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Sonjalein1985
Wohnort: 
Bad Salzuflen

Bewertungen

Insgesamt 513 Bewertungen
Bewertung vom 16.10.2021
Gelder, Ann-Kristin

The Evil of Salwood


ausgezeichnet

Inhalt: Faye lebt in einem abgelegenen Dorf, das von einem Bannkreis aus Salz vor den Geistern geschützt wird, die draußen auf die Bewohner lauern. Als Faye mit ein paar anderen Jugendlichen den schützenden Kreis als Mutprobe überquert, hat dies schreckliche Folgen. Nicht nur, dass ein Mädchen stirbt, auch Faye verändert sich nach und nach und bald wird klar: Sie ist besessen. Zusammen mit dem klugen Ezra versucht das Mädchen herauszufinden, wie sie sich selbst und auch das Dorf retten kann. Dabei kommen sich die beiden immer näher und schon bald einem Geheimnis auf die Spur, dass ihre Weltsicht für immer verändern wird.

Meinung: „The Evil of Salwood“ ist ein tolles und mitreißendes Buch, das mich bis zuletzt unterhalten konnte.
Erzählt wird die Geschichte aus den Blickwinkeln von Ezra und Faye, die mir beide schnell sympathisch waren.
Die 16-jährige Faye ist als Tochter des Reverends sehr behütet aufgewachsen. Das ernste und ruhige Mädchen, das als eine der wenigen im Dorf lesen gelernt hat, liebt Bücher und ist sehr folgsam. Als sich jedoch nach der Mutprobe alles für sie ändert, lernt sie nicht nur eine ganz neue Seite an sich kennen, sondern beweist immer mehr Mut und Durchsetzungsvermögen.
Ezra ist ein liebenswerter, ruhiger, bedachter und beschützender Charakter, den man einfach mögen, muss. Ich mochte die Art, wie er alles angegangen ist und wie er sich gegenüber Faye verhalten hat. Er ist mutig und versucht dem Dorf zu helfen. Jedoch hängt er dies nicht an die große Glocke und wird deswegen von vielen für feige gehalten. Seine zurückhaltende Art macht ihn zu einem Außenseiter. Und, obwohl er vor besagter Mutprobe nicht oft mit Faye gesprochen hat, besteht schon lange eine Anziehung zwischen den beiden, die mir sehr gut gefallen hat.
Die Chemie zwischen den beiden stimmt einfach.
Das Dorf, in dem die Geschichte spielt, ist abgelegen und wird von Menschen bewohnt, die ein einfaches Leben führen. Das Ansehen ist hier sehr wichtig und jeder kennt jeden. Fayes Vater ist als Reverend hoch respektiert, ebenso wie die Salzträger, die für den Erhalt des Bannkreises sorgen.
Im Laufe des Buches werden die herrschenden Gefahren immer deutlicher und gerade die Geister sind extrem spannend und bedrohlich dargestellt.
Ich habe mich hier gut unterhalten gefühlt und das unheimliche Setting des abgelegenen und von Nebel umgebenen Dorfes hat mir sehr gut gefallen.

Fazit: Unheimlich, spannend und mit sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 13.10.2021
Schwartz, Gesa

Ophelia Nachtgesang


ausgezeichnet

Inhalt: Ophelia ist eine Dunkle Fee, die sich allerdings noch in der Ausbildung befindet. Da ist es auch kein Wunder, dass hin und wieder etwas schiefgeht. Zum Beispiel, dass eine Seele, auf dem Weg ins Totenreich, mal verloren geht oder kurzerhand als Geist seinen Nachbarn erschreckt.
Doch eine Chance hat Ophelia noch, sich zu beweisen. Sie muss den 93-jährigen Augustus Pinlin ins Totenreich begleiten. Dumm nur, dass dieser ein mächtiger Magier ist und die Dunkle Fee um den Großteil ihrer Magie erleichtert. So ist Ophelia gezwungen einen Deal mit dem alten Mann einzugehen und ehe sie es sich versieht, befindet sie sich in dem Abenteuer ihres Lebens.

