmal arrogant und abweisend. Jedoch fand ich auch ihn sympathisch, nachdem er sich etwas geöffnet hat.
Die Geschichte selbst ist voller Magie, was mir sehr gut gefallen hat. Es gibt Rituale, Séancen, Geister und romantische Gefühle.
Außerdem geschehen unheimliche Morde, die Cass gerne aufklären würde, was dem ganzen etwas von einem Krimi verleiht.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, jedoch war ich mit dem Ende nicht ganz zufrieden. Hier ging es mir irgendwie zu schnell und zu glatt und ich hätte mir ein paar Erklärungen mehr gewünscht.
Trotzdem kann ich das Buch auf ganzer Linie empfehlen, denn das Ende ist ja bekanntlich Geschmackssache.

Fazit: Gut gemachte Fantasyroman mit Magie und einer taffen und sarkastischen Protagonistin.

Bewertung vom 16.07.2021
Lester, George

In all seinen Farben (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Der 17-jährige Robin hat sein Leben eigentlich schon geplant. Er möchte in ein paar Monaten nach London auf eine renommierte Schauspielschule gehen und dort mit seiner besten Freundin zusammenziehen. Doch das Leben hält sich nun mal nicht an Pläne und so bekommt Robin eine Absage von seiner Traumschule. Niedergeschlagen muss er sich nach einer Alternative umschauen. Als er an seinem 18. Geburtstag eine Drag-Queen-Show besucht, ist es um ihn geschehen. Und es ist klar: Das will er auch machen. Doch das ist gar nicht so einfach, wie zuerst gedacht und auch privat häufen sich plötzlich die Probleme.

Meinung: „In all seinen Farben“ ist ein wundervoller Roman über Liebe, Freundschaft und Selbstfindung, er in erster Linie durch seine tollen Charaktere überzeugen kann.
Im Mittelpunkt steht Robin, ein sympathischer und liebenswerter Protagonist, den man einfach mögen muss. Robin ist lebensfroh und träumt davon auf der Bühne zu stehen.
Seine Mutter, mit der er ein tolles Verhältnis hat, unterstützt ihn bei allem und auch seine besten Freunde Natalie und Greg stehen hinter ihm.
Natalie ist ein Wirbelwind, der Jura studieren möchte und Greg, der Quotenhetero der Clique, ist der Ruhepool der Freunde.
Connor, Robins heimlicher Freund, war mir hingegen weniger sympathisch. Ich kann verstehen, wenn er sich nicht öffentlich mit Robin treffen möchte, um sich nicht versehentlich zu outen, bevor er hierzu bereit ist. Aber Connor beteiligt sich außerdem an den homophoben Anfeindungen seiner Clique und verletzt Robin so immer wieder.
Da hat mir der neue Mitschüler Seth schon besser gefallen. Er hat zwar alles andere als einen guten Ruf, fällt aber durch seine positive Ausstrahlung und sein mitfühlendes Wesen auf.
Die Geschichte hat mir gut gefallen. Sie ist ebenso warmherzig wie seine Charaktere und behandelt außerdem ernste Themen wie Selbstfindung und Freundschaft.
Ich habe mich hier sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch nur auf ganzer Linie weiterempfehlen.

Fazit: Warmherziges Buch mit sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 13.07.2021
Ruile, Margit

Der Zwillingscode


sehr gut

Inhalt: Der 17-jährige Vincent ist klug und kann sich in mechanische Gegenstände hineindenken, wie kaum ein anderer. Trotzdem ist sein Sozialpunktestand so niedrig, dass er kein Studium anfangen kann. Denn in Vincents Welt entscheiden diese Punkte über alles. Vincent kennt es nicht anders und arrangiert sich so gut es geht damit. Doch als er in die Simulation, einer virtuellen Welt, die unserer gleicht, gelangt, kommt er einem Geheimnis auf die Spur, das alles, was er je geglaubt hat, ins Wanken bringt.

