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Arietta

Bewertungen

Insgesamt 509 Bewertungen
Bewertung vom 17.09.2018
Hannah, Kristin

Liebe und Verderben


ausgezeichnet

Die Abgründe der Liebe

Kurzmeinung: Fesselnd , Emotional und sehr mitreißend erzählt, eine Geschichte die tief berührt und unter die Haut geht.
Die Abgründe der Liebe

Meine Meinung:

Zur Autorin:

Kristin Hannah, hat mich wieder einmal begeistert, mit ihrem neuen Roman, wo sie einem in die unendlichen weiten und Schönheiten Alaskas entführt. Beim Lesen sieht man die Landschaft, mit all ihrer Schön-und Kargheit. Erfährt von dem Leben dort, fernab jeder Zivilastion, kein fließendes Wasser, Strom usw. Ein raues Leben, aber die Menschen rücken zusammen, sie sind für einander da.Die langen und dunklen Winter, der kurze Sommer mit seinen hellen Nächten. Das alles erlebt man hautnah. Ihr Schreibstil ist sehr fesselnd, klar und kraftvoll, dieser sehr emotional Geschichte über Liebe und Verderben, trifft einem mit voller Wucht beim Lesen. Ihre Figuren sind so real und lebendig, als wären sie aus Fleisch und Blut, und auch deren einzelnen Charaktere sind sehr Authentisch heraus gearbeitet. Man konnte in so manche Seele schauen und hinter so manche Maske, besonders Ernet der von seinen Dämonen geplagt wird. Es tuen sich teilweise tiefe Abgründe auf, die einem erschauern lassen. Coras und Lenis Schicksal, gehen einem unter die Haut,und manche Träne floss beim Lesen. Ein wundervoller facettenreicher und tiefgründiger Roman, der noch lange nachhallen wird.


Zum Inhalt:

Es war schön in die Welt der 70er Jahre zu versinken und am Leben der Allbright teilzuhaben. Die nach Alaska auswandern, Ernet der mehr als begeistert ist, Cora seine Frau die ihn über alles liebt und mir abhängig von ihm scheint, nur Leonore die Tochter scheint nicht so begeistert. Ernet der vom Vietnamkrieg mehr als Traumatisiert ist , möchte sein altes Leben hinter sich lassen und erhofft dort in der Einsamkeit auf einen neu Anfang. Das Haus das er geerbt hat, von einem verstorbenen Kriegskameraden, macht es ihm möglich. Dort angekommen trifft es die Familie mit aller Wucht, die Hütte ist herunter gekommen, kein fließen Wasser und Strom, aber Ernet scheint zuversichtlich und voller Abenteuerlust. Sie fassen Fuß dank Unterstützung der Nachbarn, hier in der Einsamkeit und Wildnis ist man für einander da. Auch Leni, lebt sich ein, sie lernt in der Schule Matthew kennen, der Sohn von ihrem Nachbarn, hier bahnt sich mit der Zeit mehr als Freundschaft an, eine Zarte Liebe entsteht. Aber auf den Sommer folgt ein langer und dunkler Winter, und Ernet scheint dem Wahn verfallen, er rastet förmlich aus. Wäre nicht Large Marge, die ehemalige Staatsanwältin, die es wagt ihm die Stirn zu bieten und Tom Walker Matthew Vater, aber Ernet, hasst ihn und sieht einem Feind in Ihm. Als das ganze Eskaliert und Ernet mal wieder ausrastet , die Familie bedroht, flieht Leni mit Matthwe in die eisigen Berge Alaskas. Nicht nur die beiden geraten in Gefahr vor diesem unberechenbaren Menschen ,auch Cora seine Frau . Ob, es ihnen gelingen wird sich vor ihm Sicherheit zubringen, ist fraglich. Das ganze Leben dort scheint aus dem Ruder zulaufen, den Ernet scheint den zusammen halt der Gemeinschaft zu sprengen. Ein Aufregender Roman der nicht zu unrecht den Titel „Liebe und Verderben „ trägt. Ich hoffe nur das die Liebe stark genug ist und am Ende siegt, den es tauchen noch viele neue unerwartete Entwicklungen auf, mit denen man nicht gerechnet hat.

