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Sandra8811
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Lesesüchtiger Einhorn-Fan...

Bewertungen

Insgesamt 394 Bewertungen
Bewertung vom 21.10.2018
Gier, Kerstin

Silber - Das zweite Buch der Träume / Silber Trilogie Bd.2


weniger gut

Schwache Fortsetzung, hatte mehr Spannung und Tiefgang erwartet…

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe bereits den ersten Band gelesen, daher interessierte mich natürlich die Fortsetzung.

Cover:
Wie beim ersten Band ist das Cover verspielt und verträumt. Es handelt sich klar um ein Jugendbuch. Die silbernen Elemente passen hervorragend zum Titel. Auch hier ist eine Tür ins Traumland abgebildet.

Inhalt (Achtung, spoilert ggf. den vorherigen Band!):
Nachdem sie in Henry einen Freund gefunden hat, muss Liv feststellen, dass er Geheimnisse vor ihr hat. Auch Secrecy scheint mehr zu wissen… In Livs Träumen wird sie auf den Korridoren von einem Wesen verfolgt. Wer oder was ist es?

Handlung und Thematik:
Das Buch enthielt einige Informationen zu Band 1, aber ich denke, dass man den ersten Teil gelesen haben muss, damit man alles hier versteht. Auch in diesem Band sind luzide Träume das Hauptgeschehen. Leider enthielt dieses Buch für mich irgendwie keine „Haupthandlung“. Irgendwie fehlte mir das Ziel dieses Buches und somit das gewisse Maß an Spannung… Hätte ich den finalen Teil nicht schon zuhause, würde ich die Trilogie wohl nicht zu Ende lesen.

Charaktere:
Liv und ihre Patchwork-Familie sind mir bereits im letzten Buch sehr ans Herz gewachsen. In diesem Buch bekommt die Familie einen neuen „Gegenspieler“ – Das Bocker. Man versteht schnell, warum Liv und Mia die Großmutter von Grayson und Florence nicht leiden können. Senator Tod wirkt eigentlich die ganze Zeit etwas strange, ich fand seinen Charakter deshalb sehr interessant.

Schreibstil:
Auch hier wird die Geschichte aus Livs-Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. Die Geschichte wird locker erzählt und lässt sich leicht lesen. Es war diesmal nicht annähernd so spannend wie im ersten Teil. Besonders ab der Mitte fand ich die Geschichte sehr zäh. Kerstin Gier schaffte es, Bilder in den Kopf zu zaubern, aber wirklich mitreißend war es nicht. Die Seiten waren wie im vorherigen Band sehr verspielt gestaltet und auch die Blog-Einträge von Secrecy waren wieder vorhanden.

Persönliche Gesamtbewertung:
Leider hat mir dieser Teil gar nicht so gut gefallen… Ich fand die Story zäh und mir fehlte das Ziel des Buches. Eigentlich find ich den Schreibstil von Kerstin Gier sehr angenehm, die Handlung hätte aber definitiv mehr Pepp vertragen können. Das Buch empfehle ich jeden, der nicht unbedingt scharf auf Abenteuer ist. Da ich Band 3 schon zuhause habe, werde ich das Ende der Trilogie auch noch lesen.

Bewertung vom 21.10.2018
Shusterman, Neal

Die Flucht / Vollendet Bd.1


ausgezeichnet

Hammermäßiger Auftakt einer vielversprechenden Serie!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe bereits Scythe von Neal Shusterman gelesen und war begeistert.

Cover:
Das Cover finde ich eher langweilig. Es ist ziemlich düster, was auf eine Dystopie hindeuten könnte. Der Vermerk „Mit Bonuskapitel“ macht das Buch aber eindeutig interessanter als die Ausgabe die zuvor erschienen ist.

