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Insgesamt 389 Bewertungen
Bewertung vom 29.10.2018
Müller-Oerlinghausen, Bruno;Kiebgis, Gabriele Mariell

Berührung


sehr gut

Ein Plädoyer für Berührungen, Massagen und deren Auswirkung auf den Menschen

Berührungen und deren Auswirkungen auf den Menschen werden aufgezeigt. Wie wichtig ist es eigentlich berührt zu werden und wie berühre ich Andere!? In Zeiten von „Don’t Touch“ eine interessante und spannende Frage. Das Berührungen vieles Auslösen können ist klar, wie wichtig sie aber eigentlich wirklich sind, will das Buch uns zeigen. Auch die Heilsamkeit von Berührung ist ein großes Thema!

Die zwei Berührungsspezialisten Bruno Müller-Oerlinghausen und Gabriele Mariell Kiebgis sind Autoren dieses interessanten Fachbuchs, das sich um „Berührung“ im Alltag und „Berührung und Heilung im professionellen Rahmen, an Hand von Massagetechniken und Statistiken beschäftigt.

Welche Art der Berührung wird in der Gesellschaft gepflegt, welche hat ihre festen Riten und Gewohnheiten? Es gibt auch jede Menge Tabus, man beachte dazu auch die Religion und Regeln der einzelnen Gemeinschaften. Zum Thema Berührung gibt es jede Menge zu beachten.
Zugegeben, es liest sich ein kleiner Teil des Buches ein wenig zäh, besonders wenn es sich um Statistiken und Studien handelt, doch größtenteils fand ich den Stoff wirklich faszinierend.

Ein Blick in den Alltag zeigt, ich berühre und streichle mein Smartphone öfter als mich oder einen anderen Menschen! Was macht das mit mir oder mit unseren Kindern!? Sich Berührungen bewusst machen und wie sie richtig ausgeführt werden, ist doch eine spannende Sache. Es gibt auch einen Teil im Buch, der sich mit Selbst-Berührung beschäftigt und dazu Übungen anbietet.

Insgesamt ein durchaus interessantes Thema, das einen neuen Blick auf unsere Berührungskultur wirft und ein Fachbuch, dass mich durchaus angesprochen hat.

Bewertung vom 29.10.2018
Fox, Susi

Das falsche Kind


gut

Geburtstrauma
Das australische Ehepaar Sasha und Mark Moloney wünschen sich sehnlichst ein Kind. Als es endlich klappt mit dem Baby, erlebt Sasha eine traumatische Frühgeburt mit Notkaiserschnitt und ihr ersehntes Kind ist nicht das erwartete Mädchen sondern ein Junge! Als sie ihr Baby endlich zu Gesicht bekommt spürt Sasha überhaupt keine Verbindung und keine Liebe. Noch dazu wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt! Verflucht, sie ist sich sicher, das ist nicht ihr Sohn….wurde ihr Kind etwa vertauscht!?

Das Buch „Das falsche Kind“ von Susi Fox, ist ein mäßig spannendes Psycho Drama, dessen Handlung in einem Krankenhaus in Australien spielt. Die Protagonistin Sasha wirkt in ihrer Situation sehr verunsichert, ist sie doch selbst Ärztin und Pathologin. In ihrer traumatischen Situation in die sie nach der Geburt gerät, wird ihr von Niemanden geglaubt. Alle Welt hält sie für psychisch krank, selbst ihr eigener Mann steht nicht zu ihr! Auch der Leser ist hin und hergerissen, wem er denn nun Glauben schenken soll. Diese Zweifel beim Leser zu wecken, das gelingt der Autorin recht gut, doch die Glaubwürdigkeit der Handlung weist des öfteren Schwächen auf und ist recht schwer nachvollziehbar, sehr oft unglaubwürdig. Eigentlich schade, denn die Grundidee für diesen Psycho-Thriller finde ich an sich sehr gelungen. Das Ende ist irgendwie unrealistisch und hat mich wirklich betroffen zurückgelassen!

Der Scheibstil ist flüssig und schnell gelesen. Teilweise plätschert die Geschichte dahin, zum Ende hin gibt es dann noch eine unerwartete und überraschende Wendung.

Der Spannungsbogen ehr mau, man sollte keinen allzu spannungsgeladenen Thrill erwarten. Von der Story meiner Meinung nach, mehr ein Psycho-Drama und kein Thriller. Das Buch ist ganz unterhaltsam, aber meine Erwartungen wurden leider nicht ganz erfüllt!