Bewertung vom 04.09.2018
Schnalke, Christian

Römisches Fieber


ausgezeichnet

Die ganze Geschichte fängt an vor der großartigen Kulisse des Gardasees und lässt uns von da aus nach Rom in die Künstlerkolonie Reisen, das La Boheme das mich an Paris erinnerte, wo sich alle großen Künstler trafen. Schon Geheimrat Goethe weilte im September auf seiner italienischen Reise am Gardasee. Der Autor Christian Schnalke lässt seine Protagonisten den berühmten Dichter Cornelius Lohwaldt und Günstling des bayrischen Königs dort 1818 auf seiner Reise nach Rom dort für einen Zwischenstopp verweilen, wie es das Schicksal will kreuzen sich hier die Wege mit Franz Wercker , der auf der Flucht vor seiner unglücklichen Familiengeschichte ist. Franz ganzer Traum ist nach Rom zukommen um dort ein berühmter Schriftsteller zu werden. Was beide nicht wissen, das die Begegnung zu ihrem Schicksal werden wird. Cornelius ertrinkt das Nachts jämmerlich im See, Franz Rettungsversuche scheitern, er nutzt die Gunst der Stunde und schlüpft in die Rolle von Cornelius und reist nach Rom, mit den ganzen habe. Franz, findet sich in seiner neuen Rolle zurecht, und mit ihm lernen wir das wahre Künstlerleben dort kennen. Rasch findet er Freunde und Anerkennung, die ihm zu Hause fehlten. Ein Ausschweifendes Leben beginnt. Das Leben dort ist sehr Bunt und schillernd, voller Hoffnungen und Begeisterung. Auf dem Höhepunkt angekommen, taucht plötzlich Cornelius Schwester Isolde auf, die in Sorge um ihren Bruder ist, der lange nichts mehr von sich hören lies. Auch Isolde flieht vor der Familie, sie möchte Frei sein und ein selbstbestimmtes Leben führen. Natürlich entlarvt sie den Betrüger Franz, der sich als Cornelius ausgibt. Von nun an hat sie ihn in der Hand, und er muss nach ihren Perfiden Spielregeln leben.

Der Autor erzählt das ganze mit großer Begeisterung und Hingabe, es fällt einem leicht in das ganze einzutauchen, auch wenn ich am Anfang Schwierigkeiten hatte, der Gardasee kam mir zu kurz. Sein Schreibstil ist sehr Bildhaft und spannend. Seine Protagonisten wirken sehr Athenisch und real, er haucht ihnen Leben ein. Die einzelnen Charaktere von ihnen sind sehr gut heraus Kristallisiert, auch deren Gefühlen, Begeisterungen, Ängste und Hoffnungen, waren spürbar. Er spannt einem beim Lesen ganz schön auf die Folter, besonders was Franz weiteres Schicksal betrifft, ob er es schafft seinen Traum von einem berühmten Schriftsteller zu werden, den eine dunkle und unheilvolle Wolke schwebt über ihm.......

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.09.2018
Durst-Benning, Petra

Am Anfang des Weges / Die Fotografin Bd.1


ausgezeichnet

Eine selbstbewusste und couragierte Frau


Meine Meinung
Die Autorin, Petra Durst-Benning, hat es wieder einmal geschafft, mich mit ihrem neusten Roman ihrer Familiensaga in den Bann zu ziehen. Man gewinnt die Figuren sofort lieb, besonders Mimi, dies junge starke , mutige und vom Freigeist getriebene junge Frau habe ich sehr bewundert. Für die damalige Zeit , als Frau einen Beruf zu ergreifen und dann noch als Wanderfotografin, war eine Sensation, den sie reist durch die Lande ohne männlichen Schutz, unvorstellbar. Ihr Sprachstil ist fließend, Bildhaft und sehr mitreißend, man hat das Gefühl ihr sprudeln nur so die Worte und Gedanken aus der Feder. Der Spannungsbogen bleibt von der ersten bis zur letzten Seite sehr hoch. Ihre einzelnen Figuren und deren Charaktere sind sehr liebevoll und glaubhaft gezeichnet, man konnte sich sehr gut in ihre Protagonisten hineinversetzen, sich mit ihnen freuen, bangen und hoffen und deren Verzweiflung spüren. Das historische geschehen zur damaligen Zeit ist sehr Authentisch wiedergegeben, ob es das Leinenweberdorf Laichingen auf der schwäbischen Alb, oder die Fotografie ist. Alles ist sehr gut recherchiert, das karge Leben, die Armut der Leinenweber, der Stand der Frau zur damaligen Zeit. Man spürt beim Lesen, wie viel Herzblut sie in diese Geschichte gesteckt hat. Danke auch für das Nachwort und die schönen Fotografien im Anhang. Jedenfalls fiebere ich schon der Fortsetzung entgegen.....

