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Sonjalein1985
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Bad Salzuflen

Bewertungen

Insgesamt 496 Bewertungen
Bewertung vom 26.10.2021
Kristoff, Jay

Lifelike / Das Babel Projekt Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Um die Medikamente ihres kranken Großvaters zu finanzieren, schlägt sich die 17-jährige Eve mit Roboterkämpfen durch. Bis sie vernichtend geschlagen wird und sich mit einer ungewöhnlichen Aktion aus der Arena retten muss.
Doch dies ruft einige Verfolger auf den Plan. Und den attraktiven Androiden Ezekiel, der mehr über ihre Vergangenheit zu wissen scheint. Eve macht sich auf die Suche nach Antworten und gerät schon bald in große Gefahr.

Meinung: „Das Babel Projekt“ ist der erste Teil einer Reihe von Jay Kristoff, der bereits mit zahlreichen anderen Reihen überzeugen konnte.
Hier hat er eine dystopische Welt erschaffe, die nach Umweltkatastrophen und Kriegen sehr verändert erscheint. Die Menschen leben in Schrott und Müll, in einer riesigen Wüstenlandschaft. Und sie sind von Technik und Robotern umgeben. Hierbei gibt es jedoch verschiedene Arten, ebenso wie Gesetze, an die sie sich halten müssen.
Eve ist ein 17-jähriges Mädchen, eine gute Mechanikerin und jemand, der sich durchsetzen kann. Sie ist taff und mutig. Und loyal gegenüber denen, die sie liebt.
Ihr zur Seite ist stets ihre beste Freundin Lemon, ein quirliger Wirbelwind, der sie sogar in den dunkelsten Stunden aufmuntern kann.
Und natürlich Cricket, ein kleiner, liebenswerter Bot, der die ganze Zeit sarkastische Sprüche von sich gibt und Eve unbedingt beschützen möchte. Ebenso wie der Cyborg-Hund Kaiser.
Ezekiel hingegen ist ein Lifelike-Androide. Eine menschenähnliche Maschine, die perfekter aussieht, als jeder Mensch und die zu komplexen Gefühlen fähig ist. Er ist übermenschlich stark und schnell und kann seine Gegner in sekundenschnelle ausschalten. Aber er ist auch verständnisvoll und nahbar.
Die Charaktere sind alle gut gemacht und handeln nachvollziehbar. Neben der Geschichte, die im Jetzt spielt, erfährt der Leser durch Rückblenden und Flashbacks auch, was vor ein paar Jahren mit Eve und ihrer Familie geschah und wie alles zusammenhängt.
Beide Erzählstränge sind dabei sehr spannend und gerade die heutige enthält viel Action.
Mir hat das Buch gut gefallen und wer Science Fiction-Geschichten mit dystopischen Settings und sympathischen Charakteren mag, wird hier sicher auf seiner Kosten kommen.

Fazit: Spannende Geschichte, mit viel Action und sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 20.10.2021
Andreu, Maria

Das Glück in tausend Worten


sehr gut

Inhalt: Ana weiß, dass sie eigentlich glücklich sein sollte, als ihr Vater sie und ihre Mutter aus Argentinien nach Amerika holt. Doch hier ist alles anders und die 16-Jährige hat das Gefühl ständig alles falsch zu verstehen und sich falsch zu verhalten. Und dass sie alle ihre Freunde in der alten Heimat zurücklassen musste, macht die Sache nicht besser.
Aber als sie den Sprachkurs der Schule besucht merkt sie, dass sie nicht die einzige ist, der es so geht und findet vor allem in dem freundlichen Neo schnell einen Gleichgesinnten. Doch da wäre auch noch der süße Harrison, der ihr Herz schneller schlagen lässt. Und ein Lehrer, der, trotz der Sprachbarriere, an ihre Gedichte glaubt.

