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Magda
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Köln

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Insgesamt 324 Bewertungen
Bewertung vom 20.02.2023
Miller, Mark

Uns bleibt immer New York


ausgezeichnet

Bei dem Buch handelt es sich um das Debüt von Mark Miller. Er schreibt auf Französisch und hat eine Affinität für New York. Die Locations, in denen sich Lorraine und Leo bewegen, wecken die Sehnsucht nach Manhattan, Brooklyn und Queens.
Lorraine hat bis zu ihrem siebten Lebensjahr in New York gelebt. Nachdem ihr Vater, ein berühmter Galerist und Kunstkenner, erschossen wurde, kehrte sie mit ihrer Mutter und dem kleinen Bruder nach Paris zurück. Der Mörder ihres Vaters wurde nie gefasst. Über zwanzig Jahre später eröffnet Lorraine in New York eine eigene Galerie. Nach einer Versteigerung, bei der sie für mehrere Millionen Dollar das Gemälde „La Sentinelle“ gekauft hatte, wird sie im Central Park überfallen. Der junge Maler Léo Van Meegeren eilt ihr zu Hilfe.
Léo war im Gefängnis, da er Gemälde berühmter Maler gefälscht hatte. Dadurch kam er mit der New Yorker Unterwelt in Berührung und wird von dieser bedroht.
Lorraine bekommt seit einiger Zeit Drohnachrichten, die erste lautete „Ich habe deinen Vater umgebracht und werde auch dich töten“.
Leo und Lorraine wollen gemeinsam herausfinden, wer Lorraines Vater umgebracht hatte und jetzt seine Tochter bedroht.
New York-Fans und Kenner kommen auf ihre Kosten, so macht Lorraine mit ihrem Bruder eine Tour durch New Yorks Filmschauplätze, zur Terrasse des Empire State Buildings, wo „Schlaflos in Seattle“ gedreht wurde, zur Prince Street („Ghost – Nachricht von Sam“) und zum berühmten Juwelier an der Ecke Fifth Avenue/57th Street („Frühstück bei Tiffany’s“).
Die Kapitel sind relativ kurz und jeweils mit einem Song über New York überschrieben, die gesamte Playlist findet man am Ende. Mark Miller versteht es, die Spannung kontinuierlich aufzubauen, Action und Emotionen wechseln sich ab. Das Ende ist unvorhersehbar und ergreifend, ich empfehle, Taschentücher bereitzulegen. Diese wunderschöne Liebesgeschichte mit Krimi- und Actionelementen werde ich nicht so schnell wieder vergessen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung sowohl für Leser*innen von Liebes- als auch von Kriminalromanen und vor allem auch für alle New York Begeisterten.

Bewertung vom 15.02.2023
Pearse, Sarah

Das Sanatorium / Ein Fall für Elin Warner Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Bei dem Thriller „Das Sanatorium“ handelt es sich um das Debüt der britischen Autorin Sarah Pearse.
Elin reist mit ihrem Freund Will zur Verlobung ihres Bruders in die Schweizer Berge. Isaacs Verlobte, Laure, ist Assistentin der Geschäftsführung in dem Luxushotel, in dem Elin und Will untergebracht sind.
Nach einem traumatischen Erlebnis in ihrem Job als Polizistin nimmt Elin gerade eine Auszeit. Zu Ihrem Bruder Isaac hat sie kein enges Verhältnis, sie haben sich seit Jahren nicht mehr gesehen.
Das Hotel liegt inmitten der Schweizer Berge. Viele Jahre zuvor war es ein Sanatorium für Tuberkulose-Patienten, die Einrichtung ist streng und minimalistisch, als Dekoration dienen Artefakte aus dem Sanatorium. Ich kann verstehen, dass sich Elin dort nicht wohl fühlt.
Kurz nach ihrer Ankunft wird eine verstümmelte Leiche im Außenpool gefunden, zeitgleich wird Isaacs Verlobte Laure vermisst. Aufgrund eines heftigen Schneesturms wird das Hotel evakuiert, nur wenige Angestellte sowie Elin und Will bleiben im Hotel, um Isaac bei der Suche nach Laure zu unterstützen.
Da Elin Polizistin ist, beschließt sie, den Mord, soweit es ihr möglich ist, zu untersuchen. Die Zusammenarbeit mit der Schweizer Polizei kann nur telefonisch erfolgen, weder Fahrzeuge noch Helikopter haben eine Chance, bei dem Sturm ins Hotel zu gelangen.
Das Hotel im ehemaligen Sanatorium in den Alpen, der Mord im von der Außenwelt abgeschotteten Hotel und der draußen tobende Schneesturm bilden die perfekte Kulisse für einen Thriller. Die Spannung steigt im Verlauf der Handlung bis zum großen Finale. Das Ende ist überraschend und nicht vorhersehbar, der Epilog lässt auf eine Fortsetzung hoffen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle Thrillerleser*innen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.02.2023
Prettin, Anne

