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Pip
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Belm

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Insgesamt 1110 Bewertungen
Bewertung vom 05.11.2022
Roth, Charlotte

Der Traum beginnt / Die Wintergarten-Saga Bd.1


gut

Das Leben geht weiter
Nina liebt das Theater egal in welcher Form, als Bühne für den eigenen Auftritt, als Regisseurin die anderen sagt wie sie handeln und reden sollen, als Souffleuse die hilft wenn es stockt, als Kostümbildnerin damit es toll wirkt, sie will immer und überall vorne dabei sein und das schon seit ihrer Kindheit. Ihre Familie die auf einem Gut in der Uckermark lebt unterstützt sie bedingungslos. Das ist schön aber im Jahr 1922 eher sehr ungewöhnlich. Sowohl ihr Engagement für das Theater wie auch die Unterstützung. Im Berlin der zwanziger Jahre geht es los. Hinfallen, Aufstehen, Krönchen richten, weitermachen. Da ist erstmal der Weg den Nina geht. Wenn ihre Freundinnen nicht wären ginge das nicht so einfach von statten.
Die goldenen Zwanziger mal aus der Sicht der Künstler, ein schöner Gedanke nur mit der Umsetzung hapert es im ersten Band. Denn es dauert bis zu den letzten hundert Seiten bevor man von Künstlern reden kann. Vorher sind es Menschen mit Problemen die lang und breit diskutiert werden. Sei es die Umstellung des Gutes von der Reitpferdezucht auf Sportpferde. Oder der Umzug vom Land in die Stadt. Auch die politischen Gegebenheiten kommen zur Sprache.
Es ist alles interessant aber ich habe es schon mehrmals gelesen, ich wollte den Geruch von Theaterschminke, die Rivalitäten und Freundschaften unter den Künstlern, die Beschreibung der Proben bis zum Erfolg der Show beim Publikum. Alles das kommt vielleicht im nächsten Band. Für mich zu spät.
Denn mit den Hauptfiguren konnte ich nicht warm werden. Sie wirkten auf mich stereotyp, ich hatte sie schon mit sehr viel mehr Charakter in anderen Büchern kennen gelernt. Allein die Nebenfiguren wie Oma Hulda und Tante Sperling haben für mich etwas Farbe in dem Grau gebracht.

Bewertung vom 03.11.2022
Haughton, Emma

The Dark


gut

Eiseskälte
Auf einer Polarstation zu leben erfordert viel Kraft, Gesundheit und ein stabiles Innenleben. Aus meiner Sicht hat Kate nichts davon, nach einem schweren Schicksalsschlag will sie nur noch weg und nimmt das Stellenangebot als Ärztin auf einer Station im ewigen Eis zu arbeiten an. Der vorherige Arzt ist bei einem Unfall gestorben und sie ist nun der kurzfristige Ersatz.
Nach und nach hat sie das Gefühl das nicht alles stimmt auf dieser Station. Der Unfall könnte auch ein Mord gewesen sein. Mit 13 Menschen eingeschlossen und abgeschnitten von der Außenwelt ist sehr gefährlich, wenn einer von ihnen ein Mörder ist.
Ein "normaler" Mord in einer ungewöhnlichen Umgebung. Es ist nicht der Mord oder die Ermittlungen dazu die das Buch spannend machen. Es ist die Beschreibung der Umgebung und ihre Wirkung auf die auf Menschen die den Roman ungewöhnlich machen. Das Reduzieren auf ein paar Quadratmeter Wohnraum, auf eine kurze Zeit an der frischen Luft, auf die selben Menschen, dazu kommt noch die eingeschränkten Kontakte zur Außenwelt und auch andere menschliche Bedürfnisse sind auf ein Minimum reduziert. Was macht das mit den Bewohnern außer das sich die Männer einen Bart wachsen lassen. Was ist, wenn sich einige davon unsympathisch sind oder wie in diesem Fall noch schlimmer.
Das alles hat die Autorin sehr gut beschrieben, man friert beim Lesen, es ist zu eng, langweilig und auch einsam. Aber vor allem das Gefühl, ist das Einbildung oder stimmt es was ich denke, überträgt sich beim Lesen. Dieses diffuse Gefühl hat jeder mal gehabt, aber hier ist es Realität und überträgt sich.
Wenn jetzt der Mord und seine Folgen weniger banal oder ausführlicher über die Beweggründe geschrieben worden wäre dann hätte ich das Buch als außergewöhnlich beschrieben. So ist es eine gute Mittelklasse.

