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Sommer
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Bewertungen

Insgesamt 458 Bewertungen
Bewertung vom 22.01.2018
Scheunemann, Frauke;Szillat, Antje

Ein Pony verliebt sich / Bulli & Lina Bd.1


ausgezeichnet

Bulli und Lina -Ein Pony verliebt sich

Bulli ist ein Turnierpony und mag Kinder eigentlich nicht besonders gern. Aber dann lernt er Lina kennen, die ihrerseits erst auch nicht viel von Bulli hält. Doch ein abenteuerliches Verbrechen schweißt die zwei zusammen.
Eine tolle Mischung aus Kriminalfall und dem wofür das Herz der meistens kleinen Mädchen schlägt....Ponys.
Dieses Buch ist toll illustriert und mit seiner großen Schrift leicht zu lesen. Die Kinder sollten aber schon gut und flüssig selbst lesen können um das Buch selbst zu bewältigen. Zum vorlesen eignet es sich bestimmt auch bei jüngeren Grundschülern. Wem das lesen zu anstrengend ist, darf auf das Audiobook zurückgreifen.
Weiterer Pluspunkt ist die Zugehörigkeit bei antolin. Dies ist ein tolles Konzept das viele Schulen unterstützen. Dort wird durch gezielte Fragen zum Buch getestet, ob die Kinder alles verstanden haben, es können dann Punkte erzielt werden. Bei uns hat die Lehrerin den Kindern bei einer gewissen Anzahl an Punkten die Deutschhausaufgabe erlassen, ein toller Anreiz also für Kinder ein Buch zu lesen. Schön das der Loewe-Verlag dies unterstützt.

Bewertung vom 22.01.2018
Parsons, Tony

In eisiger Nacht / Detective Max Wolfe Bd.4


sehr gut

Spannender Krimi, tolle Reihe

In eisiger Nacht von Tony Parsons

Max Wolfe und seine Kollegin Edie Wren werden zu einem grausigen Fall hinzugezogen. Es geht um Menschenschmuggel, nur das die armen Frauen hier leider durch einen dummen Fehler gar nicht in heil in Großbritannien angekommen sind. Sie sind im Laster erfroren, weil der Fahrer anscheinend nicht bemerkt hat das die Kühlung läuft. Anhand der gefunden Pässe weiß Max aber das eine Frau fehlt. Was ist mit ihr geschehen?
Ein hin und her beginnt. Die Ermittlungen erstrecken sich in viele Richtungen. Die bekannte kriminelle Familie Warboys ist bei der Polizei genauso im Fokus wie der korrupte Chinese Keith Lee.

Ein Kriminallfall der sehr spannend aufgebaut war und mich durch das gesamte Buch hindurch fasziniert hat. Dies lag aber sicher nicht nur an der Grundhandlung, sondern auch an den sympathischen Ermittlern Wolfe und Wren. Die zwei arbeiten sehr gut zusammen, sie gehen respektvoll miteinander um. Und was auch wichtig ist für mich, sie haben ein Privatleben. Sie sind nicht nur auf ihren Job reduziert, im privaten Bereich läuft auch nicht immer alles rund. So wirkt es glaubhaft und macht alles insgesamt rund.
Die Chefin der beiden, Pat Whitestone, zeigt dem Leser eine andere Seite. Sie ist eine verbitterte und zynische Frau, die nicht immer gute Entscheidungen getroffen hat. Aber ist dies im wahren Leben nicht auch manchmal so, dass Menschen sich falsch verhalten? Für mich machte es diesen Krimi nur authentischer.
Da dies mein erster Fall der Reihe war, bin ich fest überzeugt, dass die drei Vorgänger den Weg zu mir finden werden. Ich möchte gern die Vorgeschichte der Charaktere kennenlernen, die zwar in diesem Teil angedeutet wird, aber dennoch nicht restlos geklärt wird. Für den Lesefluss dieses Teils hat dies aber keinerlei Auswirkungen, der Krimi ist ohne Probleme ohne Vorwissen verständlich.

Fazit: Eine Reihe die ich definitiv weiterverfolgen werde. Dieser Krimi hat mir ein paar aufregende Lesestunden beschert. Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 19.01.2018
Johnson, Tyrell

Wie Wölfe im Winter


sehr gut

Tolles Endzeitdrama

Wie Wölfe im Winter von Tyrell Johnson

Lynn McBride ist mittlerweile 23 Jahre alt. 7 davon hat sie nun in einer kargen Gegend des Yukon verbracht. Sie lebt dort gemeinsam mit ihrer Mom, ihrem Bruder Ken, ihrem Onkel Jeryl und dessen Ziehsohn Ramsey, in selbstgebauten Hütten. Sie flohen damals vor der asiatischen Grippe die einen Großteil der Menschheit ausgerottet hatte, der Krieg der vorher schon herrschte tat sein übriges die Welt sehr unwirtlich zu machen. Im Yukon versprach sich die Familie Schutz durch die Einsamkeit und auch durch die vorherrschende Kälte, da die Viren diese Bedingungen nicht vertragen.

