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büchernarr

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Insgesamt 393 Bewertungen
Bewertung vom 11.02.2018
Fritzsche , Anja Flieda

Oma, die Nachtcreme ist für 30-Jährige!


sehr gut

Was für eine lebendige 107 Jahre alte Oma! Ihre Enkelin Anja Fritzsche und sie selbst haben dieses Nuch geschrieben um zu zeigen, dass man im Alter noch Spass haben und quicklebendig sein kann. Die ganze Familie ist sehr eng miteinander verbunden, und man freute sich richtig sie in ihren Alltagssituationen zu begleiten.
Es gab viele amüsante Stellen, dich mich ins Schmunzel gebracht haben aber auch gebauso viele bei denen ich gerührt war über das Verhalten gegenüber den älteren Menschen. Genauso müssten alle Familien handeln, nämlich die ältere Generation in der Familie integrieren und sie nicht isolieren.
Die Kapitel im Buch sind sehr kurz gehalten, was das Lesen angenehm macht. Neben dem Humor regt das Buch aber auch zum Nachdenken an. Mal was anderes.

Bewertung vom 11.02.2018
Hill, Roxann

Dunkel Land / Carl von Wuthenow und Verena Hofer Bd.1


sehr gut

Verena Hofer ist Literaturwissenschaftlerin und braucht dringend einen Job. So nimmt sie das Angebot an über den Sommer den Neffen von Frau von Wuthenow zu beaufsichtigen. Doch dieser ist, wie sie schnell erfährt kein kleiner Junge mehr sondern ein freiberufliche Polizeiberater, der seit einem Unfall Probleme mit seinem Kurzzeitgedächtnis hat und deshalb eine vorübergehende Betreuung braucht. Ein Mordfall lässt nicht lange auf sich warten und so sieht Verena sich kurzerhand in den Ermittlungen verwickelt.
Das Ermittlerduo Verena und Carl haben mir sehr gut gefallen und obwohl es sich nicht um ein eingefleischtes Polizeiteam handelte, haben die beiden sehr gut miteinander harmoniert. Er kühl und vielleicht etwas arrogant, sie emotionaler und offener. Natürlich war mir im vornerein klar, dass sich auch gefühlsmässig hier etwas anbahnen würde. Die Kombination war treffend geschildert und sowohl der Mordfall als auch die privaten Aspekte gaben dem Buch einen spannenden Touch. Gerne würde ich auch den Nachfolger lesen, falls es einen geben wird. Vier Sterne von mir.

Bewertung vom 10.01.2018
Läckberg, Camilla

Die Eishexe / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.10


ausgezeichnet

Camilla Läckberg gehört zu den meistgelesenen Autorinen weltweit und dies ist kein Zufall. Auch in diesem Krimi überzeugt Läckberg mit ihrer spannungsbeladenen Schreibweise und der Kombinierung von Krimi und Familiengeschichte.
Ein vierjähriges Mädchen wird tot an der Waldgrenze aufgefunden in genau derselben Stelle wo vor 30 Jahren auch ein weiteres gleichaltiges Mädchen gefunden wurde. Damals übernahmen die beiden Babysitterinnen und Schwestern, Marie und Helen, die Verantwortung aber beide nahmen ihr Geständnis später zurück. Der Fall wurde nicht asufgeklärt. Misstrauen herrscht nun in ganz Fjälbacka, da Marie, jahrelang als Schauspielerin unterwegs, sich nun im Dorf niedergelassen hat als genau der neue Mord begangen wird.
Die Polizei tappt im Dunkeln, Hauptkommissar Patrik Hedström hat privat und beruflich allerhand zu tun und glücklicherweise hilft ihm seine Frau und Autorin Erika mit der Auflösung des Falles, da sie gleichzeitig auch ein Buch über den alten Mordfall schreibt.
Neben dem Mordfall und der privaten Geschichte um Erika und Patrick werden auch andere, wichtige Themen aufgeknüpft, wie zum Beispiel die Flüchtlingspolitik, ein Thema dass nicht nur Deutschland betrifft, aber auch das immer aktuelle Thema Mobbing. Ein wenig Geschichte wird auch mit einbezogen, ein wenig von allem. Wer bei Läckberg blutigen Szenen und ausführlichen Mordbeschreibungen erwartet ist fehl am Platz. Die Ermittlungen sowie das Drumherum ist der Kern des Buches, der zur Auflösung führt, was ihre Fans nur allzu gut kennen und lieben.

