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Melanie T.
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Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 449 Bewertungen
Bewertung vom 22.04.2015
Beck, Zoë

Schwarzblende


ausgezeichnet

Eine hervorragend erzählte Geschichte im England der heutigen Zeit. Zunächst wird die Geschichte eines Mordes an einem Soldaten in einem Park erzählt, die vom Dokumentarfilmer Niall aufgezeichnet wird. Dieser wird festgenommen und ohne Anklage oder sonstige Rechte in ein Gefängnis gebracht. Nachfolgend wird in der Geschichte die Herkunft von Niall beleuchtet. Es folgen diverse Drehs mit Verwandten und Bekannten der beiden Attentäter. Niall kommt allerdings einer sehr viel größeren und gleichzeitig privaten Sache auf die Spur, es gibt noch einige Anschläge mehr und auch vor Morden und Selbstmorden wird nicht zurückgeschreckt.

Die Geschichte wird straight erzählt, es gibt keine verworrenen Handlungsstränge, um vom Inhalt abzulenkden.

Genial recherchiert, Ausführung spitze. Absolute Leseempfehlung für politisch Interessierte.

Ich habe dieses Buch zunächst auf einer Lesung der Autorin kennengelernt und diese erzählte interessante Hintergründe und Rechercheansätze zum Buch. Vorbild für die Geschichte war ein Vorkommnis in England, bei welchem tatsächlich ein Soldat auf offener Straße ermordet wurde.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2015
Henn, Carsten Sebastian

In Dubio Pro Vino


gut

Der dritte Fall rund um den kulinarischen Detektiv Julius Eichendorff, der mittlerweile mit der Kommissarin Anna von Reuschenberg liiert ist. Der Fall ist einmal mehr nicht überragend, aber das Buch ist wieder gemütlich lesbar.
Ein bischen lächerlich mutet der Abnehmwahn von Julius an, gleichzeitig hat seine Freundin Anna die Liebe fürs Kochen und Backen entdeckt. Natürlich schmeckt es Julius nicht, er sagt aber nichts dazu und die Problemchen sind vorprogrammiert. Auch der Besuch seiner Eltern ist recht befremdlich beschrieben - absolut übertrieben. Positiv sind die anschaulichen Beschreibungen der Region bei welcher auch eine Karte am Anfang des Buches unterstützt.
Nett gemacht sind die Überschriften der einzelnen Kapitel, die Weinbeschreibungen aus dem Gault Millau WeinGuide stammen (z.B. überaus gehaltvoll, felsenfester Charakter, fordernder Duft, vibrierend reife Frucht, uvm). Zum Schluß gibt es auch wieder ein Rezept zum nachbacken sowie Tipps für Jäger & Sammler (Einkaufsmöglichkeiten in der Ahr Region).

Bewertung vom 13.04.2015
Winkelmann, Andreas

Deathbook


sehr gut

Deathbook liest sich aus der Sicht des Autors, der hier selbst Betroffener ist und über einen mysteriösen Todesfall seiner Nichte einer geheimnisvollen Internetseite, dem Deathbook, auf die Spur kommt. Diese Spur verfolgt er teilweise alleine, teilweise mit einer Bekannten, die sich in der Polizeiausbildung befindet. Vom Plot her ist es absolut vorstellbar, dass eine solche Geschichte tatsächlich möglich wäre. Dies ist gleichzeitig – wegen der technischen Möglichkeiten – faszinierend als auch erschreckend.

Aufgeteilt ist das Buch nach Episoden und dort unterteilt in die einzelnen Tage, an denen Geschehnisse auftreten. Von daher auch hier absolut nachverfolgbar, in welcher Reihenfolge und welchem Zeitablauf genau etwas passiert.

Gestört haben mich nur die diversen Schreibfehler, die man im Buch immer mal wieder entdeckt.

Es ist mein erstes Buch von Andreas Winkelmann, und sicher nicht das letzte.

Bewertung vom 07.04.2015
Henn, Carsten S.

Nomen est Omen


gut

Ein kulinarischer Krimi aus dem Ahrtal mit Hintergrundgeschichte - dem Regierungsbunker aus der Nachkriegszeit. Man erlebt hier eine Führung und ist bei geheimnisvollen Morden dabei. Man geht mit einem kriminalitisch interessierten Koch auf Fährtensuche und lernt nebenbei noch einiges über deutsche Weine und deutsche Küche. Die handelnden Hauptpersonen sind intensiv beschrieben und sympathisch. Über weitere Mitwirkende erfährt man nur das Nötigste, reicht für den Fall, ist mir persönlich aber nicht genug. Die Familie des Krimi-Kochs wird vorgestellt und im Allgemeinen herrscht ein witziger Sprachjargon. Zum Schluß gibt es noch Restaurantempfehlungen in der Region. Nicht überragend, aber eine nett zu lesende Krimi-Serie mit Entwicklung und Potential.