Meinung: „Ophelia Nachtgesang: Die Dunkle Fee“ ist eine spannende und magische Geschichte, die den Leser bis zur letzten Minute fesselt.
In der Welt des Buches gibt es magische Geschöpfe aller Art, die sich jedoch gekonnt vor den Menschen verbergen. Es gibt sogar einen mächtigen Schleier, der die Anderwelt vor der unseren verbirgt. Doch gerade Feen kreuzen oftmals die Wege der Sterblichen. Während die Hellen Feen sie in ihren Träumen besuchen, geleiten die Dunklen Feen sie in das Totenreich.
Und Ophelia ist so eine Dunkle Fee. Allerdings ist sie sehr jung und noch klappt nicht alles so, wie es sollte. Außerdem ist Ophelia anders, als andere Feen. Sie ist voller Mitgefühl und sie träumt in Farbe. Und das, obwohl echte Feen doch nur Kälte und Dunkelheit schätzen. Zum Glück erhält sie vom Schwarzen Zirkel, dem obersten Rat der Schwarzen Feen, noch eine Chance, die sie dankbar annimmt. Denn die junge Fee wünscht sich nichts mehr, als das Erbe ihrer Familie zu bewahren und ihren Großvater stolz zu machen.
Ihr zur Seite ist stets ihr bester Freund und Vertrauter, der kluge Rabe Tiberius, der sowohl frech als auch liebenswert ist.
Augustus Pinlin, den Ophelia ins Reich der Toten geleiten muss, hat mir ebenfalls gut gefallen. Der 93-Jährige ist sympathisch, gewitzt, gerissen und voller Leben. Er schafft es nicht nur, Ophelia in ein gewaltiges Abenteuer zu verstricken, sondern vermittelt ihr auch eine ganz andere Ansicht auf das Leben und den Tod.
Die Geschichte ist magisch, spannend und voller Abenteuer und Gefahren. Ich habe mich hier sehr gut unterhalten gefühlt und mit den Charakteren mitgefiebert.
Gelesen werden kann es ab 11 Jahren, aber ich denke, dass auch ältere Leser hier ihre helle Freude haben werden.

Fazit: Spannend, magisch und lesenswert.

Bewertung vom 10.10.2021
Gier, Kerstin

Was man bei Licht nicht sehen kann / Vergissmeinnicht Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Quinn und Matilda haben auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam. Aber als Quinn nach einem Unfall seltsame Dinge zu sehen scheint, ist es ausgerechnet Mathilda, die er um Hilfe bittet. Denn die Meinung seiner schrägen Nachbarin ist dem beliebten Sunnyboy total egal. Doch als die beiden nach und nach in ein großes Abenteuer verwickelt werden, ist Quinn plötzlich nicht mehr egal, was Matilda denkt. Ganz im Gegenteil...

Meinung: „Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann“ ist der neue Roman der Autorin Kerstin Gier, die bereits mit vielen anderen Werken begeistern konnte.
Auch dieses Buch konnte mich sehr gut unterhalten und ist mein bisheriges Jahreshighlight.
Im Mittelpunkt stehen Quinn und Matilda, aus deren Sichtweisen die Geschichte erzählt wird.
Quinn ist beliebt, attraktiv und hat einen großen Freundeskreis. Nach einem schweren Unfall ist der sportliche Junge jedoch an einen Rollstuhl gefesselt und schämt sich vor seinen Freunden. Auch, dass er beginnt seltsame Dinge zu sehen, die niemand sonst zu sehen scheint, ist da keine Hilfe.
Matilda hingegen gehört zur ungemochten Nachbarschaft. Sie lebt in einer großen Familie und gilt in dieser als schwarzes Schaf. Denn sie wollte nicht nur als Kind keine Messdienerin sein, sie hat auch noch ihren eigenen Willen und ihre eigenen Träume. Mathilda ist rücksichtsvoll, liebenswert und sarkastisch. Und sie hat eine Vorliebe für Fantasygeschichten aller Art, was ihr bei diesem Abenteuer einen großen Vorteil einbringt. Ihr zur Seite ist stets ihre beste Freundin und Stiefcousine Julie, ein freundlicher Wirbelwind, die immer für sie da ist.
Ganz anders als ihre nervige Cousine Luise, die, gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder, praktisch jedem vor den Kopf stößt.
Die Geschichte ist magisch und humorvoll. Sowohl Quinn als auch Mathilda sind teilweise sehr sarkastisch, wodurch ich das eine oder andere Mal lachen musste. Auch die anderen Charaktere sind super gemacht und laden zum Schmunzeln ein.
Die zarte Annäherung zwischen den Charakteren hat mir ebenfalls gut gefallen und ist glaubwürdig dargestellt.
Für mich hat „Vergissmeinnicht“ alles, was ich von einem guten Buch erwarte und so kann ich es nur auf ganzer Linie weiterempfehlen.

