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Melanie T.
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Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 461 Bewertungen
Bewertung vom 03.07.2015
Etzold, Veit

Der Totenzeichner / Clara Vidalis Bd.4


ausgezeichnet

Endlich kann ich einem Buch mal wieder voll Punktzahl geben. Hier stimmt einfach alles.
Das Buch besteht aus 4 Teilen:
- Prolog: Im Sommer 2004 beendet ein Serienmörder seine Taten mit der Ermordung des Sohnes des Polizeichefs
- Erster Teil: Die an den Ermittlungen Beteiligten werden vorgestellt - sowohl die Deutschen als auch die Amerikaner aus den Fällen von vor 10 Jahren; man geht als Leser mit dem Mörder zusammen auf "Tour"; Verhältnisse der Ermittler untereinander werden erklärt
- Zweiter Teil: Die amerikanischen Ermittler fliegen in Deutschland ein, um ihre Erfahrungen zu teilen und zunächst denkt man, dass jetzt mal richtig Fahrt aufgenommen wird; das ist leider an dieser Stelle noch nicht der Fall; vielmehr gibt es Informationen über Kannibalismus und die amerikanische und deutsche Vergangenheit - sowohl geschichtlich als auch im Bereich der Serienmörder; jetzt beginnt auch die Phase in der man das Buch unmöglich nochmal aus den Händen legen kann
- Dritter Teil: Man erfährt viel über die Arbeit von Geheimdiensten, Führung von Kriegen, insbesondere den kalten Krieg, die Geschichte von West-Berlin nach dem Krieg bis zum heutigen Tag - insgesamt eine kurze Zusammenfassung über Geschichte

Die Beschreibungen der Taten sind sehr detailliert und somit auch sehr heftig - ich habe mir tatsächlich überlegt ob es eigentlich eine Jugendfreigabe wie bei Filmen auch bei Büchern gibt.
Es wird zwischendurch auch das Thema Todesstrafe besprochen, von den US Ermittlern kommt da keine Wertung rüber, was ich sehr positiv finde.
Auch ist super, daß es sich mal nicht um alkohol- und/oder drogenabhängige Ermittler mit Familienproblemen und Depressionen handelt.
Wenn es noch keine Serie wäre, man müsste sie glatt erfinden.

Habe mir direkt weitere Bücher aus der Serie besorgt, dieses war nämlich mein erstes Buch von Veit Ezold.

Absolute Leseempfehlung für diejenigen, die Thriller gerne etwas heftiger mögen. Für zart besaitete Menschen nicht wirklich das Richtige.

Bewertung vom 26.06.2015
Brown, Dan

Inferno / Robert Langdon Bd.4


sehr gut

Mal wieder ein echter Dan Brown / Robert Langdon. Man erfährt mal wieder viel über Geschichte und Kunstgeschichte. Man wird verwirrt, hinterls Licht geführt und durch kurze und knackige Kapitel zum immer-weiter-lesen animiert. Obwohl sehr viel Kultur mitschwingt werden Hintergründe gut erklärt, sodaß auch dem Laien nicht langweilig wird. Ein toller Thriller mit Hintergrund und sympathischen Protagonisten und augenscheinlich bösen Kontrahenten. Am Ende ist doch alles anders als man die ganze Zeit vorgekaukelt bekam. Absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 15.06.2015
Franz, Andreas

Jung, blond, tot / Julia Durant Bd.1


weniger gut

2 Sterne für die Bemühungen des Autors, es auf über 500 Seiten zu bringen.
Die Personen und Örtlichkeiten sind sehr detailliert beschrieben, mit wenig Vorstellungskraft kann man sich hier plastisch vorstellen, wie die Menschen ticken. Der Täter wird als Massenmörder bezeichnet, wobei er wohl eher ein Serienmörder ist. Ausserdem ist einem geübten Krimileser nach wenigen Kapiteln - die übrigens nach Tagen und Uhrzeiten gut aufbereitet sind - klar, wer der Täter ist. Viel schwerwiegender finde ich, dass alle - egal ob Verdächtige, Ermittler, Zeugen uvm., ständig saufen und rauchen und selbst die Ermittler besoffen das Auto nicht stehen lassen. So etwas muss wirklich nicht sein. Absolut übertrieben. Morgens einen Cognag und so geht es die ganze Geschichte durch. Ich bin derzeit nicht sicher, ob der Autor hier versagt oder ob es an den Ermittlern liegt. Ich werde mal noch eine andere Reihe von Andreas Franz beginnen, aber nach diesem Buch muß ich sagen, daß ich absolut nicht begeistert bin und man solche Autoren in Deutschland nicht braucht oder gebraucht hat.

Bewertung vom 10.06.2015
Jackson, Lisa

Spur der Angst


sehr gut

Einmal mehr zeigt Lisa Jackson, was für tolle Thriller man schreiben kann. Von Anfang bis Ende voller Spannung und mit einem Ende, mit dem sicherlich kein Leser gerechnet hat. Man sollte das Buch vielleicht eher im Winter als im Sommer lesen, sicherlich kommen dann die eindrucksvoll geschilderten knisternden Kaminfeuer und Schneemassen im einsamen Bergmassiv viel besser rüber als im Sommer, tut der Geschichte aber nicht wirklich einen Abbruch. Die Charaktere sind eindrucksvoll beschrieben und wirken sympathisch, herrisch oder auch gefährlich. Die Kapitel sind kurz und knackig, man kann das Buch kaum aus der Hand legen weil es immer wieder eine neue Spur oder neue Ereignisse gibt. Fazit: Wer Thriller mag wird dieses Buch lieben.