Meinung: In „Der Zwillingscode“ von Margit Ruile, geht es um künstliche Intelligenz, Freundschaft, Mut und Wahrheit.
Im Mittelpunkt steht der 17-jährige Vincent, ein kluger Junge, der die mechanischen Tiere der Firma Copypet repariert und auch sonst einiges drauf hat. Er lebt zusammen mit seinem Vater in einem alten Haus, denn durch seinen niedrigen Punktestand wird er praktisch an den Rand der Gesellschaft gedrängt.
Dieser Punktestand entscheidet alles, von der Bildung, die man genießen darf, über den Job den man bekommt und sogar, wer bei Unfällen oder ähnlichem zuerst gerettet wird.
Und als C-Seele hat Vincent überall den Kürzeren gezogen.
Außerdem gibt es in dieser Welt sehr viel Technik. Nicht nur die Twins, die von echten Menschen fast nicht zu unterscheiden, aber künstliche Lebewesen sind. Sondern auch die Tiere der Firma Copypet, die lebensecht wirken und die normalen Tiere ersetzen, von denen es nicht mehr viele gibt.
Die Welt wird immer digitaler und nach und nach kommt auch heraus, warum dies so ist und was hinter allem steckt.
Vincent stößt bald auf ein großes Geheimnis, das alles, woran er je geglaubt hat, ins Wanken bringt.
Die Geschichte ist gut gemacht und spannend, konnte mich aber trotzdem nicht auf ganzer Linie überzeugen. Ich bin einfach nicht zu 100 Prozent mit den Charakteren warm geworden. Trotzdem fand ich die Grundidee interessant und gut umgesetzt und empfehle dieses Buch Fans des Genres auf jeden Fall weiter.

Fazit: Ein spannendes Buch über künstliche Intelligenz, dass mich aber trotzdem nicht ganz überzeugen konnte.

Bewertung vom 11.07.2021
Sten, Camilla

Das Dorf der toten Seelen (ungekürzt) (MP3-Download)


ausgezeichnet

Titel: Schatten der Vergangenheit

Inhalt: Nach ihrem Abschluss an der Filmhochschule beschließt die junge Alice, gemeinsam mit einem Team, den abgelegenen Ort Silvertjärn zu besuchen, um hier einen Dokumentarfilm zu drehen. Nicht nur, dass sie hofft, damit ihrer Karriere den erhofften Schubs zu geben, sondern auch Antworten zu finden. Denn auch die Familie ihrer Großmutter ist vor 60 Jahren dort verschwunden, gemeinsam mit allen anderen Bewohnern des Grubenortes.
Doch schon nach kurzer Zeit stoßen auch Alice und ihr Team auf seltsame Vorkommnisse. Werden sie von der Vergangenheit eingeholt?

Meinung: „Das Dorf der toten Seelen“ ist ein unheimliches und gut gemachtes Hörbuch, das unterhalten kann.
Die Autorin hat es geschafft, eine unheimliche und leicht bedrückende Atmosphäre zu erschaffen, die den Leser fesselt und nicht mehr loslässt. Erzählt wird im „Damals“ und im „Heute“, sodass der Leser sowohl Alice und ihr Team begleiten kann und auch erfährt, was damals geschah und wie die Leute gelebt haben.
Von Seite zu Seite spitzt sich die Situation immer mehr zu.
Die Hörbuchsprecherin trägt ebenfalls ihren Teil dazu bei, dass „Das Dorf der toten Seelen“ ein gut gemachtes Kopfkino heraufbeschwört.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Alice, die gerade die Filmhochschule in Stockholm abgeschlossen hat und nun ihren ersten Dokumentarfilm drehen möchte. Alice ist sympathisch und herrlich normal. Jedoch ist in ihrem Team nicht nur eine gute Freundin, sondern auch Emmi, ihre ehemalige beste Freundin, mit der es immer wieder zu Spannungen kommt. Die gemeinsame Geschichte der beiden sorgt für nicht nur für Konflikte, sondern auch zu noch mehr Schwierigkeiten, denen sich die Gruppe stellen muss.
Im „Damals“ darf der Leser auf Elsa treffen, einer jungen Familienmutter, die mit ansehen muss, wie sich ihr geliebter Heimatort immer mehr verändert. Elsa war mir ebenfalls schnell sympathisch, denn sie ist mitfühlend und liebenswert.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich fand sie sowohl spannend, als auch unheimlich.

Fazit: Spannendes und unheimliches Buch, dass den Leser fesselt und gut unterhalten kann. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 11.07.2021
Shah, London

Flucht in die Tiefe / Water Rising Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt: Die Welt hat sich verändert und die Menschen leben in der Tiefe des Meeres. So auch die 16-jährige Leyla, die es nicht anders kennt. Als ihr Vater verhaftet wird, tut das Mädchen alles, um ihn zurückzubekommen. Doch die Regierung legt ihr immer mehr Steine in den Weg und so beschließt Leyla sich selbst auf die Suche nach ihm zu machen. Dabei kommt sie einer großen Verschwörung auf die Spur und stellt bald alles infrage, was sie zu wissen glaubt.