Der Ruf des Eisvogels


ausgezeichnet

Wow, was für ein wunderbares Buch! Ich bin ganz hin und weg und muss den Inhalt erst sacken lassen. Dieser Roman wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben.
Es geht um die Liebe in allen ihren Formen: die große Liebe, die Liebe einer Mutter, die Liebe zur Natur, und vor allem die Liebe zur Medizin.
In Rückblenden wird Olgas Leben erzählt. Sie wird am 1. April 1925 in der Uckermark geboren. Ihre Mutter stirbt bei der Geburt, der Vater zieht sich nach Olgas Geburt zurück, das kleine Mädchen wächst in der Obhut des Großvaters auf, den sie Pa nennt.
Pa ist Landarzt, die Liebe zur Medizin und sein Fachwissen gibt er an Olga weiter. Schon als Achtjährige darf sie sie ihn zu Hausbesuchen und Geburten begleiten. Sie erfährt von ihm auch, welche Kräuter, Beeren, Pflanzen welche Leiden lindern und wie man daraus Salben oder Tee zubereitet.
Während des Krieges wird sie von ihrer großen Liebe Fritz getrennt, sie sehen sich erst viele Jahre später wieder. Nach dem Krieg flüchtet sie mit ihrer kleinen Tochter Becki nach Oldenburg. Dort lernt sie einen Landarzt kennen, der sie in seiner Praxis einstellt und davon überzeugt, ihren Traum vom Medizinstudium in die Tat umzusetzen.
Ihr Leben lang steht ihre Arbeit als Gynäkologin an erster Stelle. Ich konnte viele ihrer Entscheidungen nicht nachvollziehen und habe mich, genau wie ihre Tochter gefragt, warum sie Becki einen Vater vorenthalten hat. Die Chance, Becki mit einem Vater aufwachsen zu lassen, hatte sie mehrmals, sie hat sie jedoch nie ergriffen.
Ein sehr einfühlsames, emotionales Buch über eine starke und kluge Frau mit einem sehr überraschenden Ende. Die Naturbeschreibungen und die immer wieder vorkommenden Szenen mit dem Eisvogel sind sehr poetisch. Der Plot entfaltet sich nach und nach, die Spannung steigt, immer mehr Geheimnisse werden enthüllt. Von mir eine Leseempfehlung für alle Leser*innen, die die Natur und historische Romane lieben und solche, die gern Geschichten über starke Frauencharaktere lesen.