Meinung: „Das Glück in tausend Worten“ ist ein schönes Buch, mit einer sympathischen Protagonistin.
Denn die 16-jährige Ana muss man einfach mögen. Sie ist liebenswert und hilfsbereit. Und man merkt schnell, wie sehr sie sich anstrengt und wie sehr sie einfach dazugehören möchte. Sie hat schreckliches Heimweh und die Sprachbarriere macht ihr zu schaffen. Diese ist sehr gut und glaubhaft dargestellt und die Autorin hat es geschafft, dass man als Leser ebenso viel versteht wie die Protagonistin und sich so noch mehr in diese hineinversetzen kann. Im Laufe des Buches wird Ana immer selbstbewusster und merkt, dass Sprache sehr vielfältig ist und es oftmals interessante Redewendungen gibt.
Ein weiterer wichtiger Charakter ist Neo. Der griechische Junge ist ebenfalls erst seit kurzem in Amerika und besucht denselben Sprachkurs in der Schule, wie Ana. Die beiden verstehen sich sofort gut und haben viele Gemeinsamkeiten. Neo ist ein lieber Junge, der immer für Ana da ist und sie mehr zu mögen scheint, als sie merkt.
Denn dann gäbe es noch Harrison, der mit ihr im Mathe-Kurs sitzt und zu dem sich die 16-Jährige von der ersten Minute an hingezogen fühlt. Harrison ist charmant, locker und er gibt sich große Mühe, die Sprachbarriere überwinden.
Ein weiterer wichtiger Charakter ist die selbstbewusste Altagracia, die Make up-Tutorials auf Instagram postet und total beliebt ist. Das lebensfrohe Mädchen ist von Anfang an nett zu der Neuen und steht ihr mit Rat und Tat zur Seite.
Außerdem wäre da noch Mr. T, der Lehrer des Sprachkurses, der sich immer neue kreative Ideen einfallen lässt, um Sprachkenntnisse zu übermitteln und sich sehr für seine Schüler einsetzt.
Die Geschichte ist mal süß, mal traurig und mal tiefgründig und zeigt auf ungekünstelte Weise, wie schwer es jemand in einem fremden Land hat, wenn alles neu ist und er die Sprache nicht versteht. Außerdem ist das Buch mit allerlei Lebensweisheiten gespickt, die Ana nach und nach erlernt.
Die Liebesgeschichte ist ebenfalls süß gemacht und man fragt sich die ganze Zeit für wen Anas Herz wirklich schlägt.
Nur das Ende kam mir irgendwie zu schnell. Hier hätte ich mir noch ein paar Seiten mehr gewünscht. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und kann das Buch nur weiterempfehlen.

Fazit: Süße Geschichte mit einer sympathischen Protagonistin. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 18.10.2021
Danck, Anne

Spielmannsbraut


ausgezeichnet

Inhalt: Prinzessin Mirelle hat es satt im goldenen Käfig gehalten zu werden und nicht mal halb so viele Rechte zu haben wie ihre Brüder. Und das nur, weil sie ein Mädchen ist. Kein Wunder also, dass sie sich kleine Freiheiten raubt, wo sie nur kann. Und dazu gehören auch nächtliche Badeausflüge. Als ihr Vater davon erfährt, ist ihr Schicksal besiegelt und sie soll verheiratet werden, bevor dieser Skandal die Runde macht. Mirelle wehrt sich mit Spott gegen ihre Verehrer. Sogar gegen den attraktiven König des Nachbarlandes, der ganz seltsame Gefühle in ihr auslöst. Zur Strafe wird sie an den erstbesten Bettler verheiratet und muss fortan ein Leben in Armut führen. Aber das heißt nicht, dass Mirelle sich kampflos ergibt. Auch nicht, wenn ihr neuer Ehemann ganz anders ist, als zuerst gedacht.