Lynn ist noch nicht über den Tod ihres Vaters hinweg, er fehlt ihr sehr. Als sie dann auf einem Spaziergang einen Fremden mit einem Hund trifft, wirft sie alle Vorsicht über Bord und nimmt ihn mit zu den Hütten. Die anderen sind skeptisch, haben Angst. Doch Jax, wie sich der Fremde vorstellt, ist sehr zurückhaltend, lässt sogar seine Verletzung versorgen.
Als kurze Zeit einige Händler den Hof erreichen, geschieht schreckliches. Jax rastet aus und tötet 3 von ihnen ohne Vorwarnung. Was ist los? Ist Jax doch gefährlich, oder wollte er seine neuen Freunde vor den Männern schützen?

Lynn muss im weiteren Verlauf dieses Romans schreckliche Dinge durchmachen und erfahren, dass nicht alles so ist wie sie bisher geglaubt hat. Der Autor schafft es mit seinem Buch eine karge Landschaft in eine spannende Szenerie zu verwandeln. Das Grundgerüst auf dem die Handlung basiert ist früh zu erkennen, dennoch erschließt sich erst nach und nach das große Ganze. Sehr interessant sind auch die Charaktere. Lynn und natürlich Jax sind die Hauptpersonen. Jax ist insofern sehr interessant weil er eine Vergangenheit hat die er lange verschweigt. Gerade zu Beginn hatte ich viele Vermutungen wie sich alles verhalten könnte, war mir nie ganz sicher ob Jax nun gut ist oder böse.

Das Ende ist nachvollziehbar, es bleibt dem Leser überlassen was er damit anfängt. Schön ist der letzte Satz, er macht Mut und ist auch auf die jetzige Zeit anwendbar.

Fazit: Eine Dystopie die mir sehr gut gefallen hat. In meinen Augen hat Tyrell Johnson mit seinem ersten Werk einen guten Start hingelegt.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.01.2018
Butler, Nickolas

Die Herzen der Männer


sehr gut

Männerschicksale

Die Herzen der Männer ist bereits der zweite Roman des Autors Nickolas Butler. Der erste war bereits sehr erfolgreich in den Staaten und auch dieser Roman scheint Anklang zu finden.
Ich persönlich kannte vor diesem Titel den Autor gar nicht. Eine Leseprobe überzeugte mich dann aber von der Art zu schreiben, die Handlung fand ich insofern interessant, da der Ansatz für mich neu war.

Der Leser erfährt in diesem Buch viel über das Leben von Nelson und Jonathan. Nelson ist ein wenig selbstbewusster Junge, sehr zum Unmut seines Vaters. Nelson ist sein Versagen bewusst, es muss schlimm sein für ein Kind sich so zu fühlen. Diese Gefühle brachte der Autor sehr gut rüber.
Im Pfadfinderlager, was der Hauptschauplatz des Romans ist, freundet Nelson sich mit Jonathan an. Jonathan ist das genaue Gegenteil von Nelson, steht auch oft für ihn ein, aber auch zwischen den beiden läuft nicht alles rund. Und genau das hätte Nelson damals als Kind gebraucht, jemand der immer für ihn einsteht......

Im weiteren Verlauf des Buches nimmt man hauptsächlich an den Geschehnissen dieser beiden Personen in mehreren Generationen teil. Man erlebt wie Johnathan sich entwickelt. Er und sein Sohn Trevor scheinen ein ähnliches Schicksal zu durchlaufen wie damals Nelson und sein Vater.

Dieser Roman kommt klar aus der Feder eines Mannes, er ist schonungslos offen, was ihn dadurch aber nicht wegen emotional macht. Im Gegenteil, manchmal musste ich ganz schön schlucken, da alles was Butler verwischt auch so geschehen sein könnte.
Eine tolle Lektüre!