Bewertung vom 09.10.2018
Robbins, Mel

Die 5 Sekunden Regel


sehr gut

Push yourself…

Gib dir einen Ruck und los geht’s ! Mit rückwärts von 5 bis 1 zählen und dann los starten, so einfach kann es gehen den inneren Schweinehund zu überwinden meint die amerikanische Autorin und Motivationstrainerin Mel Robbins. Ist das wirklich so einfach!?

„5-4-3-2-1- Start“ hört sich easy an, aber es gehört auch Durchhaltevermögen, die richtige Einstellung dazu und natürlich Mut! Das wichtigste ist meiner Meinung dazu aber auch der Wille, das Ganze dauerhaft durchzuziehen. Im Buch befindet sich dazu ein 5-Sekunden-Armband als Gedächtnisaufforderung.
Die Autorin schreibt in wirklich motivierenden Ton, unterlegt mit persönlichen Dankesworten vieler ihrer Nachahmer und Fans der Methode, aus dem WWW. Für meinen Geschmack ist mir zwar zu viel von Sport und Business die Rede, doch das sind wohl bei vielen der Leute die Hauptproblemzone. Schön sind dagegen die vielen motivierende Zitate die im Buch zu finden sind. Alle mit Schere markiert, wohl auch gedacht zum heraustrennen und zum positiven Nutzen, ein toller Gedanke!
Ein Satz, der mir besonders gut gefällt: „Entweder findest du einen Weg oder eine Ausrede.“ ;)
Mein Lieblingskapitel in Buch war das Kapitel 4, das wirklich einleuchtend die Zusammenhänge von Gehirn und Angst erklärt.

Ein gutes und einfaches Buch zur Selbstmotivation, mit einfacher Methodik. Sicherlich ist es ein wenig „amerikanisch“ in seiner Aufmachung und es gibt mit Sicherheit viel Wissenschaftliches zu diesem Thema, doch diesen Anspruch stellt das Buch nicht an sich.
Ist aber auch nicht die Absicht, sondern die Botschaft: „Auch du kannst es schaffen!“ und das ist doch nie verkehrt!?

Bewertung vom 06.10.2018
Stoletzky, Judith;Geißler, Lutz

Ca. 750 g Glück - Das kleine Buch über die große Lust sein eigenes Sauerteigbrot zu backen


sehr gut

Kleine Brotphilosophie

Dieses kleine feine Büchlein verspricht uns 750 g Glück, das aus Sauerteigbrot besteht!
Vom Äußeren in schlichten grau gekleidet kommt das Buch daher, so wie mein gerade angesetztes Anstellgut.
Im tristen Grau lauert es, das Leben, selbst in meinem Mehl und Wassergemisch hat sich der „Lactobacillus“ ausgebreitet.

Oh Wunder!

Wenn ich diese Kolonie nun am Leben erhalten kann und sie fleißig weiterfüttere, ohne das sie mir zusammenfallen oder vertrocknen, winkt es mir, das Glück eines frischen selbstgebackenen Sauerteigbrotes, ohne künstliche Zusätze und Hilfsmittel!
Der Backprozess steht mir nun noch bevor, doch die liebevolle Anleitung der Autoren Judith Stoletzky & Lutz Geißler ist so verführerisch ausgearbeitet, dass man wirklich Lust bekommt es selbst einmal zu versuchen.

Auch schon die Lektüre des Büchleins an sich, hat mir großes Vergnügen bereitet, denn es erklärt die Liebe zum Brot und zum Backen auf Geniale, beinahe schon philosophische Art und Weise.
Im Buch befindet sich eigentlich nur ein Rezept, das es aber in sich haben soll. Jeder Laib soll eine eigene Identität und geschmack haben und die Idee dem Teig zu teilen oder ihm einen Namen zu geben, ist da gar nicht so abwegig;)
Das Buch war auf alle Fälle ein Genuss für mich und ist mit Sicherheit ein tolles Geschenk, für Liebhaber der Einfachheit und dem Drang zum puren Produkt.

