Benutzer
Benutzername: 
ws
Wohnort: 
Markdorf
Über mich: 
... was ich rezensiere, bewerte, das habe ich auch gelesen!

Bewertungen

Insgesamt 1258 Bewertungen
Bewertung vom 06.03.2021
Marshall, Dan

Wow!


ausgezeichnet

Schon die erste Illustration auf Seite 8 ist beeindruckend...

Anhand eines Grössenvergleichs (nicht massstabgerecht) wird verdeutlicht, wie im Grunde genommen klein Hochhäuser wie das Empire State Building oder das Burj Khalifa sind, wenn man sich diese an der tiefsten Stelle der Weltmeere, dem Marianengraben, auf den Grund gestellt vorstellt und daneben den Mount Everest (ebenfalls auf den Grund des Marianengrabens gestellt) und dazu ein kommerzielles Passagierflugzeug mit der Flughöhe von knapp 11.000 Meter. Im Vergleich zum Marianengraben würde sich der Flieger noch unterhalb des Meeresspiegels bewegen.

In diesem Stil geht es Doppelseite für Doppelseite weiter. Auf einer Seite die Schwarz/Weiß-Illustration, auf der gegenüberliegenden Seite die Erklärung des Phänomens.

Vier kurze Beispiele:

"Eine Million, eine Milliarde und eine Billion sind nicht einmal ansatzweise ähnlich groß."
Als Illustration für diese Tatsache drei Kuben (Würfel) mit in dem Fall entsprechend massstabsgerechten Kantenlängen. Um hier die Darstellung der Millon zu finden benötigt man fast eine Lupe.

"Zwischen dem ersten Abheben eines Flugzeugs von der Erde und der Landung eines Menschen auf dem Mond liegen nur 66 Jahre"

"Der Fangschreckenkrebs beherrscht den schnellsten und stärksten Boxhieb der Welt"

"Seit »Nine-Eleven« haben die USA 6.000.000.000.000 Dollar für Kriege ausgegeben, bei denen etwa 500.000 Menschen ums Leben kamen."

Wie gesagt, die Erklärungen zu diesen und vielen weiteren Feststellungen stehen immer auf der gegenüberliegenden Seite.

In dem Buch zu blättern, sich an der einen oder anderen Stelle fest zu lesen, macht Spass. Es bringt zwar Wissen, dass keiner lebensnotwendiger Weise braucht. Und dennoch interessant zu wissen ist.

Bewertung vom 06.03.2021
Migge, Thomas

Secret Citys Italien


ausgezeichnet

Rom? Kennt jeder. Venedig? Kennt jeder. Aber Mantua, Bassano del Grappa, Triora, Otranto?

Um es gleich zu Beginn zu sagen: Rom wird in dem Buch auch beschrieben. Aber nicht das Rom mit der Spanischen Treppe und dem Kolosseum, sondern das unterirdische Rom. Beim Stadtnamen Neapel denkt jeder wahrscheinlich als Erstes an 'Mafia'. Darum geht es nicht, sondern um die stillen, verborgenen Viertel und Ecken dieser schönen Stadt. Gleiches gilt für Palermo.

Bei einer Reise mit dem eigenen Fahrzeug nach und durch Italien lohnt es sich eigentlich immer, einfach mal auf Verdacht die Autobahn zu verlassen. Nicht, um Gebühren zu sparen, sondern um die zahllosen schönen kleinen Städte und Städtchen zu entdecken. Wer zum Beispiel biegt schon mal von der Autobahn am Nordende des Gardasees ab und schaut sich Rovereto an? Nur schön. Um von dort auf eine Strada Provinciale nach Marostica zu fahren? Unterwegs eine tolle Landschaft, Marostica ein kleines Städtchen, in dem der Piazza mit Bodenfliessen im Schachbrettmuster ausgelegt ist. Weswegen dies? Dort findet immer in den Jahren mit einer geraden Jahreszahl die einzigartige „Partita a schacchi di Marostica a personaggi viventi“ am zweiten Wochenende im September statt. Die Bewohner der Stadt spielen in historischen Kostümen, die den 15. Jahrhundert entlehnt sind, Schach, die 'Springer' reiten auf richtigen Pferden, ein Erlebnis. Und von dem sehr schönen im Buch beschriebenen Bassano del Grappa sind es nur um die 30 Kilometer in das immer sehenswerte Marostica.
Wer kennt schon Asiago? Ebenfalls in der Provinz Vicenza? Dahinter kann sich Garmisch-Partenkirchen nur verstecken. Wobei ich nichts gegen Ga-Pa sagen will, Asiago hat aber trotz der vielen Souvenirläden mehr Charme.