Meinung: „Water Rising – Flucht in die Tiefe“ ist der 1. Teil einer Reihe, die durch sein ungewöhnliches Unterwasser-Setting überzeugt.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Leyla, dir mir von der ersten Minute an sympathisch war. Sie ist stark und beschützend. Jedoch auch verletzlich und zurückhaltend. Und sie würde alles tun, um die, die sie liebt, zu schützen. Als ihr geliebter Vater verhaftet wird, tut sie alles, um ihn wiederzubekommen.
Ari, der Leyla auf ihrer Mission begleitet, war mir ebenfalls schnell sympathisch, obwohl er erstmal abweisend wirkt. Jedoch merkt man bald, dass hinter dieser Fassade um einiges mehr steckt und er bereits viel durchmachen musste.
Die Welt selbst ist aber das Beste am ganzen, denn die Geschichte spielt unter Wasser. Seit einer Katastrophe ist nur hier Leben möglich. Jedoch ist die Tiefe von allerlei Gefahren durchzogen. Nicht nur, dass man einer Krankheit verfallen kann, die den Patienten in den Tod treibt, man kann auch vom Wasserdruck zerquetscht werden. Oder man trifft auf einen Anthropoiden. Diese genmanipulierten Menschen gelten als äußerst gefährlich und so werden sie als Monster und bösartige Kreaturen angesehen.
Die Geschichte ist spannend und es passiert sehr viel. Man hat das Gefühl als würde Leyla von einer brenzligen Situation in die nächste geraten.
Und gerade deshalb kann man das Buch kaum aus der Hand legen und ich habe mich hier sehr gut unterhalten gefühlt.

Fazit: Spannendes Buch mit einem beeindruckenden Setting und sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.07.2021
Daveron, Nika S.

Allein durch die Sterne (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt: Ariadne ist freiheitsliebend und macht nur, worauf sie gerade Lust hat. Langeweile und eingeengt sein, kann sie absolut nicht vertragen. Als dann jedoch, von einer Sekunde auf die andere, alle anderen Menschen verschwunden sind, hat sie plötzlich mehr Freiheit als gewollt. Denn was auf den ersten Blick verlockend klingen mag, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als anstrengend und sogar gefährlich. Zum Glück begegnet sie im Internet dem sympathischen Sanghyun, mit dem sie sich sofort gut versteht. Blöd nur, dass er praktisch auf der anderen Seite der Welt lebt.

Meinung: „Allein durch die Sterne“ ist ein interessantes Jugendbuch, in dem die Menschen ganz plötzlich verschwinden und sich eine junge Frau allein zurechtfinden muss.
Diese junge Frau ist Ariadne, die in Frankreich lebt und sehr großen Wert auf Freiheit und Spaß legt. Die einzige Verpflichtung, die sie eingegangen ist, ist ihre Katze, die Katze heißt. Ansonsten wird jeder gestrichen, der sie zu sehr einengt. So hat sie auch zu ihrem Vater kein gutes Verhältnis. Dafür aber zu ihrer Schwester Margaret und ihrer besten Freundin Kylie, die ähnlich tickt, wie sie selbst.
Im Laufe des Buches verändert sich Ariadne aber sehr stark und wurde mir immer sympathischer. Sie hat nun alle Freiheit, die es geben kann, aber man merkt schnell, dass dies auch Schattenseiten mit sich bringt. Und einige Gefahren, mit denen vorher niemand rechnen konnte.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich fand es sehr unterhaltsam. Es zeigt auf, was geschieht, wenn man plötzlich ganz allein auf der Welt ist und was für Folgen dies haben könnte.
Leider bleiben dabei ein paar Fragen offen. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und empfehle es Fans von dystopische Geschichten weiter.

Fazit: Gut gemacht und für Fans des Genres zu empfehlen.

Bewertung vom 28.06.2021
Kerr, Leslie

Die Fremde - Du darfst nicht leben (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt: Als Klara Kallenbach im Krankenhaus erwacht, ist nichts mehr wie vorher. Denn auf sie und ihre Familie wurde geschossen und ihre Eltern haben diesen Überfall nicht überlebt. Wer wollte die Kallenbachs töten und warum? Kann es jemand sein, der Klara nahesteht? Und hat es derjenige auch auf sie abgesehen?

