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Frimada
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Rhein-Sieg-Kreis
Über mich: 
Mutter von 3 Kindern (Mädchen, 15 Jahre und Junge, 11 Jahre. Mädchen, 7 Jahre), Vielleserin!

Bewertungen

Insgesamt 815 Bewertungen
Bewertung vom 29.10.2022
Goldfarb, Tobias

Spekulatius, der Weihnachtsdrache rettet das Fest / Spekulatius, der Weihnachtsdrache Bd.2


ausgezeichnet

Wir haben Band 1 von Spekulatius, dem Weihnachtsdrachen, mit viel Freude verschlungen und haben uns total gefreut, dass es diese Fortsetzung gibt. Und Band 2 steht dem ersten Buch wirklich in nichts nach!

Wieder ist es herrlich humorvoll geschrieben, die Ideen des Autors sind wieder klasse, Spekulatius hat immer noch seinen süßen Sprachfehler, und wieder erleben wir mit ihm, Mats und Matilda ein spannendes Abenteuer!

Diesmal kommt Spekulatius von seiner Heimat, der Weihnachtsinsel, bei Mats und Matilda zu Besuch und hilft Ihnen, das Weihnachtsfest zu retten. Denn die Miesmuffel tun alles, um das Weihnachtsfest kaputt zu machen...

Eine wirklich tolle Geschichte, an der wir wahnsinnig Spaß hatten. Ich habe es genossen, es vorzulesen und mit meiner Tochter zu hören und werde beide Bücher für unsere Schulbücherei anschaffen.

Bewertung vom 29.10.2022
Dietz, Shari und André

Ich bin MARI


ausgezeichnet

Dieses Buch ist ein ganz besonderes Buch. So besonders wie seine Protagonistin Mari.

Mari kann nicht richtig sprechen, sie lautiert. Und dennoch ist es ihren Eltern gelungen, ihr in diesem Buch eine Stimme zu geben, die jeder verstehen kann. Sie lassen Mari von sich erzählen - und das ist großartig gelungen!

Mari erzählt uns, was sie alles kann, was sie gerne mag, welche Dinge ihr Spaß machen usw. Ich finde, das ist wunderbar gelungen, denn es wird ganz deutlich, dass Mari nicht anders denkt und empfindet als Kinder ohne Behinderung. Immer wieder wird betont, dass Mari ein besonderes Kind ist und dass wir ALLE besonders sind, weil jeder andere Dinge kann oder nicht kann.

Sehr schön finde ich, dass auch Erklärungen in dieses Buch eingebaut sind. Z.B. erklärt Mari, wie sie lautiert, warum sie sabbert und noch Windel trägt. Und mit diesen Erklärungen wird der Aspekt des "Fremden" genommen, der uns Menschen nunmal oft Angst macht.

Mari macht auch deutlich, dass man lieber Fragen stellt als über sie zu reden. Und diese Botschaft finde ich wundervoll, denn nur wenn man aufhört wegzuschauen, bekommt man überhaupt die Chance, Menschen kennenzulernen.

Dieses Buch kann man auch schon Kindern im Kindergarten vorlesen. Und das sollte man auch, um Berührungsängsten gar keinen Nährboden zu bieten. Ich bin wirklich sehr begeistert und danke den Autor:innen für diese wertvolle Buch!

Bewertung vom 29.10.2022
Schmidt, Hermann

Literatour


weniger gut

Von diesem Buch hatte ich mir mehr versprochen.

Der Autor stellt hier viele bekannte Schriftsteller (leider nur wenige Frauen) vor, erzählt ihre Biografie und wie zum Schreiben gekommen sind, stellt die Werke vor, die ihm persönlich besonders gut gefallen und zitiert auch daraus.

Teilweise fand ich es ganz interessant, aber wenn man sich mit den Hintergründen der Schriftsteller:innen schon mal beschäftigt hat, bietet dieses Buch nicht viel Neues.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.10.2022
Leky, Mariana

Kummer aller Art


ausgezeichnet

In diesem Buch sind ganz viele Kolumnen der Autorin versammelt, und ich liebe sie einfach! Ich habe von Mariana Leky auch schon einen Roman gelesen, der mir wirklich gut gefallen hat, aber dieses Buch mag ich noch lieber.

