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Melanie T.
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Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 449 Bewertungen
Bewertung vom 09.08.2015
Grisham, John

Das Komplott


ausgezeichnet

Bei diesem neuerlichen Grisham weiß man einfach nie, woran man ist. Zunächst denkt man, die ganze Geschichte kann sich doch nicht über hunderte von Seiten ziehen. Doch mit jedem Kapitel wird die Story verwirrender, man weiß einfach nicht wo das alles hinführen soll. Erst ganz zum Schluß löst sich alles auf und man versteht, warum die - übrigens äußerst sympathischen - Protagonisten eben handeln wie sie handeln. Der Leser bleibt bis zum Schluß im Dunkeln. Fantastischer Roman nach hervorragender Grisham-Justiz-Manier.

Bewertung vom 07.08.2015
Neuhaus, Nele

Böser Wolf / Oliver von Bodenstein Bd.6


sehr gut

Einmal mehr geht es bei Nele Neuhaus um ein aktuelles Thema, diesmal geht es um Kindesmißbrauch und die Organisationen, die diesen betreiben und vermarkten. Die Charaktere sind wie gewohnt - charakterstark und einfühlsam. Auch die Vergangenheit von Kollegen und Ex-Kollegen wird aufgearbeitet. Auch in der privaten Entwicklung der Hauptfiguren gibt es Neuigkeiten und ist sicherlich ein Grund dafür, warum diese Serie so erfolgreich ist. Sobald man einmal angefangen hat mag man nicht mehr aufhören zu lesen. In den letzten Kapiteln geht es dann mal wieder Schlag auf Schlag und alles, was man bis dato erfahren hat, ergibt einen Gesamtkontext. Auch wenn man nicht die ganze Serie gelesen hat kommen Neueinsteiger hier gut in die Geschichte.

Bewertung vom 28.07.2015
Pistor, Elke

Das Portal


gut

Das Buch hat mich leider nicht wirklich mitreißen können. Teilweise im 14. Jahrhundert und teilweise in der Gegenwart spielend wechseln sich die Kapitel ab. Die Personen sind für mich nicht stimmig, die Geschichte - überhaupt als Kölner - doch schon interessant. Entweder fehlt es dem Buch an Tiefe, oder ich kann einfach nicht beschreiben was mir fehlt. Es bleiben für mich viele Fragen offen. Ganz nettes Romänchen für zwischendurch, aber für mich nichts zum "eintauchen".

Bewertung vom 24.07.2015
Jonasson, Jonas

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand


ausgezeichnet

Endlich mal wieder ein Buch, bei dem ich von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten wurde. Einerseits wird die "Flucht" vor dem Altenheim von Allan Karlsson beschrieben, andererseits gibt es immer lange Rückblenden, was er in seinem Leben alles erlebt und wen er alles getroffen hat. Ein bischen erinnert das ein wenig an Forrest Gump. Ein super Buch, das eigentlich viel zu kurz ist. Einmal angefangen, möchte man mit Allan immer weiter reisen und mehr über die Weltgeschichte erfahren. Es ist witzig geschrieben, in einer sehr schönen und anspruchsvollen Sprache. Absolute Leseempfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.07.2015
Zeltserman, Dave

28 Minuten


gut

Ein gut durchdachter Plan lebt von einer guten Durchführung und verlässlicher Partner. Der Plan, den die beiden Programmierer geschmiedet haben ist perfekt. Die Durchführung scheitert dann leider in Teilen an den Partnern, die zusätzlich aufgrund von Freundschaften ins Boot geholt werden. Da man auf beiden Seiten mitliest - sowohl bei den Verbrechern als auch bei den Polizisten - bleibt die Spannung etwas auf der Strecke. Trotzdem ist das Buch nicht langweilig und lässt sich zügig lesen. In den ersten Kapiteln werden die einzelnen Protagonisten vorgestellt, sodaß man sich schon hier ein Bild davon machen kann, daß die Geschichte nicht gut ausgehen kann.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.07.2015
Henn, Carsten Sebastian

Vinum Mysterium


gut

Einmal mehr lässt der kulinarische Detektiv kein Fettnäpfchen aus, weder im privaten Umfeld wie auch in der Küche. Keineswegs langatmig und zwischendurch immer mal wieder komisch. Diese Krimireihe zeigt leckere Rezepte, gute Weine und das Ahrtal mit seinen besonderen Bewohnern und Winzern. Am Ende ist man überrascht, wie es zu einem Serienmörder in der Eifel kommen kann und welche Gründe dieser anführt. Schnell gelesen und gut gelacht.