Meinung: „Die Fremde- Du darfst nicht leben“ ist ein Thriller, in dem es um Familiengeheimnisse und Vertrauen geht.
Im Mittelpunkt steht Klara Kallenbach, die das Unternehmen ihrer Familie führt, kürzlich geheiratet hat und mit beiden Beinen fest im Leben steht. Klara ist sympathisch und man kann sich gut in sie hineinfühlen, weil sie so herrlich normal wirkt.
Ganz im Gegensatz zu ihrer jüngeren Schwester Louisa, die ichbezogen und überheblich ist.
Ihre Eltern lernt man ebenfalls, durch Geschichten und Rückblenden, besser kennen.
Ebenso wie die ermittelnden Polizisten und die Angestellten des Krankenhauses, in dem Klara und ihre Schwester eingeliefert wurden.
Die Geschichte ist durchaus spannend, hat aber einige Längen zwischendurch.
Trotzdem habe ich ständig mit Klara mitgefiebert und wollte, ebenso wie sie, wissen, wer hinter allem steckt.
Der Thriller ist locker zu lesen und es werden einige Geheimnisse aufgedeckt. Ich hab mich gut unterhalten gefühlt und denke, dass dieses Buch gut zwischendurch zu lesen ist.

Fazit: Gut gemacht, wenn auch mit einigen Längen zwischendurch.

Bewertung vom 26.06.2021
Moitet, David

RC2722


sehr gut

Inhalt: Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Durch Klimawandel, Krieg und Krankheit ist die Erdoberfläche so gut wie unbewohnbar geworden und 99 % der Menschheit ist tot. Oliver lebt, gemeinsam mit ca. 2000 Bewohnern in einem unterirdischen Bunker, wo es einigermaßen sicher ist. Doch dann stirbt sein einflussreicher Vater ganz plötzlich und Oliver glaubt nicht an einen natürlichen Tod. Als kurz darauf sein großer Bruder Marco verbannt wird, beschließt Oliver, diesem nach draußen zu folgen. Auf der Suche nach Marco trifft er nicht nur auf ein geheimnisvolles Mädchen, sondern auch auf jede Menge Gefahren. Wird es ihm gelingen seinen Bruder zu finden und die Todesumstände seines Vaters aufzuklären?

Meinung: „RC2722: Gefährliche Freiheit“ ist eine spannende Dystopie, bei der man durch Rückblenden das Ende unserer Zivilisation miterleben darf.
Die Welt, in der der Hauptcharakter lebt, ist beengt und voller Regeln. Denn Olivers zu Hause ist ein Bunker, der aus verschiedenen Sektoren und sehr vielen Vorschriften besteht. Sein Vater ist dort ein hohes Tier und so hat seine Familie allerlei Privilegien. Diese sind dem 17-Jährigen doch absolut unwichtig, denn Oliver ist impulsiv, abenteuerlustig, mutig und freiheitsliebend, was natürlich in einem abgeschlossenen, beengten Raum, wie dem Bunker, für allerlei Reibungspunkte sorgt.
Sein älterer Bruder Marco ist da ganz anders. Er ist der Strahlemann der Familie, beliebt, regelgetreu uns sogar ein Wasserkrieger. Diese sind besonders angesehen, da sie nach draußen gehen, um die Wasserreserven aufzufüllen. Und draußen ist kein Überleben möglich.
Als Marco dann aber verbannt wird, beschließt Oliver trotzdem raus zu gehen und seinen Bruder zu finden.
Sowohl Außenwelt, als auch Bunker sind hierbei gut gemacht und bildhaft beschrieben. Ebenso wie die Menschen und ihre Lebensumstände, die glaubhaft und nachvollziehbar sind.
Besonders gefallen haben mir die Rückblenden, durch die man gewahr wird, wie die Zivilisation endete. Hier erfährt man nicht nur mehr über Olivers Vater, sondern auch über die schrecklichen Umstände, die damals herrschten. So kann der Sohn seinen Vater erst richtig kennenlernen und erfahren, was hinter der Maske des arroganten Wissenschaftlers verborgen lag. Was ich hingegen nicht so gut fand, ist, dass hierbei eine ganz große Frage unaufgeklärt bleibt.
Das Buch ist spannend und gut gemacht. Er hat mich sehr gut unterhalten und ich habe mit Oliver mitgefiebert und wollte immer wissen, wie es weitergeht. Und zwar nicht nur in Olivers Zeitlinie, sondern auch in der Vergangenheit, die ja ebenso spannend war.
Wer eine gut durchdachte und spannende Dystopie lesen möchte, wird hier sicher auf seine Kosten kommen.