Zum Inhalt: Von Anfang an habe ich Mimi bewundert, über ihren Mut, Stärke und ihren Freigeist, wie gradlinig sie ihren Weg geht. Auslöser Wanderfotografin zu werden, war ihr Onkel Josef, ein Wanderfotograf, an dem sie sehr hängt und bewundert, sie waren schon immer ein Herz und eine Seele. Mimi. Wäre nicht Mimi, sie schafft es sich gegen alle Widerstände durchzusetzen, und erlernt den Beruf der Fotografin. Besonders ihre Eltern gefielen mir sehr, die mit der Zeit gehen und ihre Tochter unterstützen und ihren Rücken stärken, das sie ihren großen Traum wahr machen konnte. Mimi, ist sehr gefragt, aber als ihr Onkel Josef schwer erkrankt, lässt sie alles stehen und liegen, und reist nach Laichingen ins Leinenweberdorf, hier beweist sie Charakterstärke. Das Leben dort ist am Anfang nicht leicht für sie, verkörpert sie doch überhaupt nicht das Bild der Frau zur damaligen Zeit, dem Heimchen hinter dem Herd. Kein Wunder das die Laichinger sie misstrauisch beäugen. Aber gegen alle Widerstände erobert sie die Herzen der Bevölkerung, auch wenn nicht alle. Da ist der Fabrikbesitzer und Ausbeuter Gehringer, dem sie wagt die Stirn zu bieten, und sich mutig gehen ihn auflehnt und nicht einknickt, dafür habe ich sie sehr bewundert, aber auch meine Hochachtung das sie so für ihren Onkel Josef da ist, und vieles Aufgibt, aber auch neue Ideen umsetzt. Mimi ist sehr kreativ und besitzt ein großes Herz, sie erkennt das Alexander ein sehr begabter Zeichner i

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.08.2018
Valmorbida, Elise

Die Madonna der Berge


ausgezeichnet

Eine starke und fazinirende Frau
Meine Meinung: Zur Autorin:

Elise Valmorbida, hat mich beim Lesen ihres Romans fasziniert und verzaubert, es war wie ein Sog dem man sich nicht mehr entziehen konnte. Sie nimmt uns mit auf die Reise in eine bewegende und dunkle Epoche in die italienisch Bergwelt Norditaliens von 1923-1950 und lässt uns teilhaben. Sehr gut ist das karge Leben , die Armut und die harte Arbeit und Lebensbedingungen beschrieben. Ihr Schreibstil ist sehr Kraftvoll, flüssig und schon fast poetisch. Mit viel Fein-und Fingerspitzengefühl, erzählt sie das bewegende Leben über eine Starke Frau, die bereit ist alles zum Wohle für ihre Familie zu tun, in dieser schweren Zeit. Die einzelnen Protagonisten sind hervorragend dargestellt, so das man sich spielend in sie und ihre Emotionen hineinversetzen konnte. Auch ist die Zeit der Faschisten und Mussolini, sehr gut beschrieben, ebenso der Einmarsch der deutschen Wehrmacht. Man konnte, die Sorgen , Ängste , Verzweiflung und den Hunger spüren. Man wurde eins mit der Geschichte beim Lesen und ein Teil davon. Die Madonnenstatue die eine große Rolle spielt, zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.


Zum Inhalt:

Ich habe Maria Vittoria schon bewundert und war fasziniert von ihr, sie und ihre Familie sind so Bildhaft beschrieben. Ich hatte das Gefühl ihr über die Schulter zuschauen, als sie liebevoll und Akribisch ihre Aussteuerwäsche und ihr Hochzeitslaken bestickte. Es wird Zeit für die 25 Jährige das sie endlich heiratet, deshalb hat ihr Vater einen Mann besorgt. Ich war wie Maria erleichtert, als er ihr den gutaussehenden und starken Achille präsentierte, kein Kriegsversehrter Mann. Nach der Hochzeit zieht sie mit ihm ins Tal, nach Fasso mit der Madonna im Gepäck. Die Jahre vergehen, Maria hat fünf Kinder geboren und zwei Totgeburten hinter sich. Beide sind in der Zeit gewachsen, sie Arbeiten hart und ihr ganzer Stolz ist das Eigene Geschäft das sie sich ohne Schulden Aufgebaut haben und ihre Kinder. Im Ort hilft einer dem anderen, es gibt auch Neider. Als alles so richtig gut läuft, ändern sich die Zeiten, die Faschisten und Mussolini sind an der Macht. Man spürt die Sorgen und Ängste der Menschen auch die Sorge vor Denunzierung, man muss vorsichtig sein. Der Hunger ist groß, Nahrung wird Knapp und dann werden sie auch noch von den deutschen die einmarschiert sind besetzt. Achille gerät in Gefahr, man hat ihn denunziert, als es zum äußersten kommt , tut Maria alles um ihn und die Familie zu retten, sie begibt sich auf einen schmalen und gefährlichen Grat. Immer wenn sie verzweifelt ist oder ein schlechtes Gewissen sie plagt, hält sie Zwiesprache mit der Madonna, es war schon ergreifend ihnen zu lauschen. Mich hat Maria einfach bewegt und fasziniert, egal was sie tat, es war zum Wohle der Familie. Es ist eine spannende und doch sehr bewegende Geschichte, die man unbedingt lesen sollte.

Bewertung vom 16.08.2018
Simons, J. David

Eine unbeugsame Frau


ausgezeichnet

J. David Simons, hat mich mit diesem wundervollen und feinsinnigen Roman sehr begeistert und mitgerissen beim Lesen. Sehr feinfühlig mit all ihren Ecken, Kannten und Emotionen beschreibt er seine zwei Haupt Protagonisten die Filmschauspielerin Laura Sott und die ehemalige Stummfilmschauspielerin, Fotografin und Pilotin Georgie Hepburn. Zwei Charakterstarke Frauen, die viele Gemeinsamkeiten verbindet. Unbeugsam, Loyal, Integrität, die für Wahrhaftig - und Gerechtigkeit kämpfen, sich nicht verbiegen lassen. Der Schreibstil ist flüssig, klar, kraftvoll und sehr Bildhaft. Seine Figuren kommen glaubhaft und real und lebendig herüber. Man fühlt sich beim Lesen als ein Teil der Geschichte. Laura hat schon von Kind an, Georgie verehrt, sie für ihren Mut bewundert. Gerade als Laura am Tiefpunkt ihres Lebens ist, bekommt sie die Chance mit Sal dem Dokumentarfilmer, einen Film über Georgie zu drehen. Aber dafür muss Laura zu Quentin einem Neffen fahren und ihn bitten im Nachlass seiner Tante zu forschen. Es war schon Aufregend in Georgies Welt zu versinken, allein als sie als erste Pilotin mit ihrer großen Liebe 1931 nach Palästina flog, die Landung mitten in der Wüste, die Begegnung mit den Nomaden. Sie war eine Frau die viel riskierte, während des 2. Weltkriegs, aber auch einige schwere Schicksalsschläge hinnehmen musste. Eine Frau die nie aufgab, die eine großes Geheimnis hütete, das Laura und Quentin am Schluss vielleicht lüften werden. Auch Laura wächst an ihren Aufgaben, ihre Bewunderung ist sehr groß und Georgie ist ihr Vorbild , auch sie wird auf große und harte Proben gestellt. Zwei Frauen die für Selbstverwirklichung und Integrität kämpfen. Eine Geschichte die auf zwei Zeitebenen spielt und wunderbar mit einander verwebt sind.

Bewertung vom 08.08.2018
Gestern, Hélène

Der Duft des Waldes


ausgezeichnet

Eine fesselnde Geschichte voller Überraschungen
Inhaltsangabe: Quelle Fischerverlag
Ein verwunschenes Haus mitten in Frankreich und ein Bündel alter Briefe - ein großer Roman über Fernweh und die Sehnsucht nach Ankunft.