Meinung: „Spielmannsbraut“ ist eine Neuauflage des bekannten Märchens „König Drosselbart“, welches zu meinen Lieblingsmärchen gehört. Während die Prinzessin im Original jedoch einfach nur hochnäsig und zickig daherkommt, kann man Mirelle die ganze Zeit über verstehen. Sie möchte einfach frei sein und sich keinem Mann unterordnen müssen. Denn dies musste sie bereits ihr ganzes Leben bei ihrem Vater ertragen. Außerdem ist klar, dass sie ihre Verehrer nur ihrer Schönheit wegen wollen. Kein Wunder also, dass sie mit allen Mitteln versucht eben nicht verheiratet zu werden. Und diese Mittel sind Spott und Höhne.
Mirelle hat mir sehr gut gefallen. Sie ist durchsetzungsstark, eigenwillig und selbstbewusst. Sie will sich nicht in ihr Schicksal fügen und setzt alles daran, dieses zu ändern. Außerdem wird nach und nach klar, dass sie, obwohl sie eine Prinzessin ist, absolut keine schöne Kindheit hatte.
Der einzige Mann, der sie jemals wirklich interessiert hat, ist der attraktive Jannes, dem sie zufällig auf einem ihrer Ausflüge begegnet und der natürlich jemand ganz anderes ist.
Und dann wäre da natürlich noch der Spielmann, den sie heiraten muss. Joakim hat es sich zur Aufgabe gemacht, die buchmäßige und manipulative Prinzessin umzuerziehen, merkt jedoch im Laufe des Buches, dass mehr hinter ihrer Fassade steckt. Die verbalen Schlagabtausche zwischen den beiden haben mir gut gefallen, ebenso wie die Anziehung und die vorsichtige Annäherung zwischen den beiden.
Ohnehin ist Joakim ein toller Charakter, der durch seine Hilfsbereitschaft und seinen Humor auffällt.
Die Geschichte ist natürlich nicht neu, hält aber einige Überraschungen bereit und kann sehr gut unterhalten.
Wer, wie ich, Märchen aller Art und ihre Neuerzählungen liebt, wird hier sicher seine Freude haben.

Fazit: Gut gemachte Neuauflage von „König Drosselbart“. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 16.10.2021
Gelder, Ann-Kristin

The Evil of Salwood


ausgezeichnet

Inhalt: Faye lebt in einem abgelegenen Dorf, das von einem Bannkreis aus Salz vor den Geistern geschützt wird, die draußen auf die Bewohner lauern. Als Faye mit ein paar anderen Jugendlichen den schützenden Kreis als Mutprobe überquert, hat dies schreckliche Folgen. Nicht nur, dass ein Mädchen stirbt, auch Faye verändert sich nach und nach und bald wird klar: Sie ist besessen. Zusammen mit dem klugen Ezra versucht das Mädchen herauszufinden, wie sie sich selbst und auch das Dorf retten kann. Dabei kommen sich die beiden immer näher und schon bald einem Geheimnis auf die Spur, dass ihre Weltsicht für immer verändern wird.

Meinung: „The Evil of Salwood“ ist ein tolles und mitreißendes Buch, das mich bis zuletzt unterhalten konnte.
Erzählt wird die Geschichte aus den Blickwinkeln von Ezra und Faye, die mir beide schnell sympathisch waren.
Die 16-jährige Faye ist als Tochter des Reverends sehr behütet aufgewachsen. Das ernste und ruhige Mädchen, das als eine der wenigen im Dorf lesen gelernt hat, liebt Bücher und ist sehr folgsam. Als sich jedoch nach der Mutprobe alles für sie ändert, lernt sie nicht nur eine ganz neue Seite an sich kennen, sondern beweist immer mehr Mut und Durchsetzungsvermögen.
Ezra ist ein liebenswerter, ruhiger, bedachter und beschützender Charakter, den man einfach mögen, muss. Ich mochte die Art, wie er alles angegangen ist und wie er sich gegenüber Faye verhalten hat. Er ist mutig und versucht dem Dorf zu helfen. Jedoch hängt er dies nicht an die große Glocke und wird deswegen von vielen für feige gehalten. Seine zurückhaltende Art macht ihn zu einem Außenseiter. Und, obwohl er vor besagter Mutprobe nicht oft mit Faye gesprochen hat, besteht schon lange eine Anziehung zwischen den beiden, die mir sehr gut gefallen hat.
Die Chemie zwischen den beiden stimmt einfach.
Das Dorf, in dem die Geschichte spielt, ist abgelegen und wird von Menschen bewohnt, die ein einfaches Leben führen. Das Ansehen ist hier sehr wichtig und jeder kennt jeden. Fayes Vater ist als Reverend hoch respektiert, ebenso wie die Salzträger, die für den Erhalt des Bannkreises sorgen.
Im Laufe des Buches werden die herrschenden Gefahren immer deutlicher und gerade die Geister sind extrem spannend und bedrohlich dargestellt.
Ich habe mich hier gut unterhalten gefühlt und das unheimliche Setting des abgelegenen und von Nebel umgebenen Dorfes hat mir sehr gut gefallen.