Fazit: Spannend, humorvoll und mit tollen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 04.10.2021
May, Jackie

Gejagt / Underworld Chronicles Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt: Nora ist in der Welt der Unterweltler angekommen und hat endlich Freunde gefunden. Doch schon gerät sie erneut in Gefahr, als sie, auf Wunsch ihres Freundes Wulf, zustimmt, dem Alpha-Werwolf Toth bei einem Problem zu helfen. Denn hinter einem vermeidlichen Diebstahl steckt mehr, als zuerst erwartet. Da ist es auch keine große Hilfe, dass plötzlich gleich mehrere attraktive Männer um Noras Aufmerksamkeit buhlen.

Meinung: Auch der 2. Band der Underworld Chronicles kann überzeugen und gut unterhalten.
Dieses Mal darf der Leser, gemeinsam mit Nora, einen Einblick in die Lebensweise und Gebräuche von Werwölfen erhalten. Und hier findet Nora nicht nur neue Freunde, sondern auch neue Gefahren.
Nora selbst hat sich seit dem ersten Teil der Reihe sehr verändert. Sie ist immer noch zurückhaltend und misstrauisch, aber sie hat gemerkt, dass sie Leuten wichtig ist und so wird sie nach und nach immer selbstbewusster und kann sogar hin und wieder aus sich herausgehen.
Rückendeckung erhält sie dabei vorrangig von Troll Terrance, den man einfach lieben muss. Ebenso wie von dem mysteriösen Agenten Nick, der mit seiner arroganten und doch herzlichen Art immer wieder für Lacher sorgt.
Neu hinzugekommen ist Wulfs Bruder Rook, ein attraktiver und freundlicher Werwolf, der noch immer unter dem Verlust seiner Gefährtin leidet und sich große Mühe gibt, Nora die Selbstverteidigung nahezubringen.
Und dann wäre da noch Alpha-Werwolf Toth, ein guter Mann, der jedoch mit einigen Problemen innerhalb seines Rudels zu kämpfen hat.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Das Rätsel, das es dieses Mal zu lösen gibt, verleitet zu Vermutungen und hält ein paar interessante Wendungen bereit.
Wieder hat Nora mit allerlei Gefahren zu kämpfen und taucht dabei immer tiefer in die Welt der übernatürlichen Geschöpfe ein.
Wer den ersten Band mochte, sollte sich auch „Gejagt“ nicht entgehen lassen.

Fazit: Gut gemachter 2. Band mit interessanten neuen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 29.09.2021
Strobel, Arno

Sharing - Willst du wirklich alles teilen? (MP3-Download)


sehr gut

Inhalt: Markus und seine Frau Bettina leiten ein erfolgreiches Sharing-Unternehmen, das nicht nur nachhaltig handelt, sondern auch einen großen Gewinn abwirft.
Doch dann wird Bettina entführt und vor laufender Kamera bestialisch gequält. Und so nimmt das Sharing eine grausame Richtung. Wenn Markus seine geliebte Frau wiedersehen will, muss er sich auf das Spiel des Unbekannten einlassen. Und bald ist nicht mehr klar, wem er überhaupt noch vertrauen kann.

Fazit: Sharing – Willst du wirklich alles teilen“ ist der neue Psychothriller des bekannten Autors Arno Strobel, der bereits mit vielen anderen Werken überzeugen konnte.
Dieses Mal wird das aktuelle Thema Sharing aufgegriffen, ebenso wie Nachhaltigkeit.
Denn Markus und seine Frau Bettina führen ein erfolgreiches Sharing-Unternehmen, in dem Wohnungen und Autos geteilt werden. Auch sonst lebt das Ehepaar auf der Sonnenseite des Lebens.
Markus ist nicht nur ein erfolgreicher Geschäftsmann, sondern auch ein liebender Ehemann und treusorgender Vater einer 15-jährigen Tochter.
Bis die Entführung seiner Frau alles verändert.
Markus hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Man kauft ihm die Verzweiflung, die im Laufe des Buches immer größer wird, in jeder Minute ab.
Und die Wendungen, die der Autor einbaut, sind superspannend und fesselnd.
Allerdings ist dieses Buch auch sehr brutal und es geht um sexualisierte Gewalt und Misshandlungen. Beides eigentlich Themen, von denen ich nichts lesen möchte. Oder wie in diesem Fall nichts hören, da ich das Hörbuch von „Sharing“ angehört habe.
Trotzdem ist das Buch einfach spannend und konnte gut unterhalten. Und wen diese Themen eben nicht so stören, der wird sicher noch mehr Spaß an der Geschichte haben.