Inhalt:
Vor einigen Jahren gab es den Heartland-Krieg, welcher dadurch beendet wurde, dass die Charta des Lebens abgeschlossen wurde. Diese Charta besagt, dass alle Jugendlichen im Alter von 13-18 Jahren nachträglich abgetrieben werden können. Dies nennt sich dann Umwandlung und wird als Organspende angesehen. Hierfür gibt es spezielle Ernte-Camps, in die die Jugendlichen gebracht werden. Connor ist 16 und ihm steht dieser Weg bevor…

Handlung und Thematik:
Der Autor hat wirklich wahnsinnig gute Ideen für Romane. Die Vorstellung, dass aufgrund mangelnder Organspenden so ein Ergebnis rauskommt, ist der Hammer. Die Handlung ist durchgehend spannend und schlüssig. Das Ende macht Lust auf den nächsten Teil und die Bonuskapitel sind ein nettes Extra.

Charaktere:
Connor war mir gleich zu Beginn sehr sympathisch, vor allem nachdem er alleine dasteht, als ihn seine Freundin Ariana sitzen lässt. Auch Risa und Lev waren mir schnell sympathisch. Sogar Roland mochte ich gerne, auch wenn er ein absoluter Unsympath war. Die Charaktere wurden einfach super beschrieben.

Schreibstil:
Bereits bei Scythe gefiel mir der Schreibstil von Neal Shusterman sehr gut. Auch dieses Buch enthält wieder zu Beginn der Teile Zitate von relevanten Personen. Das Buch lies sich schnell und einfach lesen, trotzdem ist es spannend und mitreißend. Die Kapitellänge war ideal, man konnte eigentlich nicht aufhören zu lesen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Dystopie die sehr zu empfehlen ist! Super Schreibstil und spannende Handlung. Wirklich ein gelungener Serien-Auftakt! Bin schon gespannt auf Teil zwei „Vollendet - Der Aufstand“, der in wenigen Wochen in der neuen Auflage erscheinen wird :-)

Bewertung vom 05.10.2018
Speck, Daniel

Piccola Sicilia


ausgezeichnet

Sehr bewegendes Buch über die Toleranz zwischen verschiedenen Kulturen

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand den Klappentext sehr interessant, mich hat vor allem interessiert, wie Daniel Speck das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen in Tunis darstellt.

Cover:
Das Cover ist sehr schlicht und fast ein wenig langweilig. Die beiden Kinder vor dem Oldtimer unter der Palme wirken nett. Aufgrund des Covers würde ich mir das Buch wohl nicht kaufen, der Klappentext hat den Eindruck dann wieder wettgemacht ;-)

Handlung und Thematik:
Daniel Speck schaffte es, die Wirkung des zweiten Weltkrieges auf das Zusammenleben und die Toleranz zwischen verschiedenen Völkern super darzustellen. Ursprünglich hatte ich eine seichtere Geschichte erwartet, aber die Story war tiefgründig und bewegend! Der Autor hat es geschafft, mir Geschichte näher zu bringen, ohne dass es langweilig wurde. Der geschichtliche Hintergrund basiert ja auf einer wahren Begebenheit, dies merkt man auch, da alle super realistisch beschrieben wurde. Das Buch regt sehr zum Nachdenken an, man liest es nicht nur schnell runter, sondern befasst sich mit der Thematik. Das Ende lies für mich ein paar Fragen offen, es passt aber zum Flair der Ungewissheit nach dem zweiten Weltkrieg.

Charaktere:
Anfangs dachte ich, das Buch dreht sich hauptsächlich um Nina, Patrice und Joelle in der Gegenwart. Als ich aber feststellte, dass es nicht so ist, war ich erleichtert, weil ich die Personen in der Vergangenheit mehr mochte.
Moritz bzw. Maurice ist ein sehr gutmütiger und mutiger Kerl. Seine Aufopferung für andere hat ihn sehr schnell sehr sympathisch gemacht. Seine Reise, die in Deutschland begann, war sehr mitreißend. Ich habe ständig mit ihm mitgefiebert.
Die Familie Safrati entsprach anfangs meiner Vorstellung einer toleranten Familie, leider hat sich das dann ein bisschen gewandelt.

