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TochterAlice
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Köln

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Insgesamt 1465 Bewertungen
Bewertung vom 23.12.2022
Ægisdóttir, Eva Björg

Verschwiegen / Mörderisches Island Bd.1


ausgezeichnet

Elma ist aus Reykjavik zurückgekehrt nach Akranes, an die Stätte ihrer Kindheit. Sie wollte eigentlich nicht wiederkehren, zu viele schmerzhafte Erinnerungen sind damit verbunden. Aber das ist jetzt auch bei Reykjavik der Fall, denn ihre langjährige Beziehung ist zu Ende gegangen, sie kommt schlecht damit klar. Wobei sie in einer ganz anderen, hier neuen Rolle zurückkehrt, nämlich als Polizistin. Und begegnet ihrer liebevollen Mutter und ihrer großen Schwester, die immer noch nichts mit ihr zu tun haben will.

In der Arbeit kommt sie ganz gut zurecht, wobei von den Kollegen jeder in seiner eigenen Problematik festzustecken scheint. Und der Chef scheint mit so einigen Granden der Kleinstadt verbandelt u sein.

Schon bald wird eine tote Frau am Leuchtturm gefunden, rasch stellt sich heraus, dass es kein natürlicher Tod war. Elma wundert sich, dass von den Kollegen nur wenige so richtig motiviert in den Fall einsteigen. Sie möchte ihn unbedingt lösen und zwar nicht nur aus dem Grund, weil die Tote, deren Identität bald festgestellt wird, ebenso wie sie selbst Altlasten in Akranes hat, auch wenn sie schon als Kind die Stadt verließ.

Ein eindringlicher Krimi, bei dem viele Perspektiven beleuchtet werden, was mich zu Beginn etwas verwirrte. Doch dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Mir gefällt der Umgang der isländischen Autorin Eva Björg Ægisdóttir mit den Protagonistinnen - bei denen, die besonders gebeutelt wurden, erkenne ich eine große Wärme und Achtung, auch wenn es manchmal sehr hart zur Sache geht.

Doch die Autorin lässt die Frauen (und auch ein paar Männer, nur sind diese längst nicht so präsent in der Handlung) nicht allein mit ihren Taten und Worten, sie werden auf zarte und eindringliche Weise hinterfragt.

Dennoch ist es ein "richtiger" Krimi mit klassischem/er Täter*in. Diesbezüglich verstand es die Autorin aufs Trefflichste, ihre Leser aufs Glatteis zu führen - als ich meinte, ich wäre jetzt im Bilde, kamen neue Aspekte ins Spiel. Ein ungewöhnlicher Krimi, der mir sehr gefallen hat!

Bewertung vom 17.12.2022
Cambridge, Colleen

Die Dreitagemordgesellschaft / Phyllida Bright Bd.1


ausgezeichnet

Nomen est Omen bei Phyllida Bright


Die als Haushälterin bei Agatha Christie und ihrem zweiten Ehemann beschäftigt ist. Das Zepter liegt sicher in ihrer Hand und Agatha kann sich voll auf sie verlassen - allerdings kennen sich beide auch seit dem großen Krieg und sind einander in Freundschaft verbunden. Phyllida ist nicht gerade auf den Mund gefallen und denkt so schnell, dass manch einer nicht mitkommt. Doch nicht nur das passt zu ihrem Familiennamen Bright, sondern auch ihre leuchtend roten Haare.

Eines Morgens findet Phyllida in der Bibliothek eine Leiche - ein Herr, der am Vorabend uneingeladen auftauchte und ein Interview mit Agatha Christie machen wollte. Da gerade eine Menge Gäste anwesend waren, lud man ihn einfach zum Abendessen und zur Übernachtung ein, was den Gastgebern nicht gerade angenehm, nämlich durch seinen Tod vergolten wurde.