Bewertung vom 03.06.2015
Gier, Kerstin

Lügen, die von Herzen kommen


sehr gut

Herrlich witzig, herrlich komisch. Eine verrückte Familie, die gemeinsam durch dick und dünn geht. Ein Diätwahn, der absolut übertrieben ist. Eine Hanna, die schwer von Begriff ist obwohl sie von all ihren Freundinnen noch die schlauste ist. Tolle Sprüche und eine absolut sinnfreie Geschichte. Die aber Spaß macht und genau deshalb kurzweilig ist und schnell gelesen werden kann. Das richtige zum Abschalten im Urlaub oder im Schwimmbad.

Bewertung vom 02.06.2015
Gier, Kerstin

In Wahrheit wird viel mehr gelogen


sehr gut

Mal wieder so ein Buch, das man nicht in der Öffentlichkeit lesen sollte. Einfach zum weglachen. Kerstin Gier hat es mal wieder geschafft. Die Geschichte einfach nur spritzig komisch, toll geschrieben, mit 280 Seiten einfach viel zu kurz. Man möchte, daß es nie zu Ende geht. Mit einem offenen Ende, wo die Phantasie mal so richtig angekurbelt wird. Nichts tiefgründiges, eher oberflächlich, aber eine tolle Urlaubslektüre für zwischendurch.

Bewertung vom 29.05.2015
Neuhaus, Nele

Wer Wind sät / Oliver von Bodenstein Bd.5


ausgezeichnet

Mein lieber Herr Gesangsverein - was für ein Krimi. Von vorne bis hinten wird man hin- und hergerissen von Charakteren, Geschichten, Verwicklungen. Man weiß schon bald nicht mehr wem man was glauben kann, wem man noch vertrauen kann. Sogar altgediente Mitwirkende rücken sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld in ein ganz neues Licht. Dieser Roman ist eine Spitzenleistung der Autorin und man hofft auf viele weitere Folgen des Duos Kirchhoff und Bodenstein. Einmal mehr wird hier ein aktuelles Thema - die Energiewende - beleuchtet. Die aktuellen Themen, die sympathischen Ermittler und die toll erzählten Geschichten in einer zügig zu lesenden Schreibweise seinesgleichen.

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Bewertung vom 22.05.2015
Neuhaus, Nele

Schneewittchen muss sterben / Oliver von Bodenstein Bd.4


ausgezeichnet

Erneut ein hervorragender Kirchhoff/Bodenstein Krimi. Man wird hier im Verlauf der Geschichte immer wieder auf neue Fährten geschickt. Das Einzige was dem Leser von Beginn an klar ist, ist dass der verurteilte Tobias auf keinen Fall ein Mörder sein kann. Durch die tageweise Erzählung der Kapitel und die spannende Erzählart mit Rückblicken bzw. Erzählungen aus der Vergangenheit ist es kaum möglich, dieses Buch aus der Hand zu legen. Die Protagonisten werden sehr bildich beschrieben, auch privat geht das Gespann Kirchhoff/Bodenstein - teilweise gezwungenermaßen - neue Wege. Immer wieder muss man sich fragen, wie man selbst in dieser oder jener Situation handeln würde. Auch bei über 500 Seiten wird es niemals langweilig. Nur kann ich leider - hervorgerufen durch die hervorragende Interpretationshilfe der Autorin - die Filme nicht anschauen. Ich bin mir sehr sicher, daß ich enttäuscht werden würde. Aber ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Teil der Reihe, der bereits in Angriffsposition liegt. Viel Spaß beim Lesen.

Bewertung vom 19.05.2015
Stevens, Chevy

That Night - Schuldig für immer


sehr gut

Dieses Buch erzählt in 3 Strängen:
- 1996: Die Schulzeit sowie das Verbrechen und die Verhaftung von Toni und Ryan
- 1998: Einzug von Toni in die Strafanstalt und einzelne Geschehnisse der nächsten 15 Jahre
- 2012: Entlassung von Toni mit Ereignissen, die zur Festsetzung der tatsächlichen Verbrecher führen

Das Buch ist in einfacher und leicht verständlicher Sprache geschrieben, eventuell resultiert dies aus der Übersetzung.

Gut gelungen ist der Wechsel zwischen den Strängen, einiges verwischt sich dadurch, wird aber nicht kompliziert in der Verfolgung.

Als geübter Thriller-Leser kann man frühzeitig dahinter kommen, wie die Geschichte abgelaufen ist - dies tut der Geschichte aber absolut keinen Abbruch.

Protagonisten sind sympathisch oder auch nicht, dies ist so gewollt und setzt sich beim Leser auch so durch.

Erstaunlich sind die genauen Beschreibungen, wie es sowohl in der Strafverfolgung als auch in der Stafvollzugsanstalt zur Sache geht. Es ist erschreckend und verstörend.

Mein erstes Buch dieser Autorin, aber sicherlich nicht mein Letztes.

Bewertung vom 11.05.2015
Beck, Zoë

Brixton Hill


sehr gut

Spannende Lesestunden bei hervorragend recherchierten Hintergrundinformationen über die neue Investitionslust von Firmen in Gegenden, aus welchen Menschen der Mittelschicht regelrecht vertrieben werden.
Tolle Beschreibungen von London und seiner Sehenswürdigkeiten und Stadtviertel, man merkt hier in bester Manier, dass die Autorin nicht einfach mit dem Finger über die Landkarte fährt sondern London, seine Menschen und seine Geschichte sehr genau kennt.
Der Text ist flüssig geschrieben, dadurch zügig und gerne zu lesen. Die Sprache ist dabei nicht einfach, sondern immer noch raffiniert. Die verschiedenen Personen kommen beim Leser sympathisch oder auch mit Vorsicht zu geniessen an.
Ein tolles Buch, absolute Leseempfehlung.