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Tigermaus
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Burghausen

Bewertungen

Insgesamt 352 Bewertungen
Bewertung vom 25.01.2020
Kliemann, Charlotte

Die Zeit der vergessenen Kinder


sehr gut

Das Buch Zeit der vergessenen Kinder von Charlotte Kliemann erzählt die Geschichte von dem Roma-Mädchen Rubina, das mit seiner Familie vor der Deportation flieht und dabei ihren kleinen Bruder verliert. Sie erzählt auch die Geschichte von Martin, Rubinas Sohn und Claudia, in die er sich nach einer gescheiterten Ehe sofort verliebt. Beide verbindet der Kampf mit unheilvollen Erinnerungen an ihre Kindheit und eine Familiengeschichte, die sie zutiefst geprägt hat. Doch genau diese Gemeinsamkeiten scheinen es unmöglich zu machen, ganz zueinander zu finden.
Die Autorin erzählt in verschiedenen Rückblenden von Rubia und ihrem täglichen Kampf ums Überleben. Dann geht die Autorin wieder in das Jahr 2008 zurück, wo sich Martin udn Claudia kennenlernen.
Das Buch schildert anschaulich die schlimmen Demütigungen denen die Roma in der Nazizeit ausgesetzt waren und die noch in unsere Gegenwart reichen. Die Autorin verknüpft noch eine Liebensgeschichte dazu, die sich als sehr schwierig herausstellt. Gefallen an dem Buch haben mir die Rückblenden, in denen ich richtig die Angst und die Beklemmung von Rubina spüren konnte. Auch die Auswirkungen auf das Leben von Martin und Claudia konnte ich gut nachvollziehen.
Fazit: Wer sich für die Schicksale der Roma interessiert, die auch heute noch aktuell sind ist mit diesem Buch bestens beraten.

Bewertung vom 25.01.2020
Agus, Milena

Eine fast perfekte Welt


sehr gut

Das Buch eine fast pefekte Welt von Milena Agus handelt von Ester und ihrer Familie. Ester wohnte einst in Sardinien und wollte unbedingt weg. Jetzt lebt sie in Genua und sehnt sich nach Haus zurück. Sie geht wieder in die Heimat zurück, aber die Sehnsucht bleibt. Ihre Tochter Felicita nimmt das Leben an, wie es kommt. Sie zieht nach Cagliari und fertigt dort Schmuck aus Weggeworfenem und zieht alleine ihrern Sohn Gregorio groß. Gregorio wird Pianist und zieht nach New York.
Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.
Beeindruckend an diesem Buch fand ich Felicita, die sich trotz aller Widrigkeiten im Leben nicht unterkriegen lässt und immer das Beste aus ihrer Situation- auch wenn sie schlimm und ausweglos erscheint macht

Fazit: Herausgekommen ist dabei ein wunderschöner Roman über die Sehnsucht das perfekte Leben zu führen, das es aber aufgrund irgendwelcher Umstände nie geben wird.
Man sollte nicht immr danach streben das angeblich perfekte Leben zu suchen, sondern einfach auch mit dem zufrieden zu sein, das man hat.
Das Buch hat mich sehr zum Nachdenken gebracht und mir wieder einmal mehr vor Augen geführt, das man auch mit wenig zufrieden sein kann.

Bewertung vom 25.01.2020
Svensson, Patrik

Das Evangelium der Aale


sehr gut

Das Buch das Evangelium der Aale von Patrik Svensson handelt von der Kindheit des Autors und das oft sprachlose Verhältnis zu seinem Vater. Beide sind sich nur beim Aalfischen nahe. Als Erwachsener will der Autor seinen Erinnerungen an den Vater wieder auf die Spur kommen und das kann er nur mit Hilfe des Aals. Der Autor erzählt abwechselnd die Natur- und Kulturgeschichte der Aale und dazwischen Episoden mit seinem Vater.
Interessant fand ich den Aufbau des Buches. Zuerst wird immer wissenswertes aus der Natur- oder Kulturgeschichte vermittelt. Anschließdend streut der Autor Geschichten und Erlebnisse mit seinem Vater ein.
Ich wusste zu Beginn sehr wenig über Aale. Das aber schon Aristoteles und Sigmund Freund darüber geschrieben haben, wusste ich gar nicht.
Berührend fand ich auch seine Kindheitsbeschreibungen, wie er zum Beispiel sehr oft mit dem Vater beim Angeln war.

Mein Fazit: In diesem Buch ist alles enthalten, was das Leben so aus macht. Es geht um das Leben und Sterben, über die Natur und die Suche nach Wissen. Und um einen besonderen Fisch, nämlich der Aal, und siene unergründlichen Rätsel.
Ich kann es allen empfehlen, die einmal eine andere Art von Buch lesen wollen und die auch an Fischen, hier den Aalen interessiert sind.