Bewertung vom 19.01.2018
Hennen, Bernhard

Der Verfluchte / Die Chroniken von Azuhr Bd.1


ausgezeichnet

Reise in eine fantastische Welt

Milan Tormeno soll in die Fußstapfen seines Vaters Nandus, des Erzpriesters, treten. Doch dieser hat andere Pläne, er will sich dem Willen seines herrschsüchtigen Vaters nicht beugen. Er ist so wütend, dass er als Krähenmann verkleidet die Silberscheibe seines Vaters vom Altar stiehlt. Als Krähenmann deshalb, weil Nandus Milan immer wieder von dieser Mär erzählt, nun möchte er sie gegen seinen Vater selbst einsetzen.
Natürlich versetzt dies alle in Aufruhr, Milan wird von den Wachen und von seinem Vater verfolgt. Er wird auf der Flucht verletzt und nur durch Zufall gerettet und zwar von der Diebin Felicia, die sich im weiteren Verlauf der Geschichte als wichtige Person zu erkennen gibt. Nandus hat Milan nicht erkannt, aber in der Bevölkerung wurde durch Milans Tat der Glaube an den Krähenmann wach gerufen.
Felicia erkennt für sich, das Milan ihr und ihren Plänen von nutzen sein kann. Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf. Alte Mären nehmen Gestalt an, alte Prophezeiungen erfüllen sich. Und inmitten all dessen findet ein Krieg zwischen zwei Völkern statt, der eigentlich unnötig ist, doch beide Seiten kämpfen verbissen um den Sieg, doch welchen Preis müssen sie dafür bezahlen?

Bernhard Hennen konnte mich mit dem ersten Teil seines Fantasyromans: Die Chroniken von Azhur vollends überzeugen. Die Geschichte ist spannend und glänzte mit tollen Charakteren. Milan Tormeno entwickelte sich während des Lesens stetig weiter und wuchs in seine Rolle hinein. Gleichzeitig nahm auch der fantastische Bezug zu, die Mären und die Gestalten aus den Mären nahmen stetig mehr Raum ein. Vieles wurde nur angerissen in diesem Teil, einige Fragen bleiben offen. Dies lässt natürlich auf ein Wiedersehen mit dem Krähenmann und der Weißen Königin im nächsten Band hoffen. Vielschichtig ist gerade die Handlung um die Königin, sie scheint die Fäden im verborgenen in der Hand zu haben.
Die angespannte Situation zwischen Vater und Sohn ist für die Grundhandlung wichtig, dennoch hegte ich während des Lesens immer den Wunsch die beiden mal zur Seite zu nehmen und ihnen die Leviten zu lesen. Ich fühlte mich den Charakteren ganz nah und litt mit ihnen, dies ist eine tolle Leistung des Autors.

Viel mehr möchte ich an dieser Stelle auch nicht verraten, man sollte das Buch selbst lesen, sich auf diese fantastische Reise machen. Eine Reise auf der man Wesen wie den Krähenmann, einen Riesen, Trolle und viele mehr trifft.

Mein Fazit: Absolute Leseempfehlung! Für Fans des fantastischen ist dieses Buch ein Muss. Freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 08.01.2018
North, Claire

Das Spielhaus


sehr gut

Ein Spiel mit ungewöhnlichem Einsatz

Das Spielhaus von Claire North umfasst drei Novellen.
Die Novellen spielen in verschiedenen Zeiten, beschreiben alle drei eine Spielsituation des Spielhauses, dass scheinbar alle Zeiten überdauert. Dieses Spielhaus birgt wahre Geheimnisse, wenn man es erstmal geschafft hat sich den Zutritt zu den oberen Gemächern zu erspielen.
Dort wird um Einsätze gespielt wie Lebenszeit oder auch Erinnerungen. Die Einsätze sind vielfältig, genauso wie die Gewinne und Verluste. Die Spieler bekommen Karten die sie einsetzen können. Diese Karten sind Personen die dem Spieler von Nutzen sein können, vor allem wenn er sie strategisch einzusetzen weiß.
Es ist interessant den Spielern zu folgen, zumal man sich als Leser diese meiste als direkter Zuschauer fühlt.
Silver, ein begabter Spieler, dirigiert indirekt durch die Geschichte, mal mehr mal weniger präsent. Die Herrin des Spielhauses bleibt eher mystisch, und unterstreicht den fantastischen Touch den dieser Roman unterschwellig ausstrahlt.

Dieser Roman ist nicht leicht zu lesen. Die drei Novellen passen sich vom Erzählstil der jeweiligen Zeit an, in der es aktuell geht. Dies ist sehr interessant wie wandlungsreich die Autorin in diesem Zusammenhang ist. Ebenso die Grundidee des Spielhauses faszinierte mich. Lediglich in der dritten Novelle wurden mir die Zusammenhänge zwischen den Spielen, den Einsätzen und allem etwas zu langwierig.

Das Spielhaus bietet etwas Neues und abwechslungsreiches, dennoch muss der Leser bereit sein sich auf die Story und ihre Andersartigkeit einzulassen. 3,5 Sterne von mir!

