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Insgesamt 528 Bewertungen
Bewertung vom 17.11.2017
Hill, Roxann

Dunkel Land / Carl von Wuthenow und Verena Hofer Bd.1


sehr gut

Verena Hofer zieht mit ihrer Nichte auf das Gut Wuthenow im Havelland, um sich um Dr. Carl von Wuthenow zu kümmern, dem Neffen der Hausherrin. Carl ist Kriminalist und hat mehrere Jahre beim FBI gearbeitet. Inzwischen arbeitet er als Berater für die Berliner Polizei und Staatsanwaltschaft. Verena hilft ihm bei den Ermittlungsarbeiten, als eine brutal zugerichtete Leiche eines jungen Mannes gefunden wird. Eigentlich hatte sie sich die Betreuung von Dr. Carl von Wuthenow ganz anders vorgestellt.
Carl hat Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis, nachdem er vor kurzem angeschossen wurde und muss sich alles aufschreiben, denn wenn er geschlafen hat ist alles Erlebte des Tages weg. Wie wird Verena Hofer wohl damit umgehen?

„Dunkelland“ ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe von Roxann Hill. Ich war sehr gespannt auf diesen Kriminalroman. Das Ermittler-Duo hat mir richtig gut gefallen. Die beiden Protagonisten sind sehr interessant, besonders Carl mit seinem Gedächtnisverlust. Ich finde beide, Verena und Carl, sehr sympathisch dargestellt. Die Handlung war auch spannend und ganz unterhaltsam. Meinen Verdacht, wer der Täter sein könnte, hatte ich jedoch schon ziemlich früh und er hat sich schließlich auch bestätigt. Für mich war’s irgendwie gleich klar, aber nicht für die Ermittler. Die Jagd nach dem Täter hätte für mich etwas spannender sein können. Roxann Hill versucht natürlich den Leser und die Ermittler auf falsche Fährten zu locken. Bei manchen Krimis ist es eben so, da weiß man gleich wer der Täter ist, was aber nicht unbedingt schlimm ist. Manchmal ist die Auflösung aber dann doch noch anders, als gedacht. Die Handlung war für mich dennoch spannend und unterhaltsam und mir gefällt das sympathische Ermittlerteam sehr gut.

Mir hat dieser Auftakt der neuen Krimi-Reihe von Roxann Hill ganz gut gefallen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf den nächsten Band der Reihe.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.11.2017
Nesser, Hakan

Der Fall Kallmann


gut

Leon Berger verlässt Stockholm um als Lehrer in einer schwedischen Kleinstadt zu unterrichten. Seine Frau Helena kam bei einem Schiffsunglück ums Leben und seine Tochter Judith wird nach sieben Monaten immer noch vermisst. Es wird jedoch vermutet, dass sie ertrunken ist.
Leon wird als Nachfolger für den verstorbenen Schwedisch-Lehrer Eugen Kallmann eingestellt und entdeckt dessen mysteriöse Tagebücher. Zusammen mit der Kollegin Ludmilla stellt er Nachforschungen an. Wurde Kallmann etwa ermordet? Hat er zu viel gewusst? In seiner Freizeit war er Kriminologe und an ungeklärten Todesfällen interessiert. Stimmen die Einträge in den Tagebüchern überhaupt oder sind sie gar nicht wahr?

„Der Fall Kallmann“ ist Hakan Nessers neuester Roman. Hier geht es um mysteriöse Todesfälle in einer Kleinstadt in Schweden.
Der Einstieg in die Handlung fiel mir anfangs nicht so leicht. Die Erzählperspektive wechselt ständig zwischen den Protagonisten hin und her. Die Charaktere sind ganz gut beschrieben. Leon Berger fand ich anfangs sehr interessant, jedoch haben mir die Kollegin Ludmilla, die ich ganz witzig fand und die Schülerin Andrea später besser gefallen, ich fand beide schließlich auch interessanter als die anderen Protagonisten. Ludmilla hat mit ihren Bemerkungen das Ganze etwas aufgeheitert.
Diese ganze Stadt, genannt K., ist voller Geheimnisse, alles sehr mysteriös und ziemlich undurchschaubar. Wurde Kallmann ermordet? Angeblich war es ein Unglücksfall. In seinen Tagebüchern behauptet er, er könne in den Augen anderer Menschen erkennen, ob sie gemordet haben. Und er war einem Verbrechen auf der Spur. Vielleicht hatte er etwas herausgefunden? Leon und Ludmilla lesen die Tagebücher und ermitteln im Fall Kallmann. Zwei Schülerinnen stellen eigene Nachforschungen an und auch der Schüler Charlie fängt an Fragen zu stellen. In dieser Stadt scheinen mehrere Leute Geheimnisse zu haben, es geht nicht nur um Eugen Kallmann.
Die Handlung war anfangs ganz interessant, jedoch fand ich die Erzählung teilweise irgendwie ziemlich zäh und mir fehlte ganz einfach etwas mehr Spannung. Durch die wechselnde Erzählperspektive erfährt man einiges über die Gefühle und Grübeleien der jeweiligen Protagonisten, eben was sie so bewegt. Die Handlung zieht sich jedoch bis zum Schluss hin und die Ermittlungen kommen nicht voran.
Alles ganz mysteriös und voller Geheimnisse, undurchschaubar, doch eine wirkliche Spannung kommt nicht auf. Hakan Nessers Schreibstil konnte mich hier leider nicht so überzeugen. Mir war das alles zu langatmig erzählt. Ich hatte einen spannenden Kriminalroman erwartet. Der Roman war insgesamt ganz okay, mir fehlte jedoch ganz einfach die Spannung. Die Auflösung war dann jedoch ganz interessant.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.10.2017
Löhnig, Inge

