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Philiene
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Süsel

Bewertungen

Insgesamt 503 Bewertungen
Bewertung vom 14.12.2023
Upson, Nicola

Mit dem Schnee kommt der Tod


gut

Krimi mit besonderem Flair.

Der Krimi Mit dem Schnee kommt der Tod führt uns auf die kleinen Insel St Michael’s Mount in Cornwall zu Weihnachten 1938. Eigentlich wollteen Josephine ihre Partnerin Martha und Chief Inspector Archie Penrose ein paar besinnliche Tage auf der Insel verbringen. Besonders spannend war für sie das auch Marlene Dietrich Anwesen sein wird. Doch aus der Besinnlichkeit wird nichts,es geschehen zwei Morde und die Ermittlungen beginnen..

Ich finde es besonders interessant das dieser Krimi und auf eine Insel führt noch dazu mitten im Winter. Der besondere Ort wird wunderbar in Szene gesetzt, dazu kommen großartige Charaktere. Da ist natürlich Marlene Dietrich, aber auch die Bediensteten auf der Burg sind interessant beschrieben. So entwickelt sich eine Geschichte die mehr ist als nur ein Krimi. Er erzählt von einem besonderen Weihnachtsfest am Vorabend des zweiten Weltkrieges, von völlig unterschiedlichen Menschen die aufeinander treffen und ja natürlich auch einen spannenden Krimi.

Bewertung vom 13.12.2023
Stadler, Juliane

König der Turniere


sehr gut

Ritter und Turniere das gehört für mich einfach zusammen. Allerdings denken ja viele bei Rittertunieren nur an das Lanzenstechen oder auch Tjosten. Aber das war lange nicht alles, im Gegenteil das war nur ein kleiner Teil.
Juliane Stadler erzählt in ihrem farbenprächtigen Roman vob dieser besonderen Welt. Von den Menschen die damit verbunden waren und von der wunderbaren Zeit des Mittelalters.
Es geht um Ritter und Trobadoure und auch die ganz normalen Menschen, wie ein Straßenkind oder Pferdeburschen. So wird ein buntes und authentisches Bild des Mittelalters und der Tuniere gezeichnet
Natürlich darf in diesem Roman auch die Liebe nicht fehlen und dazu noch eine Intriege in die die Charaktete geraten und fertig ist der perfekte Mittelalterroman.
Ich bin wieder begeistert wie lebendig die Autorin die Zeit beschreibt und man merkt ihr die intensive Recherche an. Mit ihrem Buch habe ich eine Zeitreise gemacht, von der ich begeistert war.

Bewertung vom 13.12.2023
Lind, Hera

Das einzige Kind


sehr gut

Hera Lind hat mich mit diesem Roman gleich zweimal überrascht. Zum einen kannte ich sie bisher nur äls Autorin von Frauenliteratur und war jetzt sehr neugierig auf diesen Tatsachenroman. Die zweite Überraschung war das dieses Buch komplett aus der Sicht eines Kindes geschrieben ist. Djoko wird 1935 im ehemaligen Jugoslawien geboren. Seine Geschichte beginnt als er ein Kleinkind ist und berichtet von dem kargen Leben in der Hütte seiner Elternund von der überforderten Mutter . Seine Geschichte zieht sich dañn durch den zweiten Weltkrieg, er geht auf eine Reise voller Gefahren und Verluste, die ihn schließlich nach Österreich führt....

Ich musste mich zuerst daran gewöhnen, die Geschichte durch Djokos Augen zu sehen, erst war es etwas ungewöhnlich. Doch ich habe mich darauf eingelassen und habe so eine emotionale und aufregende Geschichte erlebt. Es war manchmal kaum zu ertragen, was dieser kleine Junge erleben musste und dann gab es immer wieder Hoffnung. Immer wieder Menschen, die in dieser unmenschlichen Zeit, Menschen geblieben sind.

Es ist wirklich ein sehr interessanter Blickwinkel aus dem die Geschichte erzählt wird und mir hat der einfühlende Schreibstil des Buches gefallen. Hera Lind hat mir diesen kleinen Jungen, dessen Leben mit völlig fremd ist, Nähe zu bringen. Seine Geschichte hat sich in meinem Kopf festgesetzt und wird dort noch nachklingen.

Besonders gut gefallen hat mir das der Roman auf eine wahren Geschichte basiert.