Ein herrlicher Krimi, wobei sich um die ermittelnde Haushälterin Phyllida auch so manches Geheimnis rankt. Es kommt eine ganze Armee von Charakteren vor - Gäste und Personal sowie noch einige mehr, aber es lohnt sich sehr, sich auf sie und auf die Erzählkunst der Autorin Colleen Cambridge einzulassen.

Die Handlung spielt in den 1920er Jahren - bis kurz vor Schluss werden Stil und relevante Inhalte gekonnt aufrecht erhalten. Dann erfolgt ein Bruch, der wirklich nicht in die Zeit passt und mir den Spaß vermieste - wenn auch nur geringfügig!

Bewertung vom 17.12.2022
Wagner, David

Alle Jahre wieder


weniger gut

Patchwork, aber nicht als Decke
Sondern als Familie - so leben Vater und Tochter offenbar bereits seit vielen Jahren. David Wagner legt hier Teile seines eignen Lebens offen - oder auch nicht, denn es sind Fragmente von Lebensschnipseln, also so winzige Mosaiksteinchen, die dem Leser hingeworfen werden. Ich muss sagen, ich konnte wenig damit anfangen. Der Autor - oder eine fiktive Version von ihm - scheint seit vielen Jahren in einem bunten Reigen wechselnder Beziehungen zu leben.

Es ist gewiss eine originelle Idee, den Leser an einem lebensnahen Auszug aus dem Familienleben - ob fiktiv oder nicht - teilnehmen zu lassen. Aber eine, die mich so gar nicht befriedigte, jedenfalls nicht in der hier dargebrachten Form. Ich fühlte mich wie zum Zuhören gezwungen, als säße ich bspw. in einem vollgestopften Wartesaal und der Typ neben mir würde über Skype telefonieren - ohne Kopfhörer.

Ja, ich fühlte mich diesem Gespräch ausgesetzt - kein angenehmes Gefühl. Und als ich das Ende erreicht habe, war die Erleichterung groß. Auch wenn es keine lange Lektüre war, ich habe sie leider als recht unangenehm empfunden.

Bewertung vom 15.12.2022
Austin, Lynn

Die anderen Weihnachtswünsche


ausgezeichnet

1951: Die Weihnachtsträume der Engländerinnen Audrey und Eve in ihrer neuen Heimat, den Vereinigten Staaten, sind ganz klar: sie wünschen sich ein friedliches Weihnachtsfest, an dem man sich in Ruhe den christlichen Wertvorstellungen und der Geborgenheit im Kreise von Familie und Freunden hingeben kann. Nicht so ihre beiden Söhne, jeweils fünf Jahre alt: sie haben einen Kaufhauskatalog in die Finger bekommen und wünschen sich quasi alles daraus, was ihre Altergruppe adressiert. Sie sind also dem Konsumzwang, den die Händler etablieren wollen, voll auf den Leim gegangen - ganz im Gegensatz zu ihren Müttern.

Die sie dazu auch gar nicht brauchen, denn die Wunscherfüller stehen schon Gewehr bei Fuß - die Großeltern des einen und Förderer des anderen Jungen haben Geld genug und würden es liebend gern für die beiden ausgeben.

Das passt den Müttern gar nicht, die eine neue Tradition einführen möchten - das Schenken an die, die nicht so viel haben wie man selbst. Und an die, die man besonders gerne mag. Zunächst zieren sich die beiden Jungs, da es bedeutet, dass sie eigenen Besitz - Spielzeug, aber auch Geld und vor allem Zeit hergeben müssen, doch dann merken sie, wieviel Spaß das macht.

Im Kindergarten wartet ein weiteres Erlebnis auf sie - das Krippenspiel, in dem sie Könige spielen dürfen und dessen Darstellung etwa in der Mitte des Buches ein absolutes Highlight für mich war.

Leider werden die Jungs für ihr Engagement aus meiner Sicht ganz falsch belohnt - mit haufenweise Geschenken, die sich - ganz angelsächsisch - am ersten Weihnachtstag in den Strümpfen und unter dem Baum stapeln. Ein gut gemeinte, warmherzige Geschichte, die leider in einem Konsumchaos endet. Wenn auch nicht nur. Aber für mich hat es leider der Erzählung einen Teil ihres Charmes geraubt, was mir sehr Leid tat!