Meine Meinung:
Zur Autorin:
Helene Gestern ist mit ihrem ersten Roman auf Deutsch ein großartiges Romandebüt gelungen. Gerade richtig zum Ende des 1. Weltkrieges nach 100 Jahren. Sie erzählt in einem Anspruchsvollen und facettenreichen Panorama, das Schicksal der französischen Soldaten. Sie nimmt einem mit auf eine wahre und fesselnde Geschichtsstunde. Das ganze ist auf zwei Zeitebenen erzählt, der Vergangenheit und der Gegenwart, die sie wundervoll mit einander verwebt hat. Sehr Bildhaft beschreibt sie die Landschaften, das verwunschene und romantische Haus von Alix, aber auch die Fratze des Krieges, mit all seiner Brutalität und dem sinnlosen Abschlachten der Soldaten, wird Deutlich durch die Bilder und Briefe von Alban Willecot an seinen Freund Anatole Massis, einer der bedeuteten Dichter Frankreichs. Aber auch die Geschichte über die Historikerin Elisabeths kommt nicht zu kurz, dank ihr können wir eintauchen in diese geheimnisvolle und mysteriöse Geschichte. Voller unerwarteter Wandlungen, eine Geschichte die nicht aktueller sein könnte. Alles ist sehr stimmig aufgebaut. Ich war fasziniert von diesem Roman, der einem auch forderte.

Zum Inhalt:
Elisabeths ist so plastisch dargestellt das man ihren Kummer und Gramm über den Tod ihres Mannes spürt. Aber Danke der 89 Jährigen Alexis, die vertrauen zu der Historikerin Elisabeth hat, übergibt sie ihr die geheimnisvollen Briefe ihres onkels Alban Willecot, hier erwachen ihre Sinne zum leben, und sie macht sich auf eine Reise für Umfangreiche Recherche, es wird zu ihrer Obsession. Außerdem erbt sie nach dem raschen Tod von Alix deren altes Haus, ein Kleinod, verwunschen und Märchenhaft.Wir tauchen mit ihr ein in die Briefe von Alban und Anatole, lernen die geheimnisvolle Diane kennen und deren verschlüsselnde Tagebücher, die nicht einfach zu knacken sind, und einem fast in den Wahnsinn treiben. Wer war Diane und ihre große Liebe und was für eine Rolle spielte ihre Schwester Rose. Wir reisen mit Elisabeth nach Lissabon und lernen Violetta kennen, die ein dunkles und trauriges Schicksal umgibt und deren unsympathische und bösartige Tante Sybille. Was für eine Rolle spielte Viktor und was hat er mit Tamara Zilberg zu tun.? Alles wird immer Rätselhafter, das reinste Puzzle, das es aufzudecken gilt, außerdem war Alban noch ein Fotograf und dessen Bilder vom Krieg sind sehr lebhaft beschrieben. Eine sehr fesselnde Geschichte, die ich nicht missen möchte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.08.2018
Lacrosse, Marie

In stürmischen Zeiten / Das Weingut Bd.1


ausgezeichnet

Mit sehr viel Liebe hat sie das Dienst- und Waisenmädchen Irene Weber beschrieben, die von klein auf sehr viel Leid auf dieser Welt erfahren hat. Ich hätte sie gerne manches mal in meine Arme genommen. Eine gute Freundin findet sie in Minna, sie und ihr Mann Otto beweisen in großer Not was wahre Freundschaft ist. Aber auch ihre Dienstherrin Pauline, die Mutter von Franz, steht hinter ihr, das machte sie mir so sympathisch, eine Frau ohne große Dünkel. Mutter und Sohn sind sich sehr zugetan, sie ahnt und spürt das sich die beiden Lieben. Es wahr schön diese aufkeimende Liebe zwischen Franz und Irene mit zu erleben. Ein Dorn im Auge war mir Mathilde, Franz Schwester, die Ausgeburt eines Teufels, niederträchtig, hinterhältig und gemein der die Liebe der beiden zerstören möchte. Am Abgang mochte ich den Vater Wilhelm von Franz und Mathilde noch, aber das änderte sich rasch, als man hinter seine wahre Fassade blickt, er ist kein Deut besser als seine Tochter. Die Szenen als Franz in den Krieg zog, und man die sinnlosen Schlachten und das schwere Los der Soldaten und Verwundeten miterlebte, ging mir sehr nahe. Das die Liebe unter keinem guten Stern steht, und dem Vater ein Dorn im Auge ist, kann man sich denken., allein der Standesunterschied. Auch umgibt Irene ein dunkles Geheimnis, wer ist ihre Mutter ? Das aufzudecken gilt, aber ob die Wahrheit je ans Tageslicht gerät, wer weiß. Ich möchte nicht Zuviel verraten, jedenfalls ziehen dunkle Wolken über Irene, Franz und Pauline auf. Ich bete und hoffe, das irgendwann das Schicksal sich zum guten wende, und Gerechtigkeit einzieht. Das die bösen ihrer gerechten Strafe nicht entgehen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.07.2018
Engelhardt, Halldis