Bewertung vom 31.10.2022
Borrmann, Mechtild

Feldpost


ausgezeichnet

Briefe
Durch Zufall erhält Cara alte Briefe die von der Front an eine Adele in Kassel geschrieben wurden. Sie forscht nach und erfährt von einer wunderbaren Liebe die verboten war. Sie erfährt von einer Familie die durch eine Entscheidung in das Visier der Nationalsozialisten geraten ist.
Cara ist in diesem Buch für die Autorin nur ein Mittel zum Zweck. Diese Figur übernimmt das Nachforschen, sie trifft Zeitzeugen, sie bewertet aus heutiger Sicht die Ereignisse von damals. Sie erfährt aus den Briefen und den Berichten wie die Ereignisse auf die Menschen gewirkt haben, wie sie dadurch an ihre Grenzen gestoßen oder aber darüber hinaus gewachsen sind.
Es sind nicht die ganz großen Verbrechen und auch nicht die ganz großen Heldentaten von denen in diesem Buch berichtet wird. Es werden Mitläufer und ihre Gier beschrieben. Menschen die mal Freunde waren, wurden aus Bequemlichkeit und Angst zu Verrätern. Andere haben ihre Mitmenschlichkeit nicht verloren. Trotz Druck und Schmerzen schafften sie es ihre Anständigkeit zu bewahren.
Das Buch erzählt in zwei Zeitebenen, im Heute sind die Nachforschungen das Thema, die dann in den Jahren des Nationalsozialismus mit Leben gefüllt sind.
Das Buch ist sehr spannend geschrieben, es beschreibt wie sich die Menschen verändert haben, wie die Macht korrumpiert, wie Menschlichkeit Freunde finden lässt. Freunde die auch nach Jahrzehnten die anderen nicht vergessen haben und deren Schicksal erfahren wollen.
efe

Bewertung vom 28.10.2022
Naumann, Kati

Die Sehnsucht nach Licht


ausgezeichnet

Im Bann des Bergs
Louisa ist die Letzte einer langen Tradition, sie arbeitet im Bergwerk wie Generationen vor ihr. Sie führt die Menschen durch das Besucherbergwerk um ihnen den schweren Beruf des Bergmanns nahe zu bringen. Alle Männer aus den Generationen vor ihr waren Bergleute. Sie haben Silber, Kohle und Pechblende ( Uranit )abgebaut. Die Arbeit war sehr gefährlich, Unfälle, Grubenunglücke und Lungenkrankheiten kosteten den Bergleuten das Leben, auch in Louisas Familie gab es aus diesen Gründen Tote.
Dieses Buch ist nicht nur die Geschichte der Familie Steiner, oder die des Bergbaus im Erzgebirge, es ist auch eine Zeitreise von 1908 bis heute. Mal in der Vergangenheit und dann wieder im Heute erzählt die Autorin wie es den Menschen damals erging und was die Nachforschungen zu den vorherigen Generationen an Erkenntnissen bringen.
Aus jeder Zeile kann man die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, etwas Glück und gleichzeitig die Zufriedenheit mit dem Erreichten lesen.
Der Titel beschreibt das ganze Buch, die Bergleute arbeiten im Dunkeln, Licht ist etwas Positives für alle Menschen.
Die Autorin hat einen zurück haltenden Schreibstil, sie lässt ihre Figuren selber reden, sie wirken echt, man lernt sie kennen, verstehen, lacht und weint mit ihnen. Die Geschichte wirkt auf mich, egal in welcher Zeit, als ob es im Jetzt geschieht und ich als Leserin mittendrin bin.
Außer der spannenden Familiengeschichte erfährt man natürlich sehr viel über den Bergbau und den Traditionen im Erzgebirge.
Mir hat außerdem das Begleitmaterial wie Stammbaum, Karte der erwähnten Orte und eine Zeittafel sehr gut gefallen.