Fazit: Unheimlich, spannend und mit sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 13.10.2021
Schwartz, Gesa

Ophelia Nachtgesang


ausgezeichnet

Inhalt: Ophelia ist eine Dunkle Fee, die sich allerdings noch in der Ausbildung befindet. Da ist es auch kein Wunder, dass hin und wieder etwas schiefgeht. Zum Beispiel, dass eine Seele, auf dem Weg ins Totenreich, mal verloren geht oder kurzerhand als Geist seinen Nachbarn erschreckt.
Doch eine Chance hat Ophelia noch, sich zu beweisen. Sie muss den 93-jährigen Augustus Pinlin ins Totenreich begleiten. Dumm nur, dass dieser ein mächtiger Magier ist und die Dunkle Fee um den Großteil ihrer Magie erleichtert. So ist Ophelia gezwungen einen Deal mit dem alten Mann einzugehen und ehe sie es sich versieht, befindet sie sich in dem Abenteuer ihres Lebens.

Meinung: „Ophelia Nachtgesang: Die Dunkle Fee“ ist eine spannende und magische Geschichte, die den Leser bis zur letzten Minute fesselt.
In der Welt des Buches gibt es magische Geschöpfe aller Art, die sich jedoch gekonnt vor den Menschen verbergen. Es gibt sogar einen mächtigen Schleier, der die Anderwelt vor der unseren verbirgt. Doch gerade Feen kreuzen oftmals die Wege der Sterblichen. Während die Hellen Feen sie in ihren Träumen besuchen, geleiten die Dunklen Feen sie in das Totenreich.
Und Ophelia ist so eine Dunkle Fee. Allerdings ist sie sehr jung und noch klappt nicht alles so, wie es sollte. Außerdem ist Ophelia anders, als andere Feen. Sie ist voller Mitgefühl und sie träumt in Farbe. Und das, obwohl echte Feen doch nur Kälte und Dunkelheit schätzen. Zum Glück erhält sie vom Schwarzen Zirkel, dem obersten Rat der Schwarzen Feen, noch eine Chance, die sie dankbar annimmt. Denn die junge Fee wünscht sich nichts mehr, als das Erbe ihrer Familie zu bewahren und ihren Großvater stolz zu machen.
Ihr zur Seite ist stets ihr bester Freund und Vertrauter, der kluge Rabe Tiberius, der sowohl frech als auch liebenswert ist.
Augustus Pinlin, den Ophelia ins Reich der Toten geleiten muss, hat mir ebenfalls gut gefallen. Der 93-Jährige ist sympathisch, gewitzt, gerissen und voller Leben. Er schafft es nicht nur, Ophelia in ein gewaltiges Abenteuer zu verstricken, sondern vermittelt ihr auch eine ganz andere Ansicht auf das Leben und den Tod.
Die Geschichte ist magisch, spannend und voller Abenteuer und Gefahren. Ich habe mich hier sehr gut unterhalten gefühlt und mit den Charakteren mitgefiebert.
Gelesen werden kann es ab 11 Jahren, aber ich denke, dass auch ältere Leser hier ihre helle Freude haben werden.

Fazit: Spannend, magisch und lesenswert.

Bewertung vom 10.10.2021
Gier, Kerstin

Was man bei Licht nicht sehen kann / Vergissmeinnicht Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Quinn und Matilda haben auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam. Aber als Quinn nach einem Unfall seltsame Dinge zu sehen scheint, ist es ausgerechnet Mathilda, die er um Hilfe bittet. Denn die Meinung seiner schrägen Nachbarin ist dem beliebten Sunnyboy total egal. Doch als die beiden nach und nach in ein großes Abenteuer verwickelt werden, ist Quinn plötzlich nicht mehr egal, was Matilda denkt. Ganz im Gegenteil...