Sieh dich nicht um!


ausgezeichnet

Man spürt beim Lesen wie viel Herzblut, Halldis Engelhardt in diese Geschichte und Recherche über ihre Eltern hineingesteckt hat. Ihr Schreibstil ist kraftvoll, Bildhaft und flüssig, sie versteht es uns diese Geschichte der Eltern über deren Liebe in Glückloser Zeit wiederzugeben. Man konnte sehr gut abtauchen in die Seelen und Gefühlswelt von Jorna und Heinz. Wir lernen ihre Mutter so richtig kennen. Mir taten sie so Leid, Jorna dieses sehr Intelligentes Mädchen, verliebt sich ausgerechnet, als die Deutschen Norwegen und ihren kleinen Ort Flekkefjord besetzen, in den deutschen Soldaten Heinz. Dieses heimliche Treffen waren schon Aufregend und Spannend. Und doch fliegt es eines Tages auf, sie wird zu den sogenannten Deutschmädchen, die man verachtet und meidet. Es ist wie ein Menschliches Makel, eine Liebe die nicht sein darf. Ihre Freundinnen wenden sich von ihr ab, der ein zigste Halt sind ihre Familie. Es war schon ergreifend wie sie um ihr Glück und ihre große Liebe kämpfte. Dann, als Deutschland kurz vor dem Niedergang steht, braucht man neues Kanonenfutter für Russland, auch Heinz wird dorthin eingezogen. Die Feldpost wird spärlicher, schließlich hört sie gar nichts mehr von ihm, ist er gefallen. Die Amerikaner haben Norwegen befreit, sie geht mit einem Amerikaner nach Amerika, die große Liebe ist es nicht, man spürte Jornas Sehnsucht nach Heinz und Norwegen.
Das Ende wird noch sehr spannend, als ein gewisser Brief eintrifft, ergreift Jorna die Konsequenzen und reist nach Norwegen. Es war schön Jorna auf ihren Wegen durch tiefen und Höhen zu begleiten. Eine wirkliche mutige Frau, die kämpfte gegen alle widerstände und für ihre große Liebe in kauf nahm als Deutschmädchen verachtet zu werden. Sehr schön fand ich auch diese viele Fotos im Buch, von den Eltern und der Familie in Norwegen. Das macht das ganze noch Authentischer.

Bewertung vom 11.07.2018
Falcones, Ildefonso

Die Erben der Erde


ausgezeichnet

Ildefonso Falcones, „taucht ganz in den Geist des Mittelalters ein.“, schreibt Diana Gabaldon, das kann man nur bestätigen. Dieser 4. Roman von ihm ist mal wieder ein großes und tiefgründiges Leseerlebnis, mit dem großen historischen Hintergrund Barcelonas. Man merkt beim Lesen, wie er diese Stadt liebt, er setzt ihr damit ein Denkmal. Es ist die Fortsetzung seines 1. Romans „ Die Kathedrale des Meeres. In diesem neuen Roman ist der 12 Jährige Halbwaise Hugo Llor , ein Schützling von Meister Estanyol der Held. Der seinen Meister und Beschützer bewundert, und gerne in dessen Fußstapfen treten möchte. Auch in dieser Geschichte geht es um Religion, ob Juden oder Christentum und den Auswirkungen. Rache, Treue, Liebe spielen eine große Rolle. Seine Recherche über Barcelona und das Umland im 14. Jahrhundert, sind überaus gründlich. Seine Figuren sind sehr real und lebendig, auch deren einzelnen Charaktere sind gut herausgearbeitet. Sin Schreib-und Erzählstil sind wie immer sehr flüssig, klar, bildhaft und kraftvoll. Er versteht es einem mitzureisen und abzutauchen lassen in das Geschehen, man fiebert, hofft und bangt mit den Figuren mit.
Zum Inhalt:
Der 12 jährige Hugo, dessen Traum es ist mal Schiffsbauer zu werden, muss mit ansehen, wie sein Meister und Beschützer, grundlos hingerichtet wird. Hugos Träume zerplatzen wie Seifenblasen, sein Herz ist voll Trauer, und dann heiratet seine Mutter noch einmal. Hugo findet halt bei den Juden, mit dem sein Meister Arnau Estanyol sehr verbunden war. Hier zählen noch Treue und Loyalität. Er findet Arbeit im Weinberg bei seinen jüdischen Freunden, und ausgerechnet verliebt er sich auch noch in die Nichte des Weinbauern. Der Hass auf die Juden ist teilweise sehr groß in der Christlichen Bevölkerung. Hugo gerät selbst in Gefahr, er muss noch viele Bittere, traurige und erschütternde Erfahrungen machen. Man bekam oft selbst Gänsehaut beim Lesen und hätte gerne Hugo in die Arme genommen und Trost gegeben. Wie es mit Hugo weitergeht, nach all den Ausschreitungen der Inquisition, ob seine Träume und Hoffnungen in Erfüllung gehen, jedenfalls liegt noch ein dorniger und sehr steiniger Weg vor Hugo. Ich hoffte beim Lesen das es für ihn in Erfüllung geht und ihm die große Liebe für alles entschädigt. Es war schön in Hugos Welt einzutauchen und ihn auf seinem Weg zu begleiten.