Bewertung vom 28.10.2022
Ahern, Cecelia

Alle Farben meines Lebens


gut

Superkräfte
Alice sieht außer den Menschen die ihr gegenüber stehen auch ihre Aura. Sie sieht die Farben die Gefühle, Gedanken aber auch Krankheiten und Ängste aufzeigen. Als Kind wird sie als Freak bezeichnet. Ihre Mutter kann damit nicht umgehen, ihr älterer Bruder gibt sich größte Mühe. Als Jugendliche bekommt sie Hilfe und ein Freund sagt ihr sie hätte Superkräfte. Dann kommt ein Mann der keine Farben hat. Ihr Mann, bei dem sie zur Ruhe kommt, der ihr Halt gibt, der sie liebt wie sie ist.
Das es Menschen gibt die für Alles und Jedes eine Farbe sehen oder zuordnen können habe ich gewusst. Für mich schwer vorstellbar und ich würde sagen für die Betroffenen oft eine Belastung.
Genau so beschreibt es die Autorin. Farben können bedrohlich sein, sie zeigen Emotionen mit denen es sich schwer umgehen lässt. Zum Beispiel in dem Buch sind Depressionen Blau, für mich eine schöne Farbe, Alice macht sie Angst die Farbe bewegt sich und sie will nicht davon berührt werden.
Dieser Teil nimmt sehr viel Raum in diesem Roman ein, das Schöne, die Liebe wird eher nebenher geschildert.
Cecelia Ahern schreibt immer über die Beziehungen zwischen den Menschen, wie gehen sie miteinander um, wie lässt sich das Schlechte ins Gute umkehren. Sie findet immer wieder neue Elemente die sie in altbekannte Rahmen setzt.

Bewertung vom 28.10.2022
Schiewe, Ulf

Der eiserne Herzog


ausgezeichnet

Guilhem Herzog der Normandie oder in der heutigen Zeit besser bekannt als Wilhelm der Eroberer. Der Normanne der die Sachsen unter Harold Godwinson besiegte und Englands König wurde. Wer waren die beiden Männer, wer ihre Frauen, wer ihre wichtigsten Gefährten und Gegenspieler?
Es ist ein historischer Roman der sehr dicht an den geschichtlichen Tatsachen geschrieben ist. Vor der eigentlichen Geschichte gibt es ein ausführliches Ortsregister mit den alten Namen und die dazu gehörige heutige Bezeichnung. Dazu gibt es auch ein Namensverzeichnis mit den historischen Persönlichkeiten und den paar fiktiven Personen.
Der Ausgang der Schlacht von Hastings ist bekannt, aber wie kam es dazu, wie kommt der Herzog eines kleinen Landes dazu ein ein viel größeres, England anzugreifen und zu siegen.
Ulf Schiewe erzählt sehr spannend anhand der bekannten geschichtlichen Überlieferungen als ob er dabei gewesen ist. Wir Leser erleben in der Gegenwart, wie ein junger Mann ehrgeizig, charismatisch und mit vielen Feinden ( viel Feind viel Ehr ) erfolgreich um eine junge Frau wirbt, die ihm ebenbürtig ist. Wir sind hautnah dabei, wie er sein Land befriedet und erfahren genau wie er, wie es im fernen England aussieht.
Sein zukünftiger Feind Harold Godwinson hätte unter anderen Vorzeichen sein Freund sein können.
Der Autor beschreibt die Menschen und ihre Zeit so wie es gewesen ist, er wertet nicht, übertreibt nicht, schont uns Leser aber, in dem er die Beschreibung der Grausamkeiten auf ein Minimum beschränkt. Die Machtansprüche der Männer, die Vernunft der Frauen, die Folgen für die einfache Bevölkerung, die Einsprüche von Papst und Königen alles wird erwähnt und im Kontext zu den folgenden Ereignissen gesetzt. Obwohl von Anfang an das Ende des Buchs bekannt ist, war es vom ersten bis zum letzten Satz sehr spannend. Beim Lesen entstand bei mir der Eindruck das es nur ein kleines bisschen Vernunft, also auf die Frauen hören, gereicht hätte und es wäre alles anders gekommen. Viele Menschen wären irgendwann eines natürlichen Todes gestorben und der Lauf der Geschichte wäre bis heute ein anderer.
Ein Buch das solche Spekulationen bei mir hervor ruft, ist großartig. Eine unbedingte Leseempfehlung.