Die Themen sind alle aus dem Leben gegriffen und es geht oft nur um Gefühle, Gedanken, kurze Begegnungen, Nachbarschaft oder ähnliches. Darum fiel es mir auch sehr leicht, mich in die Situationen hineinzuversetzen.

Und die Sprache der Autorin ist einfach großartig! So bildhaft, emotional, treffend - sie hat oft so wunderbare Formulierungen gewählt, dass ich mit Stift und Notizbuch gelesen und mir viele Sätze rausgeschrieben habe, um sie nicht mehr zu vergessen. Das letzte Mal habe ich das als Jugendliche gemacht. Ich bin absolut begeistert und wenn ihr Kolumnen und Kurzgeschichten mögt, solltet ihr euch das Buch nicht entgehen lassen.

1 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.10.2022
Haughton, Emma

The Dark


ausgezeichnet

Ich mag gerne Krimis und Thriller, die in anderen Ländern spielen. Oft entsteht dann nochmal eine ganz andere Stimmung.

Einen Thriller, der in der Antarktis spielt, hatte ich bisher aber noch nicht gelesen, darum war ich auf dieses Buch total neugierig. Ich habe mich noch nie wirklich mit der Antarktis beschäftigt, mir war nur bewusst, dass dort im Winter monatelang die Sonne nicht aufgeht und dass es unendliche Eisflächen gibt.

Und genau mit diesen Rahmenbedingungen arbeitet diese Geschichte. Die Umweltbedingungen dort schaffen unheimlich spannende Situationen und Gefahren, die die Autorin auch wirklich gut in ihrem Thriller genutzt hat.

Die Geschichte wird aus der Sicht der Ärztin Kate erzählt, die für einige Monate auf einer Forschungsstation in der Antarktis arbeiten wird. Der letzte Arzt ist, wie sie vor Ort erfährt, bei einer Expedition im Eis ums Leben gekommen. Es dauert nicht lange, bis in Kate Zweifel wachsen, ob sein Tod tatsächlich ein Unfall war...

Die Geschichte beginnt direkt mit Kates Ankunft, man wird also direkt ins Geschehen hineingeworfen und bekommt Hintergrundinformationen, genau wie die Protagonistin, so nach und nach. Für den Spannungsaufbau ist das klasse.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und war über die Auflösung tatsächlich überrascht. So etwas liebe ich. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 21.10.2022
Pulley, Natasha

Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit


ausgezeichnet

Ich gebe es ehrlich zu: für mich war das Buch nichts. Ich hatte nicht wahrgenommen, dass es Fantasy ist und habe es erst beim Lesen gemerkt. Daraufhin hat meine Freundin übernommen und das Buch in wenigen Tagen verschlungen. Sie fand es absolut klasse, also folgt jetzt ihre Rezension:

Dieses Buch ist wirklich toll geschrieben. Es spielt in unterschiedlichen Zeiten, die aber toll miteinander verknüpft sind, es gibt Zeitreisen, queere und sehr schön ausgearbeitete Charaktere und ganz viel Liebe.

Ich mochte es, dass es für mich so gar nicht vorhersehbar war, was der rote Faden sein könnte, der die Figuren miteinander verbindet. Dadurch blieb es für mich die ganze Zeit spannend, und es fiel mir sehr schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

Es hat unheimlich Spaß gemacht, das Buch zu lesen, und die Auflösung am Ende war überraschend, aber wirklich gut.

Bewertung vom 16.10.2022
Hödl, Saskia;Amofa-Antwi, Pia

Steck mal in meiner Haut!


ausgezeichnet

Dieses Kinderbuch beschäftigt sich mit den Themen Antirassismus, Aufklärung und Empowerment und ist meiner Meinung nach zur Zeit eins der besten Kinderbücher zu diesen Themen.

Ich finde den Aufbau dieses Buches sehr gelungen. Kindgerechte Illustrationen, Vorlesetexte und dazu immer auch noch Infos und Tipps für die Vorlesenden. Z.B. wie man Themen am besten bespricht, was man nie sagen sollte und warum, worauf man im Alltag achten sollte usw. Dies hilft auch mir als Vorlesendem, meine Gedanken und mein Verhalten zu reflektieren und mir bewusst darüber zu werden, ob ich mich selber manchmal ungewollt rassistisch verhalte. Für mich war auch das ausführliche Glossar am Ende des Buches sehr hilfreich, um einige Begriffe nachzuschlagen und dadurch besser erklären zu können.