Fazit: Gut gemachte Dystopie, die nachvollziehbar dargestellt und sehr spannend ist.

Bewertung vom 25.06.2021
Iacopelli, Jennifer

Goldmädchen


ausgezeichnet

Inhalt: Seit sie denken kann, ist es Audreys Traum zur Olympiade zu reisen und dort eine Medaille zu holen. Am liebsten mit ihrer besten Freundin Emma an ihrer Seite. Doch kurz vor dem Ziel kommt alles anders als gedacht, denn ihr Cheftrainer wird wegen Missbrauchs einer Mannschaftskollegin angeklagt und somit steht alles erneut auf der Kippe. Auch privat läuft es nicht gerade rund, denn zwischen Schmerzen und Training gibt es Streit in der Mannschaft. Außerdem wäre es ein Interessenkonflikt etwas mit dem Sohn der neuen Trainerin anzufangen, obwohl sie schon längst in ihn verliebt ist.

Meinung: „Goldmädchen“ ist eine fesselnde Geschichte, mit starken Charakteren. Hier steht mal nicht die Liebesgeschichte im Vordergrund, sondern der Traum von Olympia und der harte Weg, den die teilnehmenden Sportlerinnen beschreiten müssen.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Audrey, die bereits ihr ganzes Leben von einer Teilnahme bei den Olympischen Spielen träumt. Seit sie ein kleines Mädchen ist, trainiert sie verbissen für diesen Traum und sogar der Schmerz, den ihr Rücken immer wieder ausstrahlt, konnte sie bisher nicht davon abhalten, ihr Ziel weiterzuverfolgen. Audrey ist ehrgeizig und diszipliniert. Sie ist herzlich, fröhlich und selbstlos.
An ihrer Seite ist ihre beste Freundin Emma, die denselben Traum verfolgt. Im Gegensatz zu Audrey ist Emma jedoch bereits ein kleiner Star. Sie hat einen Agenten und wird für Werbeaufträge gebucht. Emma ist die beste Turnerin im Team und ihre Abläufe sind stets perfekt. Audrey ist aber nicht neidisch, sondern stolz auf ihre erfolgreiche Freundin. Denn obwohl sie natürlich auch Konkurrentinnen sind, ändern das nichts an der engen Bindung der Mädchen.
Im Laufe des Buches werden ihre Mannschaftskolleginnen Dani und Chelsea ebenfalls zu guten Freundinnen. Chelsea ist extrovertiert und vertritt immer ihren eigenen Standpunkt, ohne andere dabei niederzumachen. Und Dani steht Emmas sportlicher Leistung in nichts nach und wird so zur starken Konkurrentin.
Mit Sierra ist eine große Zicke im Team, die nicht einmal vor Mobbing zurückschreckt, um ihren Platz zu sichern.
Leo ist da eine willkommene Abwechslung. Der Surfer ist mitfühlend und kann Audreys Ehrgeiz nachvollziehen. Leider ist eine Beziehung mit ihm unmöglich, da dies einen Interessenkonflikt bedeuten würde und Audrey dafür aus der Mannschaft fliegen könnte. Denn die neue Trainerin ist niemand anderes als Leos Mutter. Diese Frau, die so ganz anders ist, als all ihre Vorgänger, wird mit ihren andersartigen Trainingsmethoden erst einmal kritisch beäugt. Trotzdem schafft sie es zu motivieren und den Zickenterror etwas einzudämmen, der nach den Anschuldigungen gegen den alten Trainer ausgebrochen ist.
Mir hat das Buch gut gefallen. Es zeigt den harten Kampf, den eine Sportlerin bestehen muss, um erfolgreich werden zu können. Und es zeigt, in dem Fall von Audrey, was sie alles aufgeben muss. Und was dies auch für den eigenen Körper bedeuten kann.
Die zarte Liebesgeschichte zwischen Audrey und Leo ist dabei ein schönes Sahnehäubchen. Jedoch ist sie hier nicht vordergründig, was mir ebenfalls gefallen hat.
Wer ehrgeizige Figuren mit Durchsetzungsvermögen und Disziplin mag, ist bei Audrey und damit auch mit dem Buch, sicher gut bedient.

Fazit: Gelungener Jugendroman über den harten Weg zu den Olympischen Spielen. Gut gemacht und sehr zu empfehlen.