Schreibstil:
Ich konnte Daniel Specks Schreibstil gut folgen. Ich war angenehm überrascht, dass es sich nicht um eine seichte Italien-Tunis-Story handelt, sondern wirklich Tiefgang besitzt. Es waren viele Passagen dabei, die zum Nachdenken anregten. Die Gegebenheiten und Personen wurden super detailreich und bildlich beschrieben. Ich konnte mich gut in die damalige Situation hineinversetzen. Jüdische, italienische und französische Ausdrücke und Textpassagen zwischendurch verstärkten die entsprechende Atmosphäre. Die Kapitellängen waren perfekt. Der geschichtliche Hintergrund wurde relativ einfach verständlich miteingeflochten.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein super Buch, das ich vor allem Geschichtsliebhabern sehr ans Herz lege. Es war für mich sehr erschütternd zu lesen, was für eine destruktive Wirkung der zweite Weltkrieg auf die Toleranz und das Zusammenleben der Kulturen hatte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es vorher anders war. Der Autor hat mir lehrreiche „Geschichtsstunden“ bereitet, die mir super Spaß gemacht haben! Der Schreibstil war angenehm zu lesen und regte zum Nachdenken an. Ein wirklich grandioses Buch! Absolute Leseempfehlung!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.10.2018
King, Stephen

Die Arena


ausgezeichnet

Atemberaubendes Hörbuch – Es ist nachvollziehbar warum es eine Serie dazu gibt!

Warum habe ich mich für das Hörbuch entschieden?
Ich bin Stephen King-Fan und wollte wissen, warum es eine ganze Serie zu diesem Buch gibt.

Cover:
Das Cover ist Stephen King typisch schlicht gehalten. Der Titel ist riesig und das Bild an sich ist nur eine kleine „Schneekugel“ die einen Hinweis darauf gibt, dass es sich um einen Ort in einem abgeschlossenen Bereich handelt. Es macht definitiv neugierig, ich mag die Stephen King Covers sehr.

Handlung und Thematik:
Schnell stellt sich heraus, dass es Menschen gibt, die die Isolation ausnutzen – Korruption und Machtspielchen stehen auf der Tagesordnung. Stephen King ist es gelungen dies erschreckend realistisch zu beschreiben. Das Buch/Hörbuch ist eigentlich durchgehend spannend und der Verlauf auch für die Wirklichkeit gar nicht so undenkbar – Menschliche Abgründe, sowie jeder gegen jeden… Dies dürfte wohl die Erklärung dafür sein, wie Hitler so mächtig werden konnte oder warum Trump Präsident wurde, sie konnten reden und hatten schon eine Schar um sich versammelt… Das Ende war Stephen King typisch, wobei ich es im Gegensatz zum Rest der Geschichte ein bisschen schwächer fand.

Charaktere:
Es kommen sehr sehr viele handelnde Charaktere vor, da es sich ja um eine ganze Stadt handelt, die gefangen gehalten wird, aber die wichtigsten sind wohl Julia Shamway, Dale Barbara sowie Big Jim Renny und sein Sohn Junior. Während die ersten beiden super sympathisch und nett sind, sind die letzten beiden wohl die Bösewichte dieses Buches/Hörbuches. Alle Charaktere wurden sehr authentisch beschrieben, die Gedankengänge und Handlungen waren schlüssig und mitreißend.

Sprecher:
David Nathan’s Stimme kam mir gleich bekannt vor, dann wusste ich es: Er ist auch der Synchronsprecher von Spike in Buffy, Paul Walker in Fast & Furious sowie von Christian Bale und Johnny Depp! Er hat eine sehr angenehme Stimme, die er super einsetzt und durch die Variation erkennt man gleich, welcher Charakter spricht. Ich hätte mir keinen besseren Sprecher vorstellen können und hoffe noch mehr von ihm zu hören.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein sehr mitreißendes Hörbuch, das ich Stephen King und Thriller-Fans nur ans Herz legen kann! Ich bin noch immer in dieser Geschichte gefangen und werde mir nun die Serie ansehen (und hoffen, dass sie annähernd so gut ist wie damals die Verfilmung von Sie/Misery). Erschreckend realistische Beschreibung der möglichen Folgen einer Isolation und die Erklärung, warum manche Personen an die Macht kommen, obwohl sie nicht das Gesamtwohl der Bürger im Blick haben. Absolute Hör- bzw. Leseempfehlung!