Bewertung vom 25.01.2020
Hardy, Vashti

Das Wolkenschiff - Aufbruch nach Südpolaris (Das Wolkenschiff 1)


ausgezeichnet

Im Wolkenschiff von Vashti Hardy müssen sich die Geschwister Arthur und Marie auf die gefährlichste Reise der Welt machen. Auf dem Wolkenschiff der Forscherin Harriet wollen sie das noch unendeckte Südpolaris erreichen. Denn dort hoffen sie, eine Spur ihres verschollenen Vaters zu finden. Doch auf dieser Expedition warten viele Gefahren auf die Beiden, die sich nie in ihren Träumen hätten ausmalen können.

Das Buch startet furios und der Leser befindet sich mitten in der Geschichte.
Die Autorin erschafft eine neue fantastische Welt, die den jungen Leser sofort in seinen Bann zieht. Die Kapitel sind auch nicht zu lange, so dass es auch für Kinder, die nicht so gerne lesen, nicht zu langatmig wird. Aber als Leser möchte man eh schnell wissen, wie es weitergeht, da es so spannend ist.

Unser Fazit:
Wer fantastische, abenteuerliche neue Welten entdecken möchte ist mit diesem Buch bestens bedient.
Mein Sohn konnte sich von diesem Buch nicht trennen und konnte es nicht aus der Hand legen. Gespannt warten wir auf den zweiten Band.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.01.2020
Slupetzky, Stefan

Im Netz des Lemming / Lemming Bd.6


ausgezeichnet

Der Roman von Stefan Slupetzky im Netz des Lemming handelt von Leopold Wallisch, genannt der Lemming. Dieser wird Zeuge eines schrecklichen Suizids. Der Freund seines Sohnes wirft sich von einer Brücke. Der Lemming und sein Freund der Chefinspektor Polivka machen sich auf die Suche nach der Wahrheit und geraten dabei in die Abgründe Wiens.

Stefan Slupetzky ist mit seinem Roman nah am Geist der Zeit. Dieser Roman führt uns vor Augen, was passiert, wenn falsche Beschuldigungen im Netz oder in der Zeitung kursieren und wie die Letue darauf reagieren.
Der Autor wendet dafür eine originelle Methode an: Er schreibt erfundene Meinungen oder Zeitungsberichte in seinen Roman und lässt so den Leser erahnen, was man damit anrichten kann.
Das Buch lässt sich gut lesen, allerdings sollte man gewisse östereicherische Ausdrücke schon kennen

Fazit: Hier in diesem Buch wird unserer Gesellschaft ein Spiegel vorgehalten. Die Gaffer Mentalität und auch Cyber Mobbing was leider in der letzten Zeit immer mehr zugenommen hat. Vielleicht ertappt sich der eine oder andere Leser dabei, dass er selbst schon einmal so etwas, wenn auch in abgeschwächter Form, getan hat.
Ich kenne die anderen Lemming Romane nicht, bin aber nun gespannt darauf, ob sie auch so gut sind, wie dieser. Ich werde mir die restlichen Bände gleich besorgen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.01.2020
Natt och Dag, Niklas

1794 / Winge und Cardell ermitteln Bd.2 (MP3-Download)


sehr gut

Geschichte mit Krimi perfekt verknüpft.

Kurz zum Inhalt des Hörbuches:
Cardell bekommt seinen zweiten Fall und ermittelt auf Wunsch der Mutter der Verstorbenen. Die Tochter wurde in der Hochzeitsnacht auf grausame Weise zugerichtet und getötet. Alle gehen davon aus, dass es sich bei dem Täter um den adeligen Ehemann Eric handelt. Die Mutter der Getöteten glaubt nicht daran und beauftragt Cardell mit dem Fall.

Ich kannte den Vorgänger von 1794 nicht und konnte mich so ganz auf die Geschichte einlassen. Den Einstieg fand ich sehr langatmig, aber die Geschichte nahm sehr schnell Fahrt auf. Die Spannung steigert sich sehr schnell und man hört oft ungläubig auf die erzählten Grausamkeiten dieser Zeit und wie damals mit Verbrechern umgegangen worden ist.
Das Hörbuch wird von Philipp Schepmann und Louis Friedmann Thiele gelesen. Beiden gelingt es perfekt die Atmosphäre mit ihren Stimmen einzufangen.