Meinung: „Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann“ ist der neue Roman der Autorin Kerstin Gier, die bereits mit vielen anderen Werken begeistern konnte.
Auch dieses Buch konnte mich sehr gut unterhalten und ist mein bisheriges Jahreshighlight.
Im Mittelpunkt stehen Quinn und Matilda, aus deren Sichtweisen die Geschichte erzählt wird.
Quinn ist beliebt, attraktiv und hat einen großen Freundeskreis. Nach einem schweren Unfall ist der sportliche Junge jedoch an einen Rollstuhl gefesselt und schämt sich vor seinen Freunden. Auch, dass er beginnt seltsame Dinge zu sehen, die niemand sonst zu sehen scheint, ist da keine Hilfe.
Matilda hingegen gehört zur ungemochten Nachbarschaft. Sie lebt in einer großen Familie und gilt in dieser als schwarzes Schaf. Denn sie wollte nicht nur als Kind keine Messdienerin sein, sie hat auch noch ihren eigenen Willen und ihre eigenen Träume. Mathilda ist rücksichtsvoll, liebenswert und sarkastisch. Und sie hat eine Vorliebe für Fantasygeschichten aller Art, was ihr bei diesem Abenteuer einen großen Vorteil einbringt. Ihr zur Seite ist stets ihre beste Freundin und Stiefcousine Julie, ein freundlicher Wirbelwind, die immer für sie da ist.
Ganz anders als ihre nervige Cousine Luise, die, gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder, praktisch jedem vor den Kopf stößt.
Die Geschichte ist magisch und humorvoll. Sowohl Quinn als auch Mathilda sind teilweise sehr sarkastisch, wodurch ich das eine oder andere Mal lachen musste. Auch die anderen Charaktere sind super gemacht und laden zum Schmunzeln ein.
Die zarte Annäherung zwischen den Charakteren hat mir ebenfalls gut gefallen und ist glaubwürdig dargestellt.
Für mich hat „Vergissmeinnicht“ alles, was ich von einem guten Buch erwarte und so kann ich es nur auf ganzer Linie weiterempfehlen.

Fazit: Spannend, humorvoll und mit tollen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 04.10.2021
May, Jackie

Gejagt / Underworld Chronicles Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt: Nora ist in der Welt der Unterweltler angekommen und hat endlich Freunde gefunden. Doch schon gerät sie erneut in Gefahr, als sie, auf Wunsch ihres Freundes Wulf, zustimmt, dem Alpha-Werwolf Toth bei einem Problem zu helfen. Denn hinter einem vermeidlichen Diebstahl steckt mehr, als zuerst erwartet. Da ist es auch keine große Hilfe, dass plötzlich gleich mehrere attraktive Männer um Noras Aufmerksamkeit buhlen.

Meinung: Auch der 2. Band der Underworld Chronicles kann überzeugen und gut unterhalten.
Dieses Mal darf der Leser, gemeinsam mit Nora, einen Einblick in die Lebensweise und Gebräuche von Werwölfen erhalten. Und hier findet Nora nicht nur neue Freunde, sondern auch neue Gefahren.
Nora selbst hat sich seit dem ersten Teil der Reihe sehr verändert. Sie ist immer noch zurückhaltend und misstrauisch, aber sie hat gemerkt, dass sie Leuten wichtig ist und so wird sie nach und nach immer selbstbewusster und kann sogar hin und wieder aus sich herausgehen.
Rückendeckung erhält sie dabei vorrangig von Troll Terrance, den man einfach lieben muss. Ebenso wie von dem mysteriösen Agenten Nick, der mit seiner arroganten und doch herzlichen Art immer wieder für Lacher sorgt.
Neu hinzugekommen ist Wulfs Bruder Rook, ein attraktiver und freundlicher Werwolf, der noch immer unter dem Verlust seiner Gefährtin leidet und sich große Mühe gibt, Nora die Selbstverteidigung nahezubringen.
Und dann wäre da noch Alpha-Werwolf Toth, ein guter Mann, der jedoch mit einigen Problemen innerhalb seines Rudels zu kämpfen hat.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Das Rätsel, das es dieses Mal zu lösen gibt, verleitet zu Vermutungen und hält ein paar interessante Wendungen bereit.
Wieder hat Nora mit allerlei Gefahren zu kämpfen und taucht dabei immer tiefer in die Welt der übernatürlichen Geschöpfe ein.
Wer den ersten Band mochte, sollte sich auch „Gejagt“ nicht entgehen lassen.