Bewertung vom 29.09.2018
Bijan, Donia

Als die Tage nach Zimt schmeckten


sehr gut

Beeindruckende Geschichte über eine Familie in Persien

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Besonders das Cover zog mich magisch an. Außerdem konnte ich bislang mit Persien nichts anfangen und war interessiert daran, mehr über das Leben dort zu erfahren.

Cover:
Das Cover zeigt ein Mädchen, dass durch einen Torbogen rennt. Dahinter die Unendlichkeit der Wüste. Das Cover wirkt irgendwie wie ein Abenteuer, hat aber irgendwie etwas Bedrückendes, Einsames an sich. Ich finde es große Klasse!

Inhalt:
Zod lebt in Teheran, in dem Café, das schon seinen Eltern gehört hat. Seine Tochter Noor lebt in Amerika und schreibt ihm immer wieder Briefe. Aufgrund einer Affäre ihres Ehemanns hat sich Noor entschlossen, zusammen mit ihrer Tochter Lily eine Auszeit zu nehmen und zu ihrem Vater zu reisen.

Handlung und Thematik:
In diesem Buch bekommt man einen erschreckend realistischen Einblick in das Leben von Teheran und den dortigen Rechten von Frauen. Die gezeigten Situationen sind echt erschreckend und gar nicht so abwegig. Der Mittelteil des Buches zog sich ein wenig, aber der Anfang und das Ende waren super mitreißend und regten zum Nachdenken an.

Charaktere:
Noor ist eine beeindruckende Persönlichkeit, die leider Probleme hat sich durchzusetzen und für sich einzustehen. Trotzdem konnte ich sie gut leiden. Noch besser fand ich ihre Tochter Lily, die die typischen Verhaltensweisen eines Teenagers zeigte und mir gleich sympathisch war. Die Dynamik und der Umgang der beiden miteinander wurde sehr gut beschrieben.

Schreibstil:
Die bildlichen Beschreibungen der Autorin waren super. Bis auf einen Teil des Mittelteils war das Buch mitreißend geschrieben. Die enthaltenen farsischen und spanischen Begriffe bewirkten eine realistische Atmosphäre. Man konnte sich gut in die Situation in Teheran hineinversetzen. Manchmal hätte ich mir eine klarere Abgrenzung der verschiedenen Perspektiven gewünscht, man konnte der Story aber trotzdem gut folgen. Die Kapiteluntergliederung war super, die Kapitel waren nicht zu lang. Bei den einzelnen Teilen war zwischendrin immer wieder das Bild des Torbogens, der leider in der Story nicht direkt vorkam.

Persönliche Gesamtbewertung:
Bis auf eine Länge im Mittelteil bin ich begeistert von diesem Buch! Die Handlung war mitreißend und erschreckend zugleich. Wer hier mit einer romantischen Geschichte rechnet wird enttäuscht. Die Charaktere waren gut und die Beschreibungen haben verdeutlicht, wie es (vor allem) Frauen in der heutigen Zeit im Iran geht. Ich empfehle das Buch jedem, der gerne mal einen Einblick in den Iran haben möchte.

Bewertung vom 27.09.2018
Knox, Joseph

Dreckiger Schnee / Aidan Waits ermittelt Bd.1


weniger gut

Leider eine Enttäuschung für mich

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Mir sagte das Cover zu und da hab ich mich spontan dafür entschieden.

Cover:
Das Cover wirkt düster und unheilvoll. Ich finde es auffällig, da es lediglich ein weißes Kreuz drauf hat und ansonsten schwarz ist. Das weiße Kreuz fühlt sich übrigens interessant an, es ist als würde es aus Punkten bestehen. Ich habe erst später überrissen, dass es sich hierbei wohl um Lines handelt…

Inhalt:
Izzy, die Tochter des Politikers David Rossiter, ist von zuhause verschwunden. Nun wurde Aiden Waits damit beauftragt, undercover im Drogenmilieu zu ermitteln und sie zu finden. Dabei gerät er in immer größere Probleme.

Handlung und Thematik:
Die Gesamthandlung dreht sich um Drogen, Drogengeschäft und Drogentote. Die Handlung wird erst mit zunehmender Buchlänge klarer und etwas interessanter.