Die Farbfotos im Buch, einige davon doppelseitig, entsprechen der gewohnt hohen Bruckmann-Qualität. Was sowohl die Druckauflösung als auch die Motive anbelangt.

Die 60 in dem Buch beschriebenen 'Secret Cities" sind also allemal einen Besuch wert. Es muss nicht immer das sein, was jeder kennt. Die unbekannten, auch kleinen Städte Italiens haben etwas, was nur Italien bieten kann. Einen Eindruck davon vermittelt dieses Buch.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.03.2021
Rothery, Ben

Geheimnisse der Tierwelt


ausgezeichnet

Keine Fotos, sondern Zeichnungen - aber was für welche! Viele Entdeckungen - aber was für welche!

Bei den meisten der zahlreichen schönen Abbildungen (fast alle in Farbe) muss man schon zwei- oder dreimal sehr genau hinschauen, um zu erkennen, dass es sich um Zeichnungen handelt. So akribisch genau wird nahezu alles von Ben Rothery dargestellt.

Der Autor erklärt viele Geheimnisse, die die Natur geschaffen hat. Ein vergleichendes Beispiel aus der Technik: wie die genaue Standortermittlung per GPS funktioniert, wissen viele: das System beruht auf Satelliten, die mit codierten Radiosignalen ständig ihre aktuelle Position und die genaue Uhrzeit senden. Aus den Signallaufzeiten können die Empfänger, eben Smartphone/Navi ihre eigene Position und Geschwindigkeit berechnen. Theoretisch reichen die Signale von drei Satelliten aus.

Was hat die minimale Erklärung der Funktionsweise von GPS mit Geheimnissen der Natur zu tun?

Hierzu Seite 55, es geht um die Schleiereule:

"Neben ihren großen, hoch entwickelten Augen hat die Schleiereule ein ausgezeichnetes Gehör. [...] Das wie eine Satellitenschüssel gefiederte Eulengesicht funktioniert wie ein Schalltrichter, der Geräusche zu den Ohren leitet. Noch dazu kann der innere Gesichtsschleier durch spezielle Muskeln fast beliebig verformt werden. So kann die Eule auf unterschiedliche Schallfrequenzen scharf stellen und ihre Beute exakt orten.
[...] ihre Ohren sind nicht nur hochempfindlich, sondern auch asymetrisch geformt und angeordnet. Ein Ohr befindet sich etwas höher am Kopf als das andere. Wenn eine Schleiereule Beute im Laub oder Gras rascheln hört, nutzt sie ihre versetzt angeordneten Ohren, um das Tier punktgenau zu orten. Das Geräusch erreicht die beiden Ohren eine Winzigkeit zeitversetzt und genau das hilft der Eule bei ihrem zielgenauen Überraschungsangriff."

Nur ein Beispiel, wie einige der zahllosen Geheimnisse der Natur enthüllt werden.

Phantastische Illustrationen von Landtieren, Fischen, Vögeln, Reptilien mit Texterklärungen, bei denen man aus dem Staunen nicht heraus kommt.

Bewertung vom 04.03.2021
Cordey, Huw

Ein perfekter Planet


ausgezeichnet

Beeindruckende Farbaufnahmen, interessante Texte - holt man öfter aus dem Regal

Es muss nicht immer eine elektronische Krücke in Form eines BlueRay-Players und TV-Geräts sein, um sich von der Schönheit der Erde zu überzeugen. Ein Griff und diese Bild-/Textband aus dem Regal nehmen, darin blättern und sich 'festlesen' genügt.

Die Texte verraten verblüffende Neuigkeiten. Eines von vielen möglichen Beispielen:
"Wüstentiere haben viele Tricks, um an Wasser zu gelangen. Der Nebeltrinker-Käfer der Wüstenküste Namibias klettert nachts auf eine Düne und macht dort einen Kopfstand. Wenn am Morgen dann der Frühnebel von der Küste ins Land zieht, kondensiert er auf dem glänzenden schwarzen Körper des Käfers, sodass die Wassertropfen direkt in den Mund des Tieres fließen. In einer einzigen Nacht kann der Nebeltrinker-Käfer auf diese Weise ein Drittel seines Körpergewichts in Form von Wasser zu sich nehmen." (Seite 107)

In dem Buch werden zahlreiche derartige 'Wunder' beschrieben. Von nicht minder vielen schönen in bester Druckqualität wiedergegebenen Farbfotos.