Bewertung vom 07.01.2018
Fante, John

Der Weg nach Los Angeles


weniger gut

Konfus

John Fantes Roman : Der Weg nach Los Angeles wurde als humorvoll angepriesen, die Figuren könne man sofort ins Herz schließen. Mit dieser Vorstellung begann ich den Roman, und wunderte mich, was mich dort erwartete......

Arturo Bandini schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch. Seine Mutter und seine Schwester Mona sind mehr oder weniger auf ihn angewiesen. In den 30er Jahren war es für Frauen schwer eine Familie ohne Mann zu ernähren. Doch Arturo lebt in einer Welt in der er der Held ist, Kritik kann er nicht umsetzen. Sobald es schwierig wird, ihm etwas unangenehm ist, findet er einen Grund die Arbeit an den Nagel zu hängen.
Dies allein ist nicht sein einziges Problem. Er sucht Schuld immer bei anderen, was ihn natürlich nicht weiterbringt. So löst er keine Probleme, er dreht sich im Kreis.
Arturo sieht sich als Schriftsteller, liest in jeder freien Minute Werke von Nietzsche, bringt aber nichts produktives zu Stande.

Bestätigung bekommt Arturo keine, zum einen, weil er sich seiner Familie gegenüber sehr tyrannisch verhält. Zum anderen gibt es fast niemanden der ihm Bestätigung schenken könnte. Seine Mutter ist überfordert, unterstützt sein Flegelhaftes Verhalten und toleriert Frauenfeindlichkeit seinerseits. Seine Schwester lässt sich nichts gefallen und erntet daher seinen Zorn. Freunde scheint er keine zu haben. Sehr ungewöhnlich das ein junger Mann so isoliert aufwächst, gerade für junge Menschen sind Beziehungen zu Gleichaltrigen sehr wichtig.

Mir hat dieser Roman leider gar nicht gefallen, ich wusste oft nicht, was zum Ausdruck gebracht werden sollte. Der Charakter des Arturo Bandini war mir sehr unsympathisch, das allein wäre auch kein Problem gewesen, aber ich würde dann auch gern verstehen warum es so ist. Letztlich bekam ich für kaum ein Ereignis eine wirkliche Erklärung, fühlte mich sehr alleingelassen mit den Fakten. Schade!

Bewertung vom 07.01.2018
Brett, Peter V.

Das Leuchten der Magie / Dämonenzyklus Bd.5


ausgezeichnet

Gelungene Fortsetzung

Das Leuchten der Magie von Peter V. Brett ist der fünfte Band aus der Dämonensaga

Der Band schließt direkt an den Vorgänger "Der Thron der Finsternis" an. Zum Verständnis empfehle ich dringend die anderen Teile zu kennen, da die Reihe sehr komplex ist, erschließt sich die Handlung ansonsten gar nicht oder nur sehr beschwerlich.

Der Kampf gegen die Dämonen geht in eine entscheidende Phase. Beide Seiten rüsten sich, es ist eine Pattsituation entstanden.
Die Menschen erkennen nicht, dass der Kampf noch nicht gewonnen ist, weil die Angriffe gerade am Anfang weniger werden und unkontrolliert sind, dies ändert sich aber im Laufe des Buches.
Arlen und Jardir, zwei Menschen die sich im Kampf zusammengefunden haben, wollen den Krieg in die Heimat der Dämonen bringen. Die Dämonen sind durch die Kämpfe in den vorherigen Teilen in eine nicht ganz so kontrollierte Situation gekommen, dies führt zu Spannungen, auch unter den Dämonen. Sie wollen die Menschheit klein halten.
Leesha Papiermacher bringt ein besonderes Kind zur Welt, das sicher auch noch eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Dämonen erhält.

Der Leser nimmt an einer fantastischen Reise durch die Welt Thesa Teil, in der sich die Menschheit gegen die Dämonen wehren muss. Wie in den vorherigen Bänden schafft der Autor es zu überzeugen. Der Schreibstil ist flüssig und die Handlung spannend. Alles ist zwar komplex, aber gut durchdacht und schlüssig. Der Leser kann sich in alle Charaktere hineinfinden und wird bestimmt auch den ein oder anderen lieb gewinnen.

Da dieser Teil gesplittet wurde, muss ich nun leider auf die Fortsetzung warten. Dies ist für mich persönlich das einzige Manko! Absolute Leseempfehlung für Fantasy-Fans, für eingefleischte Fans der Reihe ein Muss!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.12.2017
Ware, Ruth

Woman in Cabin 10


sehr gut

Was ist wirklich geschehen?