Interessant fand ich den Mix aus Geschichtsstunde und Krimi, da ich vorher noch nie etwas ähnliches gehört habe. Auch die beiden Erzähler machen die Geschichte richtig spannend, da man immer wieder einer anderen Stimme lausschen kann und somit viel besser am Ball bleibt.
Das Hörbuch ist für alle geeignet, die skandinavische Krimis lieben und auch Grausamkeiten ertragen können.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.12.2019
Giebken, Sabine

Wolfspferd


ausgezeichnet

Das Buch Wolfspferd von Sabine Giebken handelt von Tala und ihrer Albinostute Saphira. Tala lebt mit ihrer Familie in der Wildnis und würde gerne wie die Jungen mit auf den Jagd gehen, aber der Vater lässt sie nicht. Auch Saphira wird von ihrem Leithengst Odin ausgeschlossen. Als die Familie ausgeraubt wird und die Vorräte gestohlen werden machen sich Tala und Saphira auf eine gefährliche Reise, um den weißen Wolf zu fangen und ein große Belohnung für ihn zu bekommen, um den Stamm zu retten.
Das Buch ist von zwei Seiten geschrieben, auf der einen Seite von Saphira und auf der anderen Seite von Tala.
Das Buch fesselt einen von der ersten bis zur letzten Seite, da man schließlich wissen will, wie die Geschichte ausgeht.
Mein Sohn war zu Beginn sehr skeptisch, da er der Meinung war, dass es ein Mädchenbuch ist. Als er aber anfing zu lesen, konnte er gar nicht mehr aufhören und las es an einem Tag durch.
Schön ist, dass das Buch auch eine wichtige Botschaft rüberbringt und die Kinder sich mit den Hauptpersonen identifizieren könen. Auch die Geschichte und das Setting ist passend gewählt, um einmal komplett in eine andere Welt eintauchen zu können.
Fazit: Das Buch ist sowohl für Mädchen als auch Jungen geeignet und nicht nur für Pferdefans geeignet. Die wichtigste Botschaft, die in diesem Buch steckt ist: Vertrau Dir selbst und sei Du selbst.

Bewertung vom 29.12.2019
Åslund, Sandra

Verhängnisvolle Provence


sehr gut

Von tigermaus
Das Buch "Verhängnisvolle Provence" von Sandra Åslund ist der 3. Fall für Hannah Richter.
In diesem Fall geht es um in einem Kölner Park gefundenen Toten, erschossen aus nächster Nähe. Der Mann war Franzose und hat für ein provenzalisches Kosmetikunternehmen bei Vaison-la-Romaine gearbeitet. Kommissarin Hannah Richter, die sich dank eines früheren Austauschprogramms dort bereits auskennt, macht sich sofort auf den Weg, um vor Ort zu ermitteln. Zum Glück ist auf dem Weingut ihrer Freundin Penelope immer ein Zimmer für sie frei. Gemeinsam mit den Kollegen aus der Region nimmt Hannah den Familienbetrieb für Naturkosmetik unter die Lupe, für den das Opfer tätig war. Ein neues Produkt soll angekündigt werden, doch Hannah kommt dahinter, dass dabei nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Gleichzeitig taucht in der Provence eine weitere Leiche auf, und den Ermittlern droht die Zeit wegzulaufen.
Der Roman entführt den Leser in eine der schönsten Gegenden Frankreichs- die Provence. Der Leser fühlt sich sofort wie im Urlaub und ist ganz entspannt und gespannt, wie der Fall weitergeht.
Die Autorin spart nicht mit Kritik an den Kosmetikunternehmen und man überlegt sich vielleicht in Zukunft genauer auf die Zutatenliste seiner Kosmetika zu schauen.
Toll fand ich auch das Glossar, die Playlist, der Lieder die die Protagonisten während des Buches hören, die Liste der Inhaltsstoffe der Kosmetika und das Rezept für das Zahnputzpulver zum Abschluss des Buches.
Fazit: Ein spannender Krimi, den man auch lesen kann, wenn man die anderen beiden nicht kennt.

Bewertung vom 29.12.2019
Colfer, Eoin

Die Fowl-Zwillinge und der geheimnisvolle Jäger / Die Fowl-Zwillinge Bd.1


sehr gut

Das Buch "Die Fowl Zwillinge" von Eoin Colfer handelt von den Brüdern des Artemis Fowl Myles und Beckett, die zusammen mit den Unterirdischen Lazuli Heitz und einem Troll, gejagt von einer mysteriösen Nonne und dem Adeligen Lord Teddy Bleedham-Drye, unfreiwillig in ihr erstes Abenteuer schlittern.
Während ich das letzte Buch der Artemis Fowl Reihe sehr langatmig fand und ich froh war, dass dieses zu Ende war knüpft dieses Buch wieder an die alten rasanten Bücher an. Schön ist, dass diesmal die Brüder von Artemis Fowl gegen Bösewichte kämpfen und somit neue Personen auf der Bildfläche erscheinen.
Die Dialoge sind noch genauso witzig wie in den Büchern, in denen Artemis die Hauptrolle spielt. Außerdem möchte man das ganze technische Spielzeug, das Myles und Beckett haben, am liebsten selbst besitzen.
Mein Fazit: Ich persönlich finde es schwierig ohne die anderen Bücher alles zu verstehen. Für Neueinsteiger nur bedingt empfehlenswert. Für alte Fans oder neue Fans, die auch an der Artemis Reihe interessiert sind ein absolutes Muss.