Bewertung vom 11.12.2022
Holm, Line;Bolther, Stine

Brennender Zorn / Maria Just Bd.2


sehr gut

Harte Zeiten - nicht nur für Maria Just


Denn wieder sind auch ihre Kollegen vom Polizeidepartement für Gewaltverbrechen Mikael Dirk und Frederik Dahlin mit dabei, die sich diesmal Verbrechen kümmern müssen, die ihre eigenen Kollegen betreffen, sogar ihren Chef. Diese Position muss nun vorübergehend Mikael übernehmen - das passt ihm gerade gar nicht. Wobei es um zwei unterschiedliche Fälle geht - eine mehr als 70 Jahre alte Leiche, um die sich Maria kümmert und um Mord und Mordversuche an zwei älteren Experten. 

Doch bald schon nimmt Maria, deren Fall sich sehr merkwürdig anlässt, wieder fachlichen Kontakt zu den Kollegen auf.

Eine Polizeihistorikerin im Mittelpunkt - wie vielversprechend. Mir war nie in den Sinn gekommen, dass es ja auch solche Personen geben muss, die die geschichtliche Entwicklung der Polizei eines Landes, Bereiches oder Themas begleiten. Als Historikerin, die schon lange nicht mehr in ihrem eigentlichen Berufsfeld arbeitet, wurde ich richtiggehend neidisch auf Maria Just, denn ihr Job - das wäre definitiv auch was für mich! Obwohl ich nicht glaube, dass ich so viel zu einem aktuellen Fall beitragen könnte, wie sie es tut - meine Gehirnzellen funktionieren deutlich weniger flott und übergreifend! Andererseits - mit der Zeit kommt ja auch die Routine!

Eine der Stärken des Autorinnen-Gespanns ist definitiv die Darstellung der Charaktere: alle, auch die größeren Nebenfiguren, haben Wiedererkennungswerte, die man sich sofort merken kann. Im Gegensatz zum ersten Teil gibt es diesmal keine Längen, die mich gestört haben. Dafür aber eine ganze Reihe männlicher Protagonisten, die ihr Herz an Maria verloren - nicht ganz so passend aus meiner Sicht.


Aber das sind Peanuts, die mich weiter nicht stören. Denn insgesamt kann ich diesen zweiten Band der dänische Krimiserie um Maria Just von ganzem Herzen empfehlen und zwar vor allem an Leser*innen, die auch an Spannungsliteratur einen gewissen Qualitätsanspruch haben!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.12.2022
Mackintosh, Clare

Die letzte Party / Ffion Morgan Bd.1


ausgezeichnet

Hier werden so einige Genres bedient
Zudem ist er sowas von dicht und obwohl der Alkohol hier tatsächlich in Strömen fließt und der ein oder andere Protagonist mehr oder weniger durch die Handlung torkelt, meine ich DAS nicht. Nein, jedes Fitzelchen von Text fügt sich akribisch ineinander zu einem großen Ganzen, das aus meiner Sicht seinesgleichen sucht. Vor allem die Figuren, auch die Nebendarsteller, sind so detailliert und gekonnt ausgearbeitet, das man sie beim Lesen vor sich zu sehen meint! In die Protagonisten, die Ermittler Ffion und Leo, die auf eine gemeinsame Vorgeschichte zurückblicken und sich erstmal zusammenraufen müssen,habe ich mich so verliebt, dass ich für jeden von ihnen oder am besten gleich für beide, bereit wäre, alles stehen und liegen zu lassen und nach Nordwales zu ziehen. Gut also, dass sie nur in der Phantasie der Autorin Clare Macintosh existieren, das bewahrt mich vor manch einem schmerzhaften Schnitt in meinem Leben.

