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Steffi
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Bewertungen

Insgesamt 383 Bewertungen
Bewertung vom 25.09.2022
Strohe, Max

Kochen am offenen Herzen


sehr gut

Max Strohe beginnt nach einer unrühmlichen Schulzeit als letzten Ausweg eine Lehre zum Koch. Es geht in den unterschiedlichen Küchen seiner ersten Jahre hart zu. In seiner Freizeit "entspannt" er mit Frauen, Drogen und wilden Partys. Immer wieder wechselt er die Stadt, ist auch arbeitslos und wirklich ein armer Kerl. Durch seinen Vater, der erst spät in sein Leben getreten ist, lernt er jedoch dann auch die bessere Seite des Lebens kennen.

Der Schreibstil gefällt mir ganz gut, das Buch lässt sich leicht lesen und ich habe viel mit Max mitfiebert. Seine detaillierten Beschreibungen der sexuellen Eskapaden waren mir im Zusammenhang des Buches allerdings teilweise zu viel. Enttäuscht war ich, als ich am Ende dann vorne im Buch gelesen habe, dass offenbar doch ein Teil des Buches nur Fiktion ist. Aufgrund des Klappentextes hatte ich das nicht erwartet.

Dennoch kann ich das Buch empfehlen. Die Geschichte ermutigt und inspiriert.

Bewertung vom 19.09.2022
Korn, Carmen

Zwischen heute und morgen / Drei-Städte-Saga Bd.2


sehr gut

Hier handelt es sich um den zweiten Band einer Familiensaga. Ich kenne den ersten Band nicht. Am Beginn des Buches werden dem Leser die Hauptpersonen kurz vorgestellt. Zudem gibt es einen Stammbaum am dem man sich orientieren kann. Die befreundeten Familien leben in San Remo, Köln und Hamburg wo die Geschichten vorrangig spielen. Wir werden mitgenommen in die aufregende Zeit der Sixties in Familien der gehobenen Mittelklasse.

Es dauert eine Weile bis man sich in den Zusammenhängen zurecht findet, aber es gelingt auch ohne den ersten Teil zu kennen. Die Kapitel sind klar unterteilt und relativ kurz. Der Schreibstil ist sehr eingängig und wunderbar um sich wie mittendrin statt nur dabei zu fühlen. Spannend war für mich wie das Leben in den Sechzigern ablief, was wichtig war, wo man versuchte auszubrechen und aufzubrechen. Gut gefallen hat mir auch, dass aktuelle Ereignisse aus den jeweiligen Jahren Erwähnung gefunden haben.

Bewertung vom 15.09.2022
Apraku, Josephine

Kluft und Liebe


sehr gut

Josephine Apraku will mit diesem Buch auf die Kluft in zwischenmenschlichen Beziehung aufmerksam machen die durch unterschiedliche Herkunft, Gesinnung usw. entstehen können.

Zuerst einmal werden Definitionen erläutert, verschiedene Fallbeispiele gebracht, Experten zitiert und dann gibt es immer wieder Checklisten zur Selbstreflexion.

Ein Buch das Augen öffnen und zu mehr Verständnis beitragen kann.

Bewertung vom 14.09.2022
Walliams, David

Gangsta-Oma schlägt wieder zu! / Gangsta-Oma Bd.2


ausgezeichnet

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Geschichte. Doch ich kann alle potentiellen Leser beruhigen: auch ohne den ersten Teil zu kennen kommt man gut in die Geschichte rein. Am Anfang werden alle Personen mit Bildern und kurzen Steckbriefen sehr humorvoll dargestellt und es gibt einen kurzen Abriss der bisherigen Handlung. Und jetzt kam es wieder zu Diebstählen. Bens Oma kann es aber nicht gewesen sein, die ist ja leider verstorben und Ben vermisst sie sehr. Da Ben jedoch Sorge hat der Verdacht fällt auf ihn, ist er voller Eifer dabei die Diebstähle aufzuklären. Und dabei passiert so einiges.

Eine herrlich abgedrehte und teilweise sehr skurrile Geschichte. Mit Wortwitz und einer großen Portion Humor und Übertreibung wird die Verbrecherjagd geschildert. Zahlreiche Illustrationen und Skizzen lockern das Buch auf, so dass auch eher weniger geübte Leser sich nicht vom Umfang des Buches abschrecken lassen sollten. Zudem sind auch einzelne Wörter und Szenen im angesagten Comic-Stil in anderen Schriftarten verfasst was dem Buch zusätzlich Schwung verleiht.

Ein rasantes Abenteuer für Große und Kleine.

Bewertung vom 12.09.2022
Runge, Sandra;Wenzel, Karline

Glückwunsch zum Baby, Sie sind gefeuert!


sehr gut

Dieses Buch beschäftigt sich ausführlich mit dem Thema Elterndiskriminierung im Berufsleben. Zuerst werden rechtliche Begriffe erläutert und die Theorie erklärt. Das ist teilweise etwas trocken aber meiner Meinung nach unbedingt notwendig um Diskriminierung zu erkennen und dagegen vorgehen zu können.

Der zweite Teil besteht aus den unterschiedlichsten Fallbeispielen von Müttern und Vätern die teilweise haarsträubende Erfahrungen mit Elterndiskriminierung gemacht haben. Dazu kommen viele gute Ratschläge, "Spickzettel" wie man sich wehren kann, wo man Kompromisse machen könnte und zuletzt auch Musterschreiben und eine Reihe Adressen von Anlaufstationen für Betroffene.