Charakter:
Leider konnte ich mit Aiden Waits wenig anfangen. Ich konnte weder Sympathie noch Mitgefühl für ihn entwickeln. Ich weiß leider nicht an was es lag… Ich fands gut, dass er kein typischer Ermittler war, sondern mehr der Underdog, aber ich mochte ihn trotzdem nicht.

Schreibstil:
Den Schreibstil von Joseph Knox fand ich verwirrend und oft unlogisch. An sich konnte man das Buch schnell lesen, um die Zusammenhänge zu kapieren reichte es aber manchmal nicht aus es nur einmal zu lesen. Gedankensprünge und Schlussfolgerungen waren mir oft zu unlogisch. Manche Stellen hatten für mich zu wenig Tiefgang. Ich fand die Story am Ende der Leseprobe interessant, danach kam aber ein langes Stück das ich super langatmig und schrecklich langweilig fand. Ich hatte sogar schon überlegt das Buch abzubrechen. Weiter hinten wurde es wieder interessanter, aber leider konnte es den schlechten Anfang nicht mehr gut machen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ich bin alles in allem enttäuscht von dem Buch... Ich fand es oft nicht tiefgründig genug und mir fehlte oft die Logik zu den Schlussfolgerungen und Gedanken. Ich fand Aiden auch wenig persönlich und ich konnte mich so gut wie gar nicht in ihn hineinversetzen... Das Ende war kurz überraschend, konnte aber den Gesamteindruck des Buches nicht verbessern.

Bewertung vom 27.09.2018
Meredith, Anne

Das Geheimnis der Grays


ausgezeichnet

Spannender englischer Krimi, obwohl der Mörder schon früh bekannt ist

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand die Leseprobe sehr interessant. Auch die Autorin machte mich neugierig, da sie im selben Club wie Agatha Christie war.

Cover:
Das Cover gefiel mir bei diesem Buch eher nicht und ich hätte auch nicht daraufhin gedacht, dass es sich um einen Krimi handelt... Das Comichafte finde ich nicht so toll... Den Einband an sich (Textil) finde ich aber super cool. Auch das eingearbeitete Lesebändchen ist super und sehr praktisch.

Inhalt:
Jedes Jahr an Weihnachten lädt der geizige Adrian Gray seine gesamte Familie mit Anhang ein. Fast jeder der einzelnen Mitglieder ist auf sein Geld aus und jeder hat Gründe ihn zu hassen. Als er schließlich am ersten Weihnachtsfeiertag 1931 tot in der Bibliothek aufgefunden wird, geht die Suche nach dem Mörder los.

Handlung und Thematik:
Auch wenn der Mörder schön früh bekannt ist, ist die Story doch spannend, da man die Gedanken und Handlungen gut nachvollziehen kann. Die Autorin hat gut dargestellt, welche psychischen Abgründe sich in so einer Familie auftun können.

Charaktere:
Die gesamte Familie ist etwas grenzwertig, aber super gut dargestellt. Jedes Mitglied hat eine eigene Persönlichkeit und diese ist gut herausgearbeitet. Die Denkweisen des Mörders sind realistisch und erschreckend.

Schreibstil:
Man merkt sehr deutlich, dass das Buch schon einige Jährchen auf dem Buckel hat, aber das liebe ich! Ich Wortwahl und die Ausdrucksweise der Autorin finde ich grandios! Das Buch lässt sich einfach und schnell lesen. Die Gedanken, Gefühle und Erinnerungen werden super beschrieben. Auch die Gegenstands- und Umgebungsbeschreibungen fand ich super. Die Geschichte wird zum Teil aus der Sicht des Mörders und zum Teil aus der Sicht der anderen Familienmitglieder geschrieben. Das Buch enthält alles, was ich mir von einem Krimi wünsche.