Sieh nichts Böses / Kommissar Dühnfort Bd.8


sehr gut

„Sieh nichts böses“ ist Band 8 der Kommissar-Dühnfort-Krimi-Reihe von Inge Löhnig. Man kann diesen Krimi aber auch lesen, ohne die Vorgänger zu kennen.

Kommissar Konstantin Dühnfort hat es diesmal mit einem mysteriösen Mordfall zu tun. Bei einer Polizeihundeprüfung spürt ein Leichensuchhund den Körper einer ermordeten jungen Frau auf. Man findet bei ihr eine kleine Affenskulptur, ein Affe der seinen Unterleib bedeckt. Man kennt die drei Affen – nichts hören, nichts sehen, nichts sagen. Doch es gibt noch einen vierten Affen, den die meisten nicht kennen und diese Skulptur hat die Bedeutung: nichts böses tun. Es stellt sich heraus, dass die junge Frau bereits vor zwei Jahren verschwunden ist und es gibt da noch einen weiteren ungeklärten Mordfall und auch da fand man eine Affenskulptur.

Dieser Krimi von Inge Löhnig lässt sich zügig lesen. Die Handlung ist durchgehend spannend und die Autorin versteht es, den Leser auf falsche Fährten zu locken. Mehrere Verdächtige, doch wer ist der Täter? Ich konnte mich nicht festlegen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, die Presse sitzt der Polizei im Nacken und Kommissar Dühnforts Frau ist schwanger und es gibt Komplikationen. Die beiden müssen eine schwere Entscheidung treffen. Diese vierte Affenskulptur kannte ich übrigens auch nicht.
Die Protogonisten sind gut beschrieben und mir gefällt das Ermittler-Team, besonders Kommissar Dühnfort ist mir sehr sympathisch.
Mir hat dieser Kriminalroman gut gefallen, Inge Löhnig versteht es den Leser zu fesseln und ich freue mich auf weitere Bände dieser Reihe.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.09.2017
Bingham, Harry

Fiona. Als ich tot war / Fiona Griffiths Bd.3


ausgezeichnet

Von Harry Bingham hatte ich vorher noch nichts gelesen. „Fiona – Als ich tot war“ ist Band 3 der Fiona Griffiths – Reihe. Dieser Kriminalroman kann aber auch unabhängig von den vorherigen Bänden gelesen werden. Ich habe auch erst nachher festgestellt, dass es da noch zwei weitere Bände gab. Nun bin ich jedoch ziemlich neugierig geworden auf Fionas Vergangenheit und werde es noch nachholen, die anderen beiden Bücher zu lesen.
Die Protagonistin Fiona Griffiths hat mir super gut gefallen. Ich finde diesen außergewöhnlichen Charakter richtig klasse. In diesem Roman wird sie als Undercover-Agentin in einem Betrugsfall eingesetzt. Sie wird als Buchhalterin, unter dem Decknamen Fiona Grey, in das Unternehmen eingeschleust und arbeitet nebenbei noch als Putzfrau, damit sie sich angeblich ihre Wohnung leisten kann. Sie geht richtig auf in ihrer Rolle als Undercover-Agentin und zwischendurch muss sie sich selbst fragen, welche Fiona sie gerade ist und überlegt, was die andere Fiona jetzt denken würde oder wie sie handeln würde. Über ihre Vergangenheit weiß man nur wenig. Fiona musste eine Zeit lang Medikamente nehmen und hat auch Schlafstörungen. Sie kommt mit wenig Schlaf aus und ist ein richtiges Energiebündel. Ich denke, man erfährt da einiges in Band 1 und 2 über ihre Vergangenheit, hoffe ich.
Die Handlung dieses Kriminalromans fand ich durchgehend sehr spannend und hat mich regelrecht mitgerissen. Auch die anderen Charaktere sind interessant, jedoch bin ich am meisten von Fiona fasziniert , ob nun als Griffiths oder Grey. Ich hoffe, dass es bald noch einen weiteren Band gibt, denn ich möchte unbedingt mehr von Fiona lesen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.09.2017
Haebel, Fabio

It's Market Day


sehr gut

„It’s Market Day“ ist kein gewöhnliches Kochbuch. Fabio Haebel stellt hier die angesagtesten Märkte Europas vor und man erhält Infos zu den jeweiligen Märkten und Reisetipps und natürlich auch viele Rezepte.
Ich liebe es auch sehr über Märkte zu laufen und kann die Begeisterung von Fabio Haebel nachvollziehen. Diese frische Vielfalt und leckeren Gerüche, einfach toll.
Dieses Kochbuch aus dem Brandstätter Verlag macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Es ist sehr schwer, hat jedoch ein handliches Format und auch ein Lesebändchen. Braucht nicht jeder, aber ich find’s ganz praktisch. In dem Buch sind jede Menge Bilder, nicht nur von den Rezepten, sondern auch von den Märkten und natürlich auch vom Koch Fabio Haebel.