Ähnlich ist es mit der Location - Macintosh hat ein Luxusressort geschaffen, das man vor sich sieht, ebenso wie das walisische Dorf am Rande der Welt. Wenn auch "nur" auf dem Papier existent, empfinde ich es als sehr präsent. Fast ist es, als würde ich einen Film sehen - ich sehe das kleine Dorf in Nordwales, in dem die Handlung spielt, deutlich vor mir.

Mein Fazit also: Lange nicht mehr so einen guten Krimi gelesen! Dieser hier bedient sowohl die Spalten Regionalkrimi als auch klassische Polizeiarbeit mit Gerangel im und unter den Teams inklusive skurriler Figuren und Liebes- und Familienroman. Nicht zuletzt kommt auch der Humor nicht zu kurz. Genau das, was ich liebe und wovon ich mir noch viel mehr erhoffe.

Ich bin wirklich froh, dass ich bisher noch keinen Krimi der Autorin gelesen habe, da kann ich mich jetzt noch auf ein paar Bücher freuen, die mich hoffentlich nicht enttäuschen angesichts der hohen Erwartungen, mit denen ich jetzt an sie rangehe!

Bewertung vom 30.11.2022
Laestadius, Ann-Helén

Das Leuchten der Rentiere


ausgezeichnet

Der Mörder ist schon bald bekannt
Allerdings wird er zunächst kaum bis gar nicht gejagt, da es Rentiere sind, die er ermordet. Und so gibt es auch selten Leichen - außer, wenn der Mörder in Eile war. Ansonsten finden die Besitzer der Rentiere meist nur kärgliche Überreste ihrer Tiere, an denen sie längst nicht immer identifiziert werden können.

Ist dies also ein Krimi? Nein, eigentlich gar nicht, es ist ein sehr eindringlicher, kraftvoller und nur an sehr wenigen Stellen behutsamer Roman, in dem es um das Leben der Samen und um ihren Stellenwert geht.

Vielerorts - bzw. eigentlich fast überall hängen sie am unteren Ende der Wertschätzungskette (ich wandle dieses Modewort hier mal ein bisschen ab für mich bzw. mache es passend für mein Thema). Daher kümmern sich weder Stadt noch Polizei um ihre Beschwerden, um jedoch im umgekehrten Fall, wenn einer der Samen einer Untat beschuldigt zu werden, schnell vor Ort zu sein.

Autorin Ann-Helen Laestadius, selbst gebürtige Samin, wählt klare, eindringliche Worte zur Beschreibung des Dilemmas und der Nöte, in denen sich die Samen seit Jahrhunderten befinden. Dennoch ist dies kein trüber Roman. Die Handlung wird aus der Sicht der zunächst kleinen, dann jungen Elsa, einer Tochter samischer Rentierhalter auf, die nicht nur die Mängel dieses harten Lebens im Norden von Schweden schildert. Sowohl als Kind als auch als Erwachsene liebt sie es und auch diese Seite lernen wir beim Lesen kennen.

Ein Roman, den ich allen empfehle, denen die Natur, sowohl Fauna als auch Flora in ihrer Ursprünglichkeit am Herzen liegt, die jedoch auch den Wandel der Zeit verfolgen. Ich selbst konnte ihn kaum aus der Hand legen!

Bewertung vom 22.11.2022
Nesbø, Jo

Blutmond / Harry Hole Bd.13


sehr gut

Anders als man denkt
entwickeln sich die Nesbo-Krimis eigentlich immer. Diesmal wusste man ziemlich früh ziemlich viel, was auch alles zutraf - aber in völlig überraschenden Zusammenhängen.

Ich bin es von Nesbo und gerade auch von Harry Hole nicht unbedingt gewohnt, dass sich die Handlung von Beginn an bis zum Ende süffig runterliest - in Blutmond ist jedoch genau das gegeben. So war auch ich für meine Begriffe mit dieser Lektüre deutlich schneller durch als mit den meisten vorherigen Bänden.