Bewertung vom 10.12.2023
Krüss, James

Weihnachten auf den Hummerklippen


gut

Weihnachten auf den Hummerklippen ist für Kinder ab fünf Jahren empfohlen und das ist meiner Meinung nach zu früh. Vielleicht würde ich es noch nicht mal als Kinderbuch beschreiben, sondern eher als Klassiker für Fans von James Krüss.

Das Buch hat eine Grundgeschichte in der eine bunt gemischte Gruppe in einem Leuchtturm Weihnachten verbringt und sich aberchselnd Geschichten und Gedichte erzählt. Därunter auch die berühmte Weihnachtsmaus. Viele der Geschichten Regen zum Nachdenken an und haben mir als Erwachsener gut gefallen, meinen Kindern aber waren sie teilweise zu lang und haben ihnen auch nicht so sehr gefallen.

Ich denke man muss sich einfach bewusst sein daß das Buch kein modernes Kinderbuch ist sondern der Autor bereits 1926 geboren worden ist. Wenn man das bedenkt ist es ein wirklich schönes Buch mit Geschichte die mir gefallen haben aber die Kinder nicht so sehr begeistern.

James Krüss Fans werden aber begeistert sein.

Bewertung vom 10.12.2023
Lane, Soraya

Die vermisste Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.2


sehr gut

Wie ist das wohl, wenn man erfährt das die eigene Großmutter adoptiert worden ist und nie jemand davon erzählt hat? Macht man sich dann auf die Suche nach seinen Wurzeln? Claudia tut dieses, als sie mit wenigen Hinweisen auf die Herkunft ihrer Großmutter konfrontiert wird.
Ihre Reise führt sie von London nach Kuba, dort erfährt sie von der bekannten Familie Diaz, deren Wappen ei Hinweis war und damit auch auf die Geschichte der ältesten Tochter Esmeralda. Und ganz nebenbei erlebt die Kuba mit seinen kulinarischen Genüssen und auch auf den Koch Matheo...

In einem zweiten Etzählstrang erleben wir jene Esmeralda im Jahr 1950 auf das Kuba vor Castro, in eine Zeit als Töchter noch zu tun hatten was ihre Väter von ihnen erwarteten und einige doch ausbrechen.

Der Roman erzählt in eine wunderbaren Leichtigkeit zwei Liebesgeschichten von zwei ganz unterschiedlichen Frauen. Gleichzeitig erzählt er von dem Geheimnis einer Familie. Daneben ist es auch eine Liebeserklärung an Havanna, die Stadt wird so lebendig und liebevoll beschrieben das ich Lust bekommen habe, dorthin zu reisen, vor allem die kulinarischen Verlockungen waren so prâsent, das ich sie fast richen könnte.
Es handelt sich bei Die vermisste Tochter um den zweiten Teil einer Reihe, aber es ist nicht unbedingt nötig den ersten Teil zu kennen, da er in sich abgeschlossenen ist. Trotzdem würde ich ihn auch empfehlen da er genauso lesenswert ist, wie dieser Teil.

Bewertung vom 07.12.2023
Reibert, Jörg

Im Gleichschritt stark


gut

Die Zeit des dritten Reiches ist ja an sich schon eine spannende Zeit, wenn dazu noch ein Krimi kommt wird es richtig spannend.
Mit diesem Roman geht es mitten hinein in die Zeit vor dem zweiten Weltkrieg. Viete typischen Themen der Zeit werden aufgenommen und anhand der Hauptpersonen erleben wir das mit. Es geht in erster Linie um Kriminalkommissar Reineke, der es eigentlich mal ein bisschen ruhiger angehen lassen will und dann doch wieder in der Nordermittlung eingesetzt wird. Auf den Straßen randaliert die SA und mittendrin Reinikes alter Erzfeind Emil Bachmann....

Ich fand das Buch spannend und gleichzeitig sehr informativ. Ich fand es interessant die Sichtweise von Emil Bachmann genauso zu erleben wie die vom Kommissar, dadurch habe ich einen tiefen Einblick in die Geschichte bekommen und habe beide Seiten kennen gelernt.

Ein spannender Roman über eine furchtbare Zeit.

Bewertung vom 06.12.2023
Penner, Sarah

Die geheime Gesellschaft


ausgezeichnet

Schon das Cover hat mich magisch angezogen. Ich finde die Farben und das Motiv wunderschön und sehr passend zu dem Roman.

