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Karlheinz
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Frankfurt
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Insgesamt 1421 Bewertungen
Bewertung vom 06.09.2017
Jubber, Nicholas

Die acht Lektionen der Wüste


sehr gut

Nicholas Jubber hat sich mit den Nomaden in Nordafrika angefreundet und ist sogar mit ihnen gereist. So konnte er ihr Leben in der heutigen Zeit begleiten und berichtet davon in diesem Buch. Er gibt einen Einblick in das Leben und die Kultur der nicht nur interessant ist, sondern ebenfalls zum Nachdenken anregt.

Die Aufmachung des Buches ist sehr angenehm, so werden nicht nur in der Mitte farbige Bilder abgebildet, die den Eindruck nochmals vertiefen und jedes Kapital zudem mit einer goldenen Seite versehen. Es gibt ferner Einschübe die als Lektionen bezeichnet sind und praktische Dinge erläutern. Passend hierzu natürlich ebenso das Cover mit der Kamelkarawane im Schatten.

Der Schreibstil von Nicholas Jubber ist sachlich und aufs Notwendige beschränkt. Es wird nicht künstlich aufgeputscht, sondern es handelt sich um einen Reisebericht im wahrsten Sinne des Wortes. Ich konnte mir immer wieder die Situationen und Personen vorstellen. Es handelt sich bereits um das dritte Buch des englischen Autoren.

Fazit: Wer sich mit dem Thema der Nomaden beschäftigt oder einfach neugierig ist, wird hier gut bedient.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.09.2017
Fitzek, Sebastian

AchtNacht


ausgezeichnet

Es ist der 8.8. und acht Uhr und die AchtNacht beginnt. 80 Millionen Menschen jagen in einem Spiel zwei Menschen durch Deutschland und sollen für deren Tod zehn Millionen Euro erhalten. Benjamin Rühmann ist einer der beiden Gejagten und befindet sich ganz unvorbereitet auf der Flucht. Niemand weiß ob die Webseite die zur AchtNacht aufruft tatsächlich die zehn Millionen auszahlt oder ob es wirklich die Amnesie für den Gewinner gibt, dennoch lassen sich die Menschen von ihr in den Bann ziehen.

Obwohl ich viel lese und Sebastian Fitzek schon viele Romane veröffentlicht hat, bin ich noch nie über ihn gestolpert. So war ich sehr gespannt, wie die spannende Handlung umgesetzt wurde.

Schon gleich direkt nach dem Einstieg wird die Spannung aufgebaut und lässt bis zum Ende nicht mehr nach, sondern wird immer weiter aufgebaut. Die Handlung bietet immer wieder überraschende Wendungen ohne den roten Faden zu verlieren.

Der Schreibstil ist passend zur Handlung und rasant, so dass es schwer fällt das Buch wieder aus der Hand zu legen. Innerhalb kurzer Zeit hatte ich das Buch gelesen und werde nun weitere Bücher des Autoren lesen. Durch den eingängigen Schreibstil bin ich schnell ohne Eingewöhnung in das Buch gekommen.

Die Protagonisten sind vielschichtig mit Höhen und Tiefen und wirken menschlich. Vor allem Benjamin Rühmann mit seinen Schwächen und Problemen hat mich in den Bann gezogen und gerne würde ich mehr von ihm lesen.

Fazit: Ein Thriller wie er sein muss, spannend von Anfang bis Ende und immer wieder mit Überraschungen im Handlungsstrang, so wie ich es mag, dafür fünf Sterne von mir.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.09.2017
Riffelt, Iris

Zwischenstopp Burnout


ausgezeichnet

Sachbuch der Extraklasse

Das Thema „Burnout“ ist immer wieder im Munde und doch weiß kaum jemand was tatsächlich dahinter steckt. Nachdem ich mich langsam mit einem Sachbuch in Märchenform an das Thema heran gearbeitet habe, musste es nun ein wirkliches Sachbuch sein.