Persönliche Gesamtbewertung:
Anfangs war ich skeptisch, da man schon sehr früh erfährt, wer der Mörder ist. Allerdings tat dies der Spannung keinen Abbruch, da das Aufdecken und das Vertuschen der Tat genauso spannend waren. Ich bin sehr beeindruckt vom Schreibstil und fühlte mich, als ob ich eine Zeitreise gemacht hätte. Ich kann Krimifreunden dieses Buch sehr empfehlen!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.09.2018
Bell, Alex

Reise ins Eisland / Der Polarbären-Entdeckerclub Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Spannende Entdeckungsreise mit Einhörnern, Yetis und Feen

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe das Buch zufällig entdeckt und fand das Cover beeindruckend

Cover:
Das Cover ist sehr fabelwesen- und tierreich. Durch das Türkis ist es sehr auffällig. Mir gefällt gut, dass auch ein Einhorn erkennbar ist.

Inhalt:
Stella, Ethan, Beanie und Shay sind Jugendentdecker. Sie schließen sich einer Polarexpedition an, doch leider werden sie gleich zu Beginn von den Erwachsenengruppen getrennt. Die vier können sich nicht ausstehen, doch die ganzen lauernden Gefahren sorgen dafür, dass sie trotzdem miteinander auskommen müssen.

Handlung und Thematik:
Die Autorin zeigt schön, dass es sich lohnt fremde Orte zu entdecken und wie wichtig Freundschaft ist. Das Ganze wird umrundet mit einer Menge Fabelwesen und Fantasie! Kurzzeitig wurde es zwar mal etwas langatmig (ca. S. 100-150), aber dann gings wieder.

Charaktere:
Stella ist ein taffes, selbstsicheres Mädchen. Sie kämpft für das was sie will und unterstützt ihre Freunde. Ich finde sie großartig, sie war mir gleich sympathisch. Beanie und Shay sind nette Jungs, die sehr hilfsbereit sind. Auch sie fand ich von Anfang an toll. Ethan musste etwas um meine Anerkennung kämpfen, aber auch er ist sehr gut geraten und passt perfekt in die Gruppe.

Schreibstil:
Die Autorin hat einen sehr bildlichen Schreibstil. Ihre Beschreibungen sind einzigartig! Das Buch lässt sich leicht und schnell lesen. Die Ausarbeitung der tierischen Nebencharaktere fand ich gelungen. Kurze Kapitel sorgen dafür, dass man mehr liest als man sich ursprünglich vorgenommen hat. Die Bildchen am Kapitelanfang fand ich nett.

Persönliche Gesamtbewertung:
Tolles Buch für Fabelwesen-Freunde! Die Expeditionsclubs fand ich eine tolle Idee und die Story war gut. Die Charaktere waren passend und der bildliche Schreibstil der Autorin perfekt für Kinder!

Bewertung vom 22.09.2018
Spielman, Lori Nelson

Heute schon für morgen träumen


ausgezeichnet

Atemberaubendes Buch mit viel Gefühl!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand die Leseprobe und das Cover einfach großartig! Der Klappentext allein lud ja schon zum Träumen ein!

Cover:
Das Cover wirkt sehr verspielt und ist durch den Gelb-Blau-Farbwahl sehr auffällig. Es passt sehr gut zu den anderen Büchern von Lori Nelson Spielman. Da ich ein Tierliebhaber bin, gefällt mir das Cover natürlich noch besser, da die abgebildeten Vögel echt süß sind.

Inhalt:
Emilia ist relativ zufrieden mit ihrem Leben: Sie arbeitet im Laden ihrer Großmutter, wohnt im Familienhaus in New York und sie ist glücklich ohne Mann. Eines Tages wird sie von ihrer Großtante Poppy gebeten, mit ihr nach Italien zu fliegen, da diese verspricht, den Familienfluch, nämlich dass alle zweitgeborenen Frauen der Familie unverheiratet bleiben, zu brechen. Em lässt sich auf dieses Abenteuer ein, ist das ein Fehler?

Handlung und Thematik:
Ein großartiges Buch über das Träumen und Träume verwirklichen! Lori Nelson Spielman ist es gelungen darzustellen, dass es sich lohnt, Risiken einzugehen und etwas zu wagen. Die Handlung riss mich ab der ersten Seite total mit, da die Italien-Atmosphäre sogar in New York spürbar war! Das Ende regte (positiv) zum Nachdenken an.