Bewertung vom 02.02.2023
Sander, Karen

Der Strand - Vermisst / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Der Strand - Vermisst“ ist mein erster Krimi von Karen Sander. Es ist der erste Teil einer Trilogie und der Fall – das Verschwinden der Lilli Steinberg – wird nicht aufgeklärt. Der Hauptverdächtige ist tot, Lillis Leiche wird nicht gefunden, es sind noch viele Fragen offen.
Sellnitz, ein fiktiver Ort an der Ostsee: Die 19jährige gehörlose Lilli taucht nicht zu einem Treffen am Strand auf, wo sie mit ihrer Freundin Fabienne verabredet war. Fabienne bekommt über WhatsApp mysteriöse Codes von Lillis Nummer zugesandt. Um diese zu knacken, wird Kryptologin Mascha Krieger vom LKA hinzugezogen.
Der zuständige Kriminalkommissar Tom Engelhardt ist Witwer, seine Tochter Romy geht in den Kindergarten, oft muss er eine Betreuung für sie organisieren, wenn die Ermittlungen seine Zeit auch nach Feierabend beanspruchen. Mascha Krieger umgibt ein Geheimnis um ihre Herkunft, welches hoffentlich im Laufe der Trilogie gelüftet wird.
Neben Lilli wird Marina Sarow, die Patientin einer Psychiatrischen Klinik, vermisst. Marina wird gefunden und in die Klinik zurückgebracht, wo sie jedoch bedroht wird. Sie scheint Lilli zu kennen oder etwas über ihr Verschwinden zu wissen.
Das Buch ist in relativ kurze Kapitel unterteilt, der Schreibstil ist flüssig, viele Kapitel hören mit einem Cliffhanger auf, so dass der Spannungsbogen konstant aufrechterhalten wird. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung „Der Strand – Verraten“, die demnächst erscheint.

Bewertung vom 28.01.2023
Mackintosh, Clare

Die letzte Party / Ffion Morgan Bd.1


ausgezeichnet

Sowohl das tolle Cover als auch die vielen positiven Rezensionen haben mich dazu verleitet, das Buch zu lesen, und nunmehr kann ich mich in die Reihe der begeisterten Rezensenten einreihen.
Rhys Lloyd ist Sänger, der seine besten Zeiten hinter sich hat. Er investiert viel Geld in eine kleine Feriensiedlung namens „The Shore“ in seinem Heimatort Cwm Coed. Die fünf Ferienhäuser liegen direkt am See „Llyn Drych“. Die Bewohner von Cwm Coed stehen dem Bau der Ferienanlage sehr skeptisch und eher feindselig gegenüber. Hinzu kommt, dass Rhys sich in seiner Jugend viele Feinde gemacht hatte.
Um die Dorfbewohner für sich einzunehmen, lädt Rhys zur Silvesterparty in The Shore ein. Eine Party, die er nicht überleben wird.
Ffon Morgan, eine Walliser Polizistin, und Leo Brady, ein Engländer, ermitteln gemeinsam. In der Ermittlungsphase kommen die beiden sich näher und offenbaren sich gegenseitig so manches ihrer Geheimnisse.
Der Krimi ist in recht kurze Kapitel unterteilt, die jeweils aus der Perspektive der einzelnen Dorfbewohner oder der Bewohner von „The Shore“ geschrieben sind und entweder den Silvesterabend oder einen Tag in der Vergangenheit beschreiben, an dem die jeweilige Person mit Rhys in Berührung gekommen ist.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Krimis, in denen sich schnell einer oder zwei Verdächtige herauskristallisieren, sind in diesem Falle alle verdächtig, da Rhys ihnen allen übel mitgespielt hatte und kein sympathischer oder liebenswerter Mensch war.
Das Ende war sehr überraschend, die Auflösung hat mich nicht ganz zufrieden gestellt. Nichtsdestotrotz habe ich Ffon und Leo ins Herz geschlossen, und hoffe, dass sie auch in Zukunft gemeinsam weiter ermitteln werden.