Bei diesem Buch soll es sich um einen Ratgeber handeln der Betroffene und Angehörige berät. Nach meiner Meinung können zu dieser Zielgruppe genauso Arbeitgeber und Betriebsräte hinzugenommen werden, denn hier ist das Thema gleichermaßen unverstanden.

Die Autorin Iris Riffelt ist Anwältin für Arbeitsrecht und so ist der Hauptaugenmerk auf dem Arbeitsrecht, es werden jedoch ebenso andere Teilbereiche betrachtet und viel aus der eigenen Erfahrung erzählt. Regelmäßig werden Ratschläge und Tipps gegeben, diese werden mit Schaubildern und Statistiken unterlegt. Einzelne Mitarbeitergruppen im Arbeitsrecht (Beamte, Selbstständige usw.) werden einzeln betrachtet, so dass die rechtliche Lage auf diese zugeschnitten ist.

Durch den angenehm lesbaren Schreibstil sind die einzelnen nicht zu großen Abschnitte einfach zu lesen. Es werden durchaus auch einmal Fachbegriffe eingestreut, was aber den Lesefluss nicht stört, da diese durch den sparsamen Einsatz schnell in den Wortschatz übergehen.

Die einzelnen Kapitel sind gut unterteilt und schnell zu finden, so dass dieses Buch gleichfalls als Nachschlagewerk ideal ist.

Fazit: Ein umfassendes Fachbuch das die meisten Bereiche rundum abdeckt und vor allem in leicht verständlichen Worten, dafür fünf Sterne und eine Empfehlung von ganzem Herzen, für Menschen die Burnoutfälle in ihrer Nähe haben und damit nicht wissen wie sie damit umgehen sollen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.09.2017
Dionne, Karen

Die Moortochter (Restauflage)


gut

Ein gefährlicher Psychopath bringt auf der Flucht bei einem Gefängnistransport mehrere Menschen um. Helena Pelletier hört im Radio von dieser Flucht und muss sich ihrer Vergangenheit stellen, denn bei dem Psychopathen handelt es sich um ihren Vater.

Was nach einer spannenden Handlung klingt, wird am Ende mit vielen Rückblicken, die nur auf Vorstellungen und Gedanken der Protagonistin aufbauen, zu keinem richtigen Lesespaß. Die geradlinige Handlung wird so immer unterbrochen und wechselt relativ oft zwischen langen Abschnitten der Vergangenheit und kurzen Abschnitten der Gegenwart. Diese Aufteilung wirkt bei dem Stoff nicht positiv, vor allem da die regelmäßigen Rückblicke den Vater betreffend nur Vermutungen sind.

Der Schreibstil ist ein eingängiger, allerdings mit vielen sprachlichen Wiederholungen und dadurch entstehen dann doch Längen. Dagegen sind die Erläuterungen und Themen rund um den Sumpf interessant. Sie vermitteln einen guten Eindruck und ich konnte mir das Leben der Familie durchaus vorstellen.

Die Protagonistin ist anschaulich dargestellt, dagegen fehlt es an den weiteren Protagonisten an Tiefe und so können sie kaum Aufmerksamkeit erzielen. Hier hat die Autorin noch deutlich Luft nach oben.

Fazit: Für einen Psychothriller empfinde ich das Buch als ein wenig zu einfach gehalten und die Schwächen bei der Handlung und den Protagonisten lassen den angenehmen Schreibstil nicht wirklich wirken. So kann ich gerade noch drei Sterne vergeben, aber die Tendenz ging eher auf zwei zu.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.09.2017