Charaktere:
Em gewann in diesem Buch sehr an Stärke. Ihr Hang zur Unauffälligkeit und ihre Ruhe machten sie gleich zu Beginn sehr sympathisch. Lucy konnte ich anfangs gar nicht leiden, man gewöhnt sich jedoch an sie.
Meine absolute Heldin in diesem Buch: Poppy! Warum? Lest es selber nach!

Schreibstil:
Lori Nelson Spielmans Schreibstil ist mitreißend, fesselnd, emotional und absolut überzeugend! Ich konnte das Buch so gut wie nicht weglegen. Das Buch lies sich durch den einfachen Schreibstil schnell lesen. Die enthaltenen italienischen Begriffe erzeugten eine geniale Italien-Atomsphäre. Die Autorin beschrieb die Gegenden wirklich wundervoll, sodass man das Gefühl hatte, mittendrin zu sein. Ich liebe ihren Schreibstil!

Persönliche Gesamtbewertung:
Absolutes Pflichtbuch! Der Schreibstil ist genial, die bildlichen Beschreibungen großartig, die Charaktere vielseitig und durchdacht aufgebaut und vor allem die Handlung mitreißend!

Bewertung vom 22.09.2018
Shipman, Viola

Weil es dir Glück bringt


sehr gut

Wunderbare Story über die Wichtigkeit der Familie und deren Traditionen

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe schon viel von der Autorin gehört und hatte dieses Buch zur Auswahl bei einem Buchgewinn.

Cover:
Ich finde das Cover durch das intensive satte Gelb sehr auffällig. Der grüne Aufdruck ist etwas hervorgehoben, sodass es sich sogar interessant anfühlt.

Inhalt:
Liebe ist, wenn es nach Kuchen duftet.
Sam hat einen narzistischen, oberflächlichen Chef der lediglich auf das Image und das Aussehen Wert legt, nicht jedoch auf die inneren Werte. Als er dann noch den wunderbarsten Kuchen aller Zeiten kritisierte und wegwarf war es für sie vorbei, sie kündigte und flüchtete auf die Obstplantage ihrer Familie. Kann sie herausfinden, wer sie wirklich ist und was sie will?

Handlung und Thematik:
Dieses Buch sorgt dafür, dass man durchgehend Lust auf Kuchen hat. Achtung, wer gerade eine Diät macht, sollte es nicht lesen! Die Geschichte dieser Familie lädt zum Träumen ein! Viola Shipman schafft es, die Wichtigkeit von Familie und Traditionen gut rüber zu bringen. Mir wurde es nur ganz kurz an einer Stelle in der Mitte zu langatmig, der Rest des Buches war sehr interessant.

Charaktere:
Sam ist zwar eine starke Person, aber irgendwie hatte ich keine so großartige Bindung zu ihr. Auch die anderen Personen waren nett und gut beschrieben, gerieten aber durch das Gesamtpaket der Familie in den Hintergrund. Die Familie an sich (also alle Personen zusammen), deren Geschichte und die Obstplantage mit dem Scheunen-Geschäft fand ich großartig beschrieben! Die Familie ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich wünschte, dass es bei uns auch so viele Traditionen und so eine gigantische Geschichte geben würde.

Schreibstil:
Viola Shipman schafft es wirklich, Essen so zu beschreiben, dass man ständig Lust drauf hatte. Die Familienrezepte zwischen den Kapiteln finde ich großartig! Die Beschreibung der Obstplantage war super! Auch die Gedankenbeschreibungen waren toll, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass jedes Kapitel aus der Sicht eines Charakters und nur mit den Gedanken dieses Charakters erzählt wird. Es verwirrte mich manchmal, wenn die Gedanken der Personen kurz aufeinander folgten. Dies führte vielleicht dazu, dass ich mich in Sam nicht so gut hineinversetzen konnte.

Persönliche Gesamtbewertung:
Nette Geschichte über die Wichtigkeit von Familie und deren Traditionen. Achtung, dieses Buch ist für Leute auf Diät eher nicht geeignet ;-) Stellen in denen mehrere Perspektiven vermischt wurden, verwirrten mich, aber die Beschreibungen an sich waren super.