Harry abroad - das kennen wir von ihm, aktuell in L.A. Harry am Trauern - auch das kennen wir. Harry ganz offen sentimental - darauf hingegen trifft man nur sehr selten und genau das ist hier der Fall. Er wird von einem Verdächtigen in Schweden eingestellt, um ihn vom Mordverdacht zu befreien. Auch seine ehemalige Kollegin Katrine Bratt hatte ihn zurückgefordert, aber ihr Gesuch wurde abgelehnt.

Nun hat Harry sich ein Team von gewissermaßen Blinden und Tauben zusammengestellt mit ihm selbst sozusagen als Blindenhund. Und versucht, mit den Exkollegen (und mehr noch -kolleginnen) zu kooperieren. Denn es ist ein Wettlauf mit der Zeit.

Geht Harry als Sieger daraus hervor? Nun, das müssen Sie selbst ergründen, doch wenn sie ihn bereits kennen, dann wissen Sie, dass er in jeder Hinsicht überaus facettenreich ist - auch in Bezug auf Gewinn und Verlust, auf Sieg und Niederlage. Wobei er sich selbst wohl nie als Helden und wenn, dann nur als den tragischsten aller Zeiten bezeichnen würde!

Bewertung vom 21.11.2022
Hermanson, Marie

Die Pestinsel


ausgezeichnet

Überraschend stark
Und das in vielerlei Hinsicht: Denn dies ist weder ein literarischer noch ein historischer Roman und auch kein Krimi: wenn, dann ist es all das zusammen und zwar auf eine atemberaubende Art und Weise.

Wobei Autorin Marie Hermanson ihren Lesern nicht durch Eile oder Schnelligkeit, auch nicht durch vordergründige Brutalität oder Kraft den Atem raubt: nein, das tut sie vor allem durch Überraschungsmomente und subtile Schritte in die richtige Richtung. Wobei manch Leser, der den Stil nicht kennt, diese möglicherweise gar nicht bemerkt - die Autorin setzt auch in diesem Roman auf ruhige, unspektakuläre Momente, kleine Schritte, deren Wirkung letztendlich umso kraftvoller daherkommt.

Hier geht es um einen Toten im Wasser - was dem folgt, ist eine eigene kleine Welt, die sich dem Leser eröffnet - voller Gewalt und Ungerechtigkeit auf der einen, voller Phantasie, Scharfsinn und Mut auf der anderen Seite.

Ein Roman, der thematisch in den 1920er Jahren auf einer erfundenen Insel mit realem Vorbild in Schweden angesiedelt ist und den ich mit wachsender Begeisterung gelesen habe. Für alle, die sich beim Lesen gerne mal auf den Holzweg führen lassen, um dann umso erstaunter und angetaner von der Auflösung zu sein.

Bewertung vom 21.11.2022
Berger, Jörg

Stachlige Eltern und Schwiegereltern


gut

Nicht ohne Mehrwert

Ist dieser Ratgeber - nein, keineswegs. Doch folgt der Autor grundsätzlich seiner auch in vorherigen Werken dieser Art angewendeten Strukturen, ein bisschen also dem Schema F.

Ich habe nämlich bereits einige der Vorgänger zu Kollegen, dem Partner/der Partnerin und Freunden gelesen, die alle derselben Struktur von menschlichen Charakteren folgen - auf die Dauer geht es ein bisschen sehr in Richtung Schema F.

Es war mir inzwischen deutlich zu viel, was sich in all den Büchern wiederholte, wobei ich immer noch die ein oder andere Anregung zählen konnte.

Mir hat aber dennoch die ein oder andere Besonderheit gefehlt, gerade auch in Anbetracht dessen, dass Eltern und Schwiegereltern einer anderen Generation als man selbst angehören, eventuell mit Krankheiten und möglicherweise auch Traumata zu kämpfen haben.

Zudem geht es vor allem darum, wie man auf sie reagiert und es wird kaum darauf eingegangen, wie man selbst sie unterstützen könnte.