Bewertung vom 26.01.2023
Lind, Hera

Das letzte Versprechen


sehr gut

Ich habe schon einige der Lebensgeschichten gelesen, die Hera Lind anhand von Tagebüchern, Briefen u.ä., die ihr zugesandt wurden, geschrieben hat.
Die Geschichte von Anni, ihrer Mutter Amalie und den Großeltern hat mich sprachlos zurückgelassen.
Heiligabend 1944: Die serbischen Partisanen fallen in ein Dorf im Banat ein und 180 Frauen zwischen 18 und 35 Jahren werden ins Arbeitslager nach Sibirien verschleppt, wo sie täglich im Bergwerk, 1000 Meter unter der Erde, schwere Arbet verrichten müssen. Nur die Sehnsucht nach ihrer Tochter und die Hoffnung, sie wiederzusehen, erhält Annis Mutter am Leben .
Amelies Schwiegermutter verspricht ihr, Anni niemals zu verlassen. Das schafft sie auch und zusammen leben sie nach Kriegsende unter menschenunwürdigen Verhältnissen in einem Lager in Serbien.
Hera Lind beschreibt sehr detailgetreu die Vertreibung, den Überfall der Partisanen, das Leben im Lager. Grausamkeiten, Misshandlungen und Folter beherrschen die erste Hälfte des Buches. Aber auch Annis Leben in Deutschland ist geprägt von Schicksalsschlägen, Tragik und Traumata. Unglaublich, dass sie nicht daran zerbrochen ist.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr, aber diese Geschichte hat einfach zu viel Unglück und zu wenige Lichtblicke enthalten.

Bewertung vom 21.01.2023
Borrmann, Mechtild

Feldpost


ausgezeichnet

In ihrem Roman erzählt die Autorin die Geschichte von zwei ehemals befreundeten Familien, die aufgrund ihrer unterschiedlichen politischen Überzeugungen entzweit werden.
Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen – 2001 und 1937-1945. In einem Café lernt die Anwältin Cara eine ältere Frau kennen, die ihr mehrere Dutzend Liebesbriefe überlässt, die während des Krieges Richard Martens an Adele Kuhn geschrieben hatte. Von Adele fehlt seit Kriegsende jede Spur. Cara macht sich auf die Suche nach ihr. Dabei enthüllt sie einige Geheimnisse.
1937: Da er mit seiner Meinung über die neuen Machthaber nicht hinterm Berg hält muss der Spediteur Gerhard Kuhn für zwei Jahre ins Gefängnis. Nach seiner Entlassung beschließt er, Deutschland zu verlassen und zu Freunden nach Frankreich zu ziehen. Seine Frau Katharina begleitet ihn, die Tochter Adele, 19, und der Sohn Albert, 21, wollen jedoch lieber in Kassel bleiben. Adele ist in Richard, den besten Freund ihres Bruders Albert, verliebt und hofft, dass er ihre Zuneigung erwidert.
Gerhard setzt einen Kaufvertrag für seine Villa auf und verkauft sie für eine symbolische Summe an seinen guten Freund, den Apotheker Hermann Martens. Der Vertrag erhält eine Klausel, die ihm zusichert, die Villa zum gleichen Preis zurückkaufen zu können.
Die Kapitel sind relativ kurz, und die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Adele, Gerhard und Katharina Kuhn, Cara und Richard erzählt. Die Hauptthemen sind Flucht, Krieg, politische Verfolgung und nicht zuletzt die zu damaliger Zeit verbotene gleichgeschlechtliche Liebe.
Mit ihrem neuesten Roman lässt Mechthild Borrmann wieder ein Stück Zeitgeschichte lebendig werden. Der Roman ist ergreifend, emotional und tiefgründig, spannend wie ein Krimi. Ich bin durch die Seiten geflogen, er hat einen tiefen Eindruck hinterlassen, und wird mir noch lange ich Gedächtnis bleiben.

Bewertung vom 12.01.2023
Ægisdóttir, Eva Björg

Verschwiegen / Mörderisches Island Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Polizistin Elma kehrt nach einem Schicksalsschlag Reykjavík den Rücken und lässt sich in ihre Heimatstadt Akranes versetzen. Kaum ist sie in der verschlafenen Kleinstadt angekommen, wird schon am alten Leuchtturm eine Frauenleiche gefunden. Elma übernimmt mit ihren Kollegen Hördur und Saevar die Ermittlungen.
Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, in der Gegenwart und in den Jahren 1989-1992. Die Kapitel, die in der Vergangenheit spielen, behandeln Erlebnisse der jungen Elísabet, ihre traurige Kindheit ohne Liebe und Zuneigung.
Elmas Privatleben und ihre Kindheit und Jugend spielen ebenfalls eine recht große Rolle in dem isländischen Krimi. Elma wird sehr authentisch und sympathisch dargestellt. Bei den Ermittlungen kommt ihr ihr abgebrochenes Psychologiestudium zugute, da sie sich gut in die Zeugen und Verdächtigen hineinversetzen kann.
Mir hat der Debütkrimi der Autorin sehr gut gefallen, die Atmosphäre ist vergleichbar mit der in den Krimis/Thrillern anderer isländischer Schriftsteller:innen, was mir sehr zusagt. Einziges Manko: Das Ende hat mich nicht überzeugt, es sind einige Fragen offengeblieben. Nichtsdestotrotz freue ich mich schon sehr auf den Folgeband mit Elma und ihren Kollegen, die mir bereits ans Herz gewachsen sind.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.12.2022
Sager, Riley