Zudem erfährt der Leser sehr viel über den grossen Aufwand und teilweise auch die körperlichen Qualen, den die Fotografen betreiben beziehungsweise die sie auf sich nehmen, um an solch beeindruckende Fotos zu kommen.

Die auf den letzten Seiten wiedergegebenen Feststellungen und Anmerkungen zu Klimawandel, Auswirkungen der Covid19-Pandemie sollten jeden Leser dazu bewegen, das Buch öfter als einmal durchzublättern, zu lesen, sich an den Fotos zu erfreuen und darüber nachzudenken, was unbedingt unternommen werden muss, um unseren perfekten Planeten zu erhalten.

Bewertung vom 02.03.2021
Eckert, Andreas

Geschichte der Sklaverei


ausgezeichnet

Kompakt, gut und dabei zugleich erschreckend zu lesen.

Es geht nicht nur um die in der öffentlichen Meinung wohl vorherrschende Ansicht, "Südstaaten der USA, Baumwolle, Riesengewinne", sondern um die weltweit auch heute noch herrschende Sklaverei.

Historisch betrachtet seit der Entdeckung der beiden Amerikas in der Karibik, allen voran die ehemals spanische Kolonie des heutigen Kuba, in der ehemals reichste Kolonie Frankreichs Saint-Domingue, dem heutigen Haiti. Die Niederländischen Kolonien in Ost-Asien, das heutige Surinam im Norden Süd-Amerikas, die Briten in riesigen Regionen Afrikas, von Indien und weiten Teilen Asiens ganz zu schweigen.

Dieser überwiegende Teil des Taschenbuches liest sich wie ein Who-is-who der Weltwirtschaft. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Vormachtstellung der grossen Wirtschaftsmächte einerseits auf der Sklaverei, dem Handel und der Misshandlung von Menschen vorwiegend aus Afrika, andererseits auf der Ausbeutung der Bodenschätze Afrikas und Asiens begründet ist.

Geschätzt wurden während der Hochzeiten der Sklaverei 11 bis 16 Millionen Menschen gejagt, gefangen, verschleppt, als Ware verkauft.

Wer nun meint, die Sklaverei sei endgültig abgeschafft, irrt gewaltig.

"In der Zeit des transatlantischen Sklavenhandels zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert wurden Afrikaner mit Zwang über den Atlantik zur Plantagenarbeit in die Amerikas verschifft. Viele starben auf der Überfahrt. Heute liegt die Initiative bei den Afrikanern selbst, die auf der Suche nach Lohnarbeit das Mittelmeer oder den Atlantik überqueren - nicht selten eine Reise in den Tod. [...] Afrikanische Arbeiter [...] arbeiten zumeist unter erbärmlichen Bedingungen, aber im Rahmen einer für kapitalistische Ökonomien typischen Prekarität, die durch die «Wahl» zwischen Arbeit und Verhungern charakterisiert ist" (Zitat 103f.)

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Bewertung vom 01.03.2021
Cernak, Thomas

Kroatien mit dem Wohnmobil


gut

Gut, aber leider nicht umwerfend gut.

Sachlich, trocken geschrieben, Einiges an notwendigen Informationen muss selbst recherchiert werden.

Um mit der letzten Aussage zu beginnen: die vierte der insgesamt sieben Touren führt von Rijeka ein ganzes Stück die Küste entlang, um dann bei Senj von der Küste weg via Inland nach Zagreb zu leiten. An der beschriebenen Strecke ist auch ein Aufenthalt an dem Weltnaturerbe der Plitvicer Seen eingeplant. Genau hier ist dann der Auslöser für die nicht überschwänglich positive Kritik: in dem nach jeder Tourenbeschreibung folgenden Teil "Praktische Hinweise" wird zwar die Internetadresse des 'Nacionalni Park Plitvička jezera' angegeben. Was hier beispielsweise vermisst wird ist die Angabe über die Öffnungszeiten, des Parks, die Eintrittspreise und vor allem, dass es unbedingt empfehlenswert ist, die Eintrittskarten via Internet schon Tage im Voraus zu reservieren. Weil die Plitvicer Seen total überlaufen sind.

Abgesehen von solchen Mängeln ist das Buch für Wohnmobilisten durchaus empfehlenswert.