Bewertung vom 10.01.2018
Gößling, Andreas

Wolfswut / Kira Hallstein Bd.1


ausgezeichnet

Der Thriller "Wolfswut" von Andreas Gößling beruht auf wahre Begebenheiten und ist ein rasanter und ebenso brutaler Thriller, der nur Lesern mit starken Nerven zuzumuten ist. Nach dem Tod von Alex Soltau findet seine Tochter in einer Halle, die ihren Vater einstmalig gehörte, fünf zerstückelte Frauenleichen in Fässern, in Formaldehyd eingelegt. Da der Bauunternehmer ein unbeschriebenes Blatt war beginnt einer Reihe von Ermittlungen die sein Doppelleben enthüllen und uns mit dem Prostituierten-Mileu von Berlin bekanntmachen. Hauptkommissarin Kira Hallstein übernimmjt zusammen mit dem Polizisten Max die Ermittlungen und beide stößen in die tiefsten Abgründe einer Phychopathenseele, wobei der logische Menschenverstand diese Taten nicht mitverfolgen kann. Manchmal war es mir sogar etwas zu viel des Guten, da die Beschreibungen ziemlich ekelerregend waren. Wenn man dabei noch bedenkt, dass es sich um eine True Crime Story handelt, ist das alles nochmal doppelt so unglaublich. Die Spannung aber hielt sich im ganzen Buch auf hoher Ebene und das Buch ist allen Fans des Genres weitaus zu empfehlen.

Bewertung vom 10.01.2018
Bold, Emily

Der Duft von Pinienkernen


ausgezeichnet

Eine unterhaltsame Geschichte über Freundschaft, Liebe, Italien und seine Küche. Greta und Katrin sind unzertrennliche Freundinnen. Doch eines Tages begeht Greta einen Fehler und die Freundschaft ist dahin. Da Greta Halbitalienerin ist fährt sie nach Italien um dort interessante Rezepte für ein Kochbuch und wieder zu sich selbst zu finden. Dabei lernt sie den Fotografen Chris kennen.
Das Buch beeinhaltet einfach alles. Es ist eine traumhafte Reise durch Italien und weckt Urlaubsgefühle. die beschriebenen Kochrezepte mögen einen direkt in die Küche platzieren um mit dem Kochen anzufangen. Aber auch die Ansichten Gretas was Freundschaft und Liebe betrifft haben mich sehr angesprochen und ich konnte gut mit der Protagonistin mitfühlen.
Ich habe mich bei der Geschichte rundum wohl gefühlt und werde sicherlich noch weitere Bücher der Autorin im Auge behalten, da ihr Schreibstil sehr gefühlvoll und ansprechend war, und mich mit einem Glücksgefühl an ende gelassen hat. Absolute Leseempfehlung für dieses Genre.

Bewertung vom 01.01.2018
Hay, Mavis Doriel

Geheimnis in Rot


sehr gut

Ich liebe Weihnachtsbücher, denn sie gehören einfach zur Vorweihnachtszeit. Wenn da noch ein Krimi dazwischen kommt, kann es besser nicht werden. Die Geschichte spielt im England am Anfang des vorigen Jahrhunderts. Bei einem Weihnachtstreffen der gesamten adligen Familie wird das Familienoberhaupt ermordet. Als Täter kommen die meisten anwesenden in Frage sowie einige aus dem Personal. Colonel Halstock versucht Licht ins Dunkel zu bringen und den Fall aufzuklären. Was sich teilweise als sehr schwierig entpuppt, da der Perspektivwechsel oft stattfindet. Dazu trägt die Tatsache bei, dass das Buch aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben ist, was die Aufklärung aber auch das Lesen einigermassen kompliziert gestaltet.
Am Ende jedoch ist es recht schlüssig, wer der Täter ist und die gesamte Aufklärung erfolgt sehr realistisch. Der schwarze englische Humor hat mir beim Lesen sehr gefallen und auch das Cover fand ich im Nachhinein sehr passend zur Geschichte. Gerne vergebe ich 4 Sterne hierfür.