Bewertung vom 28.09.2018
Bittl, Monika

Man muss auch mal loslassen können


ausgezeichnet

Skurrile Komödie zum Thema Freitod

Charlotte, Wilma und Jessy, alle diese drei Frauen haben sich vorgenommen baldmöglichst aus dem Leben zu scheiden! Das ist auch der Umstand, unter dem sie sich in einer Beratungsstelle zufällig kennenlernen. Drei völlig konträre Charakter, unterschiedlichsten Alters und Lebensumständen. Spontan beschließen sie: Warum einsam Sterben, wenn es auch gemeinsam geht und schließen somit einen Pakt! Doch die Mädels müssen "leider" feststellen, Sterben ist nicht so einfach, wenn der Schutzengel zu stark gegensteuert…….

Bislang kannte ich die Bestseller-Autorin Monika Bittl auf Grund ihrer amüsanten, Fachliteratur in Sachen Alter und Ehealltag. Nun durfte ich ihren neuen Roman kennenlernen „Man muss auch mal loslassen können“, eine Komödie um das todernste Thema Selbstmord. Das ist ihr wirklich gut gelungen! Mit einer etwas skurrilen Frauentruppe, die durch die Lande zieht um den perfekten Freitod zu inszenieren. Das Buch ist sehr aktuell und greift auf humorvolle Weise persönliche, politisch und digital motiviere Themen unserer Zeit auf, die ihre Protagonisten schwer beschäftigen. 
Unterlegt mit vielen frechen Sprüchen und passenden Zitaten, fließt Schreibstil und Leser flott und locker dahin. Das Lesen der Geschichte hat mir sehr viel Vergnügen bereitet. Am Ende werden nochmals die wichtigsten Zitate aufbereitet, wobei mir das auf Albert Einstein zugeschriebene am besten gefällt:
 „Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, das sich etwas ändert.“
Diesen Satz sollte man sich merken;)
Die Botschaft, dass man dem Leben nicht so ohne weiteres davonlaufen kann, kommt in dem Roman sehr gut zum Ausdruck. Probleme sind zum lösen da, das erkennen am Ende alle Beteiligten! 
Ein unterhaltsames Buch, das mit dem ernsten Grundthema gekonnt locker umgeht, habe mich wirklich köstlich amüsiert und am Ende alle Charakter lieb gewonnen!

Bewertung vom 23.09.2018
Vogd, Anne

Ich hab's auch nicht immer leicht mit mir


ausgezeichnet

LOL;) Charmant, unkonventionell und unterhaltsam!

Mit viel Selbstironie begegnet Anne Vogd ihrem Alltag und lässt uns daran teilhaben!
In ü50 hat sie schon einiges erlebt und als Leidensgenossin;) kann ich ihr dabei auch gut folgen. Ihr Humor ist ist speziell, aber mir sympathisch und in vielen Dingen kann ich nur bestätigend nicken. Wir beide würden uns wohl auch Food-technisch gut verstehen, denn ich benötige keine halbe Stunde für die Auswahl und probiere so gut wie alles aus….außer Tofu! Auch was Eifersucht anbelangt können wir uns wohl die Hände reichen;)

Ein tolles Buch, leider nicht so gut für die Schönheitspflege geeignet, denn die ein oder andere Falte von zu viel Schmunzeln, kommt nun wohl nach Genuss des Buches in meiner Mimik hinzu!

Mit dem Titel „ Ich hab’s auch nicht immer leicht“ einem sympathischen Grinsen im Gesicht und dem grell pinkfarbenen Cover knallt schon der Einstieg. Die Anmerkung „Prosecco zum Lesen“ ist auch nicht untertrieben.
Der Schreibstil ist eben spritzig, kreativ und dynamisch. Da wird beim Lesen das Temperament der Rheinländerin ersichtlich und man kann verstehen warum sie auch den Sprung auf die Bühne gewagt hat:)
Ein Buch mit Pep, das mir viel Spaß bereitet und mich prächtig unterhalten hat. Lustige Lektüre für zwischendurch, mit Humor und einem Glas Wein;) hat man einfach mehr vom Leben!

Bewertung vom 23.09.2018
Frank, Elisabeth;Homma, Christian

Nie zu alt für Casablanca


ausgezeichnet

Gelungenes Revival der Detektivgeschichten, eine Jugendbande ist erwachsen geworden!