Die sieben Touren sind ordentlich beschrieben. Einschliesslich einiger Sehenswürdigkeiten am Weg und abseits des Weges.
Der erwähnte immer nach einer Tourenbeschreibung folgende Teil "Praktische Hinweise" gibt Informationen über die jeweiligen Tourismusbüros, einige Stellplätze in der Region einschliesslich kurzer Beschreibung der Ausstattung, Telefonnummer und Internetadresse. Die Stellplätze sind durchnummeriert, so dass es möglich ist, die Lage eines Stellplatzes mit einem Blick im Strassenatlas (Massstab 1: 450.000) zu finden.
Wer sich auch abseits der Tourenvorschläge auf eigene Faust und ohne Navi Kroatien mit dem Wohnmobil anschauen möchte, kleine Strässchen finden will, die durch die schöne Landschaft Kroatiens führen, dem sei aus eigener Erfahrung (und Überzeugung) die Karte vom Verlag freytag & berndt "Auto + Freizeitkarte, Kroatien Küste, Istrien - Dalmatien - Dubrovnik 1:200.000" ans Herz gelegt. Mit dieser Strassenkarte macht schon die Streckenplanung grossen Spass. Da kann einfach kein Navi mithalten.

Bei den Routenvorschlägen sind jeweils Start-/Endpunkt, Streckenlänge, Fahrzeit und beste Reisezeit angegeben. Es ist jeweils eine kleine Übersichtskarte mit der eingezeichneten Tour und, lobenswert, eine knappe Anleitung in schematischer Kartendarstellung zu finden. Hier ist zu erkennen, von wo nach wo mit welchen Zwischendistanzen welche Strasse zu befahren ist.

Bewertung vom 28.02.2021
Moll, Michael; Zaglitsch, Hans; Lupp, Petra; Klug, Martin

Wochenend' und Wohnmobil


weniger gut

Als 'Appetizer' ganz nett...

Einerseits bietet der Band viele schöne Farbfotos. Die durchaus die Lust darauf wecken, die jeweils vorgestellte Gegend ein paar Tage per Wohnmobil aufzusuchen, sich anzuschauen.

Bei den aufgeführten Stellplätzen sind allerdings nur der Ortsname, Name des Stellplatzes, GPS-Daten sowie die Internetadresse angegeben. Wer also weitergehende Informationen über Ausstattung des Platzes, Anzahl der Plätze, Telefonnummer oder ähnliches erwartet, wird enttäuscht sein.

Irgendwelche Strassenkarten fehlen komplett.

Donaueschingen, St. Blasien und der ganze Schwarzwald wird in dem Teil "Deutschlands Westen" verortet. Hallo, von Donaueschingen nach Schaffhausen (Schweiz) sind es eben mal 40 Kilometer Fahrstrecke, vom ebenfalls erwähnten St. Blasien im Südschwarzwald nach Bad Säckingen sind es knappe 38 Kilometer. Von dort überquert man zu Fuß auf einer 203 Meter langen Holzbrücke den Rhein und landet in der benachbarten Ortschaft Stein in der Schweiz. Deutschlands Westen??? Doch eher Deutschlands Süden! Wobei die Bodenseeregion ebenfalls komplett ausgespart wurde…

Wer sich schon auf den Weg nach St. Blasien macht, dem helfen vielleicht folgende Tipps: das deutsche Rheinfelden ist nicht gerade ein Ausbund an Schönheit. Wer dann aber über die alte Rheinbrücke ins Schweizer Rheinfelden geht, kommt in eine richtig schöne Altstadt. Nach Basel mit der tollen Altstadt ist es auch nicht viel weiter. Und die Hauptstadt von Deutschlands Kalifornien, also Freiburg ist ebenfalls fast um die Ecke.

Die Texte sind mehr als knapp ausgefallen.
Zwei Beispiele:

Ergänzend zu den 6 Zeilen über Garmisch-Partenkirchen liest man als Tipp: "700 Meter geht es durch die enge und feucht-kühle Partnachklamm." Na toll, nichts über Öffnungszeiten, Eintrittspreise oder Ähnliches.
Der Tipp zur Zugspitze lautet "Beim Aufstieg über Österreich durchquert man das Gatterl, den kuriosesten Grenzübergang nach Deutschland."

Höflich ausgedrückt: Diese Infos haben Luft nach oben...

OK, mit dem Wohnmobil lässt es sich schon entspannt verreisen. Aber nicht mit diesem Buch. Um zu der auf der Reise erhofften Entspannung muss mittels der angegebenen Internetadressen erst mal stundenlang im Netz recherchiert werden.

Bewertung vom 27.02.2021
Hennemann, Michael

Das große Wohnmobil-Handbuch


ausgezeichnet

Urlaub im Wohnmobil - schwer im Trend. Alles, was man dazu wissen sollte.