Bewertung vom 01.01.2018
Bivald, Katarina

Highway to heaven


sehr gut

Annette ist erst neununddreißig und doch zieht ihre schon neunzehnjährige Tochter zum Studium aus. Da fällt Annette in ein Loch, denn sie fühlt sich erst einmal ganz alleine. Bald aber merkt sie auch mit Hilfe ihrer Freundinnen, dass das Leben doch nicht zu Ende ist und beginnt ihre alten Wünsche zu realisieren. Zum Beispiel wollte sie mit achtzehn schon immer Motorrad fahren lernen und genau das holt sie jetzt nach. Dabei lernt sie auch Luke kennen, den Fahrlehrer und wie es das Schicksal so will, funkt es zwischen den beiden.
Obwohl das Buch an manchen Stellen vorhersehbar ist und man sich vorstellen kann wie das Ende aussehen wird, ist es eine angenehme Lektüre für zwischendurch. die Charaktere sind sehr realistisch beschrieben, die Handlungen sehr gewöhnlich und man fühlt sich gut in die Geschichte hineinversetzt, vor allem wenn man sich in einer ahnlichen Phase befindet oder mal befand.
Sicherlich nicht das Buch das einem für lange Zeit im Kopf bleibt aber doch recht unterhaltsam.

Bewertung vom 01.01.2018
Bomann, Corina

Winterengel


ausgezeichnet

Passend zur der Vorweihnachtszeit erschien der neuen Roman von Corina Bomann mit einer winterlichen Atmosphäre und der gewohnten fast märchenhaften Schreibweise der Autorin.
Wir schreiben das Jahr 1895. Als die junge Anna ihren Vater verliert muss sie sich um ihre Familie kümmern, da ihre Mutter krank ist und ihre Schwester noch zu jung. Ein weiterer Schicksalsschlag erwartet sie jedoch als die Familie die Glasbläserei des Vaters verkaufen muss um dessen Schulden zu begleichen. Zum Glück hatte Anna die Kunst des Glasblasens von ihrem Vater zu seinen Lebzeiten erlernt und kann somit bei der Glasbläserei im Nachbarsort arbeiten und die Familie über Wasser halten. Gleichzeitig fertigt sie gläserne Weihnachtsengel, die so bezaubernd sind, dass sogar die Königin davon hört und Anna am englischen Hof einlädt um die kleinen Skulpturen vorzustellen. Inmitten dieser Reise nach England wird sich das Leben von Anna vollkommen verändern.
Das Talent der Autorin ihre Leser in eine andere Welt eintauchen zu lassen ist einzigartig und so geschah es dass ich mit Anna mitfieberte und sie durch ihre Reise mitfühlend begleitete. Ein sehr unterhaltsamer Roman passend zur Jahreszeit den ich für dieses Genre nur weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 31.12.2017
Sandberg, Ellen

Die Vergessenen


ausgezeichnet

Ellen Sandberg ist mir als Pseudonym einer Autorin bislang nicht bekannt, vom Inhalt des Buches aber und von einer ganz speziellen Szene wird einem schon klar welche tolle Schriftstellerin sich dahinter verbirgt.
Das Buch schildert die Verbrechen in Pflegeanstalten in der Nazizeit, wo behinderte und phychisch kranke Menschen als zweitranging galten und man sie schonungslos ermordete. Dieses Geheimnis versucht Vera auf der Spur zu kommen als sie dem Geheimnis ihrer kranken Tante nachkommt, welche Krankenschwenster in der besagten Zeit in der Pflegeanstalt Winkelberg war. Gleichzeitig hat Privatdetektiv Manolis Lefteris den Auftrag genau diese Akten zu finden und zu eliminieren. Beide gehen ihren Recherschen nach und wollen an Ende nur eins und zwar Gerechtigkeit. Mit besonderem Spürsinn und einer höchst lebendigen Schreibweise erzählt die Autorin von den Versuchen der beiden die Wahrheit ans Licht zu bringen und die Verantwortlichen bezahlen zu lassen. Ein sehr ernstes sowie einfühlsames Thema, spannend zu einem Krimi gepackt, der einen Lesegenuss verspricht und gleichzeitig informativ wirkt. Absolut empfehlenswert und zutiefst beeindruckend. Eines der besten Bücher die ich gelesen habe.