Die Themen des Buches sind sehr vielfältig. Es geht um Menschenrechte, Individualität, Kolonismus, den Holocaust, Religionen, Essen, Familien, Identität, Namen und vieles mehr. Das gefällt mir wirklich gut, da so deutlich wird, dass Rassismus sich nicht nur auf Hautfarben beschränkt.

Die Texte sind gegendert, kindgerecht geschrieben und informativ. Sie gehen auf Erlebnisse und Alltag von Kindern ein und machen immer wieder deutlich, dass alles normal und nichts anders ist. Ein gutes Beispiel dafür ist das Essen. Essen aus anderen Ländern ist uns vielleicht fremd, aber für Menschen aus anderen Ländern ist unser Essen genauso fremd. Und dadurch kann es schon kein "normal" mehr geben.

Mich hat das Buch sehr beeindruckt, und ich habe es für unsere Schulbücherei angeschafft, weil ich finde, dass es jedem Kind zugänglich gemacht werden sollte.

Bewertung vom 15.10.2022
Chinsamy-Turan, Anusuya

Wundervolle Welt der Dinosaurier und der Urzeit / Wundervolle Welt Bd.4


ausgezeichnet

Dieses Sachbuch aus dem DK Verlag ist schon rein optisch richtig toll. Das Cover ist wunderschön, und meine Kinder lieben besonders den goldenen Buchschnitt.

Was uns allen sehr gut gefallen hat ist, dass es in diesem Buch nicht nur um Dinosaurier geht. Man findet auch sehr viele andere Tiere und Pflanzen der Urzeit. Die meisten Namen habe ich vorher noch nie gehört oder gelesen!

Die Gestaltung im Inneren ist auch total interessant, denn es gibt immer eine Zeichnung und zusätzlich Fotos. Von Skeletten oder Skelettteilen, von Fossilien, von Funden. Das habe ich so noch in keinem Buch zu diesem Thema gesehen.
Zusätzlich gibt es zu jedem Lebewesen den lateinischen Namen und einen relativ kurzen Text mit den wichtigsten Infos oder Besonderheiten.

Es gibt noch weitere Bücher aus dieser Reihe, also schaut euch unbedingt mal im Sortiment des DK Verlages um, es lohnt sich!

Bewertung vom 13.10.2022
Morton, Mira

Polarlichtdate am Ende der Welt


sehr gut

Normalerweise sind Liebesromane nicht mein bevorzugtes Genre, aber zwischendurch lese ich sie hin und wieder doch einmal. Meistens im Herbst – da hab ich zwischendurch dann mal Lust auf ein bißchen Kitsch, Love und Herzschmerz. Und genau das hat mir dieses 166 Seiten lange Buch von Mia Morton geboten.

Erschienen ist es eigentlich schon im November 2021 und zwar unter dem Titel „Loose Moose“. Und wenn ich ehrlich bin, hat mir das alte Cover deutlich besser gefallen als das neue. Ich mag diesen „Barbie-Verschnitt“ auf dem Cover absolut nicht!

Die Geschichte selbst ist einfach geschrieben und lässt sich gut in einem Rutsch weglesen. Die Charaktere sind zwar nicht besonders tiefgründig, da die Story das aber auch nicht ist, passt es gut. Es erwarten einen halt die üblichen Kitschroman-Klischees: alle sehen unsagbar gut aus, der männliche Protagonist ist reich und berühmt, es gibt Missverständnisse und Krisen … und am Ende gibt es selbstverständlich ein Happy End.

Ich könnte jetzt sagen, das Buch ist nach dem gängigen Rezept gekocht, bietet nichts Neues, ist vorhersehbar – aber das klingt sehr negativ. Wäre es in den meisten anderen Fällen sicher auch, aber wenn ich so einen „Kitschroman“ lese, erwarte ich genau das. Ich will nicht über tiefgründige oder philosophische Themen nachdenken, sondern ich möchte einfach nur unterhalten werden und dabei meine rosarote Brille tragen. Und genau das hat dieses Buch bei mir erreicht.