Bewertung vom 05.04.2015
Adler-Olsen, Jussi

Erwartung / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.5


sehr gut

Sehr politisch motivierter Krimi, bei dem es einerseits um Projekte in Afrika und deren Finanzierung durch Ministerien und andererseits um Bandenkriminalität in Form von Bettelei und Einbrüchen geht. Eine Geschichte, die von einem Jungen handelt, der zur Bande gehört aber zufällig in Probleme bezüglich eines Mordes gerät. Durch diesen Jungen lassen sich beide Themen verbinden, doch bis dass das Sonderdezernat Q darauf kommt gibt es dort wieder einmal einige Querelen mit einem neuen Chef, einem neuen Mitarbeiter sowie des seltsamen Privatleben des Kommissars. Durch den politischen Hintergrund kein einfacher Krimi, gut zu lesen und mit interessanten Menschen drumherum. Absolut lesbar.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2015
Barr, Emily

Deine letzte Spur


ausgezeichnet

Das Buch besteht aus insgesamt 4 Teilen.
Teil 1: Lara - hier erfährt man viel über das Leben von Lara, welche später unter Mordverdacht gerät und gesucht wird.
Teil 2: Iris - eine Freundin von Lara, die versucht ihre Freundin zu finden und Hintergründe recherchiert.
Teil 3: Laras Tagebuch - Iris bekommt vom Ehemann der verschwundenen Lara das Tagebuch zugesandt, um Hintergründe des Verschwindens zu ermitteln.
Teil 4: Thailand - hier kommt es zum Showdown der ganzen Geschichte.

Ausgezeichnetes Buch, eine sehr lesbare Sprache, sehr bildlich beschrieben. Die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite gut durchdacht. Absolute Kauf- und Leseempfehlung für Menschen, die nicht ab der ersten Seite das Ergebnis kennen möchten und sich gerne von der Handlung überraschen lassen.

Bewertung vom 16.03.2015
Reichs, Kathy

Knochenjagd / Tempe Brennan Bd.15


gut

Leider lässt die Spannung der Reihe immer mehr nach. Auch kann man hier nicht mehr wirklich einen roten Faden in der Geschichte der Tempe Brennan erkennen. Schade, aber vielleicht kommt irgendwann die Zeit wo man sich von einer Person oder einer Reihe trennen sollte. Ich denke, es ist soweit. Viele andere Autoren haben Kathy Reichs überholt. Ich werde der Serie natürlich treu bleiben, man hat ja als Leser immer die Hoffnung auf Besserung.

Bewertung vom 04.03.2015
Holbe, Daniel

Giftspur / Sabine Kaufmann Bd.1


gut

Der Text ist flüssig geschrieben, die Geschichte locker erzählt. Leider fehlt jede Spannung und die beiden Ermittler sind der absolute Durchschnitt. Kann man lesen, muß man aber nicht. Da es sich um ein Erstlingswerk handelt würde ich mir eine Fortsetzung durchaus nochmal antun um weiter über den Autor urteilen zu können.

Bewertung vom 03.03.2015
Malerman, Josh

Bird Box - Schließe deine Augen


weniger gut

Anstands-2-Sterne für die Bemühungen des Autors, mehr braucht man dazu eigentlich nicht mehr sagen. Der Klappentext versprach Hochspannung, geblieben ist die pure Enttäuschung. Es liest sich ein bischen wie Walking Dead - nur halt nicht gut. Wiederholungen reihen sich aneinander, irgendwann denkt man wahrhaftig das Wort "Augenbinde" wird Wort des Jahres. Schreibstil ist flüssig, aber was nutzt das wenn das Buch so langweilig ist, daß man eigentlich spätestens nach einem Drittel abbrechen möchte. Ein vernünftiges Ende gibt es auch nicht, leider stellt sich der Autor wohl vor, daß er die Geschichte in einen zweiten Teil drängen kann. Keine Lese- und erst recht keine Kaufempfehlung.

Bewertung vom 23.01.2015
Pistor, Elke

Kraut und Rübchen


ausgezeichnet

Ein Landkrimi mit mysteriösen Vorfahren, deren gemeinsam geführtes Tagebuch Aufschluß gibt über Taten seit dem 19. Jahrhundert und dazu ein aktueller Fall in der Gegenwart. Das dörfliche Leben für "Neuankömmlinge" wird herrlich dargestellt, die Hauptfigur ist witzig und ein wenig tolpatschig. Der Krimi lebt von Wirrungen und Wendungen und ist einfach herrlich zu lesen. Einmal angefangen kann man nicht mehr aufhören, da die Gegenwart immer wieder durchbrochen wird durch Texte aus der Vergangenheit. Am Ende des Buches gibt es noch die Rezepte, die im Verlauf der Geschichte auftauchen, ganz besonders erwähnt das Teufelszeug aus Kapitel 8. Ganz klare Leseempfehlung für Menschen, die ohne spirtzendes Bllut und Verfolgungsjagden auskommen können.