Fazit: Gut gemachter 2. Band mit interessanten neuen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 29.09.2021
Strobel, Arno

Sharing - Willst du wirklich alles teilen? (MP3-Download)


sehr gut

Inhalt: Markus und seine Frau Bettina leiten ein erfolgreiches Sharing-Unternehmen, das nicht nur nachhaltig handelt, sondern auch einen großen Gewinn abwirft.
Doch dann wird Bettina entführt und vor laufender Kamera bestialisch gequält. Und so nimmt das Sharing eine grausame Richtung. Wenn Markus seine geliebte Frau wiedersehen will, muss er sich auf das Spiel des Unbekannten einlassen. Und bald ist nicht mehr klar, wem er überhaupt noch vertrauen kann.

Fazit: Sharing – Willst du wirklich alles teilen“ ist der neue Psychothriller des bekannten Autors Arno Strobel, der bereits mit vielen anderen Werken überzeugen konnte.
Dieses Mal wird das aktuelle Thema Sharing aufgegriffen, ebenso wie Nachhaltigkeit.
Denn Markus und seine Frau Bettina führen ein erfolgreiches Sharing-Unternehmen, in dem Wohnungen und Autos geteilt werden. Auch sonst lebt das Ehepaar auf der Sonnenseite des Lebens.
Markus ist nicht nur ein erfolgreicher Geschäftsmann, sondern auch ein liebender Ehemann und treusorgender Vater einer 15-jährigen Tochter.
Bis die Entführung seiner Frau alles verändert.
Markus hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Man kauft ihm die Verzweiflung, die im Laufe des Buches immer größer wird, in jeder Minute ab.
Und die Wendungen, die der Autor einbaut, sind superspannend und fesselnd.
Allerdings ist dieses Buch auch sehr brutal und es geht um sexualisierte Gewalt und Misshandlungen. Beides eigentlich Themen, von denen ich nichts lesen möchte. Oder wie in diesem Fall nichts hören, da ich das Hörbuch von „Sharing“ angehört habe.
Trotzdem ist das Buch einfach spannend und konnte gut unterhalten. Und wen diese Themen eben nicht so stören, der wird sicher noch mehr Spaß an der Geschichte haben.

Fazit: Spannendes Buch, das einem dem Atem raubt. Leider auch sehr brutal.

Bewertung vom 22.09.2021
Toffolo, Georgia

Winterwunderglitzern (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Victoria hat Männern abgeschworen. Bis sie auf den attraktiven Oliver trifft, der ihr einen ungewöhnlichen Deal anbietet. Doch was passiert, wenn plötzlich Gefühle im Spiel sind?

Meinung: „Winterwunderglitzern“ ist ein wundervoller Roman voller Romanik und Weihnachtsfeeling.
Im Mittelpunkt stehen Oliver und Victoria, die mir beide von Anfang an sympathisch waren.
Victoria liebt Stoffe und hat ihr eigenes Design Studio. Ihr größter Traum wäre es, in dieser Hinsicht beruflich durchzustarten und auch den Teenagern, die sie im Bereich Design unterstützt, einen guten Start in die Zukunft zu ermöglichen. Sie ist großherzig und liebenswert. Jedoch hat sie, nach einer schlimmen Trennung, erst einmal die Nase voll von Männern.
Auch Oliver ist nicht scharf auf eine Beziehung. Er hat beruflich viel um die Ohren, da er sich um die Eröffnung eines Kaufhauses zu kümmern hat und die Scherben aufräumen muss, die sein Cousin in der Beziehung hinterlassen hat. Nebenbei versucht er, es seinen Eltern recht zu machen, wobei er sich besonders um seinen kranken Vater sorgt. Oliver ist attraktiv und stammt aus reichem Hause. Trotzdem ist er nicht arrogant, sondern freundlich und gutherzig.
Die Anziehung und die verbalen Schlagabtausche zwischen den Charakteren haben mir sehr gut gefallen. Ebenso wie die Steine, die den beiden durch ihre Vergangenheit in den Weg gelegt wurden.
Ich habe mich von diesem Buch gut unterhalten lassen. Es ist eine Geschichte mit Wohlfühlfaktor und wundervollen Charakteren, die ich nur wärmstens empfehlen kann.

Fazit: Gut gemachte Liebesgeschichte zum Wohlfühlen. Sehr zu empfehlen.