Nach 40 Jahren trifft die Gang der V.I.E.R. Jugenddetektive, Gero Valerius, Ina Marie, Eleonora und Rüdiger wieder aufeinander. Ina hat das Revival organisiert um den armen Rüdiger aus seiner Lethargie zu reißen. Nach dem Tod seiner Frau hat er etwas Aufmunterung verdient und was hilft da am besten!? Eine spannende und aufregende Recherche wie in alten Zeiten. Ina als Journalistin, hat da auch gleich eine heiße Sache auf Lager! Sie führt die V.I.E.R. auf eine spannende Reise via Kreuzfahrtschiff von Afrika bis nach Spanien.

In ihrem Kriminalroman „Nie zu alt für Casablanca - V.I.E.R. auf Kreuzfahrt“ läutet das Autorenpaar Elisabeth Frank und Christian Homma ein Revival der klassischen Detektivgeschichten a la „???“,„TKKG“ oder auch „Fünf Freunde“ ein.
Nur ist diesmal nicht nur die Jugendbande erwachsen geworden, sondern auch die Story. Eine wirklich geniale Idee und gekonnte Umsetzung des Autorenduos. Ermittelt und geforscht wird mit Verfolgungsmanövern, Lauschangriffen und anderen Tricks der modernen Technik. Die ü 50 Bande ist auch noch überraschend fit;) und hält den Leser auf Trab, man fiebert bei waghalsigen Einsätzen mit und versucht daraus seine Schlüsse zu ziehen.
Die vier Protagonisten sind alle speziell und recht verschieden, doch das scheint gerade der Knackpunkt ihrer guten Zusammenarbeit und ihres Erfolgs auszumachen. Der Schreibstil ist dazu flüssig, spannungsreich und anschaulich, also gut zu lesen und nachzuvollziehen.

Eine gelungene Abwechslung zum klassischen Krimi, die mir als einstigen großen Fan dieses Jugendbuch-Genres sehr großen Spaß bereitet hat:)
Das Buch bietet raffinierte Unterhaltung und Spannung zum miträtseln und sorgt hoffentlich mit weiteren Fällen für Fortsetzung;)

Bewertung vom 17.09.2018
Hannah, Kristin

Liebe und Verderben


ausgezeichnet

Fesselndes Familiendrama, das atemlos macht!
Als Leonora Albrights Vater von einem verstorbenen Vietnamveteran ein Stück Land in Alaska erbt zieht er mit seiner kleinen Familie in diesen weiten einsamen Landstrich. Er hofft dort seinen Alpträumen und seinem Vietnamtrauma zu entfliehen, was zu Beginn auch zu klappen scheint, werden doch die Albrights von den Einwohnern der Wildnis Alaskas herzlich willkommen geheißen und tatkräftig unterstützt! Auch Leni findet zum ersten Mal Freunde und fühlt sich gleich dort zu Hause, trotz des harten Lebens mit null Komfort!
Doch nachdem der Sommer zur Neige geht, die Tage kürzer und die Dunkelheit ihren Vater wieder in Wut und Depression versetzen, leiden Leni und ihre Mutter mehr denn je unter der Tyrannei des Vaters und all ihr Glück scheint zu schwinden….


Die Autorin Kristin Hannah hat mit ihrem neuen Roman „Liebe & Verderben“ wieder einen unglaublich spannenden Pageturner geschaffen! Das ergreifende Familiendrama rührte selbst mich hartgesottenen Thriller-Leser bisweilen zu Tränen und kann sich an Spannung und Dramatik wahrlich mit jedem Krimi messen. Die Protagonisten sind hervorragend herausgearbeitet, man fühlt und leidet mit, besonders natürlich mit der Tochter Leni! Zu Beginn ist man gefühlsmässig, noch hin und hergerissen, doch je weiter die Geschichte voranschreitet steigern sich die Gefühle bis hin zu Ärger, Hass und Ohnmacht.
Der ausdrucksstarke bildhafte und intensive Schreibstil macht das Lesen zu einem großartigen Erlebnis. Auch die Atmosphäre und Großartigkeit der Landschaft Alaskas sind dabei deutlich spürbar!

Mich persönlich hat die Geschichte durch ein Wechselbad der Gefühle geführt und teilweise war die Spannung kaum auszuhalten.
Ein wirklich packendes Drama, von der ersten bis zur letzten Seite voller Emotionen und Abenteuer, einfach grandios!