Bewertung vom 08.07.2015
Kalisa, Karin

Sungs Laden


gut

So lustig wie der Klappentext ist das Buch gar nicht. Es geht um Vietnamesen in Berlin und wie diese dort hinkamen. Es wird betrachtet, wie Vietnamesen im Ostberlin zu DDR Zeiten arbeiten und leben mussten und wie die Regierung mit diesen Billiglöhnern umging. Die meisten sind dann nach der Wende geblieben und machten sich selbständig, was vielen Ost- und Westdeutschen mit deren Kultur und Läden entgegen kam. Erzählt wird dabei die Geschichte einer Familie und ihrer Entwicklung. Buch mit Hintergrund zum Nachdenken. Da es nur 250 Seiten sind hat man das Buch an einem Nachmittag locker gelesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.07.2015
Beck, Zoë

Das alte Kind


sehr gut

Zoe Becks Romane sind immer sehr hintergründig recherchiert und fliessend zu lesen. Immer hat man das Gefühl, daß Sie sich mit den Grundlagen, auf die die jeweilige Geschichte aufbaut, intensiv auseinandergesetzt hat. Diesmal geht es um den Tausch eines Kindes im Säuglingsalter, um seltene Krankheiten und künstliche Befruchtung, aber auch um Menschen, die zunächst völlig unterschiedliche Leben leben, am Ende allerdings alle irgendwie zusammen gehören.
Das Buch wurde bereits 2010 veröffentlicht, ich habe zunächst die aktuellsten Zoe Beck Romane gelesen. Man merkt doch eine deutliche Steigerung der Kompetenz dieser aussergewöhnlich sorgfältig arbeitenden Autorin.
Ich freue mich auf viele neue Bücher von ihr - der Abstand von jeweils 1 Jahr bis zur nächsten Veröffentlichung erscheint immer wahnsinnig lang, aber es lohnt sich, da sie diese Zeit absolut zu nutzen weiss und auch benötigt, um immer wieder herausragende Themen zu präsentieren.

Bewertung vom 03.07.2015
Etzold, Veit

Der Totenzeichner / Clara Vidalis Bd.4


ausgezeichnet

Endlich kann ich einem Buch mal wieder voll Punktzahl geben. Hier stimmt einfach alles.
Das Buch besteht aus 4 Teilen:
- Prolog: Im Sommer 2004 beendet ein Serienmörder seine Taten mit der Ermordung des Sohnes des Polizeichefs
- Erster Teil: Die an den Ermittlungen Beteiligten werden vorgestellt - sowohl die Deutschen als auch die Amerikaner aus den Fällen von vor 10 Jahren; man geht als Leser mit dem Mörder zusammen auf "Tour"; Verhältnisse der Ermittler untereinander werden erklärt
- Zweiter Teil: Die amerikanischen Ermittler fliegen in Deutschland ein, um ihre Erfahrungen zu teilen und zunächst denkt man, dass jetzt mal richtig Fahrt aufgenommen wird; das ist leider an dieser Stelle noch nicht der Fall; vielmehr gibt es Informationen über Kannibalismus und die amerikanische und deutsche Vergangenheit - sowohl geschichtlich als auch im Bereich der Serienmörder; jetzt beginnt auch die Phase in der man das Buch unmöglich nochmal aus den Händen legen kann
- Dritter Teil: Man erfährt viel über die Arbeit von Geheimdiensten, Führung von Kriegen, insbesondere den kalten Krieg, die Geschichte von West-Berlin nach dem Krieg bis zum heutigen Tag - insgesamt eine kurze Zusammenfassung über Geschichte

Die Beschreibungen der Taten sind sehr detailliert und somit auch sehr heftig - ich habe mir tatsächlich überlegt ob es eigentlich eine Jugendfreigabe wie bei Filmen auch bei Büchern gibt.
Es wird zwischendurch auch das Thema Todesstrafe besprochen, von den US Ermittlern kommt da keine Wertung rüber, was ich sehr positiv finde.
Auch ist super, daß es sich mal nicht um alkohol- und/oder drogenabhängige Ermittler mit Familienproblemen und Depressionen handelt.
Wenn es noch keine Serie wäre, man müsste sie glatt erfinden.

Habe mir direkt weitere Bücher aus der Serie besorgt, dieses war nämlich mein erstes Buch von Veit Ezold.

Absolute Leseempfehlung für diejenigen, die Thriller gerne etwas heftiger mögen. Für zart besaitete Menschen nicht wirklich das Richtige.

Bewertung vom 26.06.2015
Brown, Dan

Inferno / Robert Langdon Bd.4


sehr gut

Mal wieder ein echter Dan Brown / Robert Langdon. Man erfährt mal wieder viel über Geschichte und Kunstgeschichte. Man wird verwirrt, hinterls Licht geführt und durch kurze und knackige Kapitel zum immer-weiter-lesen animiert. Obwohl sehr viel Kultur mitschwingt werden Hintergründe gut erklärt, sodaß auch dem Laien nicht langweilig wird. Ein toller Thriller mit Hintergrund und sympathischen Protagonisten und augenscheinlich bösen Kontrahenten. Am Ende ist doch alles anders als man die ganze Zeit vorgekaukelt bekam. Absolute Leseempfehlung.