NIGHT - Nacht der Angst


gut

Die Leseprobe und das Cover haben mein Interesse geweckt. „Night“ war der ersteThriller, den ich von Riley Sager gelesen habe.
Charlie ist Studentin der Filmwissenschaft an der fiktiven Olyphant University in New Jersey. Ihre beste Freundin Maddie ist wenige Wochen zuvor vom „Campus-Killer“ ermordet worden, und Charlie kommt nicht über ihren Tod hinweg. Sie beschließt, einen Schlussstrich unter ihr bisheriges Leben zu ziehen und mitten im Semester das Studium zu schmeißen. Per Aushang am Schwarzen Brett sucht sie eine Mitfahrgelegenheit nach Hause. Josh sieht den Aushang und bietet ihr an, sie nach Ohio mitzunehmen. Sie fahren die halbe Nacht, bis sie bei einem Diner ankommen, um dort eine Pause machen. Dort kommt es zur Eskalation, und die Ereignisse überstürzen sich.
Die Spannung baut sich nur langsam auf, die Handlung plätschert seitenlang vor sich hin, während Josh und Charlie sich im Auto unterhalten. Erzählt wird abwechselnd aus Charlies und Josh‘ Perspektive. Dadurch, dass in Charlies Kopf häufig Filme ablaufen, war es für mich manchmal schwierig zu unterscheiden, was in der realen und was in Charlies Phantasie-/Filmwelt passiert.
Charlies Handlungsweise war für mich nicht nachvollziehbar, Stichwort „Stockholm-Syndrom“, sie hatte mehrfach Gelegenheit, dem mutmaßlichen Campus-Killer zu entkommen und hat sie bewusst nicht genutzt.
Auf den letzten 100 Seiten wurde es dann endlich spannend, aber die Auflösung hat mich nicht überzeugt, da sie meiner Ansicht nach nicht realistisch war.

Bewertung vom 30.11.2022
McFarlane, Mhairi

Fang jetzt bloß nicht an zu lieben


ausgezeichnet

Bei dem im Dezember erscheinenden Buch „Fang jetzt bloß nicht an zu lieben“ handelt es sich um den achten Roman der Autorin. Ich liebe ihre Bücher, sie ist die Queen der romantischen Komödien, ihre Romanfiguren erinnern mich an Bridget Jones und Becky, die Heldin der Shopaholic-Reihe.

Harriet ist Hochzeitsfotografin. Auf einer Familienfeier macht ihr Freund Jon ihr einen Heiratsantrag, den sie jedoch zur großen Entrüstung seiner Familie, insbesondere der Mutter, ablehnt. Zeitgleich will Cal das Zimmer seiner Ex-Verlobten vermieten. Harriet zieht als Untermieterin bei Cal ein.

In diesem Roman der schottischen Autorin spielt die sich zwischen Harriet und Cal entwickelnde Love Story nur eine Nebenrolle. Vorrangig geht es um eine vergangene toxische Beziehung, Gaslighting und Solidarität unter Frauen. Trotz dieser ernsten Themen lässt sich die Geschichte flüssig und leicht lesen, ich habe mit der sehr sympathischen Protagonistin mitgefiebert und mit gelitten, wie bei ihren anderen Büchern konnte mich die Autorin wieder begeistern und fesseln. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.