Bewertung vom 07.09.2018
Molcho, Haya

Tel Aviv by Neni


ausgezeichnet

Bildgewaltige Geschichten rund um Essen, die Stadt „Tel Aviv“ und deren Bewohner

Das bildreiche prächtige Kochbuch „Tel Aviv“ von Haya Molcho & Söhne ist eine ausgesprochene Augenweide. Haya und ihre vier Söhne, die mit ihrer Namenschöpfung „NENI“, einem Wortspiel aus den Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen, in Wien eine europäische Marke mit Restaurants, Kochschule und einer eigenen Produktlinie geschaffen haben, sind Schöpfer dieses Buches.

Dies ist kein reines Kochbuch, ehr eine Art kulinarischer Reiseführer durch die Stadt Tel Aviv, mit Hinweisen zu empfehlenswerten Orten der lokalen Esskultur. Die aufgezeigten Hot Spots des Genusses, sind unterlegt mit den persönlichen Lebensgeschichten der Besitzer, deren Visionen, Ideen und Konzepten.
Die vielen Rezepte, unterlegt mit prächtigen Bildern und Anleitungen, werden jeweils zwischen die Berichte gestreut, laden zum Nachmachen ein und lassen dem Betrachter das Wasser im Mund zusammenfließen;)

Beim betrachten der Bilder und lesen der Stories, würde ich mich am liebsten sofort in den Flieger setzen und mich aufmachen nach Tel Aviv, um den Spuren von NENI zu folgen!

Zum Nachkochen ist es natürlich notwendig sich zuerst mit all den exotischen Gewürzen und Zutaten zu beschäftigen. Zu meiner Freude ist im Anhang eine Erklärung und Beschreibung mancher Fachbegriffe. Das hilft einem Laien wie mir sehr gut weiter, um eine Vorstellung der ein oder anderen Zutat zu bekommen. Ein paar Sachen habe ich mir schon besorgt und freue mich daher gewaltig auf neue Kochexperimente:) Haya gibt zu jeden Rezept auch ein paar persönliche Tipps, für Verwendung oder alternativen Varianten.
Dazu sind im Anhang die Adressen der besuchten Lokale Tel Avivs und auch eine Übersicht der NENI Standorte abgedruckt. Mit großer Freude habe ich festgestellt, das auch in meiner Nähe eine Dependance von NENI existiert und ich so auch ohne Kocharbeit in den Ess-Genuss kommen kann;)

Mein Fazit: Das Kochbuch ist ein Augenschmaus und könnte nicht schöner gestaltet sein. Ein wirklich tolles Buch in einzigartiger Aufmachung und mit großartigem Design. Kurz gesagt, es gefällt mir einfach super gut!

Bewertung vom 06.09.2018
Sabolo, Monica

Summer


sehr gut

„Summer“ ist ein ehr tiefgründiger Roman von Monica Sabolo. Summer ist der Name des verschwundenen Mädchens und initiiert zuerst den Gedanken an Sommer, Sonne und Heiterkeit, doch das Coverbild erinnert mehr an einen See im Abendrot, verwunschen und auf geheimnisse hindeutend.
Im Buch taucht man dann auch langsam unter die schöne Oberfläche und entdeckt zusammen mit dem Protagonisten Benjamin, die versteckten Details im Familienleben, die letztendlich für das Verschwinden seiner Schwester verantwortlich waren!
Mit einem sehr extravaganten Schreibstil, voller blumiger Worte und außergewöhnlichen Vergleichen, präsentiert uns die Autorin einen sehr sensiblen, verletzlichen und etwas verträumten jungen Mann, der bislang eigentlich nur mit sich selbst beschäftigt war. Sein Leben gerät aus den Fugen, ist es eigentlich schon immer gewesen. Eine Rätselsuche der besonderen Art, in vielen kleinen Schritten erweckt ausgewählte Assoziationen über den kompletten Roman hinweg.
Ein sehr gefühlvoller und unterhaltsamer Roman, mit Blick auf den Genfer See und die Welt der Schönen und Reichen. Wenn man sich einmal an den ungewöhnlichen Schreibstil gewöhnt hat, kann man das Buch wirklich genießen, denn die Story fand ich wirklich ganz interessant gestrickt.
Bitte keinen spannenden Thriller erwarten, das Buch ist mehr eine tragische Familiengeschichte.
Ein Satz über den ich gestolpert bin und der mir im Gedächtnis haften blieb:
„Die Wasseroberfläche reflektiert in der Sonne einen glitzernden Lichtstreif, auf der winzige Lebewesen zu hopsen scheinen“ (Summer)

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