Fazit: Spannendes Buch, das einem dem Atem raubt. Leider auch sehr brutal.

Bewertung vom 22.09.2021
Toffolo, Georgia

Winterwunderglitzern (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Victoria hat Männern abgeschworen. Bis sie auf den attraktiven Oliver trifft, der ihr einen ungewöhnlichen Deal anbietet. Doch was passiert, wenn plötzlich Gefühle im Spiel sind?

Meinung: „Winterwunderglitzern“ ist ein wundervoller Roman voller Romanik und Weihnachtsfeeling.
Im Mittelpunkt stehen Oliver und Victoria, die mir beide von Anfang an sympathisch waren.
Victoria liebt Stoffe und hat ihr eigenes Design Studio. Ihr größter Traum wäre es, in dieser Hinsicht beruflich durchzustarten und auch den Teenagern, die sie im Bereich Design unterstützt, einen guten Start in die Zukunft zu ermöglichen. Sie ist großherzig und liebenswert. Jedoch hat sie, nach einer schlimmen Trennung, erst einmal die Nase voll von Männern.
Auch Oliver ist nicht scharf auf eine Beziehung. Er hat beruflich viel um die Ohren, da er sich um die Eröffnung eines Kaufhauses zu kümmern hat und die Scherben aufräumen muss, die sein Cousin in der Beziehung hinterlassen hat. Nebenbei versucht er, es seinen Eltern recht zu machen, wobei er sich besonders um seinen kranken Vater sorgt. Oliver ist attraktiv und stammt aus reichem Hause. Trotzdem ist er nicht arrogant, sondern freundlich und gutherzig.
Die Anziehung und die verbalen Schlagabtausche zwischen den Charakteren haben mir sehr gut gefallen. Ebenso wie die Steine, die den beiden durch ihre Vergangenheit in den Weg gelegt wurden.
Ich habe mich von diesem Buch gut unterhalten lassen. Es ist eine Geschichte mit Wohlfühlfaktor und wundervollen Charakteren, die ich nur wärmstens empfehlen kann.

Fazit: Gut gemachte Liebesgeschichte zum Wohlfühlen. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 22.09.2021
Kempen, Sarah M.

Lilo & Moder - Eine Freundin der gruseligen Art (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Als neue Nachbarn in Lilos Haus einziehen, merkt das clevere Mädchen sofort, dass mit denen etwas nicht stimmt. Denn obwohl sie sehr freundlich sind, häufen sich bald die seltsamsten Vorkommnisse. Nicht nur, dass die Wohnung komisch riecht und die Familie unglaublich stark ist, die Söhne spielen auch noch mit ihren Köpfen Fußball. Das müssen Zombies sein, beschließt Lilo. Aber ganz liebe. Und in der gleichaltrigen Moder findet sie sogar schnell eine neue Freundin. Doch das große Zombie-Geheimnis zu wahren, ist schwieriger als gedacht. Gerade, wenn ein Fettnäpfchen das nächste jagt.

Meinung: „Lilo & Moder: Eine Freundin der gruseligen Art“ ist eine schöne Geschichte, mit zauberhaften Illustrationen.
Es geht um Freundschaft und Zusammenhalt. Außerdem noch um Zombies und jede Menge schräge Vorkommnisse, mit denen sich Lilo befassen muss.
Lilo ist ein 11-jähriges, ganz normales, Mädchen. Allerdings wird sie in der Schule gemobbt und ist somit sehr einsam. Ihre Neugierde treibt sie dazu, sich gleich den neuen Nachbarn anzunähern und ihre offene und herzliche Art erledigt den Rest.
Moder ist so alt wie Lilo, allerdings ein Zombie. Ebenso wie ihre ganze Familie. Sie muss sich unter Menschen erst einmal zurechtfinden und tritt in allerlei Fettnäpfchen.
Die Geschichte ist lustig, etwas gruselig und gut gemacht. Und sie sorgt dafür, dass sich der Leser wohlfühlt und mit einem guten Gefühl zurückbleibt.
Wer Zombies mag, der darf die Geschichte ruhig lesen. Gerade Leser in Lilos Alter werden hier sicher ihre Freude haben.

Fazit: Schöne Geschichte über Freundschaft und Zombies. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 18.09.2021
Brooks, Kevin

Bad Castro (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt: Castro ist mehr als nur ein Gang-Mitglied. Er ist berüchtigt und gefürchtet. Und er wird des Mordes verdächtigt. Aus diesem Grund nimmt ihn die junge Polizistin Judy, gemeinsam mit ihren Kollegen, in Gewahrsam. Doch in einer Nacht, in der es im Gangbezirk zu Ausschreitungen kommt, ist alles möglich. Und bald schon müssen sich ausgerechnet Castro und Judy zusammentun, um zu überleben. Doch können sie einander wirklich vertrauen?