Entdecke Deutschland


ausgezeichnet

Bei dem Buch „Entdecke Deutschland“ handelt es sich um ein Buch im DIN A4 Format mit über 430 Seiten, einem stabilen Einband und einem Gewicht von deutlich über 2,5 Kilogramm, also nicht gerade zum Mitführen geeignet, als Anregung und für das Hotelzimmer oder die Ferienwohnung dagegen ideal, ebenso wie natürlich als Vorbereitungsmaterial für zu Hause. Aufgeteilt ist der Reiseführer in neun Kapitel, die sich nach dem Reisemittel unterscheiden (zu Fuß, mit der Eisenbahn und dem Rad), nach den Interessengebieten (Literatur, Zeugen aus Holz, Glas und Stein, Kulinarische Entdeckungstouren, Kunst und Musik) und Geschichte (Reisen in die Vergangenheit, urbaner Glanz). Vor den einzelnen Touren gibt es eine Übersichtskarte von Deutschland in der die neun Themengebiete (farblich unterschiedlich gekennzeichnet) eingezeichnet sind, so kann nicht nur nach Themen sondern ebenfalls nach Regionen gesucht werden. Die Kapitel haben immer einen ähnlichen Aufbau. Jede Tour ist auf zwei Doppelseiten mit vielen Bildern und Informationen versehen. Die Informationen sind nicht allumfassend, bieten aber die grundlegenden Informationen und bieten meistens Kontaktdaten um die weiterhin benötigten Informationen in Erfahrung zu bringen. Die Texte sind gut verständlich geschrieben und informativ, so wie ich es von einem Reiseführer erwarte. Nicht nur die Informationen sind umgänglich, ebenfalls die Fotos sind sehr aussagekräftig und in verschiedenen Größen vorhanden. Sie unterstützen hierbei den Text und vermitteln einen Gesamteindruck der mich komplett überzeugt. Am Ende des Buches befindet sich nochmal ein Register das dem schnellen Auffinden dient und das Ganze abrundet. Fazit: Viele Informationen und Bilder auf kleinstem Raum, hier hält DUMONT was er verspricht, nämlich 100 Touren in Natur, Kultur und Geschichte

Bewertung vom 04.09.2017
Schiller, B. C.

Targa - Der Moment, bevor du stirbst / Targa Hendricks Bd.1


weniger gut

Ein Hochschuldozent der im Verdacht steht junge Frauen, darunter einige seiner Studentinnen, umzubringen kann von der Polizei nicht festgenommen werden, da die Beweise fehlen. So muss die eigenwillige Ermittlerin Targa mit dem Hochschuldozenten Falk Sandmann Verbindung aufnehmen.

Die Handlung ist im Prinzip recht simpel, es ist ein Zweikampf zwischen Falk und Targa. Damit Spannung aufkommt wird sie um viele Facetten erweitert, was dann um die Handlung auf den richtigen Weg zu bringen mit vielen Zufällen geschieht. So wird der Psychothriller total unrealistisch und alles wirkt einfach an den Haaren herbei gezogen.

Der Protagonist Falk Sandmann wickelt alle Frauen mit nur einem Satz um den Finger. Dagegen erscheint die etwas ungewöhnliche Ermittlerin Targa durch ihre Ecken und Kanten ansprechend. Insgesamt sind beide Protagonisten gut aufgebaut.

Der Schreibstil hat mich sehr positiv überrascht, denn er ist düster und rasant und bietet viel Unterhaltung, kann aber die Schwächen der Handlung nicht ausgleichen. So konnte ich wenigstens das Buch in kurzer Zeit zu Ende bringen.

Fazit: Die Handlung ist wirklich sehr konstruiert, ebenso wie der Protagonist Falk Sandmann. Das kann dann der tolle Schreibstil nicht mehr heraus reißen. Es handelt sich im einen abgeschlossen Roman, jedoch droht das Autorenteam am Ende mit einer Fortsetzung, die allerdings ohne mich stattfinden darf.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.09.2017
Atiker, Ömer

In einem Jahr digital


sehr gut

Die Digitalisierung ist in allen Bereichen ein Thema, so macht es natürlich Sinn wenn auch mittlere und kleinere Unternehmen sich dem Thema annehmen und damit beschäftigen. Genau hier befindet sich die Zielgruppe von Ömer Atiker, der auf die Problematik aufmerksam machen möchte.