Bewertung vom 25.10.2022
Teuber, Klaus

CATAN Bd.1


gut

Nicht so gut wie das Spiel
Das Buch zum Spiel vom gleichen Autor. Im Grunde ist es die Vorgeschichte zum Spiel, nur nicht so gelungen.
Asla und ihre Schwester Stina wollen nicht den Mann heiraten den ihr Vater für sie ausgesucht hat, die Wahl dient nur dem Machterhalt. Die Mädchen fliehen mit den Brüdern eines Nachbarclans. In der Folge müssen sie den Weg in die Verbannung antreten. Gemeinsam mit Anderen machen sie sich auf den Weg über das Meer. Auf der Insel Catan wollen sie ein neues Leben aufbauen. Wie werden die Siedler mit den neuen Gegebenheiten umgehen, wie wird sich das zusammen Leben gestalten, werden alte Werte und Gewohnheiten erhalten bleiben oder wird sich alles ändern?
Ich bin ein großer Fan des Spiels, überhaupt des Spieleautors Klaus Teuber aber ich würde sagen ein Spiel zu entwickeln ist etwas anderes wie ein Buch zu schreiben. Das Buch wirkte auf mich als ob ich alles schon einmal irgendwann gelesen habe, nur das die Geschichte noch breiter ausgewalzt, noch mehr in verschiedene Details gegangen und hier da noch ein Element eingebaut wurde.
Dadurch war es sehr langatmig zu lesen, trotz Kämpfe, Intrigen und natürliche Widrigkeiten mit denen die Siedler zurecht kommen mussten, fehlte die Spannung. Auch das Einfügen von historischen Fakten wirkte aufgesetzt und unpassend. Als ob sich der Autor nicht entscheiden konnte ob er ein Sachbuch oder einen Roman schreiben wollte. Der Eindruck ist bei mir entstanden, als ob er die Informationen die er für das Spiel gesammelt hatte, auch anderen vermitteln wollte.

Bewertung vom 14.10.2022
Boning, Wigald

Der Fußgänger (eBook, ePUB)


sehr gut

Warum Wandern oder spazieren gehen
Wigald Boning geht, läuft, schlurft, stolpert, wandert, rennt, torkelt, humpelt, trampelt oder flaniert durch die Welt. Auf sehr humorvolle Art und Weise lädt er uns Leser ein, ihn dabei zu begleiten. Es fängt schon beim Prolog an, Boning erzählt wie die Urmenschen den aufrechten Gang vielleicht entdeckt haben. Diese Version ist so logisch wie jede andere Möglichkeit, nur sie ist schon mal sympathisch. Genau so geht es , er erklärt womit man wandert zum Beispiel auch in Badelatschen oder Flip Flops. Es gibt die verschiedensten Themen, mit wem oder wo. Zum krönenden Abschluss natürlich wie schnell. Egal welches Kapitel man sich heraus pickt. Es geht lustig zur Sache. Der Gedanke in Stöckelschuhen auf die Zugspitze zu klettern ist einfach absurd. Muss man gelesen haben.
Der Schreibstil ist sehr ausführlich fast schon ausschweifend zu nennen. Der Autor kommt von Höckschen auf Stöckschen, eine Redensart wenn jemand von einem Thema zu nächsten springt. Dann fällt ihm hier noch etwas ein und dann muss dieses noch erwähnt werden.
Das Buch musste ich mit Unterbrechungen lesen. Es war stellenweise einfach zu viel. das hat dem Lesevergnügen nicht geschadet. Ein gutes Essen geniest man ja auch langsam.