Woman in Cabin 10
Es ist ein Mörder auf dem Schiff.
Aber niemand glaubt dir.

Die Journalistin Lo Blacklock bekommt die Chance ihre Chefin zu vertreten. Sie soll an ihrer statt die Reisereportage auf dem Luxuskreuzfahrtschiff machen.
Eigentlich ein ungünstiger Zeitpunkt da sie momentan traumatisierte ist, noch dazu leidet sie an einer Angststörung, dennoch will Lo das Beste geben und einen guten Job machen.

In der Nacht bekommt Lo den Eindruck, dass in der Nachbarkabine jemand ermordet wurde. Sie hört etwas schweres über Bord gehen und meint Blut zu erkennen. Handelt es sich um die Frau die ihr mit Schminke ausgeholfen hat? Lo meldet dies, aber keiner nimmt sie ernst, angeblich hat die Person abgesagt die diese Kabine gebucht hatte. Aber Lo versucht eigenständig Antworten zu bekommen und tritt dabei einigen Leuten auf die Füße......

Insgesamt eine spannende Geschichte, doch einiges war sehr früh nachvollziehbar. Alles ist auf psychologische Spannung und Nervenkitzel ausgelegt.
Lo als Charakter passt zwar zur Handlung mit ihren Sorgen und Ängsten, konnte mich aber nicht restlos überzeugen, ich würde nicht richtig warm mit ihr.
Die restlichen Personen an Bord sind ja im Grunde genommen alles Verdächtige, man vermutet bei jedem er könne der Mörder sein, das hat mir gut gefallen. Vor allem da ja einige Abgründe zu Tage kamen. Und hinter alle. Schwebte bei mir lange die Frage ob es wirklich einen Mörder gibt, oder ob Lo sich alles nur eingebildet hat.

Ruth Wäre hat einen spannenden Thriller geschrieben, der meine Erwartungen aber nicht ganz erfüllen konnte. Kann nicht mal genau sagen was mir gefehlt hat, aber das gewisse Etwas hat er definitiv nicht. Daher 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 28.12.2017
Miranda, Megan

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?


gut

Seichter Thriller mit gewissem Reiz
Tick Tack - Wie lange kannst du lügen von Megan Mirianda

Vor 10 Jahren verschwand Nicolettes Freundin Corinne. Nic verließ danach das heimische Städtchen Cooley Ridge in North Carolina. Der Verdacht, dass jemand aus der Clique, bestehend aus Nic, ihrem Bruder Daniel, Tyler, Bailey und Jackson, mit Corinnes Verschwinden zutun hat, schwebte über allem. Die Freunde erlebten damals einige unschöne Momente, und das Verschwinden Corinnes warf einen Schatten den wohl keiner wieder los werden konnte.

Als nun Nics Vater und ihr Bruder Daniel sie brauchen, reist sie an. Ihr Vater leidet an Demenz, das Heim ist teuer, und Nic soll Daniel helfen das Haus zu verkaufen, alles gemeinsam zu regeln.
Schnell hat man das Gefühl, dass auch die Vergangenheit sie einholt. Ihr Vater behauptete vor Nics Anreise Corinne kürzlich gesehen zu haben. Als wieder ein Mädchen verschwindet hat Nic ein ungutes Gefühl, denn sie kennt dieses Mädchen von früher. Sie war damals Zeugin bei einer heftigen Auseinandersetzung, als Nic von ihrem Bruder Daniel geschlagen wurde, in der Nacht in der Nicolettes beste Freundin Corinne verschwand........

Als zwei Wochen später eine Leiche einer jungen Frau auftaucht, wird die Geschichte rückwärts erzählt. Tick Tack, tolle Idee, die dem Thriller eine besondere Note verleiht.
Der Countdown startet mit Tag 15 und zählt dann bis Tag 1 zurück. Auf diese Art bekommt man einen guten Einblick in die Geschehnisse seit Nics Rückkehr in ihre Heimatstadt. Und die Wahrheit über Corinne lässt auch nicht auf sich warten....

Angepriesen wurde mir dieser Thriller als wahrer Pageturner. Dem kann ich nicht so ganz zustimmen. Er ist interessant, bot mir aber nicht den gewünschten Thriller-Effekt. Die Idee die Story rückwärts zu erzählen fand ich allerdings toll. Dies war auch sehr gut umgesetzt und konnte damit das Buch für mich doch noch lesenswert machen.
Charaktere sind gut gut umgesetzt, Handlung stimmig und der Erzählstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Das Buch hat mich rundum gut unterhalten, ragt aber definitiv nicht aus der breiten Masse an Thrillern heraus.