Die Geheime Gesellschaft führt uns ins viktorianische London, mitten hinein in die mysteriöse Welt der Sèancen und geheimen Gesellschaften die mit der Sehnsucht der Menschen mit ihren verstorben Liebsten Kontakt aufnehmen. Im Vordergrund steht die junge Lenna die der Wahrsagerin Vandeline assistiert. Diese wird von Paris nach London gerufen um Kontakt zu einem Toten aufzunehmen, dieses entpuppt sich als gefährlicher als gedacht....

Der Roman ist eine perfekte Mischung. Ein bisschen Grusel und Mysterien, ein spannender Krimi und dann auch noch ein historischer Roman. Nun könnte leicht der Gedanke aufkommen, das das zu viel ist für eine einzige Geschichte, aber das ist auf keinen Fall so. Sarah Penner vereint die einzelnen Elemente zu einer spannenden Erzählung. Natürlich lebt Die geheime Gesellschaft auch von seinen Charakteren, die uns in eine geheimnisvolle Welt entführen und eine Geschichte erzählen, die mich so schnell nicht wieder los lässt.

Eine spannende und mitreißende Reise ins viktorianische London und zu einer geheimen Gesellschaft.

Bewertung vom 05.12.2023
Harper, Elodie

Das Haus mit der goldenen Tür


sehr gut

Das Haus mit der goldenen Tür ist die Fortsetzung des Romans Die Wölfe von Pompeii und setzt nahtlos an diesen an. Ich war mir nicht ganz Sicher ob ich das Buch lesen möchte, da mich der erste Teil nicht zu hunder Prozent überzeugt hat. Zum Glück habe ich mich dafür entschieden.

Hat mich im ersten Teil noch die teilweise zu moderne Sprache gestört, habe ich mich hier vielmehr im alten Pompeii gefühlt. Amara ist mittlerweile die Geliebte von Rufus und keine Sklavin mehr. Doch macht sie dieses Leben glücklich? Die Autorin beschreibt für mich sehr anschaulich die Zerrissenheit der jungen Frau. Einerseits glücklich das Bordell verlassen zu haben und sich relativ frei bewegen zu dürfen, andererseits komplett abhängig von der Gunst ihres Gönners. Sie kann ihr altes Leben nicht vergessen und befreit eine ihrer Freundinnen, doch waren sie das wirklich? Freundinnen? Und sie kann den Tod ihrer wirklichen Freundin nicht vergessen. Sie lebt ein Leben im goldenen Käfig und kann sich von ihrem alten Leben nicht befreien.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen ich fand es authentisch und gut recherchiert. Amara hat mir in diesem Teil sehr gefallen und die Geschichte hat mich mitgerissen.. Ich würde auf jeden Fall empfehlen den ersten Teil vorher zu lesen, um alle Zusammenhänge zu verstehen.

Bewertung vom 05.12.2023
Engel, Henrike

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen


ausgezeichnet

Endlich der nächste Teil der Hafenärztin.
Die Geschichte der Ärztin Anne und ihrer Freundin Helene geht in die dritte Runde. Annes Vater ist mittlerweile hinter der Gittern und der Prozess steht an. Auch sonst ist einiges los in ihrem Leben. Sie kümmert sich weiterhin um die Frauen am unteren Ende der Gesellschaft, dabei stößt sie auf das merkwürdige Auftauchen von Heroin-Toten unter ihnen.
Helene hingegen steht kurz vor der Verlobung mit ihrem Kommissar, doch diesem erscheinen immer wieder seine tote Frau und sein toter Sohn, kann er sich endlich von der Vergangenheit lösen?

Konnte mich der letzte Teil nicht ganz so begeistern, wie der Erste, hat mir dieser Dritte wieder sehr gut gefallen. Ich würde sogar sagen, es ist der Beste. Allerdings würde ich unbedingt empfehlen zuvor die ersten Teile zu lesen, da hier sehr viel Bezug darauf genommen wird und auch darauf aufbaut.

Der Roman hat sich wieder vielschichtig mit den Problemen der Menschen befasst. Ob nun Drogen oder Alkoholsucht, unglücklichen Ehen oder die Schwierigkeiten der Frauen ihren Weg zu gehen. Alles war sehr gut dargestellt. Besonders gut hat mir der Teil rund um Berthold und seiner verstorbenen Frau. Das ging mir sehr nahe.

Ein großartiger Roman.