Bewertung vom 14.10.2022
Mallery, Susan

Wo Liebe ist, wird Weihnachten ein Fest / Wishing Tree Bd.1 (eBook, ePUB)


weniger gut

Weihnachten wird in dem Ort Wishing Tree regelrecht zelebriert. Ich habe noch nie über soviel Weihnachtsdekoration gelesen oder gehört. In keinem Kaufhaus habe ich so viele Weihnachtsbäume und Dekorationen gesehen wie ich hier gelesen habe dass sie sich in einem einzelnen Haus befindet. Das in diesem Buch auch noch zwei Liebesgeschichten gepasst haben, ist das reinste Weihnachtswunder.
Nicht nur das ist ungewöhnlich an dem Buch, auch der Umgang mit den Hunden ist gewöhnungsbedürftig. Es mag vielleicht daran liegen das es in dem Ort kälter ist als bei uns, aber selbstgestrickte Pullover oder ein Kleid und Schuhe für eine dänische Dogge und einem Dackel finde ich übertrieben. Ich mag Hunde aber sie sind nicht meine Kinder oder Enkel. Die Liebesgeschichten sind wie immer, ein ehemaliges High School Paar, eine Schwangere und ein Witwer. Nett aber nichts Neues.
Wenn man schon mehr Bücher der Autorin kennt wird man unweigerlich an die Fools Gold Serie. Da habe ich über einige Verrücktheiten gelacht und die Liebesgeschichten waren schon etwas für das Herz. Hier ist alles eine Nummer übertriebener und wirkt daher stellenweise lächerlich.
Ich habe das Buch gelesen weil ich etwas Humorvolles erwartet hatte, etwas das ablenkt. Das hat es getan, die Menschen in dem Buch haben überwiegend keine anderen Sorgen als wann schneit es endlich. Die Probleme die auftauchen werden so nebulös dargestellt das sie als solche gar nicht wahrnehmbar sind.
Ich hatte das Gefühl die Autorin benutzt ein altbewährtes Strickmuster mit anderen Farben.

Bewertung vom 13.10.2022
Leevers, Jo

Café Leben


sehr gut

Schicksalsgemeinschaft
Henrietta hat ein Kindheitstrauma, dadurch hat sei eine Mauer um sich gezogen. Sie lässt keine Menschen oder Gefühle an sich heran. Daher ist sie für ihre neue Aufgabe prädestiniert. Sie soll todkranken Menschen helfen ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben, damit Kinder und Enkel etwas über Oma und Opa erfahren wenn sie nicht mehr sind. Ein Gedanke den ich anders fand, ich bin der Meinung Erinnerungen müssen lebendig erzählt werden. Aber in diesem besonderen Fall ist es wichtig. Denn Annie hat keine Familie, ihre einzige Schwester ist früh gestorben. Ihr hilft das Sortieren vielleicht und lenkt sie ab von ihrer Krebserkrankung. Annie erzählt sehr lückenhaft und nur dann wenn Henrietta auch etwas von sich preis gibt. Es entsteht eine Beziehung in der sich jede um die andere bemüht.
Der Roman ging mir an die Substanz, fatale Beziehungen, falsche Entscheidungen, Eltern die ihre Kinder vernachlässigen und Schlimmeres. Gleichzeitig wird von einer ungewöhnlichen Kontaktaufnahme die zu einer Freundschaft führt erzählt. Beide Frauen versuchen die Geschichte der anderen in die richtigen Relationen zu setzen. Das geht so weit das Henrietta in Annies Vergangenheit forscht und Überraschendes zu tage bringt.
Dadurch entsteht ein versöhnliches Ende.
Der Roman war nicht einfach zu lesen, weil er mich stellenweise emotional berührt hat. Im Ganzen war er aber schön.