Ein Meisterwerk mit großem historischen Hintergrund ! Ein Lesegenuss !

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.07.2018
Schweikert, Ulrike

Hoffnung und Schicksal / Die Charité Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung zur Autorin:
Ulrike Schweikert, hat mit ihrem Buch über, " Die Charite " einen sehr beeindruckenden Roman über die Sternstunden der Medizin geschrieben. Kein Roman für schwache Nerven und sensible Menschen. Bei den Operationsmethoden damals, erfasste mich das grauen, ich bin froh damals nicht gelebt zuhaben. Allein wenn ich an die Hygienischen Zustände und Operationstechnicken denke. Aber doch ist diese Geschichte so voller Menschlichkeit, und macher verbotener Liebe. Fiktion und Wahrheit sind sehr gut miteinander verknüpft. Ihr Schreibstil ist sehr Bildhaft, flüssig und mitreißend. Den Figuren hat sie Leben eingehaucht, sie sind sehr real und Glaubhaft dargestellt, ebenso die einzelne Charaktere und der tägliche Klinikaufenthalt. Die Ängste und Sorgen der Menschen sind spürbar. Es ist alles sehr gut rechechiert, so das man sich gut in die Geschichte hineinfühlen konnte, und mit den Figuren Freude und Leid teilte. Viele der aufgeführten Ärzte gab es wirklich, ebenso die viele damalige Krankheiten, Epedemien und Ansichten, sind im Nachwort belegt. Es war mir ein Vergnügen beim Lesen in die Welt der Charité von 1831 anzutauchen und am damaligen Leben teilzuhaben.
Zum Inhalt:
Ich habe die junge Elisabeth für ihren Mut bewundert, an der Charité als Wärterin anzufangen, obwohl sie schlecht bezahlt wurde für die Knochenarbeit die sie leisten musste. Es war kein leichter Stand für Sie, einem intilligenten, neugierigem und wissbegierigem Mädchen, besonders alles was die Medizin betraf. Gerade ihr Wissensdurst, ihre Aufopfernde und liebevolle Pflege, machten sie bei Ärzten und Patienten beliebt, ihr vertaute man. Elisabeth kann auch schon mal rebellieren und hält mit der Meinung nicht zurück, die sie vor den Ärzten vertritt. Besonders mit Dr. Heydecker liegt sie oft im Clinch, was sich liebt das neckt sich, und beide verlieben sich verbotener Weise. Auf Gräfin Ludovica ergeht es nicht anders eine Frau die sich für die Klinik und Ausbildung für Krankenpersonal einsetzt, verliebt sich in Dr. Dieffenbach, beide sind verheiratet. Zwei Frauen die das gleiche Schiksal teilen und sich in die falschen Männer verlieben, eine Liebe die keine Zukunft hat? Sehr Imponiert hat mit die Hebamme Martha Vogelsang, die eingroßes und dunkles Geheimnis hütet, das ihr schwer auf der Seele lastet. Es gibt noch so viel Spannendes und Aufregendes zu erzählen, aber das soll jeder Leser für sich selbst entdecken, ich würde die Spannung nehmen. Lasst euch einfach überraschen und fiebert mit den Personen mit.....

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.