Meinung: „Bad Castro“ ist das neue Buch des Autors Kevin Brooks, der bereits mit vielen Büchern überzeugen konnte.
In „Bad Castro“ wird der Leser in eine Umgebung geworfen, die wir alle aus irgendwelchen Filmen oder Serien kennen. Nämlich einem Viertel, das von Gewalt beherrscht wird. Wer hier aufwächst, ist Mitglied einer Gang, um zu überleben. Und wer hier lebt, der hasst die Cops.
Und ausgerechnet in dieser feindlichen Umgebung befindet sich nun eine junge Polizistin. Nämlich Judy. Sie ist 19 Jahre alt, gesetzestreu und pflichtbewusst. Sie möchte ihren Job gut machen und den Menschen helfen. Aber sie weiß, dass nicht alle Polizisten so denken wie sie. Und dass sie in einer Gegend wie dieser in höchster Gefahr ist.
Castro, der zweite Hauptcharakter des Buches, ist um einiges undurchsichtiger. Aber auch um einiges jünger. Judy schätzt ihn auf etwa 12 oder 13 Jahre. Er ist ein Gang-Mitglied durch und durch. Castro hat kein Problem damit ein Leben zu nehmen und Drogenhandel ist für ihn nur ein Geschäft. Aus seinem Verhalten wird man einfach nicht schlau. Was ist Wahrheit und was Lüge? Und will er Judy helfen oder hat er ganz andere Pläne?
Die Geschichte an sich ist sehr brutal. Es gibt viel Blut und Tod. Und natürlich zwei sehr unterschiedliche Figuren, die diese Nacht nur gemeinsam überstehen können.
Ich fand das Buch sehr spannend. Allerdings konnte ich leider nicht 100 %ig mit den Charakteren warm werden. Trotzdem habe ich es gerne gelesen und empfehle es Fans dieses Genres und solchen, die es werden wollen.

Fazit: Spannendes Buch. Leider konnte ich mit den Charakteren nicht so ganz warm werden.

Bewertung vom 12.09.2021
Amankona, Jessica

Azurie 1: Tochter aus Mondlicht und Tränen (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Joya ist anders als die Menschen in ihrem Dorf. Sie hat helle Haut und blaue Augen und sie ist das einzige Mädchen. Und dies in einem Land, in dem Frauen nichts zu sagen haben.
Als ihr Vater sie zwingt, den Sohn des Stammesoberhauptes zu heiraten, ist auch ihr letztes bisschen Freiheit fort. Denn Patrice ist kalt und brutal.
Doch bald eröffnet sich Joya eine ihr bis dahin völlig fremde Welt. Und eine Spur zu den Vorfahren ihrer Mutter.

Meinung: „Azurie- Tochter aus Mondlicht und Tränen“ ist ein spannender Fantasyroman, der in einer Welt spielt, in der Frauen nichts zu sagen haben. Und in der diese zu einer Art Ware geworden sind. Denn durch die herrschende 1-Kind-Politik gibt es mehr Söhne als Töchter.
Joya ist als einzige Frau in ihrem Dorf aufgewachsen und ihr war schon früh klar, dass sie in die Familie des Stammesoberhauptes einheiraten muss.
Joya ist unwissend, aber keinesfalls dumm. Sie ist mitfühlend und aufopfernd. Und sie möchte jedem helfen.
Patrice, der Mann, den sie heiraten muss, wirkt kalt und brutal. Doch im Laufe des Buches mochte ich ihn immer lieber und konnte durch seine harte Schale hindurchschauen.
Neben Patrice ist Taio der einzige andere Junge in Joyas Alter, in ihrem Dorf. Zu ihm fühlt sie sich verbotenerweise hingezogen. Er ist locker und als Sohn des Medizinmannes ebenso hilfsbereit, wie sie selbst.
Nubia ist eine Amalfi, eine Frau, die ihren Körper verkauft. Sie ist selbstbewusst und wird schnell zu einer echten Freundin.
Ganz anders als ihre Kollegin Chacal, die ebenso zickig wie interessant ist.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und freue mich nun auf den 2. Band dieser Reihe.

Fazit: Gut gemachter Fantasyroman mit sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.