Auf seiner Reise hat Fabio Haebel die Märkte in Paris, Kopenhagen, Berlin, Amsterdam, Wien, London, Syrakus, Madrid besucht. Zu Anfang des jeweiligen Kapitels gibt es jeweils 7 Infos über den Markt. Zu jeder Stadt gibt es die passenden Rezepte, die teilweise etwas ungewöhnlich und ausgefallen sind. Da ist einiges neues für mich dabei. Nicht alles trifft meinen Geschmack, aber es gibt doch einige Rezepte, die ich gerne ausprobieren möchte, ob mit marktfrische Zutaten oder auch nicht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.09.2017
Prus, Agnes

Meine DIY-Küche


ausgezeichnet

„Meine DIY-Küche“ ist eine kleine handliche Taschenbuchausgabe von Stiftung Warentest.
Enthalten sind hier 44 DIY-Rezepte mit vielen Fotos, teilweise auch step-by-step-Fotos.

Unterteilt sind die Rezepte in:

- Hurra, ein freier Nachmittag
( z.B. Granola, Macarons, Gemüsechips, Sushi, Karamelbonbons, Müsliriegel, Aufstriche und Pasten)
- Schönes Wochenende
(z.B. Brotrezepte, frische Pasta, Pizza, Croissants, Schokoriegel, Milcheis)
- Endlich Ferien
(z.B. Lachs, Ginger Beer, Kokosjoghurt, Kräutertee, Sirup)

Da hat man dann schon ungefähr eine Vorstellung davon, wieviel Zeit man einplanen muss.

Das Buch enthält viele Rezepte, die ich noch nicht kenne oder auch Lebensmittel, bei denen ich nicht daran gedacht hätte, sie selbst herzustellen wie z.B. Ketchup, Senf, Gemüsebrühepulver oder Löffelbiskuits. Bei einigen Rezepten muss man im Voraus planen und sich die Zutaten, die man sicher nicht alle zu Hause hat, z.B. im Bioladen besorgen.

Ganz hinten im Buch ist noch ein Rezept-Register.

- Auftriche
- Eingemachtes und Fermentiertes und Konserviertes
- Frühstück
- Gebäck
- Getränke
- Gewürze, Pasten und Saucen
- Herzhaftes
- Knabbereien
- Süßes

Die Rezeptseiten sind sehr übersichtlich gestaltet. Die Zutatenlisten sind manchmal etwas länger, die Anleitungen sehr gut verständlich, mit Angabe, ob das Rezept leicht, mittel oder schwer ist. Die Zubereitungszeit steht auch dabei, teilweise mit Back- oder Ruhezeit. Auch eine Kalorienangabe ist vorhanden und es gibt teilweise noch einen Tipp zum Rezept. Und jede Menge gelungene Fotos sind in diesem Büchlein.

Mir gefällt „Meine DIY-Küche“ richtig gut. Ich habe hier viele leckere Rezepte entdeckt, auch für Knabbereien und Süßes. Einige Leckereien eignen sich auch gut zum Verschenken.
Von mir bekommt dieses schöne Kochbuch eine ganz klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 21.08.2017
Rettinger, Dominik W.

Die Klasse


gut

„Die Klasse“ ist ein Polit-Thriller vom erfolgreichen Drehbuchautor Dominik W. Rettinger. Dies ist sein erstes Buch. Rettingers Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen.
Piotr Lasota, Direktor der polnischen Niederlassung eines amerikanischen Investmentfonds, wurde brutal zusammengeschlagen und bittet seinen Freund den Radiomoderator Adam Wierzbicki um Hilfe. Im Krankenhaus drückt Piotr Adam ein U-Bahnticket auf dem ein Code vermerkt ist in die Hand. Lasota hat dem amerikanischen East Fund eineinhalb Milliarden Zloty gestohlen. Und was hat das mit den Titanvorkommen im Nordosten Polens zu tun?
Der Anfang dieses Thrillers beginnt spannend und actionreich. Die Schlägertypen haben gerade Piotr am Wickel. Die folgende Handlung konnte mich jedoch einfach nicht packen. Warum auch immer. Ich habe wieder festgestellt, dass mir Politthriller einfach nicht gefallen. Für mich war die Handlung leider nicht fesselnd genug und auch nicht so interessant. Die Protagonisten konnten mich auch einfach nicht begeistern. Mich konnte dieser Thriller leider nicht so ganz überzeugen.

Wer jedoch gerne Politthriller liest, dem wird dieses Buch bestimmt gefallen.