Der Aufbau des Buches ist in drei große Teile unterteilt, welche dann nochmals in insgesamt fünfzehn Kapitel gegliedert sind. Am Ende gibt es ein Stichwortverzeichnis, wodurch Begriffe schnell und einfach gefunden werden können.

Der Autor Ömer Aitker hat einen leicht zu lesenden Schreibstil, verzichtet zum Großteil auf Fachbegriffe bzw. erläutert diese. So ergibt sich ein Text der kurzweilig und schnell zu lesen ist. Durch Praxisbeispiele wird das ganze Buch anschaulich.

Es handelt sich bei dem Buch um kein Handbuch für die Digitalisierung, das Schritt für Schritt Vorschläge bietet, sondern um eine Einstiegshilfe. Aus diesem Grund werden viele Themenbereiche angesprochen, allerdings keines extrem tief, sondern es bleibt vieles an der Oberfläche. Das Buch dient eher dazu Denkanstöße zu geben und dadurch Digitalisierungsprozesse anzustoßen.

Natürlich gibt es noch eine Webseite (ineinemjahr.digital) die durchaus sinnvolle Ergänzungen bietet.

Fazit: Für Einsteiger in die Materie ein tolles Buch, wer sich schon ein wenig mit der Thematik beschäftigt hat wird hier nicht ganz so gut bedient, somit vier Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.09.2017
Kemper, Peter

Wie die Ukulele die Welt erobert


ausgezeichnet

Ich gehöre eher zur Fraktion der Musik-Genießer als selber Musik zu machen. Wobei ich schon ab und zu mal ein Instrument zur Hand nehme, bevorzugt eine Gitarre. Auf die Ukulelen-Musik bin ich mit Stefan Raabs legendären Rabigrammen aufmerksam geworden, habe sie allerdings dann für Jahre vergessen bis zu Eddie Vedders unglaublichen Ukulelen Album im Jahre 2011. Als ich nun diese Buch sah, musste ich es unbedingt lesen, denn der Sound der Ukulele ist ein ganz Besonderer.

Der Autor Peter Kemper ist deutscher Publizist und Hörfunkredakteur im Hessischen Rundfunk und hat schon einige Bücher veröffentlicht, darunter sind ein paar über die Beatles und so bietet es sich an den Einstieg in das Buch ebenfalls mit den Beatles zu beginnen. Anschließend folgt ein Kapitel über den in der Ukulelen Szene berühmte Jake Shimbukuro, bevor dann auch die geschichtlichen Aspekte der Ukulele betrachtet werden. So werden die Kapitel mit abwechslungsreichen Themen gelesen ohne, dass Langeweile aufkommt und am Ende sind die vierhundert Seiten ein durchaus kurzweiliger Lesespaß. Immer wieder werden Schwarz-Weiß-Bilder zur Auflockerung gezeigt, was das ganze Buch abrundet.

Der Autor hat einen angenehmen Schreibstil und es macht Spaß seinen Geschichten und Erläuterungen rund um die Ukulele zu folgen. Immer wieder stellt er das Instrument in den Vordergrund, ebenso wie er durch seine ansprechende Art dem Leser Mut macht, doch einfach mal selber eine Ukulele auszuprobieren.

Als Abschluss gibt es einen sehr umfangreichen Anhang, mit dem Aufbau einer Ukulele, die Arten der Ukulelen, Personenregister, Webseiten, Song-Index und noch vieles mehr.

Fazit: Nicht nur für Ukulele Spieler geeignet, sondern für jeden der sich mit Musik in irgendeiner Art beschäftigt. Mir hat das Buch auf jeden Fall viel Spaß bereitet und mit noch mehr Wissen über das Instrument versorgt, dafür kann ich nur fünf Sterne geben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.