Ein prima Ratgeber für alle Eltern die mit dem Thema in Kontakt gekommen sind und erst recht für werdende Eltern um gewappnet zu sein, was ihnen blühen könnte - natürlich mit Lösungsvorschlägen.

Bewertung vom 11.09.2022
Ani, Friedrich

Bullauge


sehr gut

Kay Oleander, ein Polizist im Krankenstand und Silvia Glaser, eine ehemalige Apothekerin sind die Hauptfiguren dieses Krimis. Beide sind vom Leben gezeichnet. Beide hatten einen Unfall der zu einer Behinderung geführt hat. Nun führt die Geschichte die beiden zusammen. Kay vermutet Silvia könnte etwas mit dem Verlust seines Auges zu tun haben. Die beiden nähern sich an... Silvia zieht Kay ins Vertrauen um ihren Ausstieg aus der rechten Szene zu schaffen...

Ein teilweise spannender Krimi rund um ein sehr aktuelles Thema. Die Figuren sind sehr lebhaft gezeichnet und man kann sich das Leben der beiden "verkrachten Existenzen" bildlich vorstellen. Auflockerung verschafft der Wortwitz - der auch schon im Titel Bullauge spürbar ist und sich durch die ganze Geschichte zieht. Kein schlechtes Buch, aber auch nicht der Kracher schlechthin.

Bewertung vom 10.09.2022
Marston, Missy

Fliegen oder fallen


gut

Das Buch erzählt die Geschichte von Trudy und ihrer Familie in Kanada. Jeder hat hier sein Päckchen zu tragen mit einem ungeliebten Job, schwierigen Lebenssituationen, verflossenen Lieben und Sucht. Parallel dazu wird die Geschichte erzählt von Jules, der mit einem Raketenauto über den Fluss springen möchte.

Die Aufmachung des Buches (Cover) und die Gestaltung der Geschichte die in vielen mehr oder weniger kurzen Kapiteln aus der Sicht verschiedener Protagonisten erzählt wird, berührt. Trotz der schwierigen Umstände versucht jeder das Beste aus der Situation zu machen.

Ein Buch, das mich gut unterhalten hat, aber nicht viel mehr.

Bewertung vom 02.09.2022
Loose, Anke

Der kleine Herr Heimlich bastelt am Glück


sehr gut

Herr Heimlich ist ein kleiner sympathischer Hauswichtel, der das Chaos der fünfköpfigen Familie im Grenzen hält. Nur Lotte, die jüngste Tochter kennt ihn. Die beiden sind richtige Freunde geworden und am allerliebsten Basteln sie zusammen. Doch dann verliebt sich Heimlich in die Wichtelin der Nachbaroma. Lotte fürchtet ihn zu verlieren - aber gemeinsam haben sie ab dann noch mehr Spaß.

Ein niedliches Vorlesebuch für die ganze Familie. Einige Worte und sind jedoch schwer verständlich und viele Wortvarianten für Kinder immer nicht ganz so leicht zu verstehen. Zudem finde ich die Kapitel zum Vorlesen zu lange. Die Illustrationen sind niedlich und super passend. Aber es dürften meiner Meinung nach mehr sein um das Buch aufzulockern und das Vorleseerlebnis abwechslungsreicher zu gestalten. Alles in allem ein schönes Buch über den ganz normalen Familienalltag.

Bewertung vom 02.09.2022
Hereld, Peter

HASHTAG - Eine Nachricht für dich


ausgezeichnet

Hasskommentare im Internet. Täglich werden es mehr. Und viele Ersteller wissen nicht was sie damit wirklich anrichten oder es ist ihnen egal.

Eine Mordserie beginnt und alle Opfer werden mit abgetrennten Fingern aufgefunden: was hat das zu bedeuten? Das neue Ermittlerteam steht erst einmal vor einem Rätsel. Hinzu kommen die Schwierigkeiten in den eigenen Reihen. Auf wen kann man sich wirklich verlassen?

Ein unglaublich spannender Thriller der sich super lesen lässt. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Absolute Leseempfehlung und danke, dass dieses wichtige Thema dadurch einmal mehr in die Öffentlichkeit gelangt.

Bewertung vom 31.08.2022
Le Tellier, Hervé

Ich verliebe mich so leicht


weniger gut

Der Inhalt des Buches ist schnell erzählt: "Unser Held" (der auch immer nur so benannt wird, warum allerdings "Held" ist mir schleierhaft) reist nach Schottland um eine Frau erneut zu treffen mit der er eine innige Begegnung hatte. Doch diese "Heldin" ist liiert und möchte ihn eigentlich auch nicht wieder sehen. Das scheint der Held aber nicht so recht zu kapieren und überraschenderweise läuft das Treffen auch nicht so wie er es sich vorgestellt hat.

Ein kurzes Abenteuer, ohne viel Aufhebens. Das Buch ist so ausgeschmückt, dass die gut 100 Seiten mit der mäßigen Geschichte voll werden. Aber die Geschichte berührt mich gar nicht. Ab und an wird die Leserin (in Klammern der Leser) direkt angesprochen. Was soll das denn bitte? Ein Buch das schnell gelesen und dann aber sofort vergessen ist. Ich kann dieser Geschichte nichts abgewinnen.