Der leidlich negative Punkt gleich vorneweg: auf den 285 Seiten steht keine Silbe beispielsweise über den französischen Wohnmobilhersteller Chausson. Obgleich dieser Hersteller auch in Deutschland vertreten ist. Und dessen Fahrzeuge in Katenwagenform mit umfassender Ausstattung teilweise einschliesslich Rückfahrkamera, kraftstoffbetriebener Zusatzheizung, Navi, Jalousien rundum, Solarvoltaik auf dem Dach, Sonnenmarkise etc. etc. mindestens ein Drittel preiswerter ist als ein vergleichbar ausgestattetes Fahrzeug eines deutschen Herstellers. Wobei das Fahrgestell und der Motor vom gleichen Hersteller (Fiat) kommen.

Aber so weit, so gut.

Das Buch ist dennoch für alle empfehlenswert, die sich mit dem Gedanken befassen, im Sommer 2021 mal einen ganz individuellen Urlaub zu verbringen. Das angesichts der pandemiebedingten Unsicherheit, ob überhaupt eine Pauschalreise zu realisieren ist.

Zuerst werden die verschiedenen Aufbauformen von Campingbus über Alkoven- bis hin zum kostspieligen vollintegrierten Wohnmobil vorgestellt. Hier fehlen dann allerdings wieder die Luxus-Wohnmobile von Carthago... Nicht ganz nachvollziehbar.

Von den verschiedenen Wohnraumaufteilungen mitsamt ihrer jeweiligen Vor- und Nachteilen ist die Rede. Von mieten oder kaufen eines solchen Fahrzeuges.
Die Bord-Technik von Frischwasserversorgung, Abwasserentsorgung, Heizung, Küche, Stromversorgung, Ausstattung (von Küche bis Campingmöbel und Fahrradträger), Multimedia einschliesslich Internet-TV und auch sinnvolles Zubehör wie Alarmanlage und Gaswarner - alles wird mehr oder minder ausführlich angesprochen.

Für Besitzer ebenso wie für "Wir-mieten-mal-ein-Wohnmobil"-Planer lesenswert sind dann auch die Kapitel "Vor der Reise" (Wie, wann und wo einen Fähreplatz buchen; richtiges Beladen; Rabattkarten etc.), "Unterwegs mit dem Wohnmobil" (Kinder an Bord; Haustiere; Campen im Winter; Außen- und Innenreinigung etc.) interessant.

Das Buch dient dem kommenden kurzen oder mehrere Wochen dauernden Urlaub im Wohnmobil in der Reihenfolge "Informieren - Planen - Auf geht's".

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.02.2021
Beaulieu, Alan

Einführung in SQL


ausgezeichnet

Ein Lesebuch und doch kein Lesebuch...

Wer sich mit SQL beschäftigen, auseinandersetzen, diese Datenverwaltungssprache lernen möchte, der hat mit der Auflage Nummer 3 der "Einführung in SQL" das richtige Buch gefunden.

Mitdenken ist erforderlich. Aber ohne grosse Gehirnakrobatik möglich. Weil der Autor es versteht, die Zusammenhänge klar und gut verständlich zum Ausdruck zu bringen.

Angefangen bei den notwendigen Erklärungen des Unterschiedes zwischen nicht-relationalen Datenbanken und dem anno 1970 von Edgar F. Codd, einem britischen Mathematiker und Datenbanktheoretiker entwickelten relationalen Datenbanksystem. E. F. Codd verwendete seinerzeit die Abfragesprache SEQUEL (Structured English Query Language), aus der die SQL-Abfragesprache hervorging.

Soweit SQL beherrscht wird und die notwendigen Überlegungen für den sinnvollen Aufbau eines relationalen Datenbanksystems angestellt werden, ermöglicht es die Structured Query Language, eben SQL, als quasi Standardsprache, Datenbankstrukturen zu erstellen sowie die darin enthaltenen Daten abzufragen, zu verwalten und zu bearbeiten.

Schritt für Schritt wird der Leser an das komplexe Thema herangeführt. Mit nachvollziehbaren Beispielen. Wobei auf Seite XVI angegeben ist, unter welchen URLs die Beispieldaten im Internet zu finden sind.

Im Vergleich zu den beiden vorhergehenden Auflagen des Buches sind jetzt auch zwei neue Kapitel zu analytischen Funktionen sowie zum Umgang mit riesigen Datenmengen hinzu gekommen. Insgesamt auf 35 Seiten zu finden.
Im Anhang B werden die Lösungen zu den zahlreichen im Buch an den entsprechenden Stellen aufgeführten Übungen verraten.

Wer SQL beherrscht, was nach dem konzentrierten Durcharbeiten dieses Buches über die rudimentären Grundkenntnisse weit